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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2020

Hat mich nicht komplett überzeugen können

Thalamus
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Gerne würde ich nun voller Lobes über das Buch berichten, aber leider konnte mich die Geschichte um Timo, der nach einem Motorradunfall sprachunfähig aus dem Koma erwacht und dann stumm merkwürdige Geschehnisse ...

Gerne würde ich nun voller Lobes über das Buch berichten, aber leider konnte mich die Geschichte um Timo, der nach einem Motorradunfall sprachunfähig aus dem Koma erwacht und dann stumm merkwürdige Geschehnisse in der Rehaklinik beobachtet, nicht wirklich abholen. Der Schreibstil war flüssig, leicht zu verstehen und passte zur Story. Jedoch konnte ich keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen. Ich mochte sie zwar, aber leider hat mir hier ein wenig die Tiefe in der Charakterentwicklung gefehlt. Darüberhinaus war die Story sehr vorhersehbar und wenn es zu Spannung kam, verlief diese genauso schnell im Sande wie sie gekommen war. Teilweise fand ich die Handlungsstränge auch nicht nachvollziehbar, bzw. nicht ausgereift. Zu gute halten muss man dem Buch jedoch, dass es eine interessante Handlung hat, aus der man jedoch hätte viel mehr machen können. Vielleicht bin ich auch zu sehr verwöhnt mit Thrillern für Erwachsene, denn man muss bedenken, Thalamus ist ein Jugenthriller und so gerne ich es auch wollen würde, der Jugendzeit bin ich doch deutlich entwachsen 😅 Ich denke Menschen die nicht viele Thriller lesen, oder jüngeren Alters sind, werden sicher ihren Spaß an dem Buch haben 🙂

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Spannende Grundidee, die leider nicht gut umgesetzt wurde

The Plus One - Sie baut sich Mr. Right einfach selbst
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Roboteringenieurin Kelly ist mit fast 30 Jahren immer noch Single, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter. Als nun auch noch die Hochzeit Kellys jüngerer Schwerster ansteht, erhöht Mutter Diane den Druck, dass ...

Roboteringenieurin Kelly ist mit fast 30 Jahren immer noch Single, sehr zum Leidwesen ihrer Mutter. Als nun auch noch die Hochzeit Kellys jüngerer Schwerster ansteht, erhöht Mutter Diane den Druck, dass Kelly unmöglich ohne männliche Begleitung auftauchen könnte und arrangiert für Kelly sogar ein Blinddate. Kelly hat jedoch so hohe Ansprüche an ihren Mr. Right, dass es selbst auf einer Onlinepartnerbörse kein Match für sie zu geben scheint. Zeitgleich arbeitet sie an ihrem Confibot – Projekt, und steht vor der großen Chance einen Investor für ihren Pflegeroboter zu finden. Letztendlich kommt Kelly die zündende Idee, sich einfach selbst den idealen Mann zu bauen um diesen dann als Begleitung zur Hochzeit mitzunehmen. Diesen Plan setzt sie schließlich auch in die Tat um und Ethan, ein männlicher Android entsteht. Dieser wirkt so menschlich, dass niemand in Kellys Umgebung erkennt, dass es sich bei Ethan um einen Roboter handelt und selbst Kelly scheint dies nach kurzer Zeit zu vergessen und beginnt Gefühle für ihren „Manndroiden“ zu entwickeln.

Die Idee hinter diesem Buch fand ich hochinteressant und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider konnte es mich nicht komplett überzeugen, denn an einigen Stellen hatte es in meinen Augen deutliche Schwächen. Zum einen störte es mich, dass die Thematik rund um Pflegerobotik nicht differenziert betrachtet wurde. Ich für meinen Teil habe viele Bedenken zu diesem Thema und hätte mir gewünscht, dass der Pflegeroboter nicht nur als durchweg positiv beschrieben wird, sondern auch der moralische Hintergrund in den Fokus gestellt wird. Weiterhin störten mich diverse Logiklöcher. Nervend war vor allem, dass Kelly mit dem Bau ihres Ethan sehr schnell fertig war, wohingegen die Erschaffung ihres zweiten Confibots schier Ewigkeiten gebraucht hat. Nächster Kritikpunkt: Die Familie… Niemand scheint sich auch nur im Geringsten für Kelly oder ihre Arbeit zu interessieren. Erst als sie mit Ethan, ihrem neuen Freund ankommt wird sie zumindest für ihre Mutter interessant, die ihr direkt rät, Ethan zu heiraten damit dieser nicht mehr weglaufen kann.

Da Kelly scheinbar über keinerlei Selbstbewusstsein verfügt, tut sie alles, um Beachtung von ihrer Mutter zu bekommen, dabei ist sie im Laufe des Buches 30 Jahre alt.

Die Beziehung zwischen Kelly und Ethan ist ganz nett, aber tiefgründige Gefühle wird man hier nicht finden. Positiv erwähnen möchte ich an dieser Stelle, dass Kelly irgendwann im Verlauf des Buches selber merkt, dass Ethans Programmierung ihn letztendlich zu ihrem idealen Mann macht, er sich jedoch nicht selbst für Kelly entschieden hat und auch keine eigenen Wünsche äußern kann, sondern seine einzige Aufgabe darin besteht, Kelly glücklich zu machen.

Fazit:

Grundsätzlich hätte dieses Buch sehr witzig sein können, aber der Humor war leider so verkrampft und zwanghaft wie die Hauptprotagonistin selbst. Zudem ist der Plot sehr voraussehbar und das Ende keine Überraschung. Kellys Entwicklung im Buch ging für mich viel zu schnell und wirkte stellenweise stark überzogen, sodass ich nicht so recht mit ihr warm werden konnte. Trotzdem ist „The Plus One“ eine nette Geschichte für zwischendurch, die sich aufgrund des leichten Schreibstils schnell und einfach lesen lässt, jedoch sollte man nicht zu hohe Erwartungen an das Buch stellen.

Dieses Buch habe ich vom Bloggerportal und dem Heyne Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank dafür!

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Veröffentlicht am 24.07.2020

Leider nicht vollständig überzeugend

Das Flüstern der Magie
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In "Das Flüstern der Magie" von Laura Kneidl, lernt der Leser die 19-jährige Fallon kennen, die als Archivarin magische Gegenstände aufspürt und sichert, damit diese nicht in die Hände unwissender Menschen ...

In "Das Flüstern der Magie" von Laura Kneidl, lernt der Leser die 19-jährige Fallon kennen, die als Archivarin magische Gegenstände aufspürt und sichert, damit diese nicht in die Hände unwissender Menschen geraten, welche mit diesen Gegenständen die ein oder andere Katastrophe hinaufbeschwören könnten.
Im Laufe der Geschichte trifft sie Reed, der immun gegen die Magie zu sein scheint. Gemeinsam geraten die beiden in eine abenteuerliche Suche nach einem verhängnisvollen Tarotkartenset.

Meine Meinung:
Der Klappentext und das wundervolle Cover veranlassten mich dazu, dieses Buch vorzubestellen und ich habe mich wirklich sehr auf die Geschichte von Fallon und Reed gefreut. Leider konnte es mich nicht komplett überzeugen. "Das Flüstern der Magie" verspricht eine magische Geschichte in Schottlands Hauptstadt Edinburgh, welche leider keine wirkliche Berücksichtigung findet. Edinburgh hätte für mich mit jeder anderen Stadt ausgetauscht werden können in der es viel regnet und ich hätte es nicht mal gemerkt 🤷‍♀️ Viel mehr gestört hat mich jedoch die vollkommen naive und irrational handelnde Fallon. Sie ist zwar erst 19, aber trotzdem verhält sie sich wie ein bockiges Kleinkind und von der anfänglich coolen und toughen Frau, bleibt am Ende nicht mehr viel übrig. Reed war okay, aber leider auch ein eher blasser Charakter. Die Entwicklung der Protagonisten und ihrer Beziehung zueinander hätte für mich noch viel mehr herausgearbeitet werden können. Ich hätte gerne auch mehr über die allgegenwärtige Magie und Reeds Immunität erfahren, oder über die einzelnen magischen Gegenstände, aber das was eigentlich in den Fokus gehört hätte, muss einer Liebesgeschichte weichen, die durch ihre unnötigen Erotikszenen eher einen New Adult Charakter hat als eine handfeste Fantasy Geschichte zu sein. Einige Logiklöcher und ein unspektakuläres Ende runden die bestenfalls mittelmäßige Geschichte ab. Trotzalledem lässt sie sich gut und einfach lesen und immerhin war die Idee gut 🙊

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