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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.06.2018

Die Tücken einer Musikerkarriere

Niemand kennt dich, wenn du am Boden liegst
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Zum Klappentext:

Ines Behrendt weiß gleich, dass etwas nicht stimmt, als sie ihren geliebten John beim Konzert der Distant Stars am Dresdner Elbufer wiedersieht. Ganz offensichtlich gibt es Probleme ...

Zum Klappentext:

Ines Behrendt weiß gleich, dass etwas nicht stimmt, als sie ihren geliebten John beim Konzert der Distant Stars am Dresdner Elbufer wiedersieht. Ganz offensichtlich gibt es Probleme mit Tim Cantely, dem Star der Band. Prompt wird der charismatische Sänger in Dortmund, wo die Distant Stars als Vorgruppe für Eric Clapton gebucht sind, wegen Rauschgift-Handels verhaftet. Wenig später gerät er auch noch unter Mordverdacht. Und ausgerechnet John will ihm helfen.

Mein Leseeindruck:
Bisher habe ich noch nie einen Musikroman gelesen und aufgrund des Klappentextes war ich schon neugierig, was mich da so erwarten könnte. Nach anfänglichen Schwierigkeiten habe ich mich schnell in die Handlung eingefunden und fand die Handlung sehr spannend und sehr gut beschrieben. Wann hat hat man schon mal so einen gut sowie so bildhaft beschriebenen Einblick in so ein aufregendes Musikerleben eines so erfolgreichen und weltbekannten Gitarristen und wann erfährt man so viel über den Drogenkonsum und seine Facetten. Sehr sehr interessant und sehr gut recherchiert. Bei diesem Buch handelte es sich um die Fortsetzung eines Buches um die beiden Protagonisten Ines und ihren Freund John, der früher auch mal drogenabhängig war. Ich kenne das vorherige Buch nicht, aber ich kann auch nicht behaupten, dass mir beim lesen dieses Buches dadurch gefehlt hätte. Alles in allem eine spannende Geschichte bis zum Schluss, jedoch lagen meine Erwartungen aufgrund des Buchtitels ein klein wenig höher, da ich erwartet habe, dass der Hauptprotagonist ganz auf sich allein gestellt wäre. Dennoch ein gutes Buch.

Mein Fazit:
Ein sehr spannendes und sehr gut recherchiertes Buch, was auch sehr real rüberkommt und absolut empfehlenswert ist, da es einen nachdenklich stimmt.

Veröffentlicht am 06.06.2018

Mord in Ostfriesland

Deichfürst
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Zum Klappentext:
Ein glücklich verheirateter Kommissar und eine bullige Lokalreporterin, die sich an seine Fersen heftet, sind das neue Dreamteam des Küstenkrimis! Der reiche Bauer Tadeus de Vries wird ...

Zum Klappentext:
Ein glücklich verheirateter Kommissar und eine bullige Lokalreporterin, die sich an seine Fersen heftet, sind das neue Dreamteam des Küstenkrimis! Der reiche Bauer Tadeus de Vries wird ermordet aufgefunden. Und fast jeder könnte der Täter sein, denn der alte de Vries hat sein Leben lang die Menschen um sich herum gedemütigt und misshandelt. Kein einfacher Fall für Stephan Möllenkamp, den neuen Hauptkommissar der Kripo Leer. Doch er hat nicht nur seine patente Frau Maike an seiner Seite, sondern auch die resolute Lokalreporterin Gertrud Boekhoff ...

Mein Leseeindruck.
Der Krimi ist der Auftakt zu einer Krimireihe um den Hauptkommissar Stephan Möllenkamp. Die Handlung beginnt zwar anfangs etwas schleppend, steigert sich dann aber. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und mit einer Prise Ironie versehen, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Die Handlung ist bis auf den Anfang spannend gehalten und hält den Leser ordentlich bei der Stange, so dass man gut durchs Buch kommt und mit einem wunderbaren Ende belohnt wird. Auch werden die Protagonisten sehr gut und bildlich beschrieben. Der Kommissar und diese Lokalreporterin ergänzen sich wunderbar, wenn die Dame auch gewöhnungsbedürftig ist. Das Buchcover ist etwas düster gestaltet, was aber gut zur Handlung passt und es ist ein Blick aus den Dünen zum Meer zu sehen. Ich finde dies sehr gut gewählt. Letztlich hat mich das Buch jedoch nicht zu 100% überzeugt. Für mein Empfinden geht hier noch einiges mehr und dies erhoffe ich mir dann von den Folgebänden.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Auftakt einer Krimireihe, welche sehr vielversprechend zu sein scheint und ein wunderbares Gesamtpaket aus Handlung und Cover werden von mir mit 4 Sternen belohnt. Für meinen Geschmack ist der Krimit noch ausbaufähig, daher gibt es einen Stern Abzug.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Spannener Thriller

Vergeben, nicht vergessen
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Zum Klappentext:
Wenn Hilfe zur tödlichen Gefahr wird ...

Richter Ramsey Hunt sucht nach einer Schießerei in seinem Gerichtssaal Zuflucht in der Einsamkeit der Berge. Dort findet er ein schwerverletztes ...

Zum Klappentext:
Wenn Hilfe zur tödlichen Gefahr wird ...

Richter Ramsey Hunt sucht nach einer Schießerei in seinem Gerichtssaal Zuflucht in der Einsamkeit der Berge. Dort findet er ein schwerverletztes Mädchen, das er in seiner Hütte gesund pflegt. Doch die Wildnis bietet keinen Schutz vor der Vergangenheit, denn plötzlich bedrohen nicht nur zwei Killer sein Leben, sondern auch die Mutter des kleinen Kindes will ihn erschießen. Eine tödliches Katz-und-Maus-Spiel beginnt ...

Mein Leseeindruck:
Das wunderbare Buchcover hatte mich neugierig gemacht, so dass ich nach dem Klappentext geschaut habe, welcher sehr vielversprechend klang. Da mir die Autorin bisher nichts sagte, wollte ich dies nun ändern. Der Schreibstil der Autorin ist fliessend, hat einen ruhigen Touch und sie schreibt recht detailgerecht. Die Handlung an sich ist spannend gehalten und dies zieht sich durch das ganze Buch. Jedoch störte mich die nicht ganz so gute Übersetzung des Buches, was dem Lesevergnügen Abstriche verliehen hat. Alles in allem jedoch ein gutes Buch, was man gerne weiterempfiehlt und was in einer Neuauflage sicherlich besser sein dürfte, wenn die Makel beseitigt sind.

Mein Fazit:
Ein gelungenes und spannendes Buch einer Autorin, deren Namen man sich merken sollte. Ich vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Der Hexenclub von Amrum

Manchmal hilft nur fauler Zauber
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Zum Klappentext:
Eigentlich könnte Anna ein fabelhaftes Leben führen, hat sie doch gerade ihren Traummann geheiratet. Doch der entpuppt sich als echter Widerling, der sie schon während der Hochzeitsfeier ...

Zum Klappentext:
Eigentlich könnte Anna ein fabelhaftes Leben führen, hat sie doch gerade ihren Traummann geheiratet. Doch der entpuppt sich als echter Widerling, der sie schon während der Hochzeitsfeier mit seiner Sekretärin Vanessa betrügt. Falls sie ihn verlassen sollte, droht er ihr mir herben Konsequenzen für sie und ihre Familie, denn er ist als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters auf Anna an seiner Seite angewiesen. Aber Annas verdorbenes Leben wendet sich, als sie von einer unbekannten „Erbtante“ ein Haus auf Amrum erbt. Dort hat die als Hexe verschriene Vida Wohnrecht auf Lebenszeit. Die Frauen verstehen sich großartig und Vida ermutigt Anna den ungeliebten Ehemann doch zu beseitigen. Durch einen Trick von Vida stirbt dieser, von der Flut überrascht, schließlich bei einem Wattspaziergang. Nachdem Anna immer mehr Gerüchte zu hören bekommt, erzählt Vida ihr vom „Club der Hexen“, indem sie und auch ihre Tochter Toni Mitglied sind. Ein Club, dem Männer nicht in die Quere kommen sollten...

Mein Leseeindruck:
Die Autorin schreibt flüssig, sehr gut verständlich und recht unterhaltsam. Die Handlung ist relativ einfach gestrickt und für meinen Geschmack stellenweise etwas unreal und weit hergeholt. Aber wenn man darüber nicht großartig nachdenkt, hält man einen locker flockig leichten und sehr unterhaltsamen Roman in der Hand, der einen stellenweise schmunzeln lässt. Ideal, um einfach mal auf andere Gedanken zu kommen oder um sich im Urlaub oder am Strand gut unterhalten zu lassen. Auch wenn mir zum Ende hin alles etwas zähflüssig wirkte, wurde ich am Ende positiv von den angefügten Rezepten überrascht, welche ich bestimmt ausprobieren werde, gerade das Eis.

Mein Fazit:
Netter Roman für Zwischendurch, den jedoch eher mit einem Augenzwinkern lesen sollte, als mit ernster Miene. Ich vergebe 4 Sterne, da mir für 5 Sterne doch etwas gefehlt hat.

Veröffentlicht am 25.03.2018

Interessanter Fall um ein ungewöhnliches Ermittlerteam

Tod am Niederrhein
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Zum Klappentext:
Die, die dich am besten kennen, können dir auch am meisten Schaden zufügen
Dagmar Ritter wird tot an den niederrheinischen Flussauen gefunden. Die Kommissare Steinhauer und Claaßen nehmen ...

Zum Klappentext:
Die, die dich am besten kennen, können dir auch am meisten Schaden zufügen
Dagmar Ritter wird tot an den niederrheinischen Flussauen gefunden. Die Kommissare Steinhauer und Claaßen nehmen sofort die Ermittlungen auf. Die Freunde von Dagmar Ritter haben scheinbar alle irgendetwas zu verbergen und mit der Freundschaft scheint es allgemein nicht weit her zu sein. Spielschulden, Eifersucht und Rache bieten sich als Motive an. Zudem hatten einige der Verdächtigen in der Vergangenheit psychische Probleme. Und dann gibt es eine weitere Tote, die auf ebenso ungewöhnliche Weise zu Tode kam wie ihre Freundin Dagmar. Waren beides Unfälle, oder geht ein Mörder am Niederrhein um?

Mein Leseeindruck:
Ein Regionalkrimi ist immer etwas besonderes, auch wenn man die Gegend noch nicht oder nicht so gut kennt. In diesem Krimi ist die Ermittlungsgegend der Niederrhein, was von der Autorin gut beschrieben wurde. Auch ist es ihr erster Krimi und wohl ein Auftakt zu einer ganzen Reihe um ein Ermittlerteam, was unterschiedlicher nicht hätte sein können. Der knartzige Claaßen und die tüchtige Steinhauer ergänzen sich aber soweit ganz gut und die beiden kommen am Ende auch zum Erfolg, jedoch bleiben auf dem Weg dahin viele Fragen offen. Möglicherweise hat die Autorin es bewusst so gelegt, dass man über Claaßen nicht alles erfährt und holt dies in den nachfolgenden Bänden nach. Ich bin auf jeden Fall gespannt. Da es aber zum jetztigen Zeitpunkt unschlüssig ist, ist der Krimi bzw. eher die Krimireihe auf jeden Fall noch ausbaufähig. Vielleicht nähern sich Claaßen und Steinhauer im Verlaufe ja auch noch an und passen später perfekt zueinander als Team.

Mein Fazit:
Schöner, jedoch ausbaufähiger Regionalkrimi mit einem interessanten, aber auch gewöhnungsbedürftigen Ermittlerteam. Ein empfehlenswertes Buch und eine Autorin, die man im Auge behalten sollte.