Profilbild von Hope23506

Hope23506

Lesejury Star
offline

Hope23506 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Hope23506 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Temporeich und überraschend

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
0

MEINE MEINUNG:

Ich bin super gut und super schnell in die Geschichte reingekommen. Man muss nicht lange warten bis sich die Spannung einstellt. Den Fall an sich fand ich sehr interessant, so dass ich ...

MEINE MEINUNG:

Ich bin super gut und super schnell in die Geschichte reingekommen. Man muss nicht lange warten bis sich die Spannung einstellt. Den Fall an sich fand ich sehr interessant, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
An einige Charaktere musste ich mich etwas gewöhnen, aber schon bald fand ich jeden auf seine Art symphatisch und jeder trug seinen Beitrag zu einer geluingeen Geschichte bei. Man brauch manchmal auch Ecken und Kanten, um den Charakter interesant zu machen. Vor allem das Zusammenspiel unserer Ermittler hat mir super gefallen. Alles wirkte doch sehr authentisch und nicht gestellt.
Als Leser war man immer ganz nah an den Ermittlungen und konnte gut miträtseln. Auch das Privatleben blieb nicht aussen vor, sondern wurde wunderbar in die Geschichte eingeflochten und mit ihr verbunden.
Den Schreibstil fand ich durchweg sehr fesselnd und ich konnte ihn flüssig lesen.
Mit der Zeit entwickelte der Fall immer neue Richtungen und bis zum Ende war mir nicht klar, wie es ausgehen wird.
Mit dem Ende konnte mich die Autorin dann überraschen. Daran hatte ich nicht gedacht und diesen Ausgang immer wieder ausgeschlossen.
Mich hat das Buch vollends überzeugt und ich habe es sehr gern gelesen.

FAZIT:
Sehr temporeich, ausgeklügelte Charaktere und ein fesselnder Fall, der am Ende überraschen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.06.2020

Grandioser Auftakt

Fräulein Gold: Schatten und Licht
0


INHALT:
Berlin 1922: Hulda ist als Hebamme in Berlin unterwegs und viele sind von ihrer unerschrockenen und gewitzten Art begeistert. Sie bereichert ihr Stadtteil, den Bülowbogen und lernt durch ihre ...


INHALT:
Berlin 1922: Hulda ist als Hebamme in Berlin unterwegs und viele sind von ihrer unerschrockenen und gewitzten Art begeistert. Sie bereichert ihr Stadtteil, den Bülowbogen und lernt durch ihre Arbeit viele unterschiedliche Menschen, arm oder reich, kennen. Durch ihre engagierte Art bringt sie sich auch oft in Schwierigkeiten, denn sie begegnet in ihrer Arbeit nicht nur Leben, sondern auch Tod. Der Tod einer Frau in ihrem Stadtteil erschüttert nicht nur Hulda. Die Tat lässt ihr keine Ruhe und sie stellt Nachforschungen an und gerät dabei immer mehr in die Abgründe ihrer Stadt, in der Schatten und Licht so dicht beieinander liegen.
MEINE MEINUNG:
Dies ist der Auftakt der neuen Trilogie um die die Hebamme Hulda. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und immer konnte sie mich begeistern und so ging es mir ich hier mit ihrem neusten Werk. Der Einstieg in die Geschichte und damit in das Leben von Hulda fiel mir sehr leicht. Mit ihren unvergleichen Schreibstil, mit oft schon poetischen Wörtern und Sätzen, schafft die Autorin es immer wieder, dass sie mich in die Zeit und den Raum ihres Romans versetzt. Sie schafft es, großartige Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Man erkennt sehr deutlich ihre Handschrift und die detailverliebte Recherchearbeit, um den Zeitgeist wiederzugeben. Mit dem Charakter der Hulda wurde hier ein außergewöhnlicher und zugleich sehr interessanter Charakter geschaffen. Mit großer Neugier habe ich mich an ihre Seite gestellt und ihr Leben verfolgt und sie konnte mich begeistern. Sie ist eine so starke und große Persönlichkeit, was für diese Zeit nicht gängig war. Sie kämpft sich durchs Leben, gibt trotz dieser schrecklichen Zeit nicht auf verliert nicht ihren unglaublich starken Lebensmut.
Auch allen anderen Charakteren hat Anne Stern wundervolle und der Zeit angepasste Züge gegeben. Die Autorin schaffte immer wieder auf brilliante Art eine Verbindung zwischen den Protagonisten zu schaffen, sodass eine sehr runde und kompakte Geschichte entsteht.
FAZIT:
Grandioser Auftakt einer wundervollen und interessanten Trilogie, von der ich den zweiten Band kaum erwarten kann. Volle 5 Sterne und eine Leseempfehlung von mir. Liebe Anne Stern, du hast dich selbst übertroffen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.05.2020

Ein krönender Abschluß

Die Schwestern vom Ku'damm: Tage der Hoffnung
0


INHALT:
Berlin 1958: Florentine, die jüngste der drei Thalheim Schwestern war schon immer rebellisch und möchte noch immer nicht in das Modehaus Geschäft einsteigen, sondern sich der Malerei, der Kunst ...


INHALT:
Berlin 1958: Florentine, die jüngste der drei Thalheim Schwestern war schon immer rebellisch und möchte noch immer nicht in das Modehaus Geschäft einsteigen, sondern sich der Malerei, der Kunst hingeben. Sie liebt die Farben und Formen und existiert nur durch sie. Gegen den Willen ihres Vaters beginnt sie ein Studium an der Kunstakademie. Doch schon bald wird auch dieses ersehnte Studium überschattet. Ihr Lehrer macht ihr das Leben zur Hölle. Die politischen Ereignisse drohen nicht nur Berlin zu spalten, sondern auch die Thalheims. Gibt es noch eine Hoffnung für Berlin und für die Familie?
MEINE MEINUNG:
Im Mittelpunkt von diesem dritten Teil steht Florentine, die jüngste der drei Thalheim Schwestern und das Buch schliesst nahtlos an den zweiten Teil an. Mir ist der Einstieg in die Geschichte sehr leicht gefallen. Florentine fand ich schon in den anderen Teilen einen sehr interessanten Charakter und war nun neugierig auf ihre Geschichte. Wieder konnte mich die Autorin sehr gut in diese Zeit versetzen. Sie gibt den Flair und den Zeitgeist unheimlich gut wieder. Die Sprache, die Gesten der Protagonisten alles fügt sich perfekt ein. Mit Florentine hat sie hier auch einen ganz starken Charakter geschaffen, bei dem man die Entwicklung sehr deutlich verfolgen kann. Ihre Gefühle und Gedanke und auch ihre Zweifel und Zerrissenheit treten deutlich in den Vordergrund. Perfekt schafft Brigitte Riebe eine Verbindung zwischen Privatleben und den gesellschaftlichen und politischen Ereignissen dieser Zeit. Mich hat dieser Roman wieder überzeugen können.
FAZIT:
Es ist ein krönender Abschluss einer Reihe, von der mich alle drei Teile vollends überzeugen konnten. Facettenreiche und vielschichtige Charaktere, ein wunderbarer Schreibstil und eine Geschichte, die alles in sich vereint hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.05.2020

Einfach so schön zu lesen

Die Mitte ist ein guter Anfang
0


INHALT:
Zwanzig Jahre sind Eva und Arne schon ein Paar und jetzt erst bekommt sie einen Heiratsantrag. Ihre Tochter ist begeistert, doch bei Eva will keine rechte Freude aufkommen. Sollte sie wirklich ...


INHALT:
Zwanzig Jahre sind Eva und Arne schon ein Paar und jetzt erst bekommt sie einen Heiratsantrag. Ihre Tochter ist begeistert, doch bei Eva will keine rechte Freude aufkommen. Sollte sie wirklich mit fast fünfzig Jahre noch vor den Traualtar treten? Viele ihrer Freunde trennen dich gerade. Oder hat Arne etwas zu verbergen? Immerhin hatte er vor Jahren eine Affäre. Eva beginnt jetzt ihr ganzes Leben zu hinterfragen. Ausserdem hat sie gerade einen tollen Auftrag an Land gezogen und ihre Tochter ist erwachsen. Wo bleibt sie selbst eigentlich und ist die Mitte des Lebens nicht ein guter Anfang für etwas Neues?
MEINE MEINUNG:
Ich habe ja schon einige Bücher der Autorin gelesen mit denen sie mich immer begeistern konnte und so war ich auch sehr neugierig auf ihr neustes Werk. Und wieder bin ich gleich mit der ersten Seite in diesen Roman angekommen und die Protagonistin war mir gleich sehr symphatisch. Das Buch lässt sich super flüssig und sehr angenehm lesen. Der Schreibstil der Autorin ist einfach immer wunderschön, sehr lebendig und mega unterhaltsam. Die Geschichte an sich hat sehr viel Tempo und man geht an der Seite der Protagonistin durch dick und dünn und immer mehr wollte ich dazugehören. Es ist eine so runde und so warmherzige Geschichte, bei der ich viel lachen und mich amüsieren konnte und die mich auch etwas nachdenklich gemacht hat. Bis zum Ende habe ich noch über den Ausgang der Geschichte nachgedacht und hatte zwei Lösungen für mich. So konnte mich das Ende dann überraschen und nach fast 450 Seiten hätte es für mich auch noch weitergehen können. Beim Lesen war ich wie in einer wunderschönen Blase. Ich liebe das Buch.
FAZIT:
Sehr symphatische Charaktere, viel Humor und Situationskomik und einfach eine runde Geschichte, die mich super gut unterhalten hat. Ich liebe die Bücher der Autorin einfach alle sehr.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Wow, was für eine Geschichte

Die Seebadvilla
0

INHALT:
Ahlbeck 1952: Grete führt mit ihren Töchtern Henni und Liesbeth eine kleine Pension auf Usedom. Für die drei Frauen ist es nicht einfach, sich mit den Umständen, die in der DDR herrschen, abzufinden ...

INHALT:
Ahlbeck 1952: Grete führt mit ihren Töchtern Henni und Liesbeth eine kleine Pension auf Usedom. Für die drei Frauen ist es nicht einfach, sich mit den Umständen, die in der DDR herrschen, abzufinden und sich unterzuordnen. Dass sie mit ihrer Pension ein eigenes Unternehmen führen, sieht die Regierung nicht gern und das bekommen sie auch deutlich zu spüren.
München 1992: Caroline findet einen Brief von einem Anwalt an ihre Mutter Henriette. Dort geht es um die Rückführung einer Villa auf Usedom. Caroline hat davon noch nie etwas gehört und ihre Mutter hüllt sich in Schweigen. So beschliesst die auf eigene Faust zu forschen.
MEINE MEINUNG:
Mit ihrem ersten Roman hier hat die Autorin sofort meine Neugier geweckt. Geschichten, die in der DDR spielen finde ich immer besonders interessant. Mit ihrem emotionalen und bildhaften Schreibstil konnte sie mich sofort gewinnen. Das Buch lässt sich sehr flüssig lesen und besticht durch die schicksalhaften Ereignisse in dieser dunklen Zeit der DDR. Sie konnte mir diese Zeit sehr nahebringen und mich aufrüttleln. Das Schicksal der Familie steht für viele in dieser Zeit und macht mich immer noch sprachlos. Wir verfolgen den Weg und man erkennt, wieviel Kraft das Leben damals gekostet hat. Man erkennt die Hilflosigkeit und das Ausgeliefert sein und das, obwohl der Krieg schon einige Zeit vorbei ist und noch immer können die Menschen nicht frei leben. Die Autorin hat hier besonders die Stärke der Menschen hervorgehoben und zeigt auch, dass es manchmal nicht reicht. Und doch geben sie nicht auf und lassen sich nicht bevormunden. Sehr einfühlsam und emotional schildert sie den Weg der Familie bis ins Jahr 1992 und konnte mich mit dem Ende der Geschichte erschüttern und wachrütteln. Was für ein Schicksal. Mir ging das Buch sehr nahe.
FAZIT:
Emotional, authentisch und aufrüttelnd und sehr wichtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere