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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2021

Lebensentscheidungen

Die Frau im Park
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Nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich das Cover einen Tick zu romantisch. Der Roman selber liest sich sehr gut. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Figuren finde ich sehr authentisch beschrieben. ...

Nachdem ich das Buch gelesen habe, finde ich das Cover einen Tick zu romantisch. Der Roman selber liest sich sehr gut. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Figuren finde ich sehr authentisch beschrieben. Ich habe keine Zeit gebraucht, um mit dem Schreibstil "warm zu werden", ich war sofort im Geschehen. Das beschriebene "Empty-Nest" Thema betrifft mich persönlich nicht, aber es war im Buch sehr nachvollziehbar beschrieben und die Handlungen sind durchaus übertragbar auf andere Lebensentscheidungen von großer Bedeutung. Wenn man in der Lebensmitte eventuell einige Entscheidungen in Frage stellt, sich zurückbesinnt, usw.
Also insgesamt eine kurzweilige Unterhaltung, vor allem wenn man sich mit Liebesromanen anfreunden kann. Aber ich finde, dass das Buch auch ohne Romantik ein paar Denkanstöße gibt und man sich in manchen Kapiteln wiederfinden kann.

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Veröffentlicht am 19.08.2021

Inspirierend

Ich hatte nicht immer, was ich wollte, aber alles, was ich brauchte
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Das Cover gefällt mir gut und der Klappentext gibt den Inhalt passend wieder. Der Titel ist eine der vielen Weisheiten, die im Buch vorkommen. Mir hätte als Buchtitel etwas Kürzeres besser gefallen. Björn ...

Das Cover gefällt mir gut und der Klappentext gibt den Inhalt passend wieder. Der Titel ist eine der vielen Weisheiten, die im Buch vorkommen. Mir hätte als Buchtitel etwas Kürzeres besser gefallen. Björn beschreibt seinen Lebensweg, u.a. die Stationen als buddhistischer Mönch und den Schwierigkeiten, danach wieder in ein "normales" Leben zurückzugehen. Ich finde den Schreibstil sehr angenehm und flüssig. Mir gefällt besonders, dass Björn sehr alltagsverbunden von Weisheiten und Erfahrungen der Mönche berichtet, ohne belehrend zu sein. Vielmehr geht es ihm darum, die Haltung für ein offenes Herz und einen offenen Geist zu vermitteln. Aber er will nicht missionieren, sondern ehrlich und empathisch seine Erlebnisse berichten. Das Ganze ist dann mit veranschaulichenden Weisheiten und Mantras ergänzt. Mir hat das Buch gefallen, da man sich auch als neutraler Leser abgeholt fühlt und in keine Glaubensdinge reingedrängt wird. Man kann sich selber ein Bild machen und die Inspirationen rausnehmen, die man selber für richtig und wichtig hält. Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Ende eines Lebensabschnitts

Sommerhaus am See
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Mir hat dieses Buch über den Abschied der Familie Starling vom geliebten Sommerhaus sehr gut gefallen. Dieses Ende eines Lebensabschnitts und die Tragödie des ertrunkenen Kindes sind als Auslöser für so ...

Mir hat dieses Buch über den Abschied der Familie Starling vom geliebten Sommerhaus sehr gut gefallen. Dieses Ende eines Lebensabschnitts und die Tragödie des ertrunkenen Kindes sind als Auslöser für so manch schwelenden Konflikt zwischen den Charakteren und das Aufdecken von Geheimnissen sehr gut beschrieben. Mir hat der Aufbau der Geschichte sehr gut gefallen und auch die Perspektivwechsel auf die ganz unterschiedlichen Charaktere und Lebenswelten. Diese hat der Autor alle gut getroffen, wobei einige Figuren für mich erst am Ende greifbarer wurden und auch streckenweise etwas klischeehaft waren. Trotzdem hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen und vor allem das Lebensgefühl familiärer Sommerurlaube und der nostalgische Unterton, weil alles ein Ende hat, aber auch die Hoffnung, weil etwas Neues anfängt, fand ich sehr gelungen und gut getroffen. Das Buch hat mich gut unterhalten und ich habe es gerne gelesen. Daher vergebe ich 4,5 Sterne, was gerundet 5 Sterne ergibt.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Eine ausgefeilte Komposition

Die Flucht
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Ab dem ersten Satz besticht dieses Buch durch seine gehobene Sprache und ausgefeilten Satzbau. Ein Buch, das die Bezeichnung Literatur wirklich verdient. Die Handlung ist sehr komplex und am Ende wird ...

Ab dem ersten Satz besticht dieses Buch durch seine gehobene Sprache und ausgefeilten Satzbau. Ein Buch, das die Bezeichnung Literatur wirklich verdient. Die Handlung ist sehr komplex und am Ende wird erst richtig klar, wie ausgefeilt und durchdacht die Charaktere und die Handlung komponiert sind. Konstruiert will ich nicht sagen, da alles sehr fein ist. Es mischen sich Liebesgeschichten mit vielen historischen Details zu Japan, Vietnam und den Beziehungen asiatischer Staaten untereinander mit Politischem ebenso wie mit starken, kritischen Gesellschaftsanalysen, u.a. von Christenverfolgung in Japan bis zu Social Media Kritik. Dazu kommt noch ein schwer einzuordnendes fantastisches Element, welches der Autor im Nachwort erklärt, da es bis dahin noch kein Kritiker aufgegriffen oder verstanden hatte. Für das Verständnis der Erzählung ist das nicht relevant, aber es geht in die Richtung meiner Kritik. Die zweite Hälfte ist wirklich fesselnd, da sich die einzelnen Geschichten langsam verbinden. Zu Beginn ist es aber sehr schwer zu erkennen, was die einzelnen Erzählsegmente miteinander zu tun haben, weshalb sie für mich etwas kürzer und eindeutiger hätten sein dürfen. Dafür ziehe ich einen halben Stern ab und vergebe 4,5 Sterne für diese interessante Lektüre. Nachdem ich jetzt verstanden habe, wie der Autor arbeitet, werde ich bei dem nächsten Buch, das ich von ihm lese, noch aufmerksamer auf die Details und die Gesamtkomposition achten.

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Veröffentlicht am 30.01.2024

Bodenständig und doch zeitgemäß

Letztes Zuckerl
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Dies ist der 11. Fall aus der Reihe um Franz Gasperlmaier und man kann jedes Buch für sich lesen. Ich kenne nur den 10. Fall, aber die sympathischen Hauptfiguren und die intelligente Handlung haben mich ...

Dies ist der 11. Fall aus der Reihe um Franz Gasperlmaier und man kann jedes Buch für sich lesen. Ich kenne nur den 10. Fall, aber die sympathischen Hauptfiguren und die intelligente Handlung haben mich in beiden Büchern überzeugt. Das Geschehen entwickelt sich langsam, ist aber nie langweilig und sehr komplex. Die Verwicklungen Gasperlmaiers Familie in den Fall wirken organisch und kein bisschen gekünstelt, so wie eben eine Verbundenheit in einem kleinen Ort mit lange ansässigen Bewohnern der Fall ist. Das Thema dieses Falls ist zeitgemäß und hochaktuell und steht in keinerlei Widerspruch zum bodenständigen, rustikalen Ambiente. Die Kapitel könnten etwas kürzer sein und in der Mitte des Buches gibt einige Längen. Überzeugend fand ich die Mischung aus modernen Frauenfiguren, die präsent sind und in vielen verschiedenen Berufen auftauchen, und die positive Darstellung der Dorfgemeinschaft mit dem Zusammenhalt und Erhalt von regionalem Brauchtum. Die Menge an Lokalkolorit und Hintergrundinfos zur Region ist genug und nicht zu viel, für mich in der gerade richtigen Dosierung vorhanden. Mit ein paar Kürzungen im etwas langatmigen Mittelteil wäre der Krimi für mich erst perfekt, daher ein kleiner Abzug.

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