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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2017

Zeugnis der Geschichte

Der letzte Überlebende
1

Szlamek Pivnik wuchs in einer Städtchen in Polen auf. Seine Kindheit endete als er 13 war und die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte. Ein Leben in der Hölle beginnt, immer nahe dem Tod. Szlamek, ...

Szlamek Pivnik wuchs in einer Städtchen in Polen auf. Seine Kindheit endete als er 13 war und die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte. Ein Leben in der Hölle beginnt, immer nahe dem Tod. Szlamek, kurz genannt Sam, überlebte das Ghetto, diverse Selektionen, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und vieles mehr.
Sam erzählt seine Erinnerungen an diese Zeit der Unmenschlichkeit, die mit geschichtlichen Fakten unterlegt werden. Das Buch ist ein Zeugnis des zweiten Weltkrieges und ermahnt jeden nachzudenken, was einen Menschen dazu bewegt andere zu demütigen, entwürdigen und zu foltern. Und vor allem die Beweggründe dies nicht zu tun.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich mit dem Holocaust etwas beschäftigte oder einen Zeitzeugenbericht aus einem fürchterlichen Konzentrationslager lesen will. Auch gut geeignet für die jüngere Generation.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Über den Ozean

Der grüne Palast
0

Im Jahre 1816 wird eine Liaison der Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in die Wege geleitet. Begleitet von ihrer mütterlichen Freundin Gräfin Lazansky muss ...

Im Jahre 1816 wird eine Liaison der Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in die Wege geleitet. Begleitet von ihrer mütterlichen Freundin Gräfin Lazansky muss sich Leopoldine auf den Weg in Ungewisse machen, nach Brasilien. Der Kulturschock erscheint den beiden massiv und sie müssen sich mit ihrem neuen Schicksal arrangieren. Dabei werden auch ihre Herzen gefordert.
Die Autorin verfasste eine fiktive Geschichte mit einem realen Hintergrund. Das Buch ist in Briefform geschrieben, die sich die Hauptpersonen untereinander schickten. Ich fand mit zurückversetzt ums Jahr 1816 und lebte mit den beiden Frauen und ihrem schicksalhaften Weg mit. Lesenswert.

Veröffentlicht am 11.02.2017

Berührende Geschichte

Die Tage, die ich dir verspreche
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Gwen ist herzkrank und hat das Glück ein Spenderherz bekommen zu haben. Doch sie fühlt sich alles andere als glücklich? Wie kann sie das sein, wenn wegen ihr jemand gestorben ist? Von dem Gedanken getrieben ...

Gwen ist herzkrank und hat das Glück ein Spenderherz bekommen zu haben. Doch sie fühlt sich alles andere als glücklich? Wie kann sie das sein, wenn wegen ihr jemand gestorben ist? Von dem Gedanken getrieben ihrem Leben ein Ende zu sehen lernt sie Noah, der ihre Welt komplett auf den Kopf stellen wird.
Eine wirklich berührend erzählte Geschichte rund um das Gefühlsleben eines Menschen, der eine Transplantation erlebt hat. Was bedeutet es, wenn man von einem fremden Toten ein lebenswichtiges Organ bekommt? Ist man dann gezwungen glücklich zu sein? Ein Buch, das wirklich zum Nachdenken über Organspende verleitet, und dazu noch eine wundervolle Liebesgeschichte mit viel Leidenschaft.

Veröffentlicht am 03.02.2017

ruhig, aber spannend

Glücksmädchen
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Lycke Höök ist acht Jahre alt und verschwindet nach dem Tennistrainig spurlos. Die Kriminaljournalistin Ellen Tamm macht sich sogleich auf die Suche nach. Denn was kaum jemand weis - Ellens Zwillingsschwester ...

Lycke Höök ist acht Jahre alt und verschwindet nach dem Tennistrainig spurlos. Die Kriminaljournalistin Ellen Tamm macht sich sogleich auf die Suche nach. Denn was kaum jemand weis - Ellens Zwillingsschwester Elsa starb im gleichen Alter. Je länger, desto mehr muss sich Ellen ihrer eigenen Vergangenheit, die sie nach wie vor plagt, stellen. Kann sie trotz ihren bösen Dämonen die kleine Lycke finden? Wer ist der Täter?
Der Autorin Mikaela Bley gelang mit ihrem Debüt ein atmosphärisch ruhiger, aber spannender Thriller. Im Mittelpunkt steht Ellen, die Kriminaljournalistin, die vom Tod fasziniert ist. Der Aufbau und Schreibstil des Buches gefiel mir sehr. Ein guter Psychothriller aus dem kalten Schweden.

Veröffentlicht am 27.01.2017

Emotionen auf Französisch

Fast perfekte Heldinnen
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Die Freundinnen Mathilde, Alice, Lucie und Éva stehen kurz vor ihren Vierziger und leben in Paris. Im Alltag und ihrem Leben versuchen sie ihren Weg zu finden. So muss sich Mathilde damit auseinandersetzen, ...

Die Freundinnen Mathilde, Alice, Lucie und Éva stehen kurz vor ihren Vierziger und leben in Paris. Im Alltag und ihrem Leben versuchen sie ihren Weg zu finden. So muss sich Mathilde damit auseinandersetzen, dass ihre Ehe zu Max zur Beziehungshölle entwickelt hatte. Alices Liebesleben liegt seit der Trennung von ihrem Ehemann Adrien brach, sie startet als Chefköchin in einem Sternerestaurant durch. Éva, getrieben durch ihre ungewollte Kinderlosigkeit, trifft, als Vincent wieder einmal auf Geschäftsreise ist, auf den verführerischen Jacques. Und die wohlhabende Lucie muss feststellen, dass eine perfekte Familie nicht alles ist. Alle vier versuchen sich in den grossen Emotionen und Tücken im Lebensabschnitt rund um die Vierziger zurecht zu finden.
Die Autorin schrieb mit dem Buch eine intensiven Einblick in jedes einzelne Leben der Freundinnen und transportiert dabei das französische Flair. Schöne Lektüre für Zwischendurch.