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Veröffentlicht am 29.08.2020

Moral der Geschichte

Äsops Tierfabeln
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Tierfabeln bringen schon seit Jahrhunderten Geschichten, die eine Moral ausdrücken will. In diesem Buch hat der Autor die bekannten Tierfabeln des griechischen Dichters Aesop in ein neues Wand gekleidet. ...

Tierfabeln bringen schon seit Jahrhunderten Geschichten, die eine Moral ausdrücken will. In diesem Buch hat der Autor die bekannten Tierfabeln des griechischen Dichters Aesop in ein neues Wand gekleidet. Acht Klassiker werden in Reimen erzählt. Wieso ist die Schildkröte schneller als der Hase? Wer ist glücklicher, die Stadtmaus oder Landmaus? Wieso ist der Hund mit dem Knochen so gierig?

Ich habe mit meinem 8-jährigen Sohn im Wechsel diese Buch gelesen. Für Leseanfänger gibt es ein paar Begriffe, die nicht geläufig sind, was aber bedingt durch die Reime ist. Aber es erweitert den Wortschatz, was wiederum gut ist. Aber er konnte die Reime gut lesen. Besonders toll sind die Bilder. Alles ist farbenfroh gestaltet, worüber sich die Augen freuen.

Ich kannte alle Fabeln, wenn auch vielleicht etwas abgewandelt. Umso mehr machte es mir Spass diese Geschichten mit meinem Sohn zu entdecken und darüber zu philosophieren.

Mein Fazit: Eine farbenfrohe Sammlung bekannter Tierfabeln, die es zu entdecken lohnt. Erstleser würde ich beim Lesen begleiten, wobei man sogleich über das Gelesene diskutieren kann. Ich vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Blick in die Ferne

Vom Schweden, der die Welt einfing und in seinem Rucksack nach Hause brachte
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"Wenn wir aber die Welt schon nicht mit eigenen Augen sehen können, dann muss die Welt zu uns kommen."

Ganz nach dem Motto hat der Autor Per J. Andersson seine Reiseleidenschaft in diesem Buch zusammengefasst. ...

"Wenn wir aber die Welt schon nicht mit eigenen Augen sehen können, dann muss die Welt zu uns kommen."

Ganz nach dem Motto hat der Autor Per J. Andersson seine Reiseleidenschaft in diesem Buch zusammengefasst. Er erzählt von eigenen und fremden Reiseerlebnissen, von Reisen in der Literatur oder unter dem Blickpunkt der Gesellschaft und Kultur. Er befasst sich besonders mit den Themen Nomaden, unterschiedliche Transportmittel, Slow-Travelling und vor allem mit dem Bedürfnis nach Altem und Neuen.

Ich bin davon ausgegangen, dass der Autor von einer Reise erzählt, ähnlich seinem Roman "Vom Inder, der mit dem Fahrrad bis nach Schweden fuhr, um dort seine grosse Liebe zu finden" (Das Buch ist eine einzigartige Liebesgeschichte). Aber es ist eher ein Sammelsurium von Reiseerlebnissen. Jedes Kapitel hat einen anderen Themenschwerpunkt. Trotzdem wurde es nie langweilig. Ich durfte geistig nach Indien, Asien oder Südtirol reisen und erfuhr interessante geschichtliche Hintergründe.

Mein Fazit: Wen das Fernweh packt, dem kann das Buch
Abhilfe verschaffen. Der Schreibstil des Autorin entführt aus den eigenen Wänden in die unbekannte Ferne, garniert mit interessanten Fakten aus der Geschichte, Büchern und Filmen. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.08.2020

Verlust

Der Sommer der Islandtöchter
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Sommer 2018: Hannah Leopold braucht Abstand zu ihrem Leben. Ihren Traumberuf kann sie nicht mehr ausüben, ihre Ehe ist am Ende. Hannahs Tage sind so leer wie ihr Herz. Sie reist nach Island, wo sie ein ...

Sommer 2018: Hannah Leopold braucht Abstand zu ihrem Leben. Ihren Traumberuf kann sie nicht mehr ausüben, ihre Ehe ist am Ende. Hannahs Tage sind so leer wie ihr Herz. Sie reist nach Island, wo sie ein kleines, baufälliges Haus mietet. Auf dem Dachboden stößt sie auf eine alte Truhe mit Zeichnungen einer Küstenseeschwalbe darauf, die sie an Bilder erinnern, die ihre Mutter gemalt hat.

40 Jahre vorher macht die junge Monika mit ihren Eltern, reichen Kaufmannsleuten aus Lüneburg, Urlaub auf Island. Sie träumt von einer Zukunft als Malerin, doch als Tochter aus gutem Hause hat sie in den Augen ihren Eltern nur die Pflicht zu funktionieren. Monika sehnt sich nach Freiheit und findet sie, wo sie sie nie vermutet hätte.

Ich nahm an, dass dieses Buch an das erste "Das Versprechen der Islandschwestern" anknüpft. Aber die beiden Bücher spielen auf Island, aber unabhängig voneinander. Aber auch in dieser Geschichte fliegen die Schmetterlinge. Ich fand das tragende Familiengeheimnis etwas vorhersehbar, aber besser verwoben als im ersten Buch. Gegen Ende kommt immer mehr Dramatik auf, was noch einen grossen emotionalen Bums mitbringt. Das hat mir sehr gefallen. Ich mag auch besonders das ungewöhnliche Setting Island mit seinen herzlichen Bewohnern. Von mir gibt es für diesen Familiengeheimnisroman 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.08.2020

Heimweg

Sammy - Die unglaublichen Abenteuer einer kleinen Maus
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Sammy ist zufrieden mit seinem Leben. In seinem Schuhkarton lebt er bei Hank und hat ein gemütliches, zufriedenes Mäuseleben. Doch eines Tages macht Hanks Bruder Sammy zum Testpiloten seines Flugzeugmodells. ...

Sammy ist zufrieden mit seinem Leben. In seinem Schuhkarton lebt er bei Hank und hat ein gemütliches, zufriedenes Mäuseleben. Doch eines Tages macht Hanks Bruder Sammy zum Testpiloten seines Flugzeugmodells. Als dann noch die Fernsteuerung kaputtgeht, fliegt die kleine Maus führungslos und mutterseelenallein in eine unbekannte Welt. Er macht in einem Wald eine Bruchlandung und weiss nicht, wie er jemals wieder nach Hause kommen könnte. Er begegnet Freunden wie Feinden. Wird er es nach Hause schaffen?

Nach dem Klappentext zu urteilen, hätte ich verschiedene Abenteuer, die die Maus Sammy erlebt, erwartet. Eigentlich ist das ganze Buch ein Abenteuer im Ganzen. Beim Vorlesen wurde ich das Gefühl nicht los, dass eine etwas ältere Sprache verwendet wird (wie z.B. immer die Rede ist vom Forst und nicht vom Wald). Natürlich ist das für Kinder zum Wortschatz erweitern auch gut und stört nicht weiter.

Das Abenteuer ist etwas nervenaufreibend, für zartbesaite Kindern vielleicht stellenweise bedrohlich. Deswegen würde ich das Buch erst Kindern ab 8, 9 Jahren empfehlen, die das Gelesene reflektieren können. Was dieses Buch besonders macht, sind die vielen detailgetreuen Bleistiftzeichnungen, die fast auf jeder Seite zu finden sind.

Mein Fazit: Eine Abenteuergeschichte über eine Maus, die Heimweh hat für Kinder ab der 2., 3 Klasse. Sie ist nicht nur zum Lesen, sondern auch zum Ansehen toll. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Neue Ufer

Das Versprechen der Islandschwestern
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Als ihre Grossmutter Margarete Pia darum bittet mit ihr nach Island zum 90. Geburtstag ihrer Schwester Helga zu reisen, traut Pia ihren Ohren nicht. Seit Jahrzehnten haben die Schwestern nicht miteinander ...

Als ihre Grossmutter Margarete Pia darum bittet mit ihr nach Island zum 90. Geburtstag ihrer Schwester Helga zu reisen, traut Pia ihren Ohren nicht. Seit Jahrzehnten haben die Schwestern nicht miteinander gesprochen. Was ist in der Vergangenheit passiert, dass sie so entzweit hat? Ihr Geheimnis reicht bis ins Jahr 1949 zurück, als sich Helga und Margarete auf den Weg nach Island machten. Um dem kriegszerstörten Deutschland zu entkommen, erhofften sie sich dort eine neue Zukunft. Doch was fanden sie wirklich?

Ich bin gut in beide Erzählstränge reingekommen, wobei mir der, der im Jahre 1949 spielt, viel authentischer und bewegender vorkam. In der Gegenwartsgeschichte wiederholen sich immer mal wieder die gleichen Phrasen, was besonders in der Mitte etwas zur Länge tendierte. Gegen Ende kamen dann aber emotionale Momente hoch, die Bauchkribbeln mitbrachten. Obwohl die Erzählung an sich etwas vorherbar strukturiert war, fand ich besonders das Setting Island eindrücklich und, obwohl es oft eiskalt und nass ist, heimelig geschildert.

Mein Fazit: Etwas vorhersehbar gestaltet ist dieser Roman eine authentische Geschichte über Island und das Leben auf dieser Insel. Besonders gegen Ende flattern noch viele Schmetterlinge umher. 4 Sterne.

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