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Veröffentlicht am 15.10.2019

Beeindruckender wichtiger Roman über Deutschlands dunkelste Zeit

Eine Familie in Deutschland
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Im zweiten Teil von Peter Pranges Roman „Eine Familie in Deutschland - Am Ende die Hoffnung“ geht es für die Isings hauptsächlich darum, die Zeit des zweiten Weltkriegs möglichst unbeschadet zu überstehen. ...

Im zweiten Teil von Peter Pranges Roman „Eine Familie in Deutschland - Am Ende die Hoffnung“ geht es für die Isings hauptsächlich darum, die Zeit des zweiten Weltkriegs möglichst unbeschadet zu überstehen. Hermann und Dorothee sorgen sich um ihren jüngsten Sohn Willi, Horst macht u.a. als Leiter des Arbeitslagers der Autostadt Karriere, Georg ist Tag und Nacht mit der Entwicklung des Volkswagens beschäftigt, Charlotte versucht als Ärztin Fuß zu fassen und hofft nach wie vor auf eine gemeinsame Zukunft mit ihrem jüdischen Ehemann Benny, der nach seiner gescheiterten Auswanderung in Holland gelandet ist. Edda arbeitet weiterhin für Leni Riefenstahl und Jüdin Gisela Bernstein setzt alles daran, sich und ihre Eltern vor der Deportation zu schützen und ist dabei immer wieder auf Carl Schmitts Hilfe angewiesen....

Autor Peter Prange schreibt so packend und mitreißend, dass ich wiederholt tief getroffen von den Ereignissen war, obwohl ich eigentlich glaubte, über die Zustände in dieser grausamen Zeit Bescheid zu wissen. Immer wieder kam es im Roman zu überraschenden Wendungen, die ich nicht vorhergesehen hatte. Das Dritte Reich wird hier so entsetzlich wie realistisch dargestellt:
als eine Zeit, in der es keine Verlässlichkeit gibt, in der man sich seines Lebens nicht sicher sein kann. Denn was heute gilt, ist morgen schon Vergangenheit. Jedwedes Verhalten wird nur davon bestimmt, ob es dem Zwecke des Überlebens dient. Nach seinem Gewissen und moralisch richtig zu handeln, ist längst nicht mehr möglich, ohne sein eigenes Leben zu riskieren. Daher gibt es unter Pranges Protagonisten bewusst keine übermenschlich selbstlosen Helden.

Auf der ersten Seite formuliert Prange die Gründe, die ihn zu diesem Roman bewogen haben: „Seit meiner Jugend habe ich mich immer wieder gefragt, was für ein Mensch wohl aus mir geworden wäre, hätte ich in der Nazi-Zeit gelebt. Hätte ich mitgemacht? Mich gebeugt? Widerstanden? Darum kreist mein neuer Roman: um die Verführbarkeit von Menschen in dunkler Zeit.“
Wie dunkel die Zeiten und wie verführbar die Menschen sind, wenn es nur noch ums Überleben geht, stellt der Autor in seinem Roman mehr als eindringlich dar. Es ist uns Nachgeborenen, denen das Werk gewidmet ist, nicht mal ansatzweise nachvollziehbar, wie wir gehandelt hätten. Zu unserem Glück haben wir trotz all unseres vermeintlichen Wissens keine Vorstellung darüber, was Zeiten wie diese mit und aus Menschen machen. Denn die hat nur, wer selbst dabei war. Hoffen wir, dass uns dieses Glück weiterhin hold bleibt.
Ein wichtiger Roman, den ich jedem uneingeschränkt empfehle. Ein Roman, der mich sicherlich noch sehr lange beschäftigen wird und der meine Sicht auf das Dritte Reich und die Menschen, die zu der Zeit lebten, verändert hat.

Veröffentlicht am 29.04.2024

Viele Herausforderungen und Neuanfänge - rundum gelungener Abschlussband der Schmökerserie

Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume (Die Kinderärztin 4)
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1948 ist der zweite Weltkrieg zwar endlich vorbei, wirkt aber noch lange nach. Emmas Tochter Lissi hat ihr Studium der Medizin erfolgreich abgeschlossen und erhält nun den Chance, ihrer Tante Marlene nachzueifern ...

1948 ist der zweite Weltkrieg zwar endlich vorbei, wirkt aber noch lange nach. Emmas Tochter Lissi hat ihr Studium der Medizin erfolgreich abgeschlossen und erhält nun den Chance, ihrer Tante Marlene nachzueifern und als Assistenzärztin an der Kinderklinik Weißensee zu arbeiten. Doch ihr Einstand gestaltet sich alles andere als einfach. Der Direktor der Klinik glaubt, dass Lissi wegen ihres nach einer Polio-Infektion deformierten Beines zu stark beeinträchtigt ist und deshalb nicht die Leistung bringen kann, die man von ihr erwartet. Lissi muss sich doppelt anstrengen, um sich zu beweisen. Auch von anderer Seite werden ihr Steine in den Weg gelegt. Und die größte Herausforderung kommt erst noch: Immer mehr Kinder erkranken an Kinderlähmung. In Lissi kommen Erinnerungen an ihre eigenen traumatischen Erfahrungen mit der Krankheit hoch. Ihre Tante Marlene plagen indessen ganz andere Sorgen. Sie und ihr Mann Max werden enteignet, im Osten Berlins wird nach ihnen sogar von der Polizei gefahndet. Sie müssen daher in den Westteil der Stadt fliehen und dort ganz neu anfangen. Dabei kommt es zu einem folgenschweren Streit zwischen Marlene und Emma, die mit den sowjetischen Besatzern sympathisiert. Ob die Schwestern sich wieder versöhnen können?

Die Geschichte ist unkompliziert und flüssig formuliert, liest sich ohne Anstrengung fast wie von selbst. Alles wird chronologisch erzählt. Das Cover reiht sich nahtlos in die der vorherigen Bände ein. Erneut ist ein verloren wirkendes Kind abgebildet, neugierig nähert sich ihm ein Esel. Das Bild spielt auf eine Szene aus dem Buch an.

Alle Hauptfiguren hadern. Marlene trauert um ihr altes Leben an der Klinik, ihr fällt es schwer, sich mit ihrer neuen Situation abzufinden. Zudem gibt es in der Beziehung mit ihrer Tochter Katharina immer wieder Konflikte und auch der Streit mit Schwester Emma beschäftigt sie sehr. Auch Emma macht sich viele Sorgen. Das anfängliche Vertrauen in die neue politische Führung schwindet langsam. Ihr Mann, der Journalist Kurt darf seine Meinung nicht mehr offen äußern. Zudem bereitet ihr Lissis Entwicklung Kopfzerbrechen. Lissi selbst zweifelt nach einem Tiefschlag immer mehr an ihren Fähigkeiten und dann hat ihr ein Kollege auch noch kräftig den Kopf verdreht, der anscheinend mehrere Eisen im Feuer hat. Mit allen Figuren muss man einfach mitfiebern und mitleiden. Ob die Zuversicht letztendlich wieder die Oberhand gewinnt?

Wie schon bei den Vorgängerbänden, flogen auch beim Lesen von „Kinderklinik Weißensee - Geteilte Träume“ die Seiten nur so dahin. Sofort war ich von der Geschichte gefesselt. Es wird anschaulich klar, was das Kriegsende für die einzelnen Charaktere bedeutet, welche konkreten Auswirkungen die politischen Verhältnisse auf die Menschen hatten. Marlene muss beispielsweise tatenlos zusehen, wie sie alles verliert. Der Kinderklinik stehen kaum Mittel zur Verfügung, es fehlt nicht nur an Medikamenten und medizinischen Geräten auch das Gebäude der Klinik ist marode und sollte dringend renoviert werden. Die Mitarbeiter des Krankenhauses sind ständig im Stress und müssen oft schnell und spontan reagieren. Klar, dass das alles nicht spürbar an Emma, Marlene und Lissi vorbeigeht, deren Nerven ziemlich strapaziert werden. Noch versuchen Emma und Kurt sich mit dem neuen System zu arrangieren, was aus heutiger Sicht möglicherweise etwas naiv und unkritisch scheint, aber aus ihrer damaligen Perspektive durchaus verständlich ist.
Auch der Abschluss der Reihe hat mich mit Haut und Haaren in die Handlung und in längst vergangene Zeiten eintauchen lassen und toll unterhalten. Ein herrlich kurzweiliger Schmöker zum Alltagvergessen. Wer fesselnde, leichte historische Romane zum Mitfiebern sucht, liegt mit dieser Reihe absolut richtig.

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Humorvolles, magisches Abenteuer mit herrlich originellen Figuren

Lila Leuchtfeuer
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Weil Lilas Vater, der Magichaniker Lorenz Leuchtfeuer zu einem königlichen Notfall gerufen wurde, ist Lila alleine zu Hause. Als sie unerlaubt die Werkstatt ihres Vaters betritt, taucht ausgerechnet die ...

Weil Lilas Vater, der Magichaniker Lorenz Leuchtfeuer zu einem königlichen Notfall gerufen wurde, ist Lila alleine zu Hause. Als sie unerlaubt die Werkstatt ihres Vaters betritt, taucht ausgerechnet die berüchtigte Hexe Tremebunda Smert mit ihrem defekten Flugfass auf. Da die furchterregende Hexe sich nicht vertrösten lässt, sieht sich Lila gezwungen, das Fass, in das sich ein Holzwurm eingenistet hat, zu reparieren. Gemeinsam mit Tremebundas Knecht Philomeno, dem riesenhaften Hahn Phosphoros, dem Waldgeist Willi und dem sprechendem Hammer Hubert bricht sie auf, um für den Holzwurm eine neue Bleibe zu finden. Der Ausflug entwickelt sich zum gefährlichen, aufregenden Abenteuer. Ob die unfreiwilligen Reisegefährten Tremebundas Auftrag schließlich erfüllen können?

Die Geschichte ist unterhaltsam, lebendig und kindgemäß formuliert. Aufgrund der vielen schwierigen Namen und mancher spezieller „magischen Fremdwörter“ lässt sie sich anfangs nicht ganz so flüssig und leicht vorlesen. Nach kurzer Zeit hat man sich an die vielfältigen Ausdrücke aber gewöhnt und das Vorlesen gelingt dann müheloser. Zu jedem Kapiteln sind passende, witzige, schwarz-weiße Illustrationen abgedruckt, die die Seiten auflockern und motivierend gestalten. Das Buch richtet sich an Kinder ab neun Jahren.

Lila Leuchtfeuer ist aufgeweckt, mutig und pragmatisch und hat neben der Fähigkeit, manche magischen Dinge mehr oder weniger reparieren zu können noch ein ganz besonderes Talent: Sie bringt sich immer wieder selbst in Schwierigkeiten. Zum Glück hat sie Freunde wie den Waldgeist Willi in Eichhörnchengestalt oder den sprechenden und immer alles besser wissenden magischen Hammer Hubert, die ihr treu zur Seite stehen. Auch der einäugige Knecht Philomenos begleitet sie auf ihrer Mission. Aber was will man vom Knecht einer bösen Hexe schon erwarten?
Die bunten, vielseitigen, originellen und sehr verschiedenen Figuren der Geschichte überzeugen in jeder Hinsicht und garantieren viele besondere und unterhaltsame Momente.

Lila und ihre Freunde sind in einer ungewöhnlichen magischen Welt unterwegs, treffen auf sehr spezielle Persönlichkeiten und erleben ein unvergessliches, hochspannendes Abenteuer, das sie mehr als einmal in Gefahr bringt. Beim Lesen taucht man ohne Probleme in die phantastische Geschichte ein, kann sich alles bildhaft und ganz genau vorstellen. Für die quirlige Lila empfanden meine Tochter und ich sofort große Sympathien, mit ihr muss man einfach mitfiebern. Die vielen unvorhergesehenen Wendungen sorgen dabei immer wieder für Überraschungen. Am Ende wird noch ein besonderer Cliffhanger serviert, der neugierig auf die Fortsetzung macht. Wer es phantastisch, magisch, humorvoll und aufregend mag und einen Faible für ungewöhnliche Settings hat, liegt mit Lila Leuchtfeuer genau richtig.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Hübsch illustriertes, spannendes Freundschaftsabenteuer mit liebenswerter kleiner Heldin

Hilda Hasenherz. Das Abenteuer im Fuchswald
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Hilda Hasenherz ist eine kleine Buddelhäsin. Sie verbringt ihr Leben unter der Erde, um für König Mümmel und seinen Sohn Prinz Lämpchen Möhren auszubuddeln. Dass sie und die anderen Buddelhasen ihrer Arbeit ...

Hilda Hasenherz ist eine kleine Buddelhäsin. Sie verbringt ihr Leben unter der Erde, um für König Mümmel und seinen Sohn Prinz Lämpchen Möhren auszubuddeln. Dass sie und die anderen Buddelhasen ihrer Arbeit nachkommen, dafür sorgt Baron Ratzezahn. Er kassiert alle Möhren ein und droht mit seiner Giftspinne, wenn die Buddelhasen nicht spuren. Doch dann erfährt Hilda, dass Baron Ratzezahn alle Möhren für sich selbst hortet und nur darauf wartet, eine Millionen Möhren zu besitzen, um selbst König zu werden. Das darf nicht geschehen. Hilda macht sich auf die Suche nach dem alten Fuchs Sam Grau. Dieser soll den Baron vertreiben. Doch der Weg zu Sam Grau ist ein gefährliches Abenteuer…

Die Geschichte ist kindgemäß, lebendig, bildhaft und abwechslungsreich formuliert, lässt sich leicht und flüssig vorlesen. Sie ist in 20 Kapitel eingeteilt. Alle Kapitelüberschriften, die den Inhalt des folgenden Abschnitts treffend zusammenfassen, sind von filigranen, hübschen Schmetterlingen eingerahmt.
Besonders schön sind die aussagekräftigen, niedlichen, farbenfrohen Illustrationen, die wichtige Szenen aus der Geschichte motivierend darstellen. Das Buch richtet sich an Kinder ab fünf Jahren zum Vorlesen und Kinder ab sieben, acht Jahren zum Selberlesen.

Hilda Hasenherz muss man einfach mögen, sie ist neugierig, mutig, aufgeweckt und packt die Dinge beherzt an. Bisher hat sie ihr Leben unter der Erde verbracht und muss sich an das Treiben oberhalb der unterirdischen Tunnel erst noch gewöhnen, beispielsweise hat sie noch nicht einmal die Sonne gesehen. Dennoch kommt sie in der Fremde schnell gut zurecht, findet Freunde, die sie sofort für sich einnimmt und die sie unterstützen wollen. So wird sie bald von ganz unterschiedlichen Tieren, wie einem Igel und einem Eichhörnchen begleitet, die sich naturgemäß nicht immer ganz einig sind, was aber die Figurenkonstellation vielfältig und bunt gestaltet und für einige unterhaltsame Szenen sorgt.

Wird Hilda Sam Grau finden und den bösen Baron verjagen? „Hilda Hasenherz- Abenteuer im Fuchswald“ ist ein warmherziges, spannendes, turbulentes Freundschaftsabenteuer mit liebenswerter Hauptfigur. Die kleine Hilda ist zu Großem fähig, entwickelt sich zu einer echten „Abenteuer- und Heldenhäsin“. Auf ihrer Reise lernt sie, dass jeder unterschiedliche Stärken hat, dass man gemeinsam weniger allein ist und vieles schaffen kann und dass man nicht immer alles glauben soll, was so erzählt wird. Ein hübsch illustriertes (Vorlese-) Buch für alle, die Tiere und aufregende Abenteuer mögen.

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Düsterer, wendungsreicher Schwedenkrimi mit spannendem Finale

Stille Falle
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„Die Luft ist stickig, es riecht stark nach Staub und Papier und auch ein wenig nach Schweiß, Alkohol und Resignation. Virgilsson schmunzelt. „Willkommen in der Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene ...

„Die Luft ist stickig, es riecht stark nach Staub und Papier und auch ein wenig nach Schweiß, Alkohol und Resignation. Virgilsson schmunzelt. „Willkommen in der Abteilung für hoffnungslose Fälle und verlorene Seelen!“

Smilla und ihr Freund Malik sind Urban Explorer und hoffen, in einem verlassenen Gebäude selbst einmal das Phänomen „Höhlenregen“ erleben zu können. Von ihrem geheimen Ausflug kehren sie allerdings nicht zurück. Die Malmöer Kriminalinspektorin Leonore „Leo“ Asker soll anfangs die beiden Verschollenen suchen. Doch dann wird sie wegen zurückliegender Differenzen mit einem Kollegen in die „Abteilung für vergessene, hoffnungslose Fälle“ im Keller der Dienststelle versetzt, wo alle für die Polizei „unlösbare Fälle“ bearbeitet werden. Leo findet heraus, dass der bisherige und jetzt erkrankte Chef der Abteilung an einer besonderen Sache dran war, die im Zusammenhang mit Smillas und Maliks Verschwinden zu stehen scheint. Also ermittelt sie auf eigene Faust „von unten“ weiter und trifft dabei einen besonderen Jugendfreund wieder.

Die Geschichte ist klar und gut verständlich formuliert, lässt sich leicht und flüssig lesen. Anders de la Motte erzählt, wie Leo Askers Ermittlungen im Fall fortschreiten, schildert die Erlebnisse eines Opfers, schiebt aber auch Rückblenden aus der Vergangenheit ein, so werden Erinnerungen aus Leo Askers Vergangenheit wiedergegeben. Es kommt zudem auch der Täter, „der Troll“, zu Wort. Es ist dabei aber noch ungewiss, wer sich genau dahinter verbirgt.

Leonore Asker ist Einzelgängerin und hat im Umgang mit anderen Menschen so ihre Schwierigkeiten, was nicht zuletzt an ihrer traumatischen Kindheit liegen mag. In der Abteilung für „hoffnungslose Fälle“ begegnet sie einigen ziemlich speziellen Personen, die nicht ohne Grund in den „Tiefen der Dienststelle“ arbeiten.

Der recht düstere Fall entwickelt sich immer spannender und wendungsreicher, vermittelt eine typische, eher triste Schwedenkrimistimmung. Die „Abteilung der vergessenen Fälle“ finde ich als Teil der Handlung faszinierend und geheimnisvoll, die Mitarbeiter dort scheinen alle ihre Abgründe zu haben. Hier gibt es sicherlich noch viele weitere interessante Rätsel zu lösen. Kurz vor Schluss geht es richtig zur Sache und die Leser werden noch einmal auf eine falsche Fährte geführt. Für mich ein vielversprechender, gelungener, unterhaltsamer Krimiserienauftakt mit viel Potential für weitere ungewöhnliche Fälle.

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