Selten war ich so positiv überrascht über ein Buch als bei WG mit Biss
WG mit BissBei WG mit Biss handelt es sich um den ersten Teil der Schattenseiten-Trilogie. Die Autorin entführt den Leser mit ihrer Geschichte nach Dresden.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich bisher noch kein ...
Bei WG mit Biss handelt es sich um den ersten Teil der Schattenseiten-Trilogie. Die Autorin entführt den Leser mit ihrer Geschichte nach Dresden.
Soweit ich mich erinnern kann, habe ich bisher noch kein Vampir- und/oder Werwolfbuch gelesen, dessen Handlung in Deutschland spielt. Über diese Abwechslung habe ich mich gefreut.
Die Inhaltsbeschreibung hat mich damals neugierig gemacht. Da die Autorin mir bislang unbekannt war, schob ich das Lesen aber noch vor mir her. Und was musste ich dann feststellen? Um es kurz zu machen: Das Buch war sehr gut. Ich bin wirklich positiv und aufs angenehmste überrascht. Zu mir selbst kann ich nur sagen, selbst Schuld, wer so lange mit dem Lesen wartet.
Fabian hat bisher im Hausmannsturm des Residenzschlosses Unterschlupf gefunden. Da bei Erika, mit der er seit vier Jahren befreundet ist, ein WG-Zimmer frei wird, bietet es sich an, dass er das Zimmer übernimmt.
Und hier steigt die Geschichte ein, als sich ihre Freundschaft verändert und mehr wird. Ab da geht es mit der Entwicklung der Beziehung aber sehr schnell. Dies wird allerdings schlüssig begründet. Auch wenn man somit das Gefühl haben könnte, dass alles viel zu schnell geht - die Handlung beschränkt sich auf ca. zwei Wochen - wirkt doch alles stimmig.
Aber WG mit Biss erzählt nicht nur, wie Erika und Fabian zueinander finden. Es gilt auch das Problem mit Erikas Ex-Mitbewohner zu lösen. Und damit steht dann auch schon der nächste Handlungsstrang vor der Tür. Die Verbindung hierzu war nachvollziehbar, auch wenn erst nach und nach klar wird, wie.
Die Geschichte hat mich sehr schnell überzeugt. Ich wollte Fabian und Erika näher kennenlernen und ja, auch mit ihnen befreundet sein. Denn sie sind sympathisch und liebenswert.
Fabian ist ein Vampir und Erika eine Werwölfin. Ich habe bereits eine Reihe gelesen, in der es um einen Vampir und eine Werwöfin ging und diese Kombination hat mir sehr gut gefallen. Und so war es auch hier. Ich mochte das Miteinander von Erika und Fabian sehr.
Erika hat mich mit ihrer selbstbewussten Art überzeugt. Sie sagt was sei denkt, lässt aber auch ihre Ängste zu. Fabian weiß, was er will und beschützt, was sein ist ohne dabei besitzergreifend zu wirken.
Die Nebencharaktere, Konstantin und Valeria, fand ich ebenfalls interessant. Wie ihre Geschichte weitergeht, soll in der Fortsetzung Neustadtzauber erzählt werden, auf die ich schon jetzt sehr gespannt bin.
Den Schreibstil mochte ich unheimlich gerne. Von den 16 Kapiteln werden 13 von Fabian und 3 von Erika erzählt. Die Überschriften passen zu den jeweiligen Kapiteln.
Mich konnte Vanessa Carduie begeistern und ich freue mich auch schon auf die Fortsetzung. Von mir gibt es 5 Sterne.