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Veröffentlicht am 15.09.2016

Für einen Neuanfang ist es nie zu spät oder wie sich eine Vierjährige in mein Herz stahl

Ready for Love - Warte nicht für immer
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Warte nicht für immer, eine Geschichte die mich berührt hat und ein vierjähriges Mädchen, das bezaubert. Wenn J. L. Berg das Gefühl von Zuhause und Familie vermitteln wollte, dann ist ihr das gelungen.

Die ...

Warte nicht für immer, eine Geschichte die mich berührt hat und ein vierjähriges Mädchen, das bezaubert. Wenn J. L. Berg das Gefühl von Zuhause und Familie vermitteln wollte, dann ist ihr das gelungen.

Die Geschichte hat eigentlich einen traurigen Hintergrund, nachdem Clare Ethan, ihren Mann und Vater ihrer Tochter viel zu früh verloren hat. Aber als sie den Arzt Logan Matthews kennenlernt, dreht sich das Blatt. Ethan ist zwar nie vergessen, aber er konkurriert nicht mit Logan. Diese Befürchtung hatte vor dem Lesen, sie hat sich aber nicht bestätigt.

Die Geschichte hat das richtige Maß mit Blick nach vorne in eine neue Zukunft und der Erinnerung an die Vergangenheit. Die Trauer erdrückt die Geschichte nicht.

Logan und Clare harmonieren sehr gut miteinander, aber Clares Tochter Maddie erobert die Herzen, egal welches, im Sturm. Sie ist ein tolles Mädchen und es ist total nachvollziehbar, weshalb Logan schon früh väterliche Gefühle für sie entwickelt.

Logan selbst hat sein Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, das er nach und nach offenbart, auch wenn er sich zuerst mit Jelly Beans herauswindet.
Clare ist eine starke Frau, die zwar die Trauer noch nicht ganz abgeschlossen hat, aber nach vorne blickt – direkt in Logans Augen. Und sie ist ein großer Fan von Süßkram ist. Ich mochte ihren trocken Humor, den ich aber nur zu Beginn der Geschichte wahrnahm.

Die Nebencharaktere waren zwar interessant, blieben mir aber schlussendlich zu blass. Einzig Leah würde ich hiervon ausnehmen. Sie war in Clares schwerster Zeit immer für sie da, musste aber auch den Preis dafür bezahlen. Sie sagt was sie denkt und sorgte somit für Erfrischung. Wie es mit ihr weitergeht, wird sich in Keine Nacht mehr ohne dich zeigen. Der Anfang wurde hier schon geschrieben.

Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Monate, so dass die Beziehung von Clare und Logan Zeit hat, sich zu entwickeln. Nun ja, bis das Schicksal wieder zuschlägt. Und was genau es ist, wurde zu Beginn nur angedeutet, bis es dann aufgeklärt wurde. Das heißt, man wusste, dass was ist, aber nicht was genau.

Das Ende hat das richtige Maß und die Geschichte ist in sich abgeschlossen. Trotz Höhen und Tiefen lässt mich die Geschichte als zufriedene Leserin zurück.

Erzählt wird, wie ich es am meisten liebe, aus der Ich-Perspektive von Clare und Logan. Einzig der Prolog macht hier eine Ausnahme. Aber Ethans Worte gehen schon auf der ersten Seite ans Herz.

Die Geschichte lässt sich flüssig lesen, was für ein Buch mit so einem Hintergrund nicht selbstverständlich ist.

Der deutsche Titel passt zwar sehr gut, aber ich finde, der Originaltitel When you're ready passt noch besser.

Wenn ich nicht noch andere Bücher zu lesen hätte, würde ich Warte nicht für immer gleich nochmals lesen. Ich habe mich bei Clare, Logan und vor allem Maddie so wohl gefühlt, dass ich gerne geblieben wäre. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.08.2024

Ein Unfall und seine (romantischen) Folgen

Nanny über Nacht - Lakeland Love
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„Nanny über Nacht“ ist eine wundervolle Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat. Es ist einerseits eine Liebesgeschichte und andererseits doch so viel mehr.

Mir war bereits nach dem ersten Kapitel ...

„Nanny über Nacht“ ist eine wundervolle Geschichte, die mich sehr gut unterhalten hat. Es ist einerseits eine Liebesgeschichte und andererseits doch so viel mehr.

Mir war bereits nach dem ersten Kapitel klar, dass die Geschichte mich begeistern wird. Die Erwartungen waren demnach hoch und wurden weitestgehend erfüllt. Gut, die Liebesgeschichte an sich war ein bisschen vorhersehbar. Dafür machten die anderen Entwicklungen und Wendungen dies wieder gut. Denn hier konnte mich die Autorin überraschen und ließ mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Charaktere fand ich toll und vor allem liebenswert gezeichnet. Es war ein leichtes, sie sich bildlich vorzustellen. Bis auf Ausnahmen sind sie überaus sympathisch und ich fühlte mich bei ihnen sehr wohl. Sei es mit Harriet und Tom mit seiner Tochter Poppy oder Harriets Familie. Was Harriets und Toms jeweilige Entscheidungen angeht, konnte ich mich in die jeweilige Person hineinversetzen und verstehen, warum sie so gehandelt haben.

Apropos Poppy. Sie ist einfach ein tolles Mädchen. Sie sagt, was sie denkt und macht ihrem Vater immer wieder klar, dass sie kein kleines Kind mehr ist. Sie hat Trisomie 21, möchte aber einfach wie jedes andere Mädchen normal behandelt werden. Ich finde, diesen Aspekt hat die Autorin sehr gut eingefangen.

Harriet ist Rettungssanitäterin und man bekommt einen guten Einblick in ihren beruflichen Alltag. Toms Arbeit hingegen erschien mir etwas blasser, was vermutlich daran lag, dass die hierzu geführten Telefonate eine andere Ursache hatten.

Wie bereits oben geschrieben, hat die Geschichte Wendungen, die ich nicht kommen sah. Sie waren spannend geschrieben und ließen bei mir die Seiten nur so dahinfliegen. Ich habe mitgefiebert und mit den Charakteren mitgefühlt, vor allem in den letzten Kapiteln.

In der Danksagung wird deutlich, dass „Nanny über Nacht“ Teil einer Trilogie ist. Darüber freue ich mich sehr, denn ein Wiedersehen mit Harriets Familie kann ich kaum erwarten. Potential ist vorhanden und ich bin gespannt, wie es Harriets Brüdern ergehen wird.

Von mir gibt es hier erstmal eine klare Leseempfehlung und sehr gute 4,5 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.06.2024

Eine unerwartete Schwangerschaft und ihre Folgen – humorvoll erzählt

Komm schon, Baby!
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„Komm schon, Baby!“ ist mein erstes Buch von Ellen Berg. Bisher hatte ich mich noch nicht mit ihren Büchern beschäftigt, da ich nicht davon ausging, dass sie in mein Beuteschema passen. Hier sprach mich ...

„Komm schon, Baby!“ ist mein erstes Buch von Ellen Berg. Bisher hatte ich mich noch nicht mit ihren Büchern beschäftigt, da ich nicht davon ausging, dass sie in mein Beuteschema passen. Hier sprach mich der Plot an und ich bereue es definitiv nicht, „Komm schon, Baby!“ gelesen zu haben. Ich wurde bestens unterhalten und der Humor kommt hier definitiv nicht zu kurz. Die anderen Bücher von ihr muss ich mir mal genauer anschauen.

Die Charaktere wurden liebevoll gezeichnet. Im Mittelpunkt steht Hebamme Juli, die selbst unerwartet schwanger ist. Sie war mir gleich sympathisch, genau wie die meisten anderen Charaktere, allen voran Oma Hilde, Luca und Matteo. Allerdings war mir Matteo ein bisschen zu blass gezeichnet.

Die Geschichte selbst ist turbulent. Ich will gar nicht so viel verraten. Sie gefiel mit bereits von Anfang an und wurde im Verlauf immer unterhaltsamer. Die Geschehnisse waren für mich teils vorhersehbar, aber deren Umsetzung machte das wieder wett.

Der Schreibstil ist humorvoll und lässt sich sehr flüssig lesen. Einzelne Sätze, Weisheiten und Sprüche, die mir sehr gefallen haben, markiere ich mir immer beim Lesen. Hier war es so, dass ich gefühlt gar nicht mehr aus dem Markieren raus kam. Vor allem Hildes Weisheiten haben es mir angetan.

Was mir nicht so sehr gefallen hat, waren die Kapitelenden, bei denen die Szene für mich noch nicht abgeschlossen war und es im nächsten Kapitel mit einer anderen Szene weiter ging. Ich kann zwar darüber hinwegsehen, wollte ich aber auch nicht unerwähnt lassen. Es betraf ja auch nicht alle Kapitelenden.

Insgesamt kann ich hier 4,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Eine zweite Chance für die Liebe …. nebst tierischer Unterstützung

Yours Truly
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Es gibt Bücher, die lesen sich von selbst. Man merkt gar nicht, wie die Seiten dahinfliegen. „Yours Truly“ ist für mich eines davon.

Briana und vor allem Jacob gefielen mir hier sehr gut. Sie sind beide ...

Es gibt Bücher, die lesen sich von selbst. Man merkt gar nicht, wie die Seiten dahinfliegen. „Yours Truly“ ist für mich eines davon.

Briana und vor allem Jacob gefielen mir hier sehr gut. Sie sind beide Sympathieträger und wurden gut gezeichnet. Jacob ist introvertiert und hat eine Sozialphobie. Ich fand ihn authentisch dargestellt und konnte mich gut mit ihm identifizieren. Briana hingegen hat eine gescheiterte Ehe hinter sich und den Glauben an das Gute im Mann verloren. Die Angst, dass sich für sie die Vergangenheit wiederholen könnte, spiegelte sich in ihrem Verhalten wieder.
Briana und Jacob zusammen zu beobachten, hat einfach Spaß gemacht. Es gab humorvolle und süße Szenen, aber auch ernste. Ihre Ängste und Unsicherheiten habe ich zwar verstanden, ich wäre aber manchmal am liebsten zu ihnen ins Buch geklettert um ihnen die Augen zu öffnen ob ihrer falschen Annahmen.

Die Nebencharaktere fand ich auch ganz toll. Sie sind bunt gezeichnet, wobei die einen hier mehr Ecken und Kanten hatten, wofür andere dafür umso blasser wirkten. Am liebsten mochte ich hier Zander und Alexis.

Die Krankheit von Benny, Brianas Bruder, spielt eine wichtige Rolle. Sie wird glaubhaft dargestellt. Ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber die Nachbemerkung der Autorin fand ich hierzu sehr interessant, den sie zeigt wie persönlich das Buch tatsächlich ist. Zudem behandelt die Geschichte ein Thema, das mir persönlich sehr am Herzen liegt.

Bei „Yours Truly“ passt der Titel gut zur Geschichte. Ich habe zu Beginn auf den Brief hingefiebert und wurde nicht enttäuscht. Einem Brief folgten weitere und ich las sie alle gerne. Mir hat es auch sehr gefallen, dass man schon an der Schrift erkannte, von wem der Brief war, auch wenn der optische Unterschied nur minimal war.

Am Ende gab es noch eine Leseprobe zu „Part of Your World“, die Alexis und Daniels Geschichte behandelt. Diese spielt jedoch zeitlich vor Yours Truly.

Ich kann hier verdiente 4,5 Sterne vergeben und freue mich schon auf Alexis und Daniels Geschichte.

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Veröffentlicht am 15.10.2023

Einfühlsam erzählte Lovestory, die meine Erwartungen übertroffen hat

Selbst in dunkelster Nacht
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Auf „Selbst in dunkelster Nacht“ war ich sehr gespannt, da es sich um einen Debütroman eines jungen Autors handelt. Jetzt, da ich die Geschichte gelesen habe, kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung ...

Auf „Selbst in dunkelster Nacht“ war ich sehr gespannt, da es sich um einen Debütroman eines jungen Autors handelt. Jetzt, da ich die Geschichte gelesen habe, kann ich guten Gewissens eine Leseempfehlung aussprechen. Mir hat die Geschichte gefallen.

Je mehr Seiten ich las, desto mehr mochte ich Liora und Kieran wie auch die Nebencharaktere. Sie wurden lebendig gezeichnet. Lioras und Kierans Entscheidungen, Handlungen und Gedanken fand ich gut eingefangen und nachvollziehbar. Um nicht zu viel zu verraten, möchte ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehen. Bei Kieran fand ich zwar das Rauchen unangenehm, ansonsten verbrachte ich gerne meine Zeit mit ihnen.

Was den Titel hier und auch von Band 2 angeht, sind diese wirklich gut gewählt. Denn Liora und Kieran sind verschieden, auch wenn sie in ihrer Liebe zur Floristik einen gemeinsamen Nenner haben. Auch die Covergestaltung finde ich hierbei sehr passend.

Von den Nebencharakteren mochte ich vor allem Luke und Avery. Ihre offene Art brachte mich mehr als einmal zum Schmunzeln. Rose hingegen empfand ich im Gegensatz zu Jo und Tessa als zu blass.

Die Geschichte behandelt ernste Themen, weshalb sich am Ende auch eine entsprechende Warnung befindet. Im Mittelpunkt stehen dabei zwei Themen, die geschickt miteinander verknüpft wurden. Sie halten das Gleichgewicht und stechen sich gegenseitig nicht aus. Mir gefiel, wie sich zwischen Liora und Kieran langsam eine Freundschaft entwickelte, wie sie vertrauen fassten und sich gegenseitig halt gaben. Die Liebesgeschichte entwickelte sich in ihrem eigenen Tempo, was ich sehr schön fand.

Ich muss zugeben, dass manche Entwicklungen für mich vorhersehbar waren, insbesondere auch, was das Ende betrifft. Das hat mein Leseerlebnis jedoch nicht zu sehr geschmälert. Dafür überwog umso mehr, dass ich hier eine schöne und einfühlsame Liebesgeschichte las, deren Charaktere sympathisch und liebevoll gestaltet wurden. Was mir jedoch gefehlt hat, war das gewisse Extra, dass eine Geschichte zu etwas Besonderem macht.

Ich schwanke hier zwischen 4 und 4,5 Sternen, tendiere aber zu 4,5 Sternen, die abzurunden sind.

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