Profilbild von ILoveBooks

ILoveBooks

Lesejury Star
offline

ILoveBooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ILoveBooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2017

3,5 Sterne für Plötzlich Familie

Love Emergency - Zufällig verliebt
0

Ich las „Zufällig verliebt“ im direkten Anschluss an „Aus Versehen verlobt“. Ich bin froh, Teil 1 zuvor gelesen zu haben, aber es ist zum Verständnis von „Zufällig verliebt“ nicht notwendig. Man kann auch ...

Ich las „Zufällig verliebt“ im direkten Anschluss an „Aus Versehen verlobt“. Ich bin froh, Teil 1 zuvor gelesen zu haben, aber es ist zum Verständnis von „Zufällig verliebt“ nicht notwendig. Man kann auch ohne Vorwissen problemlos der Geschichte folgen.

Hunter ist ein toller Typ. Ein hilfsbereiter, sympathischer Held, der es manchmal zu gut meint. An seinem Heldenkomplex konnte ich aber nichts Negatives finden. Es ist seine Art und war von daher aufrichtig.

Madisons Entwicklung hat mir gefallen. Am Anfang noch etwas überfordert, aber sie hatte den Willen, es zu schaffen.

Die Romantik zwischen den beiden war zwar vorhanden, aber irgendwie hat mir hier etwas gefehlt. Fragt mich nicht was, ich kann es nicht erklären. Und auch bei den Liebeszenen war ich nicht ganz glücklich. Ich fühlte mich gelangweilt, obwohl es das eigentlich nicht war. Ich weiß auch nicht, was los war.

Joy ist ein wunderbares kleines Mädchen, in das ich mich sofort verliebte. Hunter und Madison stehen zwar im Vordergrund, Joy ließ sich deshalb aber nicht in den Hintergrund verdrängen. Und Hunters Umgang mit ihr war einfach nur süß.

Im Gegensatz zu „Aus Versehen verlobt“ fand ich, dass es hier mehr Überraschungen bzw. Wendungen gab, mit denen ich nicht gerechnet hatte. Den Verlauf konnte ich somit nicht ganz einschätzen. Aber das ist ja auch gut so. Wenn ich wüsste, was als nächstes passiert, bräuchte ich das Buch ja nicht mehr lesen.
Insbesondere was es mit Joys Vater auf sich hat, war ich über dessen Vorhaben entsetzt. Auch wenn ich versuche, mich in seine Situation hineinzuversetzen, aber das geht gar nicht.

Wenn ich die beiden Geschichten, rein vom Inhalt, vergleiche, hat mir „Aus Versehen verlobt“ doch besser gefallen, auch wenn mich die Beschreibung von „Zufällig verliebt“ mehr angesprochen hat. Erschwerend kommt hinzu, dass Teil 1 vorhersehbarer war als Teil 2, was ja wieder für die Geschichte von Hunter und Madison spricht. Und dennoch, ich kann es nicht genau erklären, aber Beaus und Savannahs Geschichte las ich ein bisschen lieber.

Dafür hat mir hier das letzte Kapitel besser gefallen. Das Ende kam nicht plötzlich, sondern beantwortet Fragen und lässt die Geschichte in Ruhe ausklingen. Das hatte ich beim Vorgängerband vermisst.

Auch hier gibt es von mir 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.05.2017

Wie eine Verlobung dein Leben auf den Kopf stellen kann

Love Emergency – Aus Versehen verlobt
0

Durch ein Missverständnis gehen Savannahs und Beaus Eltern davon aus, dass Savannah und Beau sich verlobt haben. Eine Absprache in der Notaufnahme genügt und die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Dass die ...

Durch ein Missverständnis gehen Savannahs und Beaus Eltern davon aus, dass Savannah und Beau sich verlobt haben. Eine Absprache in der Notaufnahme genügt und die Geschichte nimmt an Fahrt auf. Dass die Fahrt ein plötzliches Ende nehmen würde, war mir klar. Wie sie ungefähr verlaufen würde irgendwie auch. Und dennoch hat es Spaß gemacht, „Aus Versehen verlobt“ zu lesen. Kurz vor dem "Aufprall" dann hatte ich eine Vorahnung, aber da war es auch bereits passiert. Wie in Zeitlupe, aber ohne die Möglichkeit, einzugreifen.

Die Hauptcharaktere waren mir sofort sympathisch. Die Chemie stimmt zwischen den beiden und sie geben ein süßes Paar ab. Das Miteinander der beiden fand ich unterhaltsam.

Beau musste in der Vergangenheit einen schlimmen Verlust verkraften, als er seine Frau und seine Tochter verlor. Ich sah die Mauern, die er errichtet hatte, aber auch, wie sie langsam bröckelte. Auch wenn er es nicht wollte und sich dagegen wehrte, sie wurde rissig.

Der Grund, warum ich "Aus Versehen verlobt" las, war der, dass ich die Teil 2, "Zufällig verliebt", lesen wollte. In der Leseprobe lernte ich dort bereits Beau kennen und in der Ansprache der Autorin erwähnte diese auch Sinclair und Ashley. Ich wollte sie kennenlernen. Zudem wollte ich wissen, was es mit den Äußerungen gegenüber Beau auf sich hat. Abgesehen davon war ich neugierig auf Savannahs und Beaus Geschichte.

Der Schreibstil ließ sich zwar leicht lesen. Der Perspektivenwechsel, mit dem ich normalerweise keine Probleme habe, hat mich hier manchmal aber durcheinander gebracht, da er fließend erfolgte – zumindest am Anfang. In der zweiten Hälfte ist es mir dann nicht mehr aufgefallen.

„Aus Versehen verlobt“ ist eine angenehme Unterhaltung für zwischendurch, bei der man einfach mal abschalten kann. Lediglich das Ende ging mir etwas zu schnell.

Von mir gibt es hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 12.05.2017

Schöne Liebesgeschichte

Der letzte erste Blick
0

Mit „Der letzte erste Blick“ beweist Bianca Iosivoni, dass es nicht immer ein Bad Boy sein muss. Auch ein Good Guy kann für ein interessantes Lesevergnügen sorgen. Und Dylan ist mit jeder Faser ein Good ...

Mit „Der letzte erste Blick“ beweist Bianca Iosivoni, dass es nicht immer ein Bad Boy sein muss. Auch ein Good Guy kann für ein interessantes Lesevergnügen sorgen. Und Dylan ist mit jeder Faser ein Good Guy. Er ist zwar nicht perfekt, aber das macht ihn nicht weniger liebenswert.

Emery Lance versucht fern ab von zu Hause einen Neuanfang. Ihr wurde in der Vergangenheit übel mitgespielt. Ich hatte während des Lesens gehofft, dass es etwas sein wird, dass ich so noch nicht in Büchern gelesen habe. Ich weiß, dass man das Rad nicht immer wieder neu erfinden kann, aber ich war gespannt. Und zumindest für mich hat es sich gelohnt. Ich kann mich im Moment nicht erinnern, dass ich über das, was Emery passiert ist, in dieser Form schon einmal gelesen hätte.

Emery ist tough, hat einen Sturkopf und ein leichtes Aggressionsproblem. Sie hat aber auch eine verletzliche Seite. Ich habe sie in mein Herz geschlossen. Ebenso Dylan. Seine Sorge um Mrs Pettyfer war rührend und seine Hilfsbereitschaft beispielslos, auch wenn ihn die immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Aber wenn mich Dylan bis jetzt noch nicht für sich eingenommen hätte, hätte es spätestens Mister Cuddles geschafft.

Manchmal hätte ich gerne mehr über Dylans Arbeit in der Tierklinik erfahren und hätte mir zumindest eine Szene dort gewünscht.

Die Liebesgeschichte zwischen Emery und Dylan entwickelt sich genau richtig, weder zu schnell noch zu langsam. Die Streiche, die sie sich immer wieder gespielt haben, haben mir sehr gefallen, insbesondere der während des Footballspiels. Sie lockerten die Geschichte auf.

Aber auch die Nebencharaktere und insbesondere deren Zusammenhalt haben mir gefallen. Tate, Elle, Mason und Luke sind toll, auch wenn Emery erst ihre Zeit brauchte, zu erkennen, dass sie für sie da sind und sich nicht abwenden, wenn es schwierig wird.

Wer hinter dem Vorfall am Ende steckte, hat mich überrascht. Im Nachhinein kann ich das Verhalten jetzt auch so deuten. Aber ich hatte nicht damit gerechnet, so dass es mich dann aus heiterem Himmel getroffen hatte, als wäre ich verraten worden.

„Der letzte erste Blick“ wird abwechselnd von Emery und Dylan erzählt. Die Geschichte ließ sich flüssig lesen, ich hatte jedoch kein Wow-Erlebnis. Ich verbrachte meine Zeit aber gerne in West Virginia.

Von mir gibt es hier gute vier Sterne.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Was passiert, wenn ein Bad Boy seine Sandkastenfreundin wieder trifft ?

Dark Mafia Prince
0

Was passiert, wenn ein Bad Boy seine Sandkastenfreundin wieder trifft bzw. diese bei dieser Gelegenheit gleich entführt? Genau. Nicht schwer zu erraten. Aber trotz der Vorhersehbarkeit hat mich die Geschichte ...

Was passiert, wenn ein Bad Boy seine Sandkastenfreundin wieder trifft bzw. diese bei dieser Gelegenheit gleich entführt? Genau. Nicht schwer zu erraten. Aber trotz der Vorhersehbarkeit hat mich die Geschichte doch nicht ganz losgelassen. Verschnaufpausen waren zwar vorhanden, hielten aber jeweils nicht lange an. Teilweise folgte eine Szene auf die andere.

Es war interessant, in die Welt der Mafia-Clans abzutauchen, auch wenn ich die Gewalt nicht gutheiße. Es brauchte allerdings seine Seiten, bis ich mir einen rechten Überblick verschaffen konnte. Was ist damals passiert und wie hängt es mit der Gegenwart zusammen. Wem kann man vertrauen und wo lauert Verrat?
Zu Beginn habe ich allerdings schon mitgefiebert, Kiro zu finden. Das Verlangen der Brüder, endlich ihren bratik zu finden, fand ich greifbar.

Zwischen Mira und Aleksio knistert es recht schnell. Sie kennen sich von früher, weshalb eine Verbindung zwischen den beiden bemerkbar war, ob man das jetzt wahrhaben wollte oder nicht. Hätte es diese Verbindung nicht gegeben, wäre mir ihr Näherkommen zu schnell gegangen.
Als es dann zwischen Mira und Aleksio zur Sache ging, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Ich hatte kein Verständnis dafür, dass Mira zugelassen hat, als das beschimpft bzw. bezeichnet zu werden, deren Worte Aleksio in den Mund genommen hat bzw. es dann auch noch so wollte.

Aber abgesehen davon, fand ich die Zeit mit Mira, Aleksio und Viktor unterhaltsam. Schade finde ich nur, dass die Charaktere selbst zu blass blieben. Dadurch, dass Annika Martin sich auf das nötigste in ihren Beschreibungen beschränkt, geht dies eben auch zu Lasten der Charaktere. Der Schreibstil ist einfach gefasst. Positiv fand ich, dass zu Beginn ein Unterschied zwischen Mira und Aleksio für mich feststellbar war, der aber verschwand, als Aleksio begann, sich zu verändern.

Alles in allem eine kurzweilige Unterhaltung für Zwischendurch. Das Besondere hat mir gefehlt, aber ich bereue es auch nicht, „Dark Mafia Prince“ gelesen zu haben. Für mich reicht es für 3,5 Sterne (aufgerundet 4 Sterne).

Veröffentlicht am 01.04.2017

Alles oder Nichts

Alles oder nichts
0

Ich habe dem Letzt erst „Ein einziges Geheimnis“ gelesen, so dass mir die dortigen Geschehnisse noch gut in Erinnerung waren. Ich habe mich also auf die Fortsetzung gefreut, insbesondere auch, da ich auf ...

Ich habe dem Letzt erst „Ein einziges Geheimnis“ gelesen, so dass mir die dortigen Geschehnisse noch gut in Erinnerung waren. Ich habe mich also auf die Fortsetzung gefreut, insbesondere auch, da ich auf Tom gespannt war.

Um eines vorneweg zu sagen: Ich würde dazu raten, dass man beim Lesen von „Alles oder Nichts“ zumindest „Ein einziges Geheimnis“ kennt. Es macht das Verständnis um die Ereignisse im Tschad vergangenen Sommers einfacher. Wer das Buch hier aber so liest, kann dann immerhin mit Ambra gemeinsam recherchieren

Wie bereits geschrieben, habe ich mich auf „Alles oder Nichts“ gefreut. Ein gewisses Gefühl der Enttäuschung lässt sich aber nichts unterdrücken.

Am Anfang gefiel mir die Geschichte recht gut. Tom, der unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet (wer würde das nicht nach seinen Erlebnissen im Tschad) und somit mit Panikattacken zu kämpfen hat und die Journalistin Ambra, die für eine Story in das von ihr verhasste Kiruna reisen muss. Mit Kiruna verbindet sie traumatische Kindheitserinnerungen. Beides also verletzte Seelen, die einander langsam kennen lernen.
Gefreut hatte ich mich dabei auch über die Hündin Freya, die ich sogleich in mein Herz schloss.

In Kiruna hat es mir gefallen, auch wenn es dort ziemlich kalt war (Brrrr).Warme Kleidung war bei den Minustemperaturen von sehr großem Vorteil
Auch Stockholm gefiel mir, ich mag Schweden einfach. Allerdings verlor für mich die Geschichte, als sich der Handlungsschwerpunkt nach Stockholm verlegte, ein bisschen ihren Reiz – Freya nicht zu vergessen, die schnell vermisste.

Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich Simona Ahrnstedt auf zu viele „Baustellen“ konzentriert hatte und sich die Geschichte dadurch ein bisschen in die Länge zog. Es wird zum Schluss zwar alles aufgeklärt, aber der Showdown am Ende war in meinen Augen zu kurz und zu schnell abgehandelt – oder ich hatte mir mehr erhofft.
Für mich hat im Gesamten einfach das gewisse Etwas gefehlt, das ich aber bei den beiden Vorgängerbüchern gefunden hatte.

Die Liebesgeschichte zwischen Tom und Ambra entwickelt sich langsam, zumal Tom auch keinen Hehl daraus macht, in eine andere verliebt zu sein. Teilweise fand ich die Handlungen und Ereignisse auch vorhersehbar. Und als Ambras journalistische Ader durchkam, hätte ich sie am liebsten aufgehalten.

Tom und Ambra stehen hier zwar im Mittelpunkt, aber es gab noch ein weiteres Pärchen, deren Kennenlernen man verfolgen konnte. Allerdings wurde ich mit IHR und ihrer oberflächlichen und egoistischen Art nicht ganz warm.

Man trifft hier auf neue Personen, man kann sich aber auch auf ein kurzes Wiedersehen alter Bekannter freuen (auch wenn man ein bisschen Geduld braucht).

Und so kehre ich aus dem kalten, verschneiten Schweden zurück. Es hat sich auf alle Fälle gelohnt, „Alles oder Nichts“ zu lesen, auch wenn es mich nicht zu 100 % überzeugen konnte. Einzelne Aspekte waren durchaus interessant, so dass ich mich mit meiner Bewertung auf 3,5 Sterne (aufgerundet 4 Sterne) festlegen würde.