Profilbild von Igela

Igela

Lesejury Star
offline

Igela ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Igela über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2021

Blutig, brutal und grausig!

Blinde Seele
0

Detective Samuel Becket und sein Partner Martinez haben es mit einem perfiden Serientäter zu tun, den die Ermittler «Black Hole» nennen. Der Täter ermordet Frauen und die haben eine Gemeinsamkeit: Der ...

Detective Samuel Becket und sein Partner Martinez haben es mit einem perfiden Serientäter zu tun, den die Ermittler «Black Hole» nennen. Der Täter ermordet Frauen und die haben eine Gemeinsamkeit: Der Täter sticht ihnen die Augen aus und lässt sie mit einer Augenbedeckung zurück, entweder mit einer Sonnenbrille, einer Schlafmaske oder mit einer Bandage. Ausgerechnet jetzt muss Mildred, die Stiefmutter von Sam Becket, zum Augenarzt, um sich ein Auge operieren zu lassen. Als Billie Smith, eine junge und talentierte Schauspielerin, die mit Sam in einem Laienspieltheater ist, kurz vor der Hauptprobe verschwindet, ist Sam alarmiert. Wurde Billie Opfer von Black Hole?





Dieser Thriller ist nichts für zartbesaitete Leser, denn die Leichenfunde sind absolut grausig beschrieben und das Blut spritzt nur so durch die Seiten. «Blinde Seele» ist ein Thriller, wie ich sie mag. Brutal, spannend, grausig und mit einem bedrückenden Thema.



Der rote Faden, das Hauptthema in diesem Buch, sind das Augenlicht und das Auge generell. Einerseits verfolgt man da die Spur des Serientäters, der es einzig und allein auf die Augen der Opfer abgesehen hat. Andererseits leidet eine Figur unter einer Ommatophobie, einer Angst vor Blicken und Augenkontakt. Von dieser Phobie habe ich noch nie etwas gehört und ich empfand dies als lehrreich und fesselnd. Dann ist da auch noch Mildred, die Stiefmutter von Sam Becket, die sich den grauen Star an einem Auge operieren lassen muss und grosse Angst davor hat. Diese Passagen rund um Voruntersuchung, Operation und Nachbehandlung sind authentisch beschrieben und hier spürt man die sehr guten Recherchen der Autorin.

Eine wohltuende Abwechslung von all dem Blut und Leid ist die Reise nach Zürich von Dr. Grace Lucca - Becket, der Ehefrau von Sam. Sie ist Psychologin und hält an einer Konferenz einen Vortrag. Doch die Familie Becket wäre nicht die Familie Becket, wenn das normal ablaufen würde. Grace gerät an einen Stalker, der auch nicht vor Tochter Cathy haltmacht.



Die kurzen Kapitel, die teilweise nur eine Seite lang sind und immer wieder eine andere Figur der Familie Becket in den Mittelpunkt stellen, machen die Geschichte temporeich. Es geschieht immer irgendetwas und es wird nicht langweilig.



Obwohl dieses Buch schon der sechste Band rund um Sam Becket ist, hatte ich, ohne Vorkenntnisse der Vorgänger, keinerlei Verständigungsprobleme. Aufgekommen ist nun aber die Lust, noch weitere Bände mit Detective Samuel Becket zu lesen!

  • Einzelne Kategorien
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.05.2021

Leseempfehlung!

Der Bruder
0

Rechtsmedizinerin Irena Jundt fährt nach Innertkirchen, um nach dem Tod ihres Vaters das Elternhaus zu räumen. Diese Reise in das Dorf ihrer Kindheit fällt Irena schwer, denn alles erinnert sie an den ...

Rechtsmedizinerin Irena Jundt fährt nach Innertkirchen, um nach dem Tod ihres Vaters das Elternhaus zu räumen. Diese Reise in das Dorf ihrer Kindheit fällt Irena schwer, denn alles erinnert sie an den Verlust ihres Bruders vor 30 Jahren. Beni wurde als 11-Jähriger entführt und nie mehr gefunden. Während Irena in Innertkirchen weilt, wird in Bern der 6-jährige Fabio Della Fortuna vermisst. Von ihm fehlt jede Spur und Polizeichef Sandro Bandini von der Kripo Bern ermittelt unter Zeitdruck. Mit jedem Tag sinkt die Chance den kleinen Jungen lebend zu finden. Seine Freundin Milla Nova, die als Journalistin beim Schweizer Fernsehen arbeitet, will unbedingt als Erste Ergebnisse publizieren und ermittelt mit unkonventionellen Methoden. Sehr zum Aerger von Sandro Bandini.







Ungeklärte Verbrechen in den 90er Jahren sind in der Schweiz noch heute mit einem grossen Fragezeichen behaftet. Zwischen 1981 und 1986 sind zahlreiche Kinder ermordet oder entführt worden und von einigen fehlt bis heute jede Spur. Genau auf diesen Verbrechen baut die Schweizer Autorin Christine Brand auf. Da ich mich noch gut an diese Taten in meiner frühen Jugendzeit erinnern kann, hat mich die Geschichte von Beginn weg nicht kaltgelassen. Zwar sind die im Buch beschriebenen Fälle rein fiktiv, so tragen die Opfer zum Beispiel nicht die Namen der Opfer in den 90er Jahren. Und doch bekommt die Story durch die Liste der wahren Opfer, übertitelt mit «Gegen das Vergessen», einen Hauch Authentizität. Vor 40 Jahren wurde Werner F. für das Verschwinden von 21 Kindern verurteilt. Noch heute fehlt die Spur von 7 Kindern und 12 Verbrechen konnten ihm nicht zugeordnet werden. Christine Brandt hebt mit ihrem Thriller diese Unsicherheit auf ein ganz besonderes Level. Was, wenn noch andere Täter die Hände im Spiel hatten und nicht nur Werner F.?



In verschiedenen Erzählsträngen ist das Hauptthema Verbrechen an Kindern. Das kann, wie im Falle der Rechtsmedizinerin Irena Jundt, ein Cold Case und 30 Jahre alt sein. Oder aber wie in dem Fall in der Gegenwart, als der 6-jährige Fabio verschwindet und Ermittler Sandro Bandini und Journalistin Milla Nova versuchen etwas über seinen Verbleib herauszufinden, hochaktuell. Nathanael Brenner ist da eine hervorragende Ergänzung, auch wenn er in diesem Band eher am Rand mitspielt. Nathanael ist blind und diese Beeinträchtigung ist perfekt dargestellt.



Trotz vieler Stränge mit gleichgestellten Protagonisten schafft die Autorin eine übersichtliche Struktur, in der man nie den Faden verliert. Ich denke Grund dafür ist auch die sehr gute Charakterisierung der Figuren und ihre Linientreue, denn man weiss immer, weshalb die Figuren so reagieren, wie sie gerade agieren.



Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Schweiz, abwechselnd in der Gegend von Bern und in Zürich. Ich habe vieles wiedererkannt, da merkt man gut, dass die Autorin in Zürich lebt. Die Strafanstalt Thorberg durfte ihren realen Namen behalten. Schmunzeln musste ich allerdings, dass aus dem Wald bei Bern aus Dalhölzli das Dickenhölzli wurde. Auch das Wahrzeichen von Bern, der Zytgloggeturm findet Erwähnung und so finde ich die Stadt Bern, wie ich sie kenne und mag.



Ich mag den unaufgeregten Schreibstil von Christine Brandt sehr gerne. Sehr spannend verknüpft sie verschiedene Fälle und webt sie schlüssig zu einem grossen ganzen. Obwohl «Der Bruder» schon der dritte Band rund um die Journalistin Milla Nova und den Polizeichef Sandro Bandini ist, kann er auch ohne Vorwissen gelesen werden. Denn die Autorin erklärt Wichtiges in kurzen Sätzen, damit auch Neuleser auf ihre Kosten kommen. Für dieses Buch mit einem berührenden Thema gebe ich ganz klar eine Leseempfehlung ab!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2021

Wieder spannend!

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
0

Jessica Fox arbeitet als Journalistin und ist gerade nach Bristol gezogen. In der Nähe ist das Städtchen Tilby, in dem sie aufgewachsen ist. Ihr Interesse ist sofort geweckt, als ihr Boss Ted ihr den Auftrag ...

Jessica Fox arbeitet als Journalistin und ist gerade nach Bristol gezogen. In der Nähe ist das Städtchen Tilby, in dem sie aufgewachsen ist. Ihr Interesse ist sofort geweckt, als ihr Boss Ted ihr den Auftrag gibt einen Artikel über einen Doppelmord zu schreiben. Die 76-jährige Deirdre Wilson und ihr Sohn, der 58 Jahre alte Clive, wurden erschossen in ihrem Haus aufgefunden. Die mutmassliche Mörderin, Heather Underwood, wurde bewusstlos auf dem Gelände eines Wohnmobilparks aufgefunden. Jess stutzt, denn sie war früher mit Heather sehr gut befreundet, bis ein tragischer Verlust in der Vergangenheit die Freundinnen entzweit hat. Vor 18 Jahren verschwand Flora, Heathers ältere Schwester, spurlos. Jess beginnt zu ermitteln, denn sie kann nicht glauben, dass die sanftmütige Heather den Doppelmord begangen haben soll.





Hautnah ist man auf den ersten Seiten dabei, als der Doppelmord an den Wilsons verübt wird. Dieser Mord wird aus der Sicht des Täters oder der Täterin in Ich Perspektive beschrieben und die Identität bleibt dabei im Dunkeln. Weiter geht es mit regelmässigen Perspektivwechseln, in denen die Journalistin Jess, sowie Margot, die Mutter der potenziellen Täterin Heather im Mittelpunkt stehen.

Aufgelockert werden diese Kapitel durch Zeitungsauszüge, die über den Doppelmord berichten. Ich empfand das als tolles Mittel, damit man als Leser immer auf dem neusten Stand der Ermittlungen ist.

In den Passagen über Jess steht zuerst einmal ihr Ehrgeiz im Mittelpunkt. Sie will sich und ihrem Chef beweisen, dass sie eine lukrative Story an der Angel hat und sie es schafft, Artikel mit brandheissen News vor allen anderen Zeitungen zu veröffentlichen. Dann, als sie erfährt, dass sie Heather tatsächlich von früher kennt, gleichen ihre Recherchen einem Eiertanz und schon bald macht sich ein Gewissenskonflikt in Jess breit. So versucht sie zum Beispiel ein Interview mit Heathers Mutter Margot zu vereinbaren und merkt dabei, dass ihre Gefühle noch vor ihrem Ehrgeiz kommen.

Nicht nur Jess, auch mir hat Margot, die Mutter von Heather, sehr leidgetan. Vor 18 Jahren verschwand ihre 16-jährige Tochter Flora spurlos und nun steht mit Heather, die andere Tochter unter Mordverdacht.

Ab und zu erfährt man in Rückblenden, was genau 1994, als Flora verschwand, geschehen ist. Damit verbindet sich der aktuelle Fall, der Doppelmord, mit dem Cold Case der Vergangenheit. Diese unterschiedliche Zeit und Perspektivebenen machen die Handlung zu einer spannenden Sache. Denn nach und nach fallen immer mehr Puzzleteile an ihren Platz.



Dieser Thriller kommt ohne viel Blut und ekelerregende Szenen aus. Braucht es auch nicht, denn der Spannungsbogen ist durchwegs hoch und ich war gefesselt. Ich wollte nicht nur erfahren, wer die Wilsons getötet hat, sondern auch, was 1994 mit der 16-jährigen Flora geschehen ist.



Ich bin ein Fan von Claire Douglas, denn sie versteht es hervorragend alltägliche Szenen in ein spannendes Konstrukt zu verwandeln. Eine Szene, ein Auftrag für einen Artikel, wie es wohl jede Journalistin kennt, entwickelt die Autorin in eine fesselnde Story mit vielen Wendungen, die mich das Buch kaum aus der Hand hat legen lassen. Der Plot geht zum Schluss auf und da bleiben keine unbeantwortete Fragen oder an den Haaren herbei gezogene Handlungsschritte. "Beste Freundin" war wieder ein tolles und spannendes Buch aus der Feder von Claire Douglas.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2021

Die Reise der Freundschaft!

Das Leben ist zu kurz für irgendwann
0

Iris Armstrong ist 58 Jahre alt und hat MS. Sie will selbstbestimmt über den Zeitpunkt ihres Todes entscheiden. Dazu will sie in die Schweiz reisen, um dort in einer speziellen Einrichtung ihr Leben zu ...

Iris Armstrong ist 58 Jahre alt und hat MS. Sie will selbstbestimmt über den Zeitpunkt ihres Todes entscheiden. Dazu will sie in die Schweiz reisen, um dort in einer speziellen Einrichtung ihr Leben zu beenden. Ihre Freundin Terry Shepherd erfährt davon und ist entsetzt, denn sie kann sich keinen Tag ohne die beste Freundin vorstellen. Sie beschliesst mit Iris von Dublin nach Zürich zu reisen. Nicht etwa, um sie zu unterstützen, sondern um sie von ihrem Entschluss abzuhalten. Mangels Betreuungsmöglichkeit reist auch Eugene, der demenzkranke Vater von Terry, mit. Die drei fahren mit dem Auto durch England und Frankreich und erleben die ganze Fülle des Lebens und ihrer Freundschaft. Doch kann Terry schlussendlich ihre Freundin umstimmen?





Als ich den Klappentext von „Das Leben ist zu kurz für irgendwann“ gelesen habe, habe ich mich auf eine schwere und traurige Geschichte eingestellt. Tatsächlich ist die Geschichte zu weiten Teilen, vor allem mit dem Wissen im Hinterkopf, dass diese Reise Iris letzte sein könnte, traurig. Allerdings gibt es so viele fröhliche, witzige und tiefgründige Momente, dass ich schlussendlich das Buch auch als unterhaltsam einordne.

Die Reise, die als Roadtripp gestaltet ist, eröffnet für das Trio die verschiedensten Eindrücke, bezogen auf das jeweilige Land, durch das sie reisen. Sie erleben jedoch auch Einschnitte, in die Freundschaft zwischen den beiden Frauen und die Vater- Tochterbeziehung zwischen Terry und ihrem Vater Eugene.

Terry reflektiert auf der Reise ihre Rolle im Leben, als Ehefrau von Brendan und Mutter zweier erwachsener Töchter. Für Terry kommt die Familie zuerst. Egal, ob ihr Mann Brendan seine beruflichen Sorgen bei ihr ablädt und sich dabei kaum fragt, wie es Terry geht. Oder ihre Töchter Kate und Anna, die nicht mehr zu Hause leben, persönliche oder berufliche Sorgen haben. Für die Töchter, für die ihre Mutter immer springt, wenn sie mit den Fingern schnippen. Diese Reise bringt für Terry auch Automatismen im Leben zum Vorschein, die sie nie hinterfragt hat und bei denen sie sich unter dem Deckmantel „Familie“ aufgeopfert hat.

So gerät auf der Reise die geplante Freitodbegleitung in der Schweiz in den Hintergrund. Zentrale Themen sind eher die oben erwähnten Punkte, sowie die MS Erkrankung von Iris und die Demenz von Terrys Vater. Beide Krankheiten absolut authentisch beschrieben und oft mit einem Augenzwinkern zwischen den Zeilen. Realitätsbezogene Details, wie der Tremor in Iris Arm oder das unaufhörliche Nachfragen von Eugene nach Terrys verstorbener Mutter, verklären die Krankheiten nicht, werden aber sehr sensibel thematisiert.



Der bildreiche und prägnante Schreibstil der Autorin lässt keine Langeweile aufkommen. Mich hat dieses Buch beeindruckt, denn die Autorin versteht es sehr gut, an und für sich traurige und schwierige Themen so in die Geschichte zu verknüpfen, dass man sich auch gut unterhalten fühlt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.03.2021

Auftakt!

Leichenblume
0

Anna Kiel ist eine Mörderin und seit einigen Jahren auf der Flucht. Sie hat den aufstrebenden Anwalt Christoffer Mossing ermordet, das Motiv für die Tat liegt im Dunklen. Die Journalistin Heloise Kaldan, ...

Anna Kiel ist eine Mörderin und seit einigen Jahren auf der Flucht. Sie hat den aufstrebenden Anwalt Christoffer Mossing ermordet, das Motiv für die Tat liegt im Dunklen. Die Journalistin Heloise Kaldan, die beim Demokratisk Dagblad in Stockholm arbeitet, staunt daher nicht schlecht, als sie einen Brief von der gesuchten Mörderin bekommt. Kommissar Erik Schäfer, an den sie sich wendet, geht der Sache auf den Grund. Doch Heloise Kalden wäre keine Journalistin, wenn sie nicht eigene Nachforschungen anstellt ….. bringt sie sich damit in Gefahr und was will Anna Kiel überhaupt von ihr?





„Leichenblume“ ist der Auftakt rund um ein neues Dreamermittlerteam am skandinavischen Himmel. Ein nicht konventionelles Ermittlerteam, denn erstens arbeiten hier ein Hauptkommissar und eine Journalistin Hand in Hand. Zweitens sind beide Figuren auf Zack und haben herausstechende Eigenschaften. Heloise Kaldan geht den Dingen auf den Grund, grundsätzlich und mit viel Einsatz. Sie lebt völlig auf in ihrem Beruf und scheut sich auch nicht unbequem zu sein. Kommissar Erik Schäfer hat einen trockenen Humor und ist nicht weniger verbissen als Heloise. Die beiden lernen sich hier in diesem ersten Fall kennen und finden sofort einen Draht zueinander. Da darf man gespannt auf weitere Bände sein!



Obwohl von Beginn weg bekannt ist, wer die Mörderin ist, empfand ich trotzdem sehr viel Nervenkitzel. Denn erstens muss die Mörderin erst mal gefunden werden und zweitens toppt wohl die Frage nach dem Motiv alles. Dieser Thriller geht viel tiefer als ein schnöder Mord und die Suche nach der Mörderin, denn die Autorin spielt damit, dass man unweigerlich den Grund für den Mord nachvollziehen kann. So hat bei mir jede Menge Verständnis mitgewabert. Die verschiedenen Perspektiven, die sehr unterschiedlich sind, verbinden sich relativ schnell zu einem schlüssigen Ganzen. Nach und nach fallen immer mehr Puzzleteile an Ort und Stelle und ergeben einen hervorragend ausgearbeiteten Plot, der mich überzeugt hat.



Die Autorin Anne Mette Hancock ist laut Beschreibung eine junge und aufstrebende Autorin in der skandinavischen Krimi – Szene und hat mit diesem Buch ein Debüt abgeliefert. Diese Beschreibung ist gerechtfertigt, denn meiner Meinung nach bietet dieser Krimi alles, was ein Krimileserherz begehrt. Einen gut zu lesenden Schreibstil, überzeugend charakterisierte Figuren und einen Plot, der durch die ganze Handlung trägt. Ich konnte kaum glauben, dass dieser Thriller das Debüt ist

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere