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Veröffentlicht am 09.01.2018

Hat mich nicht überzeugt!

Besessen
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Lena und Kathrin sind Freundinnen, studieren zusammen und geraten sich an einer Party in die Haare. Kathrin verlässt die Party und verschwindet spurlos. Lena durch eine Vergewaltigung vor fünf Jahren traumatisiert, ...

Lena und Kathrin sind Freundinnen, studieren zusammen und geraten sich an einer Party in die Haare. Kathrin verlässt die Party und verschwindet spurlos. Lena durch eine Vergewaltigung vor fünf Jahren traumatisiert, hat ein komisches Gefühl und meldet Kathrin bei der Polizei als vermisst. Dort winkt der Beamte ab, da Kathrin 21 Jahre alt ist und zu wenig lange verschwunden ist. Kurz darauf wird eine Tote gefunden, der Verdacht bestätigt sich…es ist Kathrin. Und da wird auch schon ein Kommilitone tot aufgefunden…hängen die beiden Morde zusammen?

Dieser Krimi beginnt wie ein Jugendroman. Teeniegeschichten… in der Partys, wer mit wem und Besäufnis im Mittelpunkt stehen. Um den "Krimi" zu rechtfertigen, hat die Autorin den Leser noch bei der Vergewaltigung Lenas teil haben lassen. Leider ist das Ganze so sachlich beschrieben, dass keine Gänsehaut aufkam. Da wären wir auch schon beim Schreibstil, meiner Meinung nach die grosse Baustelle des Buches. Unstrukturiert springt die Autorin von Person zu Person, viele Figuren werden eingeführt, doch niemand richtig vertieft dargestellt. So kommen die Figuren sehr flach daher und ich hatte das Gefühl, die Namen ziehen an mir vorbei. Was an Details bei den Figuren fehlt, wurde hingegen bei den Tätigkeiten ausgeschöpft. Ich frage mich noch nach Beendigung des Buches, warum das Fechttraining oder das Jagen so detailliert beschrieben werden musste?Auch die "Pflichten" der Studentenverbindung wurden , warum auch immer , erwähnt. Das Besäufnis sehr detailliert. Warum muss ich als Leser wissen, dass pro Person ein halber Liter Bier auf Ex getrunken wurde und zwecks "Abfall" in der Mitte der Gruppe ein Behälter steht?Auch sehr störend: willkürlich wurde Gedanken eines Stalkers immer wieder in die Story eingeschoben. Doch auch hier nicht wirklich etwas, was Gänsehaut auslöst, denn der sachliche Schreibstil zieht sich weiter….
Ganz und gar nicht überzeugt hat mich die Hauptfigur "Lena". Wie mehrmals hingewiesen wurde, ist sie durch die Vergewaltigung traumatisiert, handelt jedoch ganz und gar nicht so. Mit Überwindung geht sie zum Beispiel an eine Party und gibt dort einem Fremden ihre Handynummer
Zum Glück hat Lena wenigstens Vitamin B…idealerweise trainiert der ermittelnde Beamte im selben Club wie sie und so kann die Tote schlussendlich "indentifiziert " werden. Denn Lena erzählt, dass sie sich Sorgen um ihre Freundin macht und da macht es beim Ermittler "klick" und gelöst ist die Identität der Toten! Sehr schön auch die Ermittlungen zu Beginn. Polizist Tobias Wagner notiert nach dem Leichenfund in sein Notizbuch, dass er den Jogger, der die Leiche gefunden hat "unbedingt fragen muss, ob und wie er sie bewegt hat"! Zum Glück hat er ein Notizbuch dabei, wenn er sich das nicht merken kann. Mit der Zeit werden zum Glück die Ermittlungen weniger dilettantisch geführt, ich habe etwas aufgeatmet.
Störend war die Ähnlichkeit der Namenwahl. Ein Student, der nicht nur eine Nebenrolle spielt heisst mit Nachnamen "Heistercamp"…die Tote "Haferkamp". Ich brauchte eine Weile bis ich gemerkt habe, dass sie nicht verwandt sind.
Dieses Geschichte hat mich als Krimi ganz und gar nicht überzeugt. als Jugendbuch wäre sie okay gewesen. Denn für einen Krimi ist zu viel pubertäres Gehabe, zu wenig Spannung und Gänsehaut enthalten!

Veröffentlicht am 29.12.2017

Plot wackelt...

Sieh, wie sie fliehen
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Seit acht Wochen sind Alice und Harry Eltern, der kleinen Evie. Eines nachts stehen zwei Männer vor dem Bett und bedrohen die kleinen Familie. Sie suchen einen Mann, Edward Renshaw, und verlangen, dass ...

Seit acht Wochen sind Alice und Harry Eltern, der kleinen Evie. Eines nachts stehen zwei Männer vor dem Bett und bedrohen die kleinen Familie. Sie suchen einen Mann, Edward Renshaw, und verlangen, dass das Ehepaar über dessen Aufenthaltsort Auskunft gibt. Doch die haben den Namen noch nie gehört, die Einbrecher lassen sich davon überzeugen und hauen wieder ab. Nicht ohne zu drohen, dass sie die kleine Evie entführen werden, wenn Alice und Harry zur Polizei gehen.
Leider war Alice nicht ehrlich, sie hat den Namen Edward Renshaw schon mal gehört…..

Die Geschichte beginnt mit einer an und für sich Gänsehaut auslösenden Szene…Einbrecher stehen nachts vor dem Bett und drohen der Familie. Leider ist die Umsetzung nicht so ganz gelungen, denn von Gänsehaut war bei mir keine Spur! Dazu ist das Ganze zu sachlich und gefühllos beschrieben, die Figuren so flach, dass ich ihnen ihre Angst einfach nicht abgenommen habe. Nach dem Überfall unterhalten sich Harry und Alice über das Erlebte, als würden sie über einen Einkaufsbummel sprechen….löschen das Licht, nachdem sie beschlossen haben die Polizei nicht zu rufen…und schlafen einfach weiter. Am nächsten Tag geht Harry zur Arbeit, lässt Frau und Kind zu Hause mit der aufgebrochenen Türe.
Meiner Meinung nach wackelt der Plot gewaltig. Denn erstens verstricken sich die Eltern aus Sorge um ihr Baby in eine konstruierte Geschichte und zweitens konnte ich die Handlung nicht immer nachvollziehen. Alice sucht am Tag nach dem Überfall Edward Renshaw auf, muss mit ihm in James Bond Manier flüchten und beklagt sich, dass sie keine Windeln dabei hat. Wohlgemerkt auf der ganzen Flucht über einen Estrich , eine andere Wohnung und einem Sprung in die Tiefe hat sie ihr Baby dabei. Dann bringt Renshaw sie zu einer Freundin, wo sie über Nacht bleiben soll, um am nächsten Tag den Zug nach Hause zu nehmen. Am nächsten Tag haben die Verfolger wohl aufgegeben? Warum dann erst noch zu der Freundin und nicht gleich nach Hause? Was ich auch nicht verstanden habe, ist, dass alle ihren echten Namen angeben/behalten. Wenn man in kriminelle Machenschaften verstrickt ist, und einige Tage nach dem Überfall als Polizisten getarnt auftaucht und seinen richtigen Namen angibt, ist das doch einfach nur dämlich ? Oder auf der Flucht vor einer Bande ist , wie Renshaw und unter dem richtigen Namen ein Päckchen liefern lässt?
Erheiternd die Szene alleine in einem Wald, als Alice sich Sorgen macht, dass ihr jemand beim Stillen zusieht.
Wie gesagt, waren mir die Figuren zu flach. Die ganze Zeit über hatte ich das Gefühl, einem Theaterstück zuzusehen, in dem die Figuren eine Rolle spielen. Ein Wunderkind allerdings , die acht Wochen alte Evie. Die liegt auf einer Spieldecke, greift nach einem Elefanten und lächelt , wenn sie ihn trifft. Ein acht Wochen altes Baby, das gezielt nach etwas greift und bewusst lächelt, wenn es dies erreicht? Oehm...
Spannung kam gegen Schluss doch noch auf, wobei ich auch hier über etliche holperige Stellen in der Handlung gestolpert bin…darum leider nur 2 Sterne von mir .

Veröffentlicht am 24.11.2017

Was für ein Frauenbild!

Die Lichter von Paris
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1919 lebt die 24 jährige Margie völlig gefangen in den Zwängen der damaligen Gesellschaft. Noch unverheiratet, wird sie von ihren Eltern gedrängt, den doppelt so alten Geschäftspartner ihres Vaters zu ...

1919 lebt die 24 jährige Margie völlig gefangen in den Zwängen der damaligen Gesellschaft. Noch unverheiratet, wird sie von ihren Eltern gedrängt, den doppelt so alten Geschäftspartner ihres Vaters zu heiraten. Margie weigert sich und wird als Anstandsdame mit ihrer Cousine auf Reisen geschickt. Margies Traum erfüllt sich…Paris, Rom,London…so viel will sie sehen und erleben. Sie interessiert sich sehr für Literatur und sieht sich schon in den grossen Bibliotheken, sich mit Schriftstellern treffen und ein eigenes Buch schreiben. Doch die Reise entwickelt sich ganz anders, als Margie sich das gedacht hat.
70 Jahre später und 1999 lebt Margies Enkeltochter Madeleine in einer lieblosen Ehe. Ihr Mann bestimmt, was sie anzieht, was gegessen wird und womit Madeleine sich beschäftigt. So ist er dagegen, dass Madeleine ihre Passion, die Malerei ausübt. Madeleine ergreift die Flucht vor dem tyrannischen Ehemann und fährt zu ihrer Mutter. Doch da gerät sie vom Regen in die Traufe.

In wechselnden Kapiteln erzählt die Autorin die Geschichte von Margie und ihrer Enkeltochter Madeleine. In meiner Beurteilung muss ich die beiden Geschichten trennen.
Da ist zuerst mal Margie: Sehr typisch für die damalige Zeit, erlebt man als Leser das Lebensziel aller Eltern. Die Tochter soll möglichst schnell und möglichst gut verheiratet werden. Ein Mädchen, das mit 24 Jahren noch bei den Eltern lebt, gilt als alte Jungfer. Margie hat mir sehr gefallen und mich überzeugt. Etwas unsicher im Umgang mit Menschen, doch auch das in der damaligen Zeit wohl die Norm. Als Leser erfährt man, wie sie ihre Zeit in Paris verbringt. Da sie in einer Bibliothek arbeitet und sich für Literatur interessiert, empfand ich diese Kapitel als sehr interessant. Etwas gestört hat mich, dass ab und zu bei Kapitelbeginn, Madeleine in die Rolle der Erzählerin schlüpft und erzählt, was Margie erlebt. Etwa , das rein aus zeitlichen Gründen, gar nicht möglich sein kann, da die Frauen 80 Jahre Altersunterschied trennt. Zudem erzählt Madeleine so, als wäre sie dabei gewesen.
Dann also zu Madeleine: Meiner Meinung nach, die grosse Baustelle in diesem Buch. Nicht nur, dass Madeleine sich mit 34 Jahren erst von ihrem Mann und dann auch noch von ihrer Mutter herumkommandieren lässt. Ihr Mann Philip erlaubt ihr zum Beispiel nicht, dass sie in weitem Hemd und Boxershorts schläft. Er stellt auch schon mal die Waage mitten ins Zimmer, wenn er denkt, sie habe wieder mal zu viel gegessen. Madeleine ist auch noch sehr …unselbstständig ?…verwöhnt…? …weinerlich….?
Sie fährt nach einem Streit mit ihrem Mann zu ihrer Mutter. Und ist völlig fassungslos und hilflos, als sie bemerkt, dass kein Essen im Haus ist. Mehrere Male wird erwähnt, dass sie hungrig ist…die Gute sucht Küche und Speisekammer ab und findet..nichts. Wohlverstanden: die Frau ist 34 Jahre alt und keine 5 Jahre! Einkaufen gehen?…Nee…daran denkt Madeleine nicht.
Irgendwann konnte ich es einfach nicht mehr hören….beziehungsweise lesen…wie Madeleine ihre dicken Oberarme und ihre Speckröllchen und sich über ihren Mann beklagt. Statt etwas zu ändern, jammert sie vor sich hin. Wobei, wenn sie was ändern würde, ginge wohl auch der gehobene Lebensstandard flöten.
Nun zum grossen Finale der Figur Madeleine: Sie empfindet Scham, wenn sie daran denkt, dass Philip und sie sich scheiden lassen, weil niemand im Bekanntenkreis geschieden ist. Falls es noch nicht ganz durchgedrungen ist :Die Frau lebt im Jahre 1999!!!!
Meiner Meinung hat die Autorin sich hier in der Zeitepoche vertan. Beide Geschichten wurden so geschrieben, die Figuren so charakterisiert, als ob die ganze Story sich im 1924 abspielen würde.
Die gezierte Ausdrucksweise von Madeleine " …und mich noch kein Mann erwählt hatte…" , sowie ihre Gedanken "…es schickt sich nicht, vor den Augen eines Mannes ein Dessert zu essen " zeigen mir, dass die Autorin sich vertan hat. Ach ja…und da werden Debüts von den volljährigen Mädchen erwähnt. Und das im Jahre 1999!
Wenn schon eine Story in 2 Zeitepochen aufteilen,dann bitte überzeugend in Charakterisierung, Schreibstil und Einstellung !
Das Frauenbild, das hier beschrieben wird, hat mich die Haare zu Berge stehen lassen.

Veröffentlicht am 07.11.2017

Zäh!

Das Haus ohne Männer
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Carla fliegt nach Bombay und vermietet ihre Wohnung während ihrer Abwesenheit an Juliette. Juliette ist froh eine Wohnung gefunden zu haben und denkt sich erst nichts über die speziellen Regeln des Hauses. ...

Carla fliegt nach Bombay und vermietet ihre Wohnung während ihrer Abwesenheit an Juliette. Juliette ist froh eine Wohnung gefunden zu haben und denkt sich erst nichts über die speziellen Regeln des Hauses. Männer sind verboten !Und nicht nur Männerbesuch! Nein, auch als ein Elektriker benötigt wird muss eine Frau her. Mit im Haus leben noch Giuseppina (1. Stock ), Simone ( 3.Stock ), Rosalie (4.Stock ) und zuoberst , im 5. Stock, die Vermieterin und Herrscherin über die Hausregeln, genannt "die Königin".

Direkt vor diesem Buch habe ich von Karine Lambert "und jetzt lasst uns tanzen " gelesen und war sehr begeistert. Aus diesem Grund habe ich mich auf "Das Haus ohne Männer " gefreut. Die Enttäuschung ist jedoch gross! Wo Karine Lambert mich in ihrem vorderen Buch mit einem tiefsinnigen Thema, berührenden Passagen und sehr gut ausgearbeiteten Figuren begeistert hat…finde ich hier nur einen Abklatsch dessen. Die Handlung dümpelt vor sich hin, in etlichen Kapiteln blicken die fünf Frauen zurück in die Vergangenheit. Etwas, was weder relevant für die Hauptgeschichte, noch sonderlich interessant ist. So habe ich mich relativ schnell gelangweilt. Das Thema an und für sich wirft bei mir etliche Fragen auf. Da üben die Frauen aus diversen Gründen, Verzicht im Umgang mit Männern. Eine Frau hat einen Sohn, auch der bleibt aussen vor! Da frage ich mich doch, ob sie nie eine Fahrkarte benötigen…beim Bäcker ein Brot kaufen …oder beim Anstehen an der Kasse die Kasse wechseln,weil dort ein männlicher Kassier sitzt? Inkonsequent in der Durchführung, da ja eine der Frauen sehr froh ist, als ein hilfsbereiter Zeitgenosse ihr beim Radwechsel hilft. (Seite 58). Ich empfinde den Plot als weit her geholt und etwas lächerlich - überspitzt.
Soweit die Figuren und ihre Haltung. Ein absolutes No go ist die Figur "Die Königin", bei der mir schon der Name, die Augen rollen lässt. Die Hierarchie ist klar. Die Königin bestimmt, die Mieterinnen müssen kuschen. Die Dame ist äusserst eingebildet , prahlt mit Männergeschichten und gibt so Tiefsinniges wie "Frauen sammeln selten Dinge" (Seite 34) von sich. Bei der wohl herrschenden Wohnungsnot in Paris kann sie sich ihr egozentrisches Gehabe ja leisten.
Wie gesagt, dümpelt die Handlung vor sich hin, das Ganze empfand ich dadurch zäh wie Kaugummi.
Sehr schade empfand ich, dass die Geschichte zwar in Paris spielt. Der Handlungsort jedoch absolut keine Rolle spielt und austauschbar ist. So wie hier der Handlungsort einbezogen wurde, könnte sich die Story ebenso in London, Rom oder Timbuktu zutragen. Mir kommt ebenfalls der Charme der Pariser Wohnungen zu kurz. Wenn schon Paris, dann doch bitte auch ein wenig französische Lebensart. Stattdessen werden immer wieder italienische Brocken (Giuseppina) oder brasilianische Ausdrücke (One night stand von einer der Frauen) eingeworfen.
Muss nicht sein !

Veröffentlicht am 26.09.2017

Was für ein Geplapper...

Sieh mich an
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Katharina hat "Etwas " in ihrer Brust entdeckt. Doch sie verdrängt den Gedanken daran und möchte ein letztes "normales" Wochenende mit ihrer Familie verbringen. Wobei "normal" relativ schwierig ist in ...

Katharina hat "Etwas " in ihrer Brust entdeckt. Doch sie verdrängt den Gedanken daran und möchte ein letztes "normales" Wochenende mit ihrer Familie verbringen. Wobei "normal" relativ schwierig ist in der Familiensituation.Denn Tochter Helli leidet unter ADHS, mit Mann Costas führt sie eine Wochenendbeziehung.

Eigentlich hat Katharina ein schweres Leben, doch sie erscheint mir nicht unbedingt unzufrieden. Eher oberflächlich. Nun bin ich nach der Lektüre nicht so ganz sicher, ob sie gezielt so oberflächlich charakterisiert wurde oder ob die Autorin damit demonstrieren wollte, dass Katharina auf ihre Art mit dem Krebs umzugehen, alles verdrängt und Unwichtiges in den Vordergrund rückt. Egal wie, mich hat das Geplapper von der Protagonistin auf langen Strecken einfach nur genervt. Ohne Ziel und Konzept plappert die Protagonistin in Ich Perspektive monologartig vor sich hin.Erzählt über kaputte Rasenmäher, abgeschnittene Daumen und Erinnerungen an ihre Vergangenheit. Leider ist und war das alltägliche Leben von Katharina nicht so spannend, dass es mich bei der Stange halten konnte. Ich habe mich mehr und mehr gelangweilt.

Es gabe einige Lichtblicke. Als Katharina zum Beispiel erzählt, wie schwer es mit einem Kind mit ADHS ist…oder als sie dem Leser sagt, dass auch Mutter und Cousine an Krebs gestorben sind. Da spürt man die Angst, die sie hat. Nicht nur um sich , sondern gerade auch um ihre Kinder.Was soll mit ihnen, vor allem mit Helli, werden wenn sie nicht mehr ist?

Wie die Handlung, ist auch die Protagonistin konzeptlos. Sie droht Helli mit einer Untersuchung im Krankenhaus, weil diese die Schule schwänzt…krebst jedoch im selben Atemzug zurück und bringt die Tochter nach Hause.

Durch die Flut der Informationen über das alltägliche Leben bleiben auch all die anderen Figuren eher blass und unscheinbar. Der Schreibstil ist mir zu ausschweifend, ellenlange Sätze in denen viele Unwichtiges eingedrückt wird.

Ein Buch, das durch den Klappentext völlig andere Erwartungen weckt und das mich enttäuscht hat.