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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.12.2018

spannend von Anfang an, steigert sich je weiter man im Buch vorankommt

Rachesommer
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Das Cover mit dem Rettungsring hat einen Bezug zum Buch. Das neue Cover mit den Kirschen und dem Titel ergibt erst einmal keinen Sinn, in Verbindung mit den anderen Teilen der Reihe sind die Cover und ...

Das Cover mit dem Rettungsring hat einen Bezug zum Buch. Das neue Cover mit den Kirschen und dem Titel ergibt erst einmal keinen Sinn, in Verbindung mit den anderen Teilen der Reihe sind die Cover und Titel perfekt aufeinander abgestimmt und haben somit einen hohen Widererkennungswert.

Der Klappentext macht neugierig, ist aufschlußreich, verrät aber nicht zu viel.

Story-Einstieg:
Edward Hockinson ist ein sechzigjähriger der das Leben in vollen Zügen genießt. Mit heulenden Motoren rast er an den Klippen der Nordsee entlang, als plötzlich eine junge Frau auf dem Mittelstreifen steht. Diese ist ganz seine Kragenweite, darum lässt er sie kurzerhand einsteigen um sie mitzunehmen. Doch alles entwickelt sich ganz anders als er es sich erhofft hat.....

Charaktere
Zum einen ist da Walter Pulaski, Kriminalkommissar beim Kriminaldauerdienst. Er zeichnet sich duch Hartnäckigkeit aus, übergeht dadurch hin und wieder Dienstvorschriften und eckt bei seinen Vorgesetzen an. Er war mir auf anhieb sympathisch, verwitwet und alleinerziehend ohne die typischen Probleme wie sie die Ermittler in vielen anderen Thrillern oder Krimis haben.
Evelyn Meyers ist eher introvertierter, schlecht einzuschätzen, ihre Vergangenheit macht ihr des öfteren zu schaffen.
Patrick steht ihr dabei immer zur Seite, ist für sie da und verhilft ihr als Detektiv zu mancherlei geheimen Informationen.

Gleich beim ersten Aufschlagen des Buches stößt man auf die Vorstellung der beiden Protagonisten, ein kleiner Steckbrief der mir sehr gut gefallen hat, kann man sich dadurch doch schon zuvor ein Bild machen. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, Erzählung und wörtliche Rede sind ausgewogen. Andreas Gruber benutzt eine bildhafte Sprache, so kann man sich die ortlichen Begebenheiten gut vorstellen, ebenso detailreich werden auch die Charaktere beschrieben, diese wirken authentisch, deren Handlungen sind nachvollziehbar. Die beiden Erzählstränge von Evelyn und Pulaski haben scheinbar nichts miteinander zu tun, je weiter man im Buch vorankommt, desto mehr verflechten sie sich um am Ende zu einem zusammen zu verschmelzen. Die einzelnen Rückblicke bringen nach und nach Licht in das Geschehen. Zum Ende hin legt das Buch an Tempo zu, die Kapitel werden kürzer, die Handlungen überschlagen sich fast, der Spannungsbogen erreicht dabei seinen Höhepunkt.

Ich habe mich oft während des Lesens geärgert, aufgrund der vielen Burokratie und gesellschaftspolitischer Aspekte werden Pulaski viele Steine in den Weg gelegt, es gibt ein Gerangel um Zuständigkeiten. Gerade darum ist mir Pulaski so sympathisch, er lässt sich nicht unterkriegen und zieht sein Ding durch, ohne Rücksicht auf sich oder andere. Ein grandioser Auftakt der Rache-Reihe um Pulaski und Meyers, welche ich nur weiterempfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.12.2018

Ein tolles Buch bei dem ich mit gefiebert und gehofft habe...

Menschenseelen
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Das Cover mit dem betenden steineren Engel ist schlicht, hat dennoch eine starke Aussagekraft. Den Titel dazu finde ich sehr passend gewählt, er ergänzt sich sehr gut mit dem Cover.

Der Klappentext ...

Das Cover mit dem betenden steineren Engel ist schlicht, hat dennoch eine starke Aussagekraft. Den Titel dazu finde ich sehr passend gewählt, er ergänzt sich sehr gut mit dem Cover.

Der Klappentext macht neugierig, verschafft dem Leser einen kleinen Einblick auf den Inhalt ohne allerding zu viel zu verraten.

Ich hatte keinerlei Probleme mit die einzelnen Charaktere bildlich vorzustellen. Die Autorin beschreibt sie äußert liebevoll und detailreich, dadurch baut sich schnell eine Beziehung zu den einzelnen Protagonisten auf.

Jenna Drescher ist eigentlich eine Frau die genau weiss was sie will. Durch ihre Hilfsbereitschaft und ihrem schlechten Gewissen aufgrund des Autounfalls schlittert sie in eine Geschichte hinein, die ihr einiges abverlangen wird. Ihre Schwester Laura und ihre Freunde werden unweigerlich mit hineingezogen. Laura als misstrauische Schwester die zwischen den Fronten sitzt, hat mir gut gefallen, ebenso Elias, der mit den Dämonen der Vergangenheit und der Gegenwart zu kämpfen hat. Verzweifelt versucht er sich dennoch nicht unter kriegen zu lassen. Danjal ist mit Abstand die interessanteste Figur in dieser Geschichte, geheimnisvoll, unnahbar, verletzlich. Seine Verzweiflung und Zerrissenheit haben mich sehr berührt.

Durch die Erzählperspektive aus Sicht der einzelnen Protagonisten und die jeweiligen Empfindungen bekommt man verschiedene Einblicke in die Vorgänge. Teilweise hat der Leser dadurch einen Wissensvorsprung gegenüber den einzelnen Charakteren, dies tut der Spannung aber keinen Abbruch. Durch die immer wieder eingeflochtenen Gedanken der Protagonisten kommen deren Gefühle erst richtig zur Geltung. Die Autorin schreibt bildhaft, man kann sich dadurch ohne Probleme in die Geschichte fallen lassen. Die Handlungsweisen der Protagonisten sind nachvollziehbar, sie wirken, soweit man das in einem Mystery-Thriller sagen kann, durchaus authentisch. Den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit finde ich sehr gelungen, dass auch noch wahre geschichtliche Ereignisse mit eingebunden wurden, gefällt mir sehr gut.

Ich habe bei diesem Buch seit langen wieder richtig mitgefühlt und mit gefiebert, sogar gehofft und mich mit einzelnen Charakteren verbunden gefühlt. Von der erste Minute an war ich im Buch versunken, ich konnte es kaum aus der Hand legen und muss nun unbedingt die weiteren Teile dieser Reihe lesen.

Veröffentlicht am 06.12.2018

spannedes Buch mit Schockeffekt am Ende, perfekt

Leid und letzter Tag
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Das Cover ähnelt den vorhergehenden Bänden, daher hat die Reihe einen hohen Widererkennungswert.

Mit dem Titel verhält es sich genauso, die eher kryptisch erscheinenden Worte machen neugierig, eine konkrete ...

Das Cover ähnelt den vorhergehenden Bänden, daher hat die Reihe einen hohen Widererkennungswert.

Mit dem Titel verhält es sich genauso, die eher kryptisch erscheinenden Worte machen neugierig, eine konkrete Vorstellung bekommt man dadurch nicht.

Dieser verrät nicht zu viel, macht dennoch neugierig und man bekommt eine Vorstellung was einen erwartet, diese wird aber bei weitem übertroffen.

Maria ist überglücklich, gerade hat sie ihrem zweiten Mann das Ja-Wort gegeben. Die erste Ehe mit ihrem prügelnden Exmann hat sie hinter sich gelassen. Angetrunken wankt sie zum Hotelzimmer, Thomas, ihr folgt ihr. Im Zimmer wartet ein weiteres Geschenk auf sie. Eine Videokamera.....und ein Bündel Lederriemen!
Ab heute bist du meine Ehehure, hört sie Thomas sagen. Sie will fliehen, stößt aber mit einem nackten Mann zusammen, der eine Ledermaske trägt - Thomas Bruder!

Erik Donner ist Kriminalhauptkommisssar beim K11. Er ist ein schwieriger Zeitgenosse und Kollege, hinter vorgehaltener Hand auch Monster genannt. Einzig Anne, seine Chefin und Freundin, versteht ihn. Ihre Besonnenheit ist das komplette Gegenteil von Donner. Bis zu dem Augenblick, der ihr Leben auf den Kopf stellt.
Erik Donners Vater ist charakterlich seinem Sohn recht ähnlich, kein Wunder dass die beiden des öfteren aneinander geraten.
Fitz ist eigentlich zufällig in das Spiel geraten, versteht aber sich zu behaupten. Er wurde mir richtig sympathisch.

Bereits auf den ersten Seiten ist klar was einen erwartet. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, es gibt Kapitel die in der Gegenwart spielen und welche die von der Vergangenheit handeln. Nach und nach versteht man die Zusammenhänge, überraschende Wendungen und sich überschlagende Ereignisse tragen zur Spannung des Buches bei. Die Gefühlsregungen wie Abscheu, Angst und auch Arroganz werden vom Autor sehr gut dargestellt. Generell bedient sich Elias Haller einer sehr bildhaften Sprache, vieles kann man sich sehr gut vorstellen.

Das gegenseitige Sticheln von Vater und Sohn Donner gefiel mir sehr gut, zeigt es doch deutlich die Anspannung die zwischen beiden vorherrscht. Die Idee mit der App ist klasse, die Umsetzung hat mir auch sehr gut gefallen. Vom Ende war ich geschockt, ich konnte es erst gar nicht fassen und bin nun sehr gespannt ob und wann es einen siebten Teil mit Erik Donner geben wird.



Veröffentlicht am 02.12.2018

spannend bis zum Schluß

Du bist mein Besitz
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Cover
Das Cover ergänzt sich hervorragend mit den Covern der ersten beiden Teilen . Durch die selbe Aufmachung hat man einen hohen Wiedererkennungswert. Den Roller im Vordergrund findet man in der Geschichte ...

Cover
Das Cover ergänzt sich hervorragend mit den Covern der ersten beiden Teilen . Durch die selbe Aufmachung hat man einen hohen Wiedererkennungswert. Den Roller im Vordergrund findet man in der Geschichte wieder, da der Thriller auf Gran Canaria spielt passen der Strand und das Meer super dazu.

Titel
Der Titel macht neugierig, wer ist wessen Besitz?

Klappentext
Der Klappentext hätte nicht länger sein dürfen. Er ist gerade lang genug um nicht zu viel zu verraten, gibt aber dennoch einen kleinen Einblick auf den Inhalt.

Story
Dörte hat mit Mühe Svens Telefonnummer herausgefunden, ihn angerufen und zu einem Treffen bestellt. In einer Seitenstraße bei einem Sexshop. Warum verstand Sven nicht, weder warum dort noch warum überhaupt? Er liebte sie noch immer, doch nun ist alle Hoffnung zerstört - Dörte liegt blutüberströmt vor ihm auf dem Boden...

Charaktere
Sven Wagner, der Exfreund von Dörte, bleibt erst mal undurchsichtig, schnell erfährt man, dass er nicht ganz so unschuldig ist wie es zuerst erscheint.
Jennys Entwicklung hat mir gut gefallen, zuerst ängstlich und verschüchtert übernimmt sie nach und nach immer mehr Verantwortung.
Carlos Munoz Diaz geht wie gewohnt unaufgeregt an die Aufklärung der Fälle, er und sein Partner Christiano ergänzen sich wieder sehr gut.
Sarah Österreicher bleibt hier leider etwas blass, ihre Rolle hat mir bisher immer gut gefallen, diesmal spielte sie nur eine Nebenrolle
Jeder der Charaktere hat seine Eigenschaften, seine Schwächen oder Stärken. Diese werden durch die detailreiche Schilderung sehr gut dargestellt.

Schreibstil
Drea Summer versteht es hervorragend, die Gefühlsregungen ihrer Protagonisten zum Ausdruck zu bringen. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, es gibt verschiedene Erzählstränge, hauptsächlich zum einen Sven und Jenny, zum anderen die Ermittler. Zwischendurch die Gedankengänge der Protagonisten, wodurch zum Beispiel die Zerrissenheit, Wut und Trauer von Sven deutlich zu erkennen ist. Somit wirken die Figuren authentischer. Die Handlung ist schlüssig, die Handlungen und Reaktionen der Charaktere nachvollziehbar. Das Tempo ist von Anfang an hoch und der Schreibstil packend, die Geschichte in ihrem ganzen Ausmaß nicht vorhersehbar.

Fazit
Auch mit dem dritten und leider letzten Teil ihrer Cran Canaria-Trilogie ist Drea Summer wieder ein erstklassiger Thriller gelungen. Von Anfang an war ich in der Geschichte gefesselt, der gleich zu Beginn steigende Spannungsbogen bleibt während des ganzen Buches kontinuierlich oben, so dass man kaum das Buch aus der Hand legen mag. Das Ende hat mich nochmals überrascht, alles in allem wieder ein Buch welches mich überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 25.11.2018

Guten Appetit

Angerichtet
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Cover/Titel:
Das Cover zeigt ein Gedeck, also wird es vermutlich um Essen in welcher Art und Weise auch immer gehen.
Dazu passt der Titel "Angerichtet".

Klappentext:
Der Klappentext macht sofort neugierig, ...

Cover/Titel:
Das Cover zeigt ein Gedeck, also wird es vermutlich um Essen in welcher Art und Weise auch immer gehen.
Dazu passt der Titel "Angerichtet".

Klappentext:
Der Klappentext macht sofort neugierig, um welche Parallel-Welt handelt es sich wohl?

Story:
München, Freitag Nachmittag.
Frauke Mayer macht sich wie immer bereit für ihre Jogging-Runde. Sie ahnt nicht, dass sie bei ihren Dehnübungen beobachtet wird. Michael Guthmann sitzt lächelnd in seinem VW-Bus, während er sich vorstellt, dass ihr kräftigen Oberschenkel eine gute Suppe abgeben würden.
Er überprüft seine Utensilien und macht sich auf den Weg, sein Opfer zu überwältigen.....

Charaktere:
Jeder der Charaktere hat eine Vita, das macht sie authentisch. So lernt man auch die Geschichte hinter den Figuren kennen, welche teilweise wichtig für die Story ist.
Max Hermann hat seine Vergangenheit als Profikiller hinter sich gelassen. Doch seine Freundin Ines ist sich nicht sicher ob sie ihm immer zu 100 Prozent vertrauen kann. Trotzdem kann nichts ihre Liebe zueinander erschüttern.
Michael Guthmann hat mir so manche Gänsehaut beschert. Sein Handeln ist systematisch, ohne Reue versucht er, Meister seines Fachs zu werden.
Micky Dearest tut mir ja fast ein bisschen Leid, will er doch auch nur etwas vom großen Glück abbekommen und setzt dadurch alles aufs Spiel.
Außerdem treffen wir wieder auf alte Bekannte.

Schreibstil:
Marcus Sammet schreibt wie gewohnt sehr bildhaft und detailreich. Der Autor beschreibt auch Nebensächlichkeiten, aber nicht zu ausführlich um die Spannung zu nehmen, diese tragen mit zur Authenzität der Story bei. Das Buch ist in der übergeordneten Erzählform geschrieben, verschiedene Erzählstränge aus unterschiedlichen Perspektiven runden das Ganze ab. Je weiter die Geschichte fortschreitet, desto kürzer werden die Kapitel und umso mehr nimmt die Geschichte an Fahrt auf.

Fazit:
Schon nach den ersten Seiten ist klar, worum es in dem Buch geht. Diese Thematik hat mir so manche Gänsehaut und so manches Ekelgefühl beschert, nicht zuletzt aufgrund der ausführlichen Schilderungen der Vorgehensweise und der Verarbeitung. Dass es dann noch einen erlesenen Kreis Gourmets gibt ist die Krönung des Ganzen.
Ich bin wieder einmal begeistert, auch dieser Teil aus der "Sterbe wohl"-Reihe hat mich wieder überzeugen können.