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Irmi

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.06.2019

Nicht der beste Krimi der Reihe

Schneewittchensarg
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Wieder einmal haben Roman Voosen und Kerstin Danielson, einen Kriminalfall rund um die Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss inszeniert. Schon auf den ersten Seiten wird man als Leser in die typische ...

Wieder einmal haben Roman Voosen und Kerstin Danielson, einen Kriminalfall rund um die Ermittlerinnen Ingrid Nyström und Stina Forss inszeniert. Schon auf den ersten Seiten wird man als Leser in die typische schwedische Athmosphäre entführt, die das Besondere an dieser Art Krimis machen.
Leider liest sich der Roman an manchen Stellen recht zäh. Sicherlich liegt dies auch an dem sehr langen Ermittlungszeitraum, der alles in allem ein halbes Jahrhundert beträgt. Die Recherche über einen so langen Zeitraum ist nicht nur für den Leser sondern auch für die Ermittlerin in der Geschichte langatmig.
Aber es wird auch spannend, Familiengeheimnisse werden aufgedeckt, die besser niemals ans Tageslicht gekommen wären.
Der Krimi könnte mich nicht in allen Punkten zufriedenstellen, obwohl ich die beiden Ermittlerinnen und die Vorgängerromane der Reihe mag. Der nächste Krimi der Reihe wird sicher wieder besser!

Veröffentlicht am 13.06.2019

Pageturner mit Schwächen

Auris
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Ich habe das Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Hierfür und für die Widmung lieben Dank

Klappentext:
Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker ...

Ich habe das Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Hierfür und für die Widmung lieben Dank

Klappentext:
Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr.

Zum Buch/Meine Meinung:
Der Thriller entstand nach einer Idee von Sebastian Fitzek. Umgesetzt wurde sie von Vincent Kliesch als Krimireihe.

Der Thriller beginnt sofort hochspannend mit einem Einsatz der Kripo, in dem der Phonetiker Matthias Hegel zwei Kindern das Leben rettet. Als forensischer Phonetiker hat er das absolute Gehör, was ihm den Spitznamen „AURIS“ ( lateinisch für Ohr ) eingebracht hat.
In einer anderen Erzählebene, begleitet die junge Jula ihren Bruder nach Buenos Eires. Am letzten Urlaubstag wird sie brutal überfallen.
Das daraus resultierende Trauma versucht sie 2 Jahre später mit ihren Podcasts zu bekämpfen. Hier macht sie auf unschuldig Verurteilte aufmerksam.
Dies führt sie mit Hegel zusammen, der mittlerweile wegen Mordes inhaftiert ist. Obwohl er die Tat gestanden hat, ist Jula von seiner Unschuld überzeugt. Je weiter sie sich in Hegels Fall einarbeitet, desto mehr Hürden stellen sich ihr in den Weg. Wird sie bedroht?
Ist sie durch ihr Trauma leicht zu manipulieren? Diese Frage stellt sich der Leser auch am Ende des Buches, das noch mit einigen Überraschungen aufwartet und somit auf den zweiten Teil neugierig macht.

Während die ersten zwei Drittel des Buches mich total fasziniert haben, konnte mich das Ende nicht wirklich überzeugen. Zu viele Fragen blieben offen. Diese werden sicherlich im nächsten Teil der Thrillerreihe beantwortet, aber liessen mich als Leser doch etwas verstört und unbefriedigt zurück.
Ausserdem hatte ich mir eigentlich mehr Ermittlungsarbeit in der Phonetik erhofft, diese finden im Buch nur in wenigen angerissenen Teilen statt.
Dennoch im Grossen und Ganzen ein hochspannender Thriller, der es wert ist, dass man den zweiten Teil abwartet.

Veröffentlicht am 06.08.2019

Viel beworben - nichts dahinter!

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Das Buch ist unheimlich viel beworben, erst heute habe ich in einer Düsseldorfer Buchhandlung wieder einen grossen Tisch mit Bergen dieses Buchs gesehen, toll dekoriert mit Merch wie z.b. Poster und einem ...

Das Buch ist unheimlich viel beworben, erst heute habe ich in einer Düsseldorfer Buchhandlung wieder einen grossen Tisch mit Bergen dieses Buchs gesehen, toll dekoriert mit Merch wie z.b. Poster und einem Boot mit Angel.
Was mir an diesem Spannungsroman nicht gefallen hat, ist die Tatsache, dass bereits zu Beginn das Ende vorweggenommen wird - und damit auch jeder Thrill zerstört! Die Leseprobe beginnt damit, dass unsere Protagonistin Erin ein Grab schaufelt und es wird auch verraten für wen.
Dann geht wirft uns die Autorin drei Monate in der Zeit zurück. Das Paar Mark und Erin feiert ihren ersten Hochzeitstag ziemlich mondän auf Bora Bora. Der Roman ist aus Erins Sicht geschrieben, die sich an diesem Tag detailliert an das erste Kennenlernen, die Hochzeitsvorbereitungen, die Trauung und die Kündigung von Marks Job und damit verbundene Geldprobleme erinnert. Hier schon beginnt die Erzählung in Teilen langatmig zu werden. Ich habe dennoch versucht durchzuhalten, musste das Buch aber oft zur Seite legen. Ich hatte eigentlich einen Thriller erwartet, Spannung kam aber nicht auf. Stattdessen wird man mit Erins sich wiederholenden Gedanken zur Beziehung konfrontiert, die ich jetzt auch nicht immer nachvollziehen konnte.
Als die Beiden beim Tauchen in einem Flugzeugwrack einen Geldkoffer finden kommt endlich etwas (unglaubwürdige) Action in die Handlung.
Die nun in die Handlung eingefügten Wendungen führten leider nicht dazu, dass mich das Buch noch begeistern konnte.
So hat sich dieser extremst beworbene Thriller für mich leider als ziemlicher Flopp erwiesen, den ich nicht weiterempfehlen würde.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Langatmig und vorhersehbar

Flucht in die Schären
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Ich habe mich auf die Fortsetzung einer meiner Lieblings-Krimireihen sehr gefreut und wurde leider dieses Mal enttäuscht.
Die Handlung der Geschichte liesse sich auf Ein Viertel des Buches kürzen, mittendrin ...

Ich habe mich auf die Fortsetzung einer meiner Lieblings-Krimireihen sehr gefreut und wurde leider dieses Mal enttäuscht.
Die Handlung der Geschichte liesse sich auf Ein Viertel des Buches kürzen, mittendrin passiert nicht viel.
Eine Zeugin versteckt sich vor ihrem gewalttätigen Ehemann bis zum Prozess/ der Aussage in einem Frauenhaus auf einer Schäreninsel. Der Gatte, der ausserdem noch eine grosse Nummer in Schwedens Drogengeschäft ist, kann sie dort aufspüren. Am Schluss mischt Nora Linde mit. Dann ist eigentlich schon alles erzählt.
Leidlich spannend und sehr konstruiert.
Manchmal hat man das Gefühl, die Autorin musste einfach abliefern und die Lust am Schreiben habe sie in diesem Fall verlassen. Schade.