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Veröffentlicht am 26.02.2018

Kätzchen, ich sehe dich!

Close to you
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In „Close to you“ von Isabell May flüchtet die junge Violet vor den Schatten ihrer Vergangenheit. Weit weg von ihrem Zuhause, versucht sie ihrem alten Leben zu entfliehen. In Main möchte sie ein neues ...

In „Close to you“ von Isabell May flüchtet die junge Violet vor den Schatten ihrer Vergangenheit. Weit weg von ihrem Zuhause, versucht sie ihrem alten Leben zu entfliehen. In Main möchte sie ein neues beschauliches und vor allem ruhiges Leben beginnen. So sieht zumindest ihr Plan aus. An der Uni findet sie nicht nur schnell neue Freunde, sondern begegnet auch dem geheimnisvollen Aiden, der mit seinem düsteren Bad-Boy-Image eine faszinierende Anziehung auf Violet ausübt. Doch Aiden zeigt sich Violet gegenüber zunächst kalt und distanziert. Erst als die beiden durch eine Verkettung unglücklicher Zufälle zu Mitbewohnern werden, beginnt Aidens langsam sich gegenüber Violet zu öffnen. Die beiden kommen sich näher und müssen sich schließlich gemeinsam ihrer dunklen Vergangenheit stellen. Nur so hat ihre Liebe eine Chance.

Leider konnte mich „Close to you“ von Isabell May nicht zu 100% überzeugen. Man muss jedoch erwähnen, dass es sich bei „Close to you“ sozusagen um ein Erstlingswerk der Autorin im Bereich New Adult handelt. Dafür ist der Roman dann doch schon recht gut gelungen. Sprachlich ist aus meiner Sicht nichts an dem Roman auszusetzen. Der Sprachstil ist flüssig und passt wunderbar in das Genre. Die Beschreibungen der Charaktere und Orte sind liebevoll und detailliert ausgearbeitet, ohne dabei überladen zu wirken. Hier und da lässt die Autorin kleine witzige Anekdoten und Anspielungen in die Handlung mit einfließen. Hierdurch wird die teilweise doch etwas ernste Grundstimmung deutlich aufgelockert. Da so auch ein Bezug zum Alltag des Lesers geschaffen wird, wirken die Figuren dadurch auch realer. Sehr positiv fand ich, dass in „Close to you“ auch extreme Themen wie Stalking, innerfamiliäre Probleme und fehlender Rückhalt thematisiert werden. Isabell May gelingt es diese Themen auf spannende Weise in ihren Roman einzubringen. Als Leser ist man sofort von diesem Handlungsstrang gefesselt und möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. Leider greift die Autorin stellenweise doch etwas zu oft auf gängige Klischees zurück, so dass man trotz anhaltendem Spannungsbogen als Leser vom Ende nicht wirklich überrascht ist. Zudem lösen sch alle Konflikte gegen Ende des Buches irgendwie zu schnell in Wohlgefallen auf. Hier hätte ich mir doch etwas mehr Überraschendes gewünscht.

Violet und Aiden konnten mich als Hauptcharaktere bis zum Schluss leider nicht wirklich berühren. Die anfängliche Anziehung zwischen den beiden konnte ich nicht so richtig nachvollziehen. Aiden lernt man erst gegen Ende des Buches etwas besser kennen. Nach 2/3 des Buches wirkte er immer noch eher unfreundlich und wenig sympathisch auf mich. Typischerweise steckt hinter seiner abweisenden rauen Schale ein weicher Kern. Aber danach muss man bei Aiden wirklich erst mal sehr lange suchen bis man diesen findet. Letztlich war die Liebesgeschichte der beiden für mich nur noch nebensächlich für die Handlung. Bis zum Schluss habe ich hier das kribbelnde Gefühl vermisst, das man als Leser verspürt, wenn man eine wirklich packende Love-Story liest und mit den Liebenden dem verdienten Happy End entgegenfiebert. Ein großer Störfaktor war für mich Violets extreme Wankelmütigkeit in Bezug auf Aiden. Stellenweise hat sie ihre Meinung über ihn im Sekundentakt gewechselt. Bereits eine Geste von ihm oder ein Kommentar eines Freundes reichten aus um ihre Meinung ins komplette Gegenteil umzukehren. Hierdurch wirkte die angebliche Anziehung der beiden sehr unglaubwürdig auf mich. Auch, dass Violets Ängste von jetzt auf Gleich kein Thema mehr waren und keine Relevanz mehr für den weiteren Verlauf der Geschichte hatten fand ich nicht sehr realistisch.

Die Nebencharaktere der Geschichte haben mich da teilweise schon mehr überzeugen können. Besonders gefallen hat mir Violets Freund Dorian, der mit seiner Geschichte eigentlich auch gut ein eigenes Buch oder zumindest eine Kurzgeschichte verdient hätte.

Insgesamt war „Close to you“ von Isabell May eine nette Lektüre für Zwischendurch, die jedoch keine große Überraschungen zu bieten hat. Die Grundidee der Geschichte ist wirklich gut, bei der Umsetzung sehe ich jedoch durchaus noch etwas Verbesserungsbedarf. Trotz der kleinere Mängel gibt es von mir für „Close to you“ eine Leseempfehlung und insgesamt drei von fünf Sternen.


  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 11.02.2018

Nie war mir New York näher als mit diesem Roman

New York Pretty: Nur wir beide
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„New York Pretty: Nur wir beide“ von Eva Pfeiffer:

Nach ihrem erfolgreichen Uni-Abschluss verschlägt es die junge Rebecca vom beschaulichen Freiburg in die Welt-Metropole New York City, wo sie sich auf ...

„New York Pretty: Nur wir beide“ von Eva Pfeiffer:

Nach ihrem erfolgreichen Uni-Abschluss verschlägt es die junge Rebecca vom beschaulichen Freiburg in die Welt-Metropole New York City, wo sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln begibt. Durch ihr Praktikum bei einem New Yorker Magazin, lernt Rebecca die Celebrity-Zwillinge Alex und Jeremy kennen und verliebt sich in den stillen Alex. Doch nicht nur Rebecca muss erst ihre Vergangenheit bewältigen, damit die beiden die Chance auf eine glückliche Zukunft haben. Denn auch Alex und Jeremy hüten ein dunkles Geheimnis.

Aufgrund des Untertitels „Nur wir beide“ war ich zunächst überrascht, dass die Geschichte nicht nur aus der Perspektive von Rebecca und Alex, sondern auch aus der Sicht von Alex Zwillingsbruder Jeremy erzählt wird. Dass eine Liebesgeschichte nicht nur aus der Perspektive der Liebenden erzählt wird, ist doch eher ungewöhnlich. Ich finde die Idee allerdings ungemein erfrischend, da hierdurch alles etwas aufgelockert wird und der Fokus nicht zu sehr auf der Romantik liegt.

Jede der drei Hauptfiguren hat ihr eigenes Päckchen zu tragen und muss sich im laufe der Geschichte mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen.

Zum einen ist da Rebecca, die in ihrer Geburtsstadt mehr über ihren verstorbenen Vater erfahren möchte. Sie ist das typische Mädchen, das flügge wird und sich neu erfinden möchte. Typischerweise wird sie hierbei aber grundsätzlich von chronischer Geld-Knappheit bedroht. Rebecca ist teilweise etwas naiv und verunsichert. Zudem fand ich sie hin und wieder doch sehr wankelmütig was ihre Prinzipien angeht. So spricht sie mehrfach davon, dass sie sich von Alex nichts bezahlen lassen will, nur um sich im nächsten Moment und ohne große Diskussion von Alex einladen zu lassen. Warum sie so große Angst davor hatte ihr unbezahltes Praktikum zu verlieren, habe ich bis zum Schluss nicht verstehen können. Zum einen, da sie dafür ja kein Geld bekommen hat, zum anderen wollte sie auch nicht wirklich in diesem Bereich arbeiten. Faktisch hatte dieses Praktikum eigentlich keinerlei Wert für sie.

Alex Frey muss sich hingegen nie wieder Sorgen ums Geld machen. Er ist der ruhige, zurückhaltende der beiden erfolgreichen Frey-Brüder und agiert eher im Hintergrund, da er die Aufmerksamkeit scheut. Ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit macht ihm schwer zu schaffen und droht die aufkeimende Liebe zu Rebecca zu zerstören.

Sein Zwillingsbruder Jeremy hingegen liebt das Rampenlicht. Der Womanizer braucht die Aufmerksamkeit wie die Luft zum atmen. Das wichtigste in seinem Leben ist jedoch sein Bruder Alex und er würde alles tun um diesen zu beschützen.

Zunächst ist mir der Einstieg in das Buch etwas schwer gefallen. Besonders zu Beginn des Buches empfand ich das Lesen der Kapitel als sehr anstrengend. Stellenweise gab es einfach zu viele Aufzählungen und unnötige Informationen, die in den Text eingebaut wurden. Hierdurch wurde der Lesefluss doch erheblich gestört. Auch wirkten die Konflikt-Dialoge zwischen Rebecca und ihrer Mutter bzw. ihrem Exfreund Sven am Anfang des Buches sehr gezwungen und statisch. Irgendwie leblos und ohne echte Emotionen und dazu noch voll von Klischees. So, als sollten schnellstmöglich alle Punkte auf einer vorgefertigten Liste abgearbeitet werden, ohne dass die Sache wirklich rund ist. An dem Punkt, als Rebecca schließlich auf die Frey-Zwillinge trifft, änderte sich jedoch etwas. Als ob plötzlich eine andere Person das Buch weiter geschrieben hätte, füllten sich die Dialoge und Charaktere mit leben und die Seiten flogen beim lesen nur so dahin. Die Geschichte an sich ist interessant und stellenweise richtig spannend. Allerdings konnten die Charaktere mich bis zum Schluss nicht zu 100% überzeugen. Mir fehlte der gewisse Funke um wirklich mit Rebecca, Alex und Jeremy mitfühlen zu können. Berührt hat mich hingegen die Beschreibung von Rebeccas New York. Und dass, obwohl ich nicht unbedingt ein Fan von solchen Millionen Städten bin.

„New York Pretty: Nur wir beide“ ist eine in Sich abgeschlossene Handlung, allerdings wäre es denkbar, dass die Autorin sich die Option noch einen zweiten Band mit Jeremy Frey als Love-Interst zu schreiben, offen hält.

Trotz der kleineren genannten Mängel ist „New York Pretty: Nur wir beide“ von Eva Pfeiffer durchaus lesenswert und erhält von mir eine klare Leseempfehlung. Insgesamt vergebe ich drei von fünf Sternen.

NewYorkPretty:NurWirBeide

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 28.01.2018

Titel leider irreführend, inhaltlich dennoch recht interessantes Thema

Was die Seele essen will
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Was die Seele essen will – Die Mood Cure von Julia Ross ist als Ratgeber zur Selbsthilfe gedacht.

Die Autorin - Psychotherapeutin Julia Ross - beschreibt in ihrem Buch, wie durch den gezielten Einsatz ...

Was die Seele essen will – Die Mood Cure von Julia Ross ist als Ratgeber zur Selbsthilfe gedacht.

Die Autorin - Psychotherapeutin Julia Ross - beschreibt in ihrem Buch, wie durch den gezielten Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln wie Aminosäuren und Vitaminen, Stimmungsprobleme behoben und die körpereigene Produktion an notwendigen „Selbstheilungsstoffen“ wiederhergestellt werden kann. Welche Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden sollen, hängt vom jeweiligen Stimmungstyp ab. Zu welchem der vier Stimmungstypen (auch Kombinationen aus allen vier Stimmungstypen sind möglich) man gehört, lässt sich anhand der im Buch enthaltenen Fragebögen ermitteln. Auf dieser Grundlage wird dann schrittweise ein individueller Nahrungsergänzungsplan zusammengestellt.

Zunächst bleibt einmal festzustellen, dass der Inhalt von „Was die Seele essen will – Die Mood Cure“ sehr umfangreich und komplex ist und keines Falls für eine kurzfristige Eigentherapie geeignet ist. Man sollte sich ausreichend Zeit nehmen um sich adäquat mit dem Thema auseinanderzusetzen. Man sollte definitiv auch anderweitig zu dem Thema recherchieren, bevor man mit einer entsprechenden Selbsttherapie beginnt.

Ich persönlich finde den deutschen Titel „Was die Seele essen will“ etwas irreführend. Aufgrund des Buchtitels und der Inhaltsangabe hatte ich persönlich erwartet, dass hier der Fokus stärker auf das Thema Nahrungsmittel, Ernährung, Ernährungsumstellung etc. gerichtet ist. Stattdessen konzentriert sich der Inhalt des Buches überwiegend auf Zusatzpräparate wie Aminosäuren und andere Nahrungsergänzungsmittel und ihre Wirkung auf den Körper. Auch andere Faktoren, die Einfluss auf unsere Stimmung haben können (Schilddrüsenprobleme, Suchterkrankungen etc.), werden ausgiebig thematisiert. Das Thema Nahrungsmittel bzw. gesunde Nahrung wird lediglich in einem relativ kurzen Kapitel angeschnitten und dort im Vergleich zu den anderen Themenbereichen eher oberflächlich abgehandelt. In einem weiteren Kapitel wird noch eine Auswahl von teilweise sehr schönen und schmackhaften Rezepten präsentiert. Das war es dann allerdings auch schon zu diesem Themenbereich. Da sich das Buch überwiegend mit den Nahrungsergänzungsmitteln befasst, hätte ich es wesentlich besser gefunden, wenn man den Originaltitel „The Mood Cure“ beibehalten hätte.

“Was die Seele essen will – Die Mood Cure“ bietet einen ausgiebigen und interessanten Einblick in die Welt der biochemischen Prozesse im Körper, ihre Auswirkungen auf das menschliche Wohlbefinden und wie man das Ganze durch die Einnahme von entsprechenden Präparaten gezielt steuern kann. Bei einigen Kapiteln des Buches fühlt man sich leider von all den verwendeten Fachbegriffen schier erschlagen und verliert vor lauter Fakten-Input schnell den Überblick. Teilweise sind die einzelnen Themen sehr komplex und nicht ganz einfach zu verstehen. Die ständigen Querverweise auf andere Kapitel des Buches und Hinweise auf weiterführende Literatur machen das ganze leider nicht einfacher. Der Nachteil des eBooks gegenüber der Printausgabe wird hier einmal mehr als deutlich. Im Gegensatz zum gedruckten Exemplar, kann man nicht mal eben zwischen den einzelnen Kapiteln hin und her wechseln um etwas nachzulesen. Wenn einem von der ganzen Flut an Fachbegriffen nicht gerade der Kopf schwirrt, dann ist der Schreibstil jedoch sehr angenehm zu lesen.

Anhand der im Buch enthaltenen Testbögen lässt sich ermitteln zu welchem der vier Stimmungstypen man gehört, wobei laut Autorin Julia Ross auch Kombinationen aus mehreren Stimmungstypen möglich sind. Entsprechend der Testergebnisse lässt sich dann ein individueller Nahrungsergänzungsplan zusammenstellen, der sich bei Bedarf jederzeit abändern lässt. Die mehr oder weniger von der Autorin versprochenen Erfolge, welche sich durch die Einnahme der verschiedenen Aminosäuren und weiteren Nahrungsergänzungsmittel einstellen sollen, klingen für mich allerdings fast zu schön um wahr zu sein. Das mag jedoch auch daran liegen, dass ich von Natur aus eher skeptisch bin. Beim lesen hatte ich ein wenig das Gefühl in einer Art Dauerwerbesendung gelandet zu sein. Irgendwann glaubt man, dass man das beworbene Produkt unbedingt braucht. Je weiter ich gelesen habe, desto mehr bekam ich das Gefühl, dass man täglich ein ganzes Arsenal an Nahrungsergänzungsmitteln einnehmen muss, damit man auch alle Bedürfnisse abdeckt und einen entsprechenden Erfolg erzielt.

Bevor man mit seiner individuellen „Mood Cure“ startet, sollte man sich daher nicht von „Was die Seele essen will – Die Mood Cure“ mitreißen lassen, sondern mit Bedacht vorgehen. Auf jeden Fall sollte man sich auch anderweitig über die einzelnen Präparate informieren und ggf. Rücksprache mit einem Arzt halten. Keinesfalls sollte man wahllos Nahrungsergänzungsmittel im Internet bestellen, auch weil die Präparate teilweise nicht gerade günstig sind.

„Was die Seele essen will – Die Mood Cure“ ist eine interessante Lektüre für die man sich allerdings ausreichend Zeit nehmen sollte.
Insbesondere aufgrund der vielen Querverweise auf andere Kapitel des Buches, der Testbögen und der Rezepte empfehle ich bei diesem Buch auf die Printausgabe zurückzugreifen, da man so einfacher zwischen den einzelnen Kapiteln wechseln kann. Außerdem hat man so die Möglichkeit Testbögen und Tabellen zu kopieren und ggf. auch eigene Notizen hinzuzufügen.
Da das ganze Thema teilweise doch etwas kompliziert und durch die ganzen Querverweise und Wiederholungen auch etwas unübersichtlich präsentiert wird, vergebe ich insgesamt drei von fünf Sternen.

WasDieSeeleEssenWill

NetGalleyDE

Veröffentlicht am 12.12.2017

*Postapokalyptische Story mit Potential*

The New Dark - Dunkle Welt
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In einer dunklen Welt ist Liebe die einzige Rettung.

Keine Schulen, keine Supermärkte, kein Internet - eine globale Katastrophe hat die Zivilisation vernichtet.

So sieht die Welt aus in welcher die 16-jährige ...

In einer dunklen Welt ist Liebe die einzige Rettung.



Keine Schulen, keine Supermärkte, kein Internet - eine globale Katastrophe hat die Zivilisation vernichtet.

So sieht die Welt aus in welcher die 16-jährige Sorrel und ihre Freunde mehr oder weniger ruhig leben, bis sich plötzlich alles ändert. Nachdem ihr Dorf von Mutanten angegriffen wird und fast alle Bewohner getötet oder verschleppt werden, beginnt für Sorrel ein gefährliches Abenteuer mit ungewissem Ausgang. Auf der Suche nach ihrem kleinen Bruder Eli und ihre große Liebe David, gerät Sorrel immer wieder in gefährliche Situationen, die nicht immer sofort als solche zu erkennen sind. Schnell wird klar, alles was Sorrel zu wissen geglaubt hat wird plötzlich in Frage gestellt und es wird immer schwieriger zwischen Freund und Feind zu unterscheiden.

The New Dark - Dunkle Welt von Lorraine Thomson ist der Auftakt einer neuen spannenden Fantasy-Trilogie. Bereits das Cover macht mit seiner düsteren Ausstrahlung, gepaart mit einer Spur Hoffnungsschimmer, auf sich aufmerksam. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und relativ simpel gehalten. Ein kurzweiliges Lesevergnügen für verregnete Nachmittage, bei dem die Seiten nur dahinzufliegen scheinen.

Erzählt wird die Geschichte im Wechsel aus der Sicht von Sorrel und David, wobei Sorrel deutlich als Hauptprotagonistin agiert und überwiegend im Zentrum aller Handlungsstränge steht. Die beschriebene Welt in der Sorrel und ihre Freunde leben wirkt sehr rückständig, bisweilen mittelalterlich angehaucht, wobei immer wieder Überbleibsel der modernen Welt auftauchen. Als Leser bleibt man jedoch das ganze Buch über im Dunkeln was zu dieser völligen Kehrtwende geführt hat. Die Geschichte gewinnt schnell an Fahrt und plötzlich ist man als Leser mitten drin in Sorrels Abenteuer.

Obwohl die Geschichte recht spannen war, hat es mich doch zunehmend gestört, dass dauernd nur von der Zeit Davor gesprochen wird, ohne dass man wirklich mehr darüber erfährt. Selbstverständlich kann man ein bisschen zwischen den Zeilen lesen und es sollte nicht direkt alles offengelegt werden, schließlich handelt es sich um den ersten Teil einer Trilogie. Aber, am Ende des ersten Bandes haben sich bei mir als Leser so viele Fragen und Geheimnisse angehäuft, dass man langsam Gefahr läuft den Überblick zu verlieren. Leider scheint die Autorin dem Irrglauben anzuhängen, dass die Spannung einer Geschichte allein dadurch gesteigert wird, in dem man den Leser weitestgehend über Alles und Jeden im Unklaren lässt, möglichst aus allem ein großes Geheimnis macht und andauernd um den heißen Brei herumredet. Das finde ich persönlich sehr schade, da die Geschichte an sich durchaus gereicht hätte den Leser zum Weiterlesen zu animieren. Denn bisweilen entwickelt sich die Geschichte anders, als ich aufgrund des Klappentextes und der Leseprobe erwartet habe. Die Figuren wirken bislang ansatzweise authentisch, könnten für meinen Geschmack allerdings deutlichmehr Tiefgang und Individualität vertragen. So kommen und gehen die verschiedenen Figuren im fliegenden Wechsel, ohne dass sie wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auch konnte ich insgesamt keine Verbundenheit zu den Figuren entwickeln.

Trotz der aufgeführten Mängel halte ich The New Dark - Dunkle Welt dennoch für einen soliden, aber stark ausbaufähigen Auftakt und vergebe insgesamt drei von fünf Sternen.




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Veröffentlicht am 25.05.2023

Ganz ok, aber lieber als Buch

Die 7-Minuten-Detox-Kur
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Als Hörbuch fand ich es eher nicht so geeignet, da man die Tipps als Buch einfach besser gezielt nachschlagen kann wenn man sie benötigt. Insgesamt war jetzt auch nicht wirklich was neues dabei. Für den ...

Als Hörbuch fand ich es eher nicht so geeignet, da man die Tipps als Buch einfach besser gezielt nachschlagen kann wenn man sie benötigt. Insgesamt war jetzt auch nicht wirklich was neues dabei. Für den Einstieg ist dieses Buch aber sicherlich hilfreich und aufgrund der kompakten Zusammenfassung ein unterstützendes Nachschlagewerk.

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