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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.01.2017

Liebesgeschichte mit Würze

Taste of Love - Geheimzutat Liebe
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"Taste of Love" ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss sagen, dass ich ihren humorvollen und flüssigen Schreibstil sehr mochte! Das Buch liest sich nicht nur sehr gut, sondern macht auch richtig ...

"Taste of Love" ist mein erstes Buch der Autorin und ich muss sagen, dass ich ihren humorvollen und flüssigen Schreibstil sehr mochte! Das Buch liest sich nicht nur sehr gut, sondern macht auch richtig Freude :)
Die Figuren, hauptsächlich die fleißige und herzensgute Brooke (manchmal etwas zickig) und der humorvolle, aber in eine Sackgasse geratene Kochstar Drew, sind mir ans Herz gewonnen und ich habe beim Prickeln zwischen den beiden wirklich mitgefiebert ;)
Mir hat gefallen, wie detailliert gerade die Schauplätze (hauptsächlich die beiden Restaurants) und die leckeren Rezepte geschildert wurden. Da hat man Lust, sofort aufzustehen und auch den Kochlöffel zu schwingen! Die etwas überkandidelte Küche in Andrews Spitzen-Restaurant trifft dabei auf die ländliche und deftige Küche bei Brooke, was ich sehr reizvoll finde. Schließlich kennt jeder von uns diesen Gegensatz und hat sich vielleicht schon oft gefragt, wie Köche aus beiden Welten die jeweils andere Küche sehen würden.
Das Ende ist für mich persönlich insgesamt etwas zu plötzlich, zu kitschig...joa. Hier kommt halt das Genre "ChickLit" nochmal richtig zum Tragen. Ansonsten habe ich aber viel Spaß gehabt und kann das Buch in jedem Fall weiterempfehlen. 4 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Handlung
  • Gefühle
  • Stil
Veröffentlicht am 06.01.2017

Sehr klug & empfehlenswert

Die Assistentinnen
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Endlich mal wieder ein Buch, das gesellschaftskritisch auf einen Aspekt unserer Gesellschaft blickt, dabei aber durch seinen klugen Humor nicht belehrend wirkt, sondern zum Nachdenken anregt! Toll!
Ich ...

Endlich mal wieder ein Buch, das gesellschaftskritisch auf einen Aspekt unserer Gesellschaft blickt, dabei aber durch seinen klugen Humor nicht belehrend wirkt, sondern zum Nachdenken anregt! Toll!
Ich muss sagen, dass mir "Die Assistentinnen" sehr gefallen hat.
Einerseits finde ich das Thema an sich sehr interessant, denn mir war nicht klar, wie perspektivlos junge, gut ausgebildete Frauen in den USA teilweise in den Beruf starten, da sie von vornherein mit hohen Krediten belastet sind. Auch das Thema Crowdfunding ist sehr aktuell, wie ich weiß, und ich habe hier einen guten Einblick in die Möglichkeiten und Grenzen dieses Systems gewinnen können.
Andererseits hat Camille Perri diese Grundideen und -probleme in eine sehr lesenswerte und kurzweilige Geschichte eingebaut, die mit einem tollen Schreibstil und großer Spannung überzeugt! Tina & Emily mögen teilweise polarisieren, aber ich habe wirklich mit ihnen gefiebert und gelitten und finde, dass dieses Buch ganz viel Denkstoff bietet, der aber immer mit einem Augenzwinkern präsentiert wird.

Ich glaube, dass dieses Buch viele Lesergruppen sehr ansprechen wird und kann es absolut weiterempfehlen!

Veröffentlicht am 06.01.2017

Außergewöhnlich, aber lohnenswert

Das schöne Lied der Marie Anne Mozart
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Ich lese persönlich sehr gerne historische Romane und oft gefällt mir dabei die Sprache, wenn sie sehr authentisch ist. In diesem Roman ist das auf jeden Fall so, allerdings muss ich direkt sagen, dass ...

Ich lese persönlich sehr gerne historische Romane und oft gefällt mir dabei die Sprache, wenn sie sehr authentisch ist. In diesem Roman ist das auf jeden Fall so, allerdings muss ich direkt sagen, dass es sich dadurch auch um keine leichte Lektüre handelt. Der Schreibstil ist bisweilen recht umständlich und nicht alles ist leicht zu verstehen, allerdings habe ich mich gut daran gewöhnt und konnte das Buch gut in einem Rutsch lesen.
Die Handlung ist nicht immer chronologisch, was die Lektüre ebenfalls teilweise etwas schwieriger macht. Inhaltlich ist die Geschichte aber sehr packend & berührend und ich bin sehr froh, dass ich dieses Buch gelesen habe!
Es lohnt sich sehr, nicht nur mehr über die Schwester von Mozart, sondern auch das Frauenbild im 18. Jhd. zu erfahren und obwohl ich mich in dieser Zeit ganz gut auskenne, waren viele Aspekte für mich sehr neu & interessant. Die Rolle als Ehefrau und Mutter barg in dieser Zeit ganz andere Regeln und Herausforderungen als heute und ich muss sagen, dass ich viel Respekt vor Marie Anne Mozart gewonnen habe, die nicht nur sehr musikalisch war, sondern wirklich auch ein hartes Leben hatte.

Dieses Buch möchte ich Fans von historischen Romanen mit starken Frauenfiguren sehr ans Herz legen - auch wenn man sich erst einfinden muss, lohnt es sich!

Veröffentlicht am 06.01.2017

Anspruchsvoll & gesellschaftskritisch

Meine geniale Freundin
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Nachdem man über diesen Roman (1. Band einer vierbändigen Reihe) ja sehr viel Positives wie Negatives hört, bin ich dennoch unvoreingenommen an das Buch herangegangen, weil mich einfach die Geschichte ...

Nachdem man über diesen Roman (1. Band einer vierbändigen Reihe) ja sehr viel Positives wie Negatives hört, bin ich dennoch unvoreingenommen an das Buch herangegangen, weil mich einfach die Geschichte interessiert hat.
Hierbei wurde ich nicht enttäuscht und finde vor allem den Schreibstil von Elena Ferrante wirklich beachtenswert!

Der Roman schildert sich beeindruckend nicht nur die Lebensgeschichte der beiden Mädchen Elena und Lila von der Kindheit bis zum Jugendalter, sondern liefert ein umfassendes Bild des Lebens in italienischen Vorstädten in den 50er und 60er Jahren. Die Perspektivlosigkeit, Gewalt und Umgangsformen, die beschrieben werden, haben mich sehr berührt und gepackt. Ich finde sehr gut, wie verschiedene Familienschicksale miteinander verwoben werden und eigentlich alle Handlungsstränge interessant! Ein kleiner Kritikpunkt waren für mich die vielen Namen (teilweise erhielten einzelne Personen dann auch noch (mehrere) Spitznamen), die manche Szenen recht unübersichtlich werden ließen.
Den Schreibstil finde ich wirklich klasse, denn das Buch liest sich unheimlich flüssig und ich war schon nach wenigen, angenehm kurzen, Kapiteln richtig in die Geschichte eingetaucht. Allerdings ging dieser flüssige Schreibstil in manchen Kapiteln etwas verloren, vor allem, wenn Szenen mit sehr vielen Personen beschrieben wurden. Ein paar weniger "Bandwurmsätze" hätten auch nicht geschadet.

Insgesamt hat sich das Buch für mich sehr gelohnt & ich werde die Reihe weiter verfolgen. Wirklich gut!

Veröffentlicht am 27.12.2016

Tolles Projekt

Großväterland
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Ich finde die Idee der Autoren, die Wahrnehmung von Zeitzeugen des 2. Weltkrieges, gespickt mit historischen Informationen, mal auf eine andere Art und Weise zu präsentieren, sehr gelungen. Hierbei sind ...

Ich finde die Idee der Autoren, die Wahrnehmung von Zeitzeugen des 2. Weltkrieges, gespickt mit historischen Informationen, mal auf eine andere Art und Weise zu präsentieren, sehr gelungen. Hierbei sind die Zeichnungen von Markus Freise zwar nicht immer so detailliert und ausdrucksstark wie auf dem Cover, aber sowohl die Emotionen als auch die Explosionen etc. werden sehr plastisch dargestellt. Die dazugehörigen Texte sind passend ausgewählt, allerdings hätten die Episoden für mich insgesamt etwas länger sein können.
Die historischen Hintergründe sind durch den 2. Autor sehr gut recherchiert und dargestellt worden. Manches war für mich neu, anderes bereits bekannt, allerdings habe ich mir auch bereits sehr viele Informationen selbst angelesen. Die Schrift der historischen Episoden ist sehr klein - dadurch sollte man sich aber nicht abschrecken lassen. Das meiste lohnt sich sehr!
Insgesamt hätte ich mir ein wenig mehr Informationen über die Zeitzeugen und mehr "Gehalt" aus den Interviews gewünscht. Das ist ja nunmal gerade das spannende, was man nicht mal eben woanders nachlesen kann. Daher gebe ich einen Stern Abzug und denke, dass man da noch mehr hätte herausholen können. Einzelne Interviews hätten zum Beispiel in Auszügen abgedruckt werden können.

Insgesamt haben mich aber viele Episoden berührt und ich denke, dass sich dieses Buch auf jeden Fall lohnt - obwohl der Preis natürlich für das doch eher schmale Bändchen nicht ganz günstig ist.