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Veröffentlicht am 15.12.2016

"Federspiel" - Das Thrillerdebut von Oliver Ménard

Federspiel
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"Federspiel" ist der erste Thriller von Oliver Ménard. Dabei ist seine Hauptprotagonistin Christine Lenève mit ihren Mitstreitern Albert und Eric einem Serienmörder auf den Fersen. Hatte ich anfangs noch ...

"Federspiel" ist der erste Thriller von Oliver Ménard. Dabei ist seine Hauptprotagonistin Christine Lenève mit ihren Mitstreitern Albert und Eric einem Serienmörder auf den Fersen. Hatte ich anfangs noch ein wenig Probleme in die Geschichte hineinzufinden, wurde diese immer spannender und zog mich dann doch in ihren Bann. Obwohl ich mit der Journalistin Christine so meine Probleme hatte (Sie machte mir zu viele Alleingänge), lässt der Handlungsstrang einen nicht los. Durch einige Perspektivenwechsel sieht man als Leser immer wieder aus der jeweiligen Brille des Handelnden auf das Geschehen. Nach und nach zieht sich die Schlinge um den Serienmörder zu, bis er nach Aufbringung von großen Opfern gestellt wird. Aber da lagen noch knapp 100 Seiten vor mir und der Autor baute eine weitere Wendung ein. Diese hielt die Spannung dann weiterhin hoch, bis die Geschichte zu ihrem Höhepunkt im Finale führt. Trotz meiner kleinen Abzüge bzgl. der Protagonistin wird der Leser hier mit einem spannenden Thriller unterhalten und ich werde sicherlich auch zu einem Folgeband greifen. Dieser soll im Frühjahr 2017 unter dem Titel "Das Hospital" erscheinen.

Veröffentlicht am 12.12.2016

Mauer des Schweigens in der Eifel

Und am Morgen waren sie tot (Jan-Römer-Krimi 2)
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"Und am Morgen waren sie tot" ist der zweite Band aus der Jan Römer Reihe. Dieser recherchiert wieder in einem alten Fall und stößt dabei in einem Dorf in der Eifel auf eine Mauer des Schweigens. Eine ...

"Und am Morgen waren sie tot" ist der zweite Band aus der Jan Römer Reihe. Dieser recherchiert wieder in einem alten Fall und stößt dabei in einem Dorf in der Eifel auf eine Mauer des Schweigens. Eine angebliche Gruppe von Neonazis scheint hier alle im Griff zu haben, aber dahinter verbirgt sich mehr. Jan Römer wird durch seinen Verleger protegiert und darf gemeinsam mit Mütze loslegen, Der Leser trifft dabei auch wieder auf Protagonisten, die schon in "Die Lichtung" vorkamen, wie z.B. den Boxer Arslan. Sympathisch, auch mit gelegentlichen Schmunzlern für den Leser, agieren die Protagonisten. Dabei kommt die Spannung aber nicht zu kurz, denn sie agieren öfter eigenmächtig und geraten dabei in Gefahr. Obwohl ich mich diesmal früh auf Personen bzgl. der Mittäterschaft festlegte und dies sich am Ende bewahrheitete, war auch der zweite Band der Reihe spannende Krimiunterhaltung. In Summe fand ich zwar "Die Lichtung" einen Tick besser, aber ich werde sicherlich auch einen nächsten Band der Reihe lesen, wenn er erscheint.

Veröffentlicht am 22.11.2016

Was geschah im Sommer 1986?

Die Lichtung (Jan-Römer-Krimi 1)
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"Die Lichtung" ist der erste Band der Reihe um den Journalisten Jan Römer aus der Feder von Linus Geschke. Dabei spielt die Story in zwei Zeitebenen, zum einen im Sommer 1986 und zum anderen in der Gegenwart. ...

"Die Lichtung" ist der erste Band der Reihe um den Journalisten Jan Römer aus der Feder von Linus Geschke. Dabei spielt die Story in zwei Zeitebenen, zum einen im Sommer 1986 und zum anderen in der Gegenwart. Als Leser war ich dabei schnell in der Geschichte drin und bei so etlichen Details der 80er war ich auch an meine Jugend erinnert: Die Musik, die Mopeds, erste Lieben, viele Déjà-vus. Gerade diese Zeitsprünge fand ich deshalb sehr gelungen. Jan Römer, konfrontiert mit seiner eigenen Vergangenheit, wirkte dabei auch mich nie überzogen, sondern als sympathischer Protagonist. Auch die anderen Charaktere waren sehr gut beschrieben und ich konnte mir diese gut vorstellen. Einzig wenige Szenen lassen ein paar Fragen offen. Seine Ehefrau wird z.B. während ihres Urlaubs mit dem gemeinsamen Sohn telefonisch bedroht, dann folgt aber nichts mehr. Es verläuft im Sand. Diese kleinen Ungereimtheiten stören aber den Leser nicht großartig wenn er den Ermittlungen von Jan Römer folgt. In Summe war dieses Buch für mich ein kurzweiliger Krimi und ich bin gespannt auf den nächsten Fall von Jan Römer.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Peter Hogarts zweiter Fall

Die Engelsmühle
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"Die Engelsmühle" ist ein früherer Thriller von Andreas Gruber und der zweite Band rund um den Versicherungsdetektiv Peter Hogart. Das Buch erschien 2008 im Festa-Verlag und wurde mittlerweile als eBook ...

"Die Engelsmühle" ist ein früherer Thriller von Andreas Gruber und der zweite Band rund um den Versicherungsdetektiv Peter Hogart. Das Buch erschien 2008 im Festa-Verlag und wurde mittlerweile als eBook beim Goldmann-Verlag 2015 neu aufgelegt. Schon vor fünf Jahren hatte ich den ersten Band "Schwarze Dame" gelesen, der mir sehr gut gefallen hatte. Aber es dauerte, bis ich nun auch diesen Roman zwischen die Finger bekam. In seinem zweiten Fall ermittelt Peter Hogart in seiner Heimatstadt Wien. Anfangs noch ein klein wenig schleppend baut sich aber dann recht schnell die Spannung auf und bleibt dann aber konstant hoch. Gruber lässt seinen Protagonisten unter Zeitdruck der Versicherung agieren. Dies verleitet ihn zu Fehlern, die in fast das Leben kosten. Obwohl ich schon vor Ende des Romans den wahren Täter ermittelt hatte, fühlte ich mich bis zum Ende gut unterhalten. Die Reihe um Peter Hogart gefällt mir, aber es stellt sich die Frage an den Autor, warum er 2008 nach dem zweiten Band diese nicht fortgeführt hatte. Peter Hogart hätte sicherlich Potential für weitere Abenteuer.

Veröffentlicht am 23.10.2016

Heiße Luft im Fußballderby

Mord in der Nordkurve
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Die Kölner Kommissare Fisch und Kid ermitteln in ihrem dritten Fall diesmal im Umfeld der Fußballszene. In zuerst zwei Handlungsstränge von Vergangenheit und Gegenwart erfährt der Leser von zwei unabhängigen ...

Die Kölner Kommissare Fisch und Kid ermitteln in ihrem dritten Fall diesmal im Umfeld der Fußballszene. In zuerst zwei Handlungsstränge von Vergangenheit und Gegenwart erfährt der Leser von zwei unabhängigen Taten. Dabei erkennt man selbst sehr schnell die Zusammenhänge, während die Ermittler dies erst durch ihre Arbeit herauskriegen müssen. Zugleich haben sie auch noch auf der Dienststelle einen Kollegen, der kurz vor der Pension steht, aber bereits Witwer ist und mit dieser Situation nicht klarkommt. Aber letztendlich kommen sie dem Täter auf die Spur und das Buch nimmt zum Ende nochmal richtig rasant an Fahrt auf. In Summe ein guter Regionalkrimi, realistisch dargestellt und an den richtigen Stellen mit Spannung gewürzt.