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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2018

Bittersüß wie Pecannüsse

Bittersüß wie Pecannüsse
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Willow ist das Nesthäkchen der Familie. Ihre Mutter Polly war schon achtundfünfzig Jahre alt und ihr Vater seit acht Monaten tot, als sie zur Welt kam. Weil Polly so viel älter ist als die Mütter von Willows ...

Willow ist das Nesthäkchen der Familie. Ihre Mutter Polly war schon achtundfünfzig Jahre alt und ihr Vater seit acht Monaten tot, als sie zur Welt kam. Weil Polly so viel älter ist als die Mütter von Willows Freundinnen, überdies raucht wie ein Schlot und zu viele Margaritas trinkt lebt Willow in ständiger Angst, dass ihre Mutter sterben könnte. Davon will Polly nichts hören. Sie ist vollauf beschäftigt mit der Pflege ihres Gartens, wobei sie in Südstaaten-Manier mit Platzpatronen und Elektroschocker Eichhörnchen vertreibt und mit ihren Zaun-Nachbarn ständig im Clinch liegt. Warum sie in ihrer Jugend aus Louisiana geflohen ist verrät sie nicht. Als Willow Hinweise auf eine alte Liebe findet ist sie entschlossen, mehr über die Vergangenheit ihrer Mutter herauszufinden. Ein wirklich großartiger Familienroman, der mich gut unterhalten hat. Gerade seine schrägen und umwerfenden Protagonisten haben mich berührt und gefesselt.

Veröffentlicht am 13.09.2023

Einfache Pfannengerichte

Einfach in die Pfanne!
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Christian Henze zeigt in seinem neuen Kochbuch Einfach in die Pfanne!, dass kochen nicht nur einfach und schnell, sondern zusätzlich noch köstlich und mit wenig Zeitauskommen geht.

Christian Henze zeigt in seinem neuen Kochbuch Einfach in die Pfanne!, dass kochen nicht nur einfach und schnell, sondern zusätzlich noch köstlich und mit wenig Zeitauskommen geht. Ich finde es eher für Anfänger, junge Leute die sich ausprobieren in Wg etc…Tolles modernes Buch.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

Ganz ok

Sprich mit mir
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Es ist meiner Ansicht nach nicht der übliche super Boyle.. Das Buch hat mich in manchen Teilen geägert, ja sogar gelangweilt. Ich mochte nicht, dass diese so blass gezeichnete Aimée mit dem Schimpasen ...

Es ist meiner Ansicht nach nicht der übliche super Boyle.. Das Buch hat mich in manchen Teilen geägert, ja sogar gelangweilt. Ich mochte nicht, dass diese so blass gezeichnete Aimée mit dem Schimpasen Sam wie mit einem Menschen zusammenlebt. Das kann nicht gut gehen, ist auch unglaubwürdig, jedenfalls in meinen Augen.
Dass der Menschenaffe wie ein amerikanisches Zirkuskind gekleidet ist (und mit Gebärdensprache agiert), jahrelang, tagein tagaus, und dass er Aimée liebt!!! und sie ihn auch, empfinde ich als peinlich. Der arme Schimpanse, der zum Menschenkind gemacht werden soll tat mir leid. Das kann nicht funktionieren! Schauerlich jedoch und bestimmt den Tatsachen entsprechend sind die Schilderungen von in Käfigen gehaltenen Menschenaffen. Quälereien, Grausamkeiten. Vielleicht eine aufsehenerregende Story, aber mir zu "amerikanisch"...

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Veröffentlicht am 06.11.2022

Spannung im Süden

Süße Versuchung
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Ein Unfall versetzt alle in Aufruhr, eine junge Frau war mit ihrem Auto von der Straße abgekommen und in eine Schlucht gestürzt. Der Busfahrer meldet den Unfall und bald darauf wird dieser erschossen aufgefunden. ...

Ein Unfall versetzt alle in Aufruhr, eine junge Frau war mit ihrem Auto von der Straße abgekommen und in eine Schlucht gestürzt. Der Busfahrer meldet den Unfall und bald darauf wird dieser erschossen aufgefunden. Keiner glaubt so recht an einen Selbstmord, auch wenn dies auf den ersten Blick so aussehen mag. Französin war die Verunfallte, ansonsten ist nichts bekannt über sie, also verbleibt sie erst mal im Kühlhaus. Hauptkommissar Marzio Boccinu ermittelt.

Den ersten Teil habe ich nicht gelesen, konnte aber problemlos mit Teil zwei losstarten. Charaktere, wie man sich die etwas abseits gelegenen Dorfbewohner vorstellt, sind aufs Trefflichste gezeichnet. Allesamt sind sie „Typen“, lassen sich nicht mehr verbiegen.

Schon die Beschreibung der Protagonisten ist es wert, diesen Krimi zu lesen. Wie etwa Michelangelo Ambéssi, der nur 153cm große, ehemalige Jockey, der alles über Pferde weiß oder Donamìnu Stracciu, Dichter seines Zeichens. Sie sind ebenso vertreten wie Titina Inganìa, die es dem Inspektor angetan hat.

Ein Mix aus kriminalistischen Elementen und Privatem ergeben zusammen eine „Süße Versuchung“ der etwas eigenwilligen Art. Bittersüß, wie schon der Titel und das Cover vermuten lassen. Auch der Humor kommt nicht zu kurz, die sardische Stimmung tut ein Übriges. Die Auflösung ist überraschend, aber dennoch schlüssig. Ein lesenswerter Krimi mit viel Lokalkolorit.

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Veröffentlicht am 24.08.2021

Sehr poetisch

Greta und Jannis
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Greta und Jannis wachsen gemeinsam auf. Sie sind wie Bruder und Schwester füreinander, bis sie sich eines Tages zum ersten Mal küssen - und sich sofort Hals über Kopf ineinander verlieben. Doch was sich ...

Greta und Jannis wachsen gemeinsam auf. Sie sind wie Bruder und Schwester füreinander, bis sie sich eines Tages zum ersten Mal küssen - und sich sofort Hals über Kopf ineinander verlieben. Doch was sich für beide so richtig anfühlt, darf niemals sein, denn es gibt ein lange gehütetes Geheimnis in der Familie, das Greta eine Beziehung zu Jannis verbietet. Also zieht sie fort in die Berge, ins allerletzte Dorf, das von außen noch erreichbar ist, und bringt die gewaltigen Berge zwischen sich und ihn. Dort lebt sie fortan bei Tante Severine und zieht mit ihr gemeinsam ausgesetzte Kinder auf. Doch so unüberwindbar das Gebirge wirkt, so sehr sind es auch Gretas und Jannis' Gefühle füreinander. Die lyrische, bildgewaltige Sprache voller Poesie brachte mich dazu, jeden Satz, jedes Wort zu genießen und es wieder und wieder zu lesen. Dabei vergaß ich teilweise, ob der schön gemalten Worte, der Geschichte selbst zu folgen, so dass ich es noch ein weiteres Mal las und mich zwang, nicht nur der Poesie der Worte zu lauschen. Ein Roman wie ein Gedicht, genau richtig für lange Winterabende am Kamin.
Dabei ist die Geschichte von Greta und Jannis, welche sich ob der ehernen Gesetze des Bergdorfes nicht lieben dürfen, durchaus spannend zu nennen. Auch wenn die Thematik die das Buch behandelt vielleicht nicht jedermanns Sache ist, der einzigartige Erzählstil hat mich definitiv überzeugt und daher bewerte ich das Buch mit vier verdienten Sternen. Ob ich das Buch empfehlen kann? Ja auf jeden fall es eignet sich als kurze Lektüre mit einem einzigartigen Erzählstil.

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