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Veröffentlicht am 30.09.2019

Kunst aus dem Norden

Die Malerin des Nordlichts
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1922 ist Signe Munch 38 Jahre alt, gerade von ihrem Ehemann geschieden, der eine Ehefrau für den Haushalt suchte und kein Verständnis für ihre Liebe zur Malerei hatte. Nun widmet sie sich ihrer großen ...

1922 ist Signe Munch 38 Jahre alt, gerade von ihrem Ehemann geschieden, der eine Ehefrau für den Haushalt suchte und kein Verständnis für ihre Liebe zur Malerei hatte. Nun widmet sie sich ihrer großen Liebe, der Malerei, nimmt Unterricht bei Pola Gauguin, studiert an der Kunstakademie, erhält Stipendien für Auslandsaufenthalte und stellt ihre ersten Bilder aus. Am liebsten malt sie Landschaften, doch sie spürt, dass noch viel mehr in ihr steckt, wenn sie nur den Mut hat. Mut, nicht nur für einen völlig neuen Malstil, sondern auch für eine neue Liebe: Einar Siebke. Dann kommt der politische Umschwung und mit ihm die Deutschen nach Norwegen „Die Malerin des Nordlichts“ von Lena Johannson ist ein Roman mit historischen Wurzeln. Das Hörbuch wird von Christina Puciata gesprochen. Ihre Stimme ist leicht monoton, wenig emotional und lebendig.
Es fällt schwer in die Geschichte sich hineinzuhören, denn es gibt viele ausführliche und detailreiche Passagen über Bilder, Pinsel und Farben.
Anfangs kommt die Handlung kommt nicht richtig voran. Erst ab ca. der Hälfte des Hörbuches, wenn Signe Einar kennen lernt, verlagert sich der Schwerpunkt. Nun steht nicht mehr die Kunst im Vordergrund, sondern die Beziehung der beiden nimmt deutlich Raum ein. Nun fällt es leichter der Handlung zu folgen und interessiert zuzuhören, da auch geschichtliche Ereignisse eine Rolle spielen. Erst gegen Ende konnte ich mich mit dieser Biografie anfreunden. Erst da geschieht etwas. Die Personen werden mehr zu eigenständigen Charakteren, vorher waren es einfach Menschen, die ihren Lebensweg kreuzen. Weil sich die Autorin aber über weite Strecken hinweg sehr mit der Gedanken- und Gefühlswelt von Signe befasst, und das leider nicht spannend vermitteln kann, bin ich leider etwas enttäuscht von diesem Hör-Buch.

Veröffentlicht am 04.09.2019

Erzählschätz aber die Truhe könnte voller sein

Erzählschätze ... Vorlesegeschichten von Tamara Robles
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Eine wirklich schöne Geschichte zum abendlichen Vorlesen um Freundschaft und Miteinander. Ideal für Kitakids. Einen Punkt habe ich jedoch zum beanstanden, die Form des Buches, es ist einfach zu dünn. ...

Eine wirklich schöne Geschichte zum abendlichen Vorlesen um Freundschaft und Miteinander. Ideal für Kitakids. Einen Punkt habe ich jedoch zum beanstanden, die Form des Buches, es ist einfach zu dünn. Zu viel Werbung, nur die eine Geschichte, dies nimmt sehr viel weg von Qualität und wirkt für mich sehr schnell und lieblos. was nicht für Illustration und Geschichte gilt. Ich hätte mir mehr Inhalt gewünscht.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Kein Ort ohne dich

Kein Ort ohne dich
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Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Klar der Film ist sehr frei interpretiert,
aber das ändert nichts daran, dass das Buch sehr Lesenswert ist. Einfühlsame Geschichte, zwischendurch ...

Ich habe zuerst den Film gesehen und dann das Buch gelesen. Klar der Film ist sehr frei interpretiert,
aber das ändert nichts daran, dass das Buch sehr Lesenswert ist. Einfühlsame Geschichte, zwischendurch etwas langatmig, aber lesenswert. Sehr schön geschriebene Geschichte über das lange, erfüllte Leben eines älteren Paares. Der Witwer im verunglückt mit seinem Wagen und spricht mit seiner verstorbenen Frau um so sich von seiner misslichen Lage abzulenken und zu überleben, weil er noch eine Aufgabe erfüllen muss.
Ich mag Bücher von Nicholas Sparks, hab allerdings schon bessere gelesen. Es ist nett für zwischendurch, wird allerdings sicherlich nicht hängen bleiben. 3 Sterne für eine seichte unterhaltsame Urlaubslektüre.

Veröffentlicht am 15.08.2023

Zu langatmig

Geisterfjord
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Drei Städter begeben sich auf eine abgelegene Gegend, in der sie von der Zivilisation fast gänzlich abgeschnitten sind, um dort ein altes Haus zu restaurieren. Dann geschehen dort unheimliche Dinge und ...

Drei Städter begeben sich auf eine abgelegene Gegend, in der sie von der Zivilisation fast gänzlich abgeschnitten sind, um dort ein altes Haus zu restaurieren. Dann geschehen dort unheimliche Dinge und Konflikte zwischen den dreien sind vorprogrammiert. Diese Passagen sind recht atmosphärisch und spannend.

Gleichzeitig wird die Geschichte einer Polizistin und eines Psychologen erzählt, die eine Reihe rätselhafter Todesfälle und Vorfälle zu klären versuchen. Wie hängen beide Geschichten zusammen? Wie klären sich die rätselhaften Vorkommnisse letztlich auf.

Ohne spoilern zu wollen, kann ich verraten, dass sich keine natürliche Erklärung für die Phänomene findet. Generell bin ich einer übernatürlichen Erklärung auch nicht abgeneigt, aber wenn man einen Thriller erwartet, denkt man beim Lesen die ganze Zeit darüber nach, wie sich alles klären könnte. Ich fand den Roman zwar ganz spannend, aber gerade die Auflösung fand ich dann doch etwas wirr und überzogen und irgendwie unbefriedigend. Da hätte ich mir mehr erwartet.

Ein ganz netter Schmöker, an den man nicht mit den falschen Erwartungen herangehen sollte. Ich würde ihn also nur bedingt empfehlen.

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Veröffentlicht am 20.11.2021

Nicht mein Fall

Bilder meiner besten Freundin
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Silvia Avallone erzählt die turbulente und hoch emotionale Geschichte einer Freundschaft zweier Teenagerinnen im Zeitalter sozialer Medien.
Elisa Cerruti, unscheinbar bis zur Unsichtbarkeit, lesend, träumend ...

Silvia Avallone erzählt die turbulente und hoch emotionale Geschichte einer Freundschaft zweier Teenagerinnen im Zeitalter sozialer Medien.
Elisa Cerruti, unscheinbar bis zur Unsichtbarkeit, lesend, träumend und Außenseiterin begegnet der quirligen, selbstbewussten und vollkommen durchgestylten Beatrice Rossetti.Als Beatrice längst schon die Rosetti ist und jeder im Land ihr Gesicht kennt, erinnert sich Eliza Cerruti daran, wie sie sich beide kennengelernt haben und eine Zeitlang beste Buddies waren. Dabei wechselte die Führungsrolle in der Beziehung hin und her. Obwohl Eliza jetzt Mitte dreißig und die Freundschaft zerbrochen, ist sie innerlich nie ganz mit dem Verlust ihrer besten Freundin fertig geworden. Ich war anfänglich etwas unsicher, ob „Bilder meiner besten Freundin“ das Richtige für mich ist – oder ob ich nicht zehn, fünfzehn Jahre zu alt bin, um mich in die Geschichte der zwei ungleichen Freundinnen einzufinden. Ich brauchte während des Lesens also immer wieder Pausen, um einen gewissen Abstand zu der Negativität von Elisas Gedanken zu bekommen. Geniessen konnte ich es leider kaum…Leider war es kein Genuss, sondern der Wunsch vielleicht doch noch einen Zugang zu Elisa zu finden, haben mich das Buch bis zum Ende lesen lassen.

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