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Veröffentlicht am 25.01.2019

Finale

Bodyguard - Die Entscheidung
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Im vermutlich letzten Band der Bodyguard-Reihe von Chris Bradford, die sich rund um den Teenager Connor Reeves dreht, geht es zur Sache.


Connor kommt nicht zur Ruhe. Ein Auftrag jagt den nächsten. Derzeit ...

Im vermutlich letzten Band der Bodyguard-Reihe von Chris Bradford, die sich rund um den Teenager Connor Reeves dreht, geht es zur Sache.


Connor kommt nicht zur Ruhe. Ein Auftrag jagt den nächsten. Derzeit befindet er sich in Mexiko und eigentlich läuft alles soweit ganz gut, bis Schlag auf Schlag alles aus den Fugen gerät. Sein Einsatz wird torpediert, sein Klient kommt um.
Als er niedergeschlagen zum Hauptquartier zurückkehrt , muss er feststellen, dass er weitaus größere Probleme hat. Von der Ausbildungsstätte ist nur noch ein Haufen Schutt und Asche übrig und alle Rekruten sind wie vom Erdboden verschluckt. Nur noch Amir ist übrig. Zusammen mit ihm begibt er sich auf eine abenteuerliche Suche nach Colonel Black, der im Moment ebenfalls unauffindbar ist. Die Spur führt die beiden Buddyguards nach Shanghai. Aber in der Welt der glitzernden Wolkenkratzer ist nichts, wie es scheint. Unbekannte und auch nicht ganz so unbekannte Gestalten machen erbarmungslos Jagd auf sie. Immer mehr verwickeln sie sich in ein Netz aus Intrigen, aus dem das Entkommen schier unmöglich scheint.


Auf dem Endspurt gibt Chris Bradford noch einmal richtig Gas. "Die Entscheidung" ist vollgepackt mit kuriosen Ereignissen, überraschenden Verwicklungen und vor allem mit Action und Spannung. Dabei wird keine Gelegenheit ausgelassen, über Kampftechnik, Computertechnik und viele andere Themen zu reden. Bradford ist voll in seinem Element. Sein tiefgehendes Wissen, das er durch seine Recherchen erlangt hat, wird im Buch optimal eingesetzt. Außerdem bekommt die Geschichte erst dadurch das gewisse etwas, dass für mich beinahe alle Bradford-Bücher ausmacht.
Weitaus beeindruckender finde ich aber im Falle dieses Buches, die scheinbar ausweglosen Situationen, in die Bradford seine Charaktere beinnahe am laufenden Band manövriert. Die Kunst dabei ist, die Personen auch effektiv wieder aus diesen herauszuführen. Im Falle Bodyguard 6 gelingt das nicht nur erfrischend raffiniert, sondern auch auf großer Bühne im Scheinwerferlicht.


Fazit: "Die Entscheidung" ist ein würdiger Abschluss für eine großartige Buchreihe. Man merkt dem Buch an, wie viel Arbeit, Anstrengung und Mühe darin investiert wurden. Dennoch ist es, trotz der schwerwiegenden Storyline, überraschend leicht zu lesen. Inhaltlich ist die Geschichte anspruchsvoll und abwechslungsreich gestaltet. Es ist ein Buch, das vor allem den Lesern von Thrillern ganz bestimmt viel Spaß bereiten wird.


Für eine so tolle Leistung gibt es natürlich auch eine super Bewertung. 5 Sterne gibt es von mir.


Allen Lesern viel Freude

Veröffentlicht am 18.01.2019

FINALE!!!!!

Bakuman. 20
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Jetzt geht es ans Eingemachte! 10 Jahre sind vergangen, seit Moritaka Mashiro und Miho Azuki sich ihr großes Versprechen gegeben haben, dass eine ganze Reihe an merkwürdigen, aufregenden, seltsamen, ergreifenden, ...

Jetzt geht es ans Eingemachte! 10 Jahre sind vergangen, seit Moritaka Mashiro und Miho Azuki sich ihr großes Versprechen gegeben haben, dass eine ganze Reihe an merkwürdigen, aufregenden, seltsamen, ergreifenden, lustigen und vor allem inspirierenden Momenten mit sich gebracht hat. Jetzt steht ihr Traum kurz vor der Erfüllung.
In insgesamt 19 Bänden durften Moritaka und Akito ihre Entwicklung zeigen und beweisen, dass sie es schaffen können einen Anime auf die Beine zu stellen.
Umso grandioser ist es, dass es letzten Endes nicht auf sie ankommt. Nun muss Miho stark sein und allen zeigen, aus welchem Holz SIE geschnitzt ist und, dass auch sie bereit ist, für ihren großen Traum zu kämpfen.

Der 20 und damit auch (leider) letzte Band ist der krönende Abschluss, den Bakuman! verdient hat. Er hat alles: Charakter, Gefühl, Herz, Verstand, Mut, Selbstbewusstsein, Vertrauen und noch eine ganze Ecke an anderen Eigenschaften, die sich die Menschheit unbedingt an eignen sollte.
Ganz sicher aber -und das kann ich versprechen- wird kein Auge trocken bleiben.
Obwohl jeder das Ende erahnen kann, bleibt es bis zuletzt spannend. Man klebt förmlich an jeder Seite und fiebert mit den Charakteren mit. Selbst, als die größte Spannung ihren Zenit überschritten hat, bleibt der Band anschaulich und interessant.
Besonders toll finde ich, dass Seiten aus dem ersten Band der Reihe mit einbezogen werden. Allein dadurch wird die große Entwicklung gezeigt, die der Manga durchlaufen hat. Das ist etwas, was man als Leser eigentlich nur unterbewusst mitbekommt, bis man den ersten Band nochmal zur Hand nimmt und die Charaktere vergleicht.
Am allermeisten liebe ich aber immer noch die letzten Seiten. Warum? Naja, dafür wird man den Manga schon selbst lesen müssen. Ich möchte ja schließlich auch nicht zu viel vorweg nehmen.
Ich wünsche allen viel Spaß beim Lesen des Höhepunkts eines einzigartigen Meisterwerks, das ich bestimmt nie vergessen werde und das mich immer ein Stück weit in meinem Herzen bewegen wird.
LG

Veröffentlicht am 13.01.2019

Feen, Zauberei und mehr

Rettung für Emma Erdbeerrot
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Der erste Band einer ursprünglich englischen Kioskbuchreihe, der in Deutschland als Hardcover-Edition eingeführt wurde ist ein echter Mädchentraum. Daisy Meadows ist das Pseudonym einer ganzen Reihe von ...

Der erste Band einer ursprünglich englischen Kioskbuchreihe, der in Deutschland als Hardcover-Edition eingeführt wurde ist ein echter Mädchentraum. Daisy Meadows ist das Pseudonym einer ganzen Reihe von Kinderbuchautorinnen zu der beispielsweise auch Linda Champman gehört, die vielen noch ein Begriff aus der bekannten Buchreihe "Sternenschweif", dem magischen Einhorn, sein dürfte.

Auch die neue Serie hat es in sich. Einfach gesagt geht es um die zwei Mädchen Mona Scott und Kathy Miller, die in den Urlaub auf die magische Regenbogenzauberinsel fahren. Beide Mädchen kennen sich zunächst gar nicht, aber als sie sich auf die Suche nach dem Topf voll Gold befinden, werden die beiden dicke Freundinnen. Tatsächlich finden sie auch einen Topf, leider birgt dieser kein Gold, sondern hütet ein noch viel größeres Geheimnis, welches die beiden erst noch enthüllen müssen, bevor sie es richtig verstehen können.

Der erste Band der Buchreihe "Die fabelhaften Zauberfeen", im englischsprachigen Raum auch besser bekannt als "Rainbow Magic", hält, was sein Name verspricht. Er ist nicht nur absolut magisch, sondern auch der perfekte Lesestoff für Leseanfänger in beiden Sprachen. Die Schrift ist besonders groß und die Geschichten eher kurz, aber auch nicht zu kurz. Dadurch kann das Buch nicht nur gut selbst gelesen werden, sondern eignet sich auch hervorragend als kapitelweise vorgelesene Gutenachtgeschichte.
Auch die Geschichten ist einfach magisch. Zwei Mädchen befreunden sich mit Feen und erleben mit ihnen zauberhafte Abenteuer, in denen sie für das Gute einstehen und sich auch selbst Werte wie Freundschaft, Vertrauen, Mut und Selbstbewusstsein aneignen. Und überhaupt. Welches kleine Mädchen wäre nicht gern mit Zauberwesen befreundet?

Unterstützt wird der Inhalt auch mit Zeichnungen, die anschaulich darstellen, was passiert. Diese sind zwar recht simpel, aber in diesem Fall geradezu perfekt, um gut ins Gesamtbild zu passen. Optisch allein ist das Buch schon ein Hingucker. Emma Erdbeerrot wird wunderschön und detailliert auf dem Cover dargestellt.

Wegen dem harmonischen Gesamtbild gebe ich dem Buch volle fünf von fünf Sternen. Ich wünsche allen Fans der Magie großen Spaß beim Lesen.
LG Jamie

Veröffentlicht am 12.01.2019

Fantastisch, chaotisch und unglaublich gut!

Bakuman. 01
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Willkommen zurück bei der neuen Manga Reihe von Takeshi Obata und Tsugumi Ohba, dem Erfolgsduo, das hinter der bekannten Serie "Death Note" steht.
In Bakuman erzählen sie die Geschichte von Moritaka Mashiro, ...

Willkommen zurück bei der neuen Manga Reihe von Takeshi Obata und Tsugumi Ohba, dem Erfolgsduo, das hinter der bekannten Serie "Death Note" steht.
In Bakuman erzählen sie die Geschichte von Moritaka Mashiro, genannt Saiko, und Akito Takagi, genannt Shujin.
Auf den ersten Blick haben beide wenig miteinander zu tun. Akito steht an der Spitze der Klasse und hat super Noten, während Moritaka Probleme mit seinen Noten hat und bereits daran scheitert, das Mädchen anzusprechen, in das er schon seit Ewigkeiten verliebt ist. Das einzige, was er wirklich gut kann, ist Zeichnen.
Umso mehr fällt er daher aus den Wolken, als ihm Akito den Vorschlag macht, mit ihm gemeinsam ins Manga Business einzusteigen, Akito als Storyschreiber und Moritaka als Zeichner. Entgegen von Akitos Erwartungen ist Moritaka aber wenig begeistert, was unter anderem mit dem Tod seines Onkels zusammenhängt, der an der Überanstrengung vom Mangazeichnen gestorben sein soll. Wird es Akito doch noch gelingen Moritaka von seiner Idee zu überzeugen?
"Bakuman" ist kein Manga im klassischen Stil. Es ist kein Battle Manga, sondern eher einer im verquerten Stil. Er kann daher weder mit Action punkten, noch mit magischen Elementen. Dafür hat er eines: Spirit.
Shujin und Saiko sind das beste Team, was ich seit langer Zeit in einem Manga kennenlernen durfte. Beide sind immer motiviert und machen eine Kampfansage nach der anderen. Selbst, wenn sie mal nicht motiviert sind, kommen sie immer wieder schnell auf die Beine. Weiterhin ist der Manga nicht langweilig. Es ist eigentlich immer irgendetwas los. Durch die große Textmenge dauert es zwar immer relativ lange, durch einen Sammelband durchzukommen, aber das ist es sowas von wert. Einfach dieses unglaubliche Team auf seinem Kampf nach ganz oben an die Spitze zu beobachten, ihre Hochs und Tiefs zu erleben, das macht den Manga so lesenswert in meinen Augen.
Weiterhin beeindruckt der Umfang an Informationen, der zu den Themen Manga und Anime gegeben wird. Die Autoren geben teilweise persönliche Erfahrungen im Rahmen einer spannenden Story wieder, die sich alles in allem über mehrere Jahre zieht, aber nie an Spannung und Anspielungen an andere bekannte Reihen aus der Feder berühmte Autoren im Genre verliert.
Als für mich eine der lesenswertesten Reihen aller Zeiten kann man eigentlich gar nicht anders als Bakuman und insbesondere dem ersten Teil fünf volle Sterne zu geben. Es ist zwar definitiv kein Manga für Anfänger und immer noch sehr speziell (es ist bestimmt nichts für den Mainstream), aber trotzdem liebe ich ihn heiß und innig. Es ist eine clevere Kombination aus Witz, Ehrgeiz, Selbstbewusstsein, starken Geschichten und einigen Lovestory Elementen. Kurzum, alles wird einmal behandelt. Mit seinen einzigartigen Charakteren und seinem chaotischen Flair muss man den Manga einfach ins Herz schließen.

Große Leseempfehlung an alle Manga Fans (der Anime ist meiner Meinung nach nicht ganz so gut gelungen)!

LG Jamie

Veröffentlicht am 05.01.2019

Ein Roman wie kein zweiter

Warten auf Gonzo
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Über "Warten auf Gonzo" stieß ich das erste Mal arglos in der öffentlichen Bibliothek. Im Nachhinein gesehen war das beinahe ein schicksalshafter Tag, denn selten hat mich ein Buch mehr begeistert als ...

Über "Warten auf Gonzo" stieß ich das erste Mal arglos in der öffentlichen Bibliothek. Im Nachhinein gesehen war das beinahe ein schicksalshafter Tag, denn selten hat mich ein Buch mehr begeistert als dieses.

Zunächst einmal zum Cover. Allein durch seine violette Farbe ist es ein richtiger Eyecatcher. Zusätzlich noch ein paar knalllila Doc Martens, was will man mehr? Unbewusst legt das dem Betrachter natürlich schon die bekannte Figur aus der Muppet Show nahe, die die Farbe Lila längst zu ihrem eigenen Markenzeichen gemacht hat und deren Name auch im Titel des Buches verewigt ist. Aber hey, ein cooles Cover ist und bleibt ein cooles Cover.

Zu meiner Verteidigung: Ich hab den Klappentext des Buches nie gelesen und daher auch etwas komplett anderes vom Inhalt her erwartet. "Warten auf Gonzo" ist für mich eines dieser Bücher, bei denen mein Lesemotto "Kolumbus fand Amerika indem er nach Indien suchte" mal wieder überdeutlich zutrifft. Ich hab nicht nur etwas anderes gefunden wie das, was ich suchte, sondern auch noch etwas für mich komplett neues.
Ohne jetzt zu viel vom Inhalt vorwegnehmen zu wollen, kann ich sagen, dass das Buch viele unvorhergesehene Wendungen bereithält. Dabei meine ich nicht nur für den Leser, sondern am allermeisten für den Protagonisten. Oz, eigentlich Markus, hat die Fähigkeit, Probleme nahezu auf magische Weise anzuziehen. Zu Beginn des Buches (eigentlich ein großer Brief, den er für jemanden namens G verfasst) ist er ein sehr egoistischer Charakter. Er achtet wenig auf andere und kümmert sich nur darum, seine eigenen Probleme (die er größtenteils selbst verursacht hat) wieder in den Griff zu bekommen. Das tut er auf die Kosten anderer. Dazu gehören sein neuer bester Freund Ryan, seine Mutter und vor allem seine Schwester Meg. Erst als Oz erkennt, dass andere in seiner Umgebung auch, wenn nicht sogar noch größere Probleme haben, als er selbst, ändert sich seine Einstellung zu anderen. Ohne es wirklich selbst zu merken, beginnt er, den Menschen in seiner Umgebung zu helfen und ohne es tatsächlich beabsichtigt zu haben, lösen sich damit auch seine eigenen Probleme, naja, zumindest manche.

Das Buch ist eine großartige Lektion darüber, dass man nicht immer nur auf sich selbst schauen sollte. Es hilft dabei zu erkennen, was wirklich wichtig im Leben ist: Familie, Freunde und vor allem Mitgefühl und die Fähigkeit, seine eigenen Fehler einzusehen. Leider muss ich sagen, dass das Buch einfach nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die es in meinen Augen verdient hätte.Trotzdem von meiner Seite...

UNBEDINGT LESEN!!!