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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2024

Ökologischer Fußabdruck

Zug um Zug zu dir
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Der ökologische Fußabdruck und Klimaschutz sind zentrale Themen des Romans. Das hat meine Stimmung etwas getroffen, da ich gern aktiven Problemen in meiner Freizeit entgehen will und einen freien Kopf ...

Der ökologische Fußabdruck und Klimaschutz sind zentrale Themen des Romans. Das hat meine Stimmung etwas getroffen, da ich gern aktiven Problemen in meiner Freizeit entgehen will und einen freien Kopf beim Lesen haben will. In einer perfekten Welt leben will.

Es geht bei den Protagonisten Nora und Andy alles ein bisschen zu schnell für meinen Geschmack, sodass ich die Bindung und die Gefühle der beiden gar nicht wirklich herauslesen konnte. Es wirkte auf mich sehr oberflächlich. In meinen Augen haben sie zu wenig qualitytime miteinander verbracht, um sich richtig kennen- und lieben zu lernen. Da hat sie mit ein paar anderen Personen auf ihrer Reise definitiv mehr Zeit verbracht und mehr über sie erfahren.

Positiv finde ich aber, dass sie nicht nur über den Klimawandel redet oder gar sich sinnfrei auf Straßen klebt, sondern in einigen Punkten auch tatsächlich selbst aktiv wird und daher mit dem Zug fährt oder Müll am Strand sammelt. Daher empfehle ich den Roman gern Frauen, die gern eine Liebesgeschichte mit einem mysteriösen Mann lesen wollen und der Fokus beim ökologischen Fußabdruck liegt.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Durchwachsen

Wären wir Vögel am Himmel
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Der Roman beginnt in der Ukraine im Jahr 1938. Lilija, eine Teenagerin und Waise wird von ihrem Onkel und ihrer Tante aufgenommen und zählt zur Familie. Eines Tages soll sie mit ihrer besten Freundin Nina ...

Der Roman beginnt in der Ukraine im Jahr 1938. Lilija, eine Teenagerin und Waise wird von ihrem Onkel und ihrer Tante aufgenommen und zählt zur Familie. Eines Tages soll sie mit ihrer besten Freundin Nina und einem weiteren Jungen aus ihrem neuen Umkreis in den Zug nach Deutschland steigen, um dort als Ostarbeiter in einer Fabrik zu arbeiten... Als die ganze Lage auch für ihren Onkel und ihre Tante immer brisanter wird, brechen sie auf, um die Familie wieder zusammenzuführen...

Trotz des schweren Themas ist der Roman leicht zu lesen. Erschreckende Tatsachen werden abgehandelt und aufgedeckt. Sehr erschütternd, wenn man bedenkt, dass Litteken hier die Erinnerungen ihrer Vorfahren eingebaut hat. An viele Details hätte ich nie gedacht und so detailliert war der Geschichtsunterricht bei mir nie besprochen worden. Gegen Ende gab es für mich allerdings zu viele Zufälle und Happy Ends, sodass dem Roman für mich viel Glaubwürdigkeit, Dramatik, Zerriss und Tragik gestohlen wurde. Daher wirkte der Roman tatsächlich wenig in mir nach. Er rührte mich nicht zu Tränen oder war emotionsgeladen. In meinen Augen hatte der Roman definitiv in den ersten zwei Dritteln Potenzial, aber letztlich kann es nicht mit der realen Katastrophe und den wahren Ausmaßen gleichgesetzt werden.

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Veröffentlicht am 28.04.2024

Keine Spannung

Der Wind kennt meinen Namen
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Das war mein erster Allende und ich bin tatsächlich enttäuscht. Ich hatte einen emotionsgeladenen Roman erwartet, der einen zu Tränen rührt, dabei tiefsinnig ist und lange im Kopf bleibt. Allerdings fand ...

Das war mein erster Allende und ich bin tatsächlich enttäuscht. Ich hatte einen emotionsgeladenen Roman erwartet, der einen zu Tränen rührt, dabei tiefsinnig ist und lange im Kopf bleibt. Allerdings fand ich ihn mitunter zäh und langweilig. Hier fehlten absolut die Emotionen und die Spannung. Dabei hat sich beides so sehr bei den Themen geboten.

Ich hatte unter dem Klappentext erwartet, dass Samuels Geschichte sich mit der Geschichte um Anita erzählerisch abwechselt. Dabei der Handlungsstrang um Samuel sich ausschließlich um den zweiten Weltkrieg und seiner Flucht und seiner eventuellen Wiedervereinigung mit einem Teil seiner Familie handeln wird und Anitas einfach in der aktuelleren Zeit spielen wird, mit einer ähnlichen Handlung, um die Parallelen zu verdeutlichen, dass in beiden Geschichten insbesondere die Kinder immer die Leidtragenden sind.

Allerdings geht es in Samuels Geschichte nur kurz um den zweiten Weltkrieg und anschließend um seine gesamte Biografie. Parallel wird dann noch Anitas Geschichte erzählt und dazu noch eine weitere Person, wobei sie irritierenderweise nicht im Klappentext vorkommt. Die Geschichten werden schließlich alle miteinander am Ende verwoben, aber das war für mich mehr wie eine Abhandlung als eine emotionale Geschichte.

Dabei werden manche Szenen sehr ausufernd und detailreich erzählt und anderen Springen um mehrere Jahre. Es gibt zudem viele Charaktere, sodass man sehr konzentriert lesen muss, um alle im Kopf zu behalten. Die Hellseherei von zwei Charakteren hat mir den Roman etwas zerstört. Die Abschnitte von Anita wirkten auf mich daher wenig interessant und insbesondere konfus, wobei gegen Ende klar wurde, warum das so ist. Abschließend kann ich sagen, dass man es lesen kann, aber nicht unbedingt muss.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

1950 Klassiker

Das Versprechen
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Schullektüre, die im Nachhinein wichtig ist. Allerdings hat mich dieses Werk von Dürrenmatt damals null packen und interessieren können.
Es geht um einen Kommissar, der nach Jordanien aufbrechen wollte, ...

Schullektüre, die im Nachhinein wichtig ist. Allerdings hat mich dieses Werk von Dürrenmatt damals null packen und interessieren können.
Es geht um einen Kommissar, der nach Jordanien aufbrechen wollte, als ihn der Anruf erreicht, dass ein Mädchen im Wald ermordet aufgefunden wurde. Er soll ermitteln und den Täter ausfindig machen. Er verspricht der Mutter nicht eher zu ruhen, bis der Mörder gefasst und verurteilt wird...
Wenn man sich dafür interessiert... Mit heutiger DNA -Technik wirkt der Roman auf mich langweilig.

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Veröffentlicht am 20.04.2024

Schullektüre

Sansibar oder der letzte Grund
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Schullektüre, die ich in der 10. Klasse nicht verstanden habe. Mit 18 oder so eher vielleicht. Oder ich habe es einfach nicht mit Klassikern. Alleine das Stilmittel, dass Anführungszeichen bei wörtlicher ...

Schullektüre, die ich in der 10. Klasse nicht verstanden habe. Mit 18 oder so eher vielleicht. Oder ich habe es einfach nicht mit Klassikern. Alleine das Stilmittel, dass Anführungszeichen bei wörtlicher Rede fehlen, fand ich nervig, da man das im Deutschunterricht der 2. Klasse lernt.
Die Kapitel sind aus der dritten Person Erzählerperspektive geschrieben, wobei der Fokus der Charaktere zwischen den Hauptpersonen wandelt. Es geht um eine gemischte Truppe, die 1937 gemeinsam Deutschland den Rücken für immer kehren und dabei auch eine Skulptur retten wollen.

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