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Veröffentlicht am 04.09.2022

Recht simpel

Fingerfood glutenfrei
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Inhaltlich gibt es 50 Rezepte aus der Rubrik Süßes als auch Herzhaftes, wobei das Herzhafte das Meiste ausmacht. Die Rezepte sind allerdings teils sehr einfach gehalten, wie zum Beispiel Gemüsesticks, ...

Inhaltlich gibt es 50 Rezepte aus der Rubrik Süßes als auch Herzhaftes, wobei das Herzhafte das Meiste ausmacht. Die Rezepte sind allerdings teils sehr einfach gehalten, wie zum Beispiel Gemüsesticks, bestehend aus Gurke, Karotte etc. mit Joghurtdip etc. oder Spieße, die man auch schon kennt beispielsweise Tomate, Käse und Weintrauben.

Raffiniert und knifflig sind eher wenige und daher auch selten originell. Wer also wirklich keinen Plan von Simple Food hat, dem ist das Buch auf jeden Fall zu empfehlen. Außerdem ist auch bei den anderen Rezepten die Zubereitung meist sehr einfach gehalten. Gemüse schneiden, schichten, backen etc. Bei wem es also auch schnell gehen muss, empfehlenswert. Bei ein paar Rezepten werden auch direkt gekaufte Kekse oder Marshmallows verwendet. Insgesamt ist das Kochbuch sowohl für Vegetarier als auch Fleischliebhaber geeignet. Auf rein Veganes habe ich nicht geachtet.

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Veröffentlicht am 04.09.2022

Durchwachsen

Zwischen uns nur ein Wort
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Dieser Roman sticht durch seinen Humor und seinen Detaillreichtum hervor. Allerdings nervt das Zweite auf Dauer. Dennoch starte ich einmal mit den positiven Aspekten vom Roman. Mia durchlebte eine liebevolle ...

Dieser Roman sticht durch seinen Humor und seinen Detaillreichtum hervor. Allerdings nervt das Zweite auf Dauer. Dennoch starte ich einmal mit den positiven Aspekten vom Roman. Mia durchlebte eine liebevolle Kindheit und findet sich nach dieser im traumhaften New York wieder, um hier nach dem Tod ihres Vaters sein Café weiterzuführen. Daher wird andauernd von Kaffee gesprochen, am Anfang zumindest, und ich habe stets Lust auf einen Cappuccino bekommen. Noch dazu wurde das Buch 2014 im Original veröffentlicht und findet um 2009 statt. Da ein großer Fokus auf dem Thema Musik gesetzt wurde, war das Lesen eine Zeitreise zurück in die alten Hits. Ein pures Vergnügen in die Vergangenheit. Die Musikauswahl ist dabei sehr breit gefächert und ich bin mir sicher, dass jede etwas Neues entdeckt oder Verschollenes wiederfindet und in den guten alten Zeiten sinniert.

Will, der Protagonist, nannte Mia, die Protagonistin ständig Baby oder Süße. Sie ist 25. Ein großes no go. Ich verstehe, dass das sehr amerikanisch ist, aber in der Übersetzung wäre Schatz oder Schätzchen schon angebrachter und zeitgemäßer, wenn auch nicht zu 100 Prozent korrekt übersetzt und ganz authentisch. Daneben wird auch viel zu oft die Kleidung der beiden beschrieben, wobei das Unsinn war, denn er trug die ganze Zeit über schwarz und hatte den typischen Grunge beziehungsweise schwarzen Emostil. Es war einfach nur irrelevant und trug nichts zur Handlung bei.

Außerdem missfiel mir, dass Plastikstrohhalme erwähnt wurden und gleichzeitig aber darauf dauernd hingewiesen wurde, dass in ihrem Café keine to go Becher serviert wurden. Sinn? Zudem wurde mir hier viel zu viel geraucht und Alkohol getrunken. Also hier eine große Warnung an alle, die mit diesen Rauschmitteln Probleme haben.

Noch dazu merkte man an manchen Stellen, dass der Roman vor der metoo Debatte entstanden ist. Dass ein unbekannter Mann einfach so eine Frau auf den Mund küsst, nur weil er weiß, dass er heiß ist und das auch noch wegen dieses Grunds bei der Frau durchgeht...mehr als grenzwertig!!!

Außerdem fand ich es schräg, dass eine 25Jährige, die in ihrem Alter noch jemanden ohne Anhang finden könnte, einen Mann vorzieht, der schon eine gescheiterte Ehe hinter sich hat, sowohl charakterlich langweilig ist als auch noch mit einem Kind daherkommt.

Auf Seite 149 folgte eine schwierige Wortwahl "dann explodierte das Publikum". Es war "vor Ekstase" gemeint, aber nach all den Explosionen in Europa aufgrund von all den Anschlägen im letzten Jahrzehnt eher unsensibel.

Insgesamt hätte der Beginn 4 Sterne bekommen, aber die zweite Hälfte war nervig, indem sich das ganze Drama ständig wiederholte. Klassisches Kommunikationsproblem. Mia kann sich nicht entscheiden, lässt viel durchgehen und ist dann doch wieder eiskalt etc. Sie sollte einfach erwachsen werden, sich entscheiden und Grenzen setzen. Alles wirkte auf Dauer sehr kindisch. Daher 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Wenig innovativ

Weil ich dich nicht vergessen kann
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In meinen Augen ist der Roman recht wenig innovativ. Zwei Personen, deren einzige Verbindung ein unglaublicher ONS vor 8 Jahren ist, den beide deswegen nie vergessen konnten, wobei sie jedoch noch nicht ...

In meinen Augen ist der Roman recht wenig innovativ. Zwei Personen, deren einzige Verbindung ein unglaublicher ONS vor 8 Jahren ist, den beide deswegen nie vergessen konnten, wobei sie jedoch noch nicht einmal Namen ausgetauscht haben (Wie ist das möglich, aber na ja...), sehen sich per Zufall wieder. Sie, Ellie, inzwischen unglücklich verheiratet mit Tochter, er, Connor, mit großem Trauma, das zu überwinden gilt.

Ich konnte die Verbindung zwischen beiden direkt am Anfang und sogar den großen Höhepunkt des Krachs beider schon sehr früh vorausahnen. Daher war ich etwas enttäuscht. Letztlich klappte ich den Roman zu und merkte, hat man einen Michaels gelesen, hat man wohl sicher alle gelesen. Der Aufbau dieser Romane ist recht simpel gehalten. Keine überraschende Wendung etc., die Spannung aufbauen kann.

Deshalb werde ich diese Reihe wohl eher nicht fortsetzen. Ich habe aus den englischen Rezensionen schon gelesen, dass die weiteren Romane recht gleich gehalten sind, was kein Wunder ist, da es insgesamt 4 Brüder sind, die eben natürlich alle dasselbe Problem zu bewältigen haben...

Was ich zudem auch als wirklich schade empfand, war, dass meiner Meinung nach das Wichtigste in solchen Romanen einfach übergangen wurde. Das Kennenlernen fehlte hier komplett. Dabei wäre das so ein toller Prolog geworden. Während des Buchs wird immer wieder darauf angespielt, aber wirklich erklärt wird es nicht. Allerdings frage ich mich wirklich, wie man im Bett landen kann ohne den Namen des Gegenübers zu kennen. Abgesehen davon fehlten mir auch Gefühle. Meines Erachtens nach ist der Roman wenig berührend.

Zudem ist das englische Cover hier auch viel aussagekräftiger. Das deutsche ist eher irreführend. Ich hätte dem Inhalt nach, das Buch eher der Rubrik LYX und nicht Lübbe zugeordnet.

Wer also klassische LYX Romane mit großem Drama und Sexappeal mag, dem kann ich es empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Band 1

Der Duft der Kirschblüten
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Bei diesem Roman Handelt es sich um eine Reihe. Als ich mit diesem Buch begann, war mir das bis dato nicht bewusst, sodass ich am Ednde vor einer großen Überraschung und Enttäuschung stand. Denn ich hatte ...

Bei diesem Roman Handelt es sich um eine Reihe. Als ich mit diesem Buch begann, war mir das bis dato nicht bewusst, sodass ich am Ednde vor einer großen Überraschung und Enttäuschung stand. Denn ich hatte auf ein rundes Ende gehofft, wo sich die Protagonistin, Clara, schließlich für einen Mann entscheidet. Nichts wird aber wirklich aufgelöst, was mich tatsächlich etwas genervt und frustriert zurückgelassen hat. Ein absolut offenes Ende in vielerlei Hinsicht.

Inhaltlich geht es um Clara, deren Eltern ein Teeegschäft besitzen. Dadurch kommt sie schon bald in Kontakt mit einem japanischen Teehändler und beide verlieben sich ineinander, wobei ihre Liebe aufgrund der Distanz unerreichbar ist, sodass Clara sich dem Zwang ihrer Eltern beugt und ihren Jugendfreund Faranz ehelicht. Die Ehe ist jedoch nur mit einseitiger, sehr eifersüchtiger Liebe geprägt und so von Anfang an zum Scheitern verurteilt.. Clara und Akeno derweil schreiben sich weiterhin Briefe…

Stilistisch: Schmidt schreibt mit viel Liebe zum Detail. inr waren es zu Öle Details. Es war zäh, mühsam zu lesen und ich kam nur schleppend voran. Spannung? Offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge jedoch Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermaßen auch die anderen Bände für das Finale der beiden lesen muss. Fehlanzeige. Romantik? Ebenfalls überraschenderweise absolut fehlend.

Fazit: Wer auf offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermaßen auch die anderen Folgebände für das Finale der beiden lesen muss.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

3 Geschichten

Freunde. Für immer.
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Nachdem ich McCreights Debüt verschlungen habe, war ich ganz begeistert davon, dass sie nun mit Freunde. Für immer. einen Nachfolger bringt.

Allerdings konnte ich mit diesem Thriller nicht so viel anfangen ...

Nachdem ich McCreights Debüt verschlungen habe, war ich ganz begeistert davon, dass sie nun mit Freunde. Für immer. einen Nachfolger bringt.

Allerdings konnte ich mit diesem Thriller nicht so viel anfangen wie mit ihrem Debüt. Auch hier fand ich die erste Hälfte sehr zäh. Sie hat sehr viele Charaktere eingebaut und dazu auch noch gleich mehrere Geschichten und Mordfälle, die in verschiedenen Zeiten abspielten und zunächst auch keinen wirklichen Zusammenhang aufwiesen. Daher war ich die meiste Zeit über verwirrt und gelangweilt. Wirklich mitfiebern und überlegen, wer, wie, wo, was alles zusammengehört, konnte ich hier nicht ausmachen.

Das Ende…nun ja, das hat mich dann auch nicht ganz überzeugt. Aber hier kann ich nicht weiterschreiben ohne zu Spoilern. Daher lasse ich es.

Stilistisch schreibt sie aus der Sicht der Protagonisten, wobei es keinen wirklichen Fokus gibt, sondern wirklich ganz viele Freunde und natürlich die Polizistin, die alles aufdecken will. Die Kapitel sind zudem nicht chronologisch aufgebaut. Es springt immer wieder zwischen Kapiteln von der einen Toten, zum Wochenende, wobei die Kapitel zum Wochenende auch nicht chronologisch aufgebaut sind. Was mich am meisten hier aber gestört hat, waren kurze Einschübe, in denen die Charaktere etwas zu der einen Toten erzählt haben, das dann aber gar nicht kursiv oder so markiert wurde, sodass man zunächst verwirrt war, da es eigentlich um das Wochenende ging und sie schon seit Jahren tot war…

Fazit: Man braucht einen langen Atem und ihr Debüt ist ihr um Längen besser gelungen. Eventuell sollte sie weiterhin Justizthriller schreiben und keine Kriminalfälle. Das scheint ihr eher zu liegen und aus dem Gebiet kommt sie auch.

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