Das ist er nun. Der letzte Band der "Ich bin"-Reihe von Ethan Cross. Spannungsgeladen, wie man es von ihm gewohnt ist. Die Brüder versuchen Maggie zu retten. Die widerrum wollte nach Jahren endlich wissen, was mit ihrem Bruder geschah. Ich weiß gar nicht, wie ich meine Gefühle in Worte fassen soll, da es ein Ende ist, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Ein endgültiges Ende. Jeden Satz, den ich gerade schreiben möchte würde das Ende spoilern, doch das möchte ich natürlich nicht! Ich kann euch nur empfehlen die Reihe bis Band sechs zu lesen. Es bleiben keine Fragen über die jeweilige Charakterentwicklung offen. Zum Glück hat der Autor schon eine neue Reihe angefangen zu schreiben!

Ist es legitim, Frances Ackermann Jr. zu mögen? Nach allem, was er jahrelang getan hat und wie viele Menschen er umgebracht hat, entwickelt er sich mehr und mehr zu einem humanen Lebewesen. Sofern man den Begriff "Human" in Verbindung mit Frances Ackermann Jr. bringen kann. Die ganze Reihe wurde von Buch zu Buch besser, da man sich immer mehr in die Charaktere verliebte und wissen wollte wie es weiter geht. Ab einem gewissen Punkt ging es nicht mehr nur um das Fassen des Mörders, sondern auch um die internen Beziehungen des Teams. Deren Entwicklung.

Einen Nerd in einen Frauenheld verwandeln? Geht das? Laut Sawyer auf jeden fall - Isaac ist da etwa kritischer. Die beiden schließen einen Handel ab: Isaac soll dadurch eine Freundin finden und Sawyer findet in der Aufgabe ihr Uni-Projekt.
Natürlich entwickeln sich zwischen den beiden Gefühle, doch natürlich passen die beiden nicht zusammen. Zumindest laut Sawyer. Auch, wenn es ein klassischer Young Adult Roman ist, ist er durch den Wortwitz und Charme der Protagonisten etwas ganz besonderes. Dieser Band gefällt mir mit Abstand am besten von der ganzen Reihe. Und wenn es nur einen Bookboyfriend für mich gäbe, wäre dies der verständnisvolle Isaac!

Bei Mason und Grace war ich am Anfang sehr kritisch... Immerhin gefiel mir der toughe Charakter von Tate sehr gut! Dagegen wirkt Grace erhabener und distanzierter. Doch die Wandlung, die ihr Charakter im Laufe der Geschichte durchmacht, ist wunderschön! Man kann sich komplett in sie hineinfühlen und sich wiedererkennen. Es gibt so viele Menschen, die sich selbst nicht richtig wahrnehmen können, egal ob es um das Selbstbewusstsein oder Essverhalten geht, dass es Mut macht zu lesen wie Grace dem ganzen entkommt.
Mason hingegen war mir anfangs absolut unsympathisch! Schon die Bände davor nervte er mich mit seiner Liebe zu Jenny (an ihr war nur der Vorname sympathisch). Doch als man ihn in seinem Band besser kennenlernen durfte, zeigte dies ein ganz anderes Bild von ihm!
Die Liebe zur Musik verbindet die beiden und schafft etwas ganz besonderes. Dieser Band hat mit Abstand am meisten Post-Its um all die schönen Musikzitate nochmal lesen zu können.

TNT! Schon von Band eins der First-Reihe war ich hin und weg von Tates Charakterdarstellung. Diese toughe Frau, die ständig gegen ihre inneren Dämonen ankämpft. Die immer wieder eine Hürde nach der anderen nimmt und sich nicht darum schert, was andere von ihr denken.
Bei Trevor bin ich leider zwiegespalten. Eigentlich ist er der Bookboyfriend von Anfang angewesen. Nachdem ich allerdings sein Geheimnis erfuhr, ebbte das etwas ab... Trevor ist ein herzensguter Mensch, der nur das Beste für andere - besonders seine Freunde will. Er hat Fehler gemacht und teuer dafür bezahlt. Nachdem ich alle Bände gelesen habe, kann ich mich allerdings generell nicht mehr für einen Bookboyfriend entscheiden, da Bianca Iosivoni es meisterhaft versteht ihren Charakteren Leben einzuhauchen und sie absolut begehrenswert erscheinen zu lassen.