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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Actionreiche Urban Fantasy mit spannenden Themen

Hard Liquor – Der Geschmack der Nacht
2

Meine Meinung

"Die Menschen erwarten, dass man irgendwann wieder okay ist. Und ich weiß nicht, warum ich es nicht bin. Ob ich es jemals sein kann.” (Hard Liqour, S.125)

Das Cover an sich sieht sehr edel ...

Meine Meinung

"Die Menschen erwarten, dass man irgendwann wieder okay ist. Und ich weiß nicht, warum ich es nicht bin. Ob ich es jemals sein kann.” (Hard Liqour, S.125)

Das Cover an sich sieht sehr edel aus und passt auch mit der Gestaltung sehr gut zur Geschichte. Das Einzige was ich daran nicht so gerne mag, ist diese Hochglanzoptik beim Cover. Ich glaube auf einem matteren Papier hätte es mir noch besser gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und passt sich den Charakteren wunderbar an, sodass ich mich gerade in die Protagonistin Tycho sehr gut hineinversetzten konnte. Die Geschichte wird aus der Ich – Perspektive der Protagonistin Tycho erzählt.

Tycho gehört auf jeden Fall nicht zu den typischen Protagonistinnen und das macht sie so interessant. Durch ihre besonderen Kräfte fühlt sie sich meist von anderen Menschen abgeschottet, allein und auch hilflos. Denn eigentlich wünscht sie sich doch nur sich normal zu fühlen. Auf jeden Fall hat sie einige Probleme mit im Gepäck und auch ihre Vergangenheit ist wirklich nicht sehr rosig. Dabei ist es spannend zu sehen, wie Tycho mit ihrer Weiterentwicklung kämpft, hier hat die Autorin wirklich einen ganz besonderen Charakter erstellt. Grayson mochte ich auf Anhieb sehr gerne, obwohl ich tatsächliche dachte, Grayson wäre ein Typ. Das “die gutaussehende Grayson” im Klappentext habe ich wohl überlesen. Ein Charakter blieb mir tatsächlich bis zum Ende sehr undurchsichtig und gerade seine Handlung am Schluss konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Die Handlung beginnt schon sehr spannend, da der Klappentext ja schon ein bisschen was verrät, ist man schnell am Rätseln, wer zu dem Kult gehört und was es damit auf sich hat. Vor allem aber hat mir die Art gefallen, wie die Autorin hier mit Themen wie Alkoholkonsum, Selbstjustiz und Selbstverletzung umgeht, denn die Themen werden nicht einfach umschifft, schöngeredet oder zurechtgebogen. Es ist natürlich erstmal befremdlich zu hören, dass Tycho nur “stark” ist, wenn sie Alkohol trinkt, aber die Autorin arbeitet das Thema hier wirklich sehr gut auf und ich kann euch sagen, dass sie hier den Alkoholkonsum wirklich nicht als gut darstellt. Es gibt viel Action und man kann mit der Protagonistin Tycho sehr gut mitfühlen, Spannung wird aufgebaut und in der ein oder anderen Szene geht es wirklich heiß her.

Zum Ende hin gibt es ein paar Sachen, die mir nicht ganz so gefallen haben, aber die kann ich euch leider nicht schreiben ohne euch zu spoilern. Alles in allem hatte ich aber spannende und actionreiche Lesestunden mit Hard Liquor.

Mein Fazit

Hard Liquor: Der Geschmack der Nacht ist ein spannendes, actionreiches Fantasyabenteuer, dass in New York spielt. Am meisten hat mir die Art gefallen, wie die Autorin mit Themen wie Alkoholkonsum, Selbstjustiz und Selbstverletzung umgeht. Es ist einfach mal wieder an ganz anderes Buch, dass sowohl wegen seiner Thematik als auch seiner Umsetzung heraussticht. Ein paar Kleinigkeiten haben mir an der Geschichte nicht so ganz gefallen, dennoch hatte ich unterhaltsame Lesestunden.

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  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 08.11.2021

Romantische Liebesgeschichte, die leider etwas schwächer wird

Nightsky Full Of Promise
1

Meine Meinung

“»Feminismus bedeutet, sich für die Gleichberechtigung aller Menschen einzusetzen. Menschen zu unterstützen, damit sie eigene Entscheidungen treffen können und nicht länger das tun müssen, ...

Meine Meinung

“»Feminismus bedeutet, sich für die Gleichberechtigung aller Menschen einzusetzen. Menschen zu unterstützen, damit sie eigene Entscheidungen treffen können und nicht länger das tun müssen, was sie tun sollen, sondern wollen. Feminismus ist Selbstbestimmung.” (Nightsky full of promise, S. 310)

Das Cover finde ich wirklich wunderschön und durch die Goldfolie auch sehr edel. Für mich passt es sehr gut zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr emotional und leicht zu lesen, sodass ich sehr schnell in die Gefühlswelt der Charaktere abtauchen konnte. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der beiden Protagonisten Luke und Sydney erzählt.

Sowohl Sydney als auch Luke haben sehr wundervolle und liebenswerte Seiten. Aber echte unperfekte Seiten, die die beiden für den Leser manchmal weniger sympathisch machen. Dennoch finde ich die Charaktere dadurch echt und sehr authentisch. Sydney studiert und arbeitet nebenbei in einem Café, wo sie sich unglaublich wohlfühlt. In ihrer Freizeit ist sie eine leidenschaftliche Bäckerin, liebt Star Wars und hat eine sehr romantische Seite. Dafür steht ihr Stolz ihr häufiger mal im Weg. Luke hingegen hat ganz schön mit seiner Familie zu kämpfen und hat riesiger Versagensängste. Dennoch ist er ein wunderbarer, humorvoller und liebenswerter Mensch, der aber eindeutig eine wilde Vergangenheit hat.

Die Geschichte beginnt gleich mit einem genialen Überraschung, die mich gleich zu Beginn erstmal richtig mitgenommen hat. Für mich hatte das einen Wow Effekt und ich wollte unbedingt erfahren, wie es mit der Geschichte weitergeht. Was mir dann aber vor allem an der Geschichte gefallen hat, sind die Themen, die die Autorin mit einbaut, wie z.B. Feminismus und Selbstständigkeit. Ich finde, dass die Autorin hierzu eine tolle Einstellung hat und das obige Zitat kann man sich gerne zu Herzen nehmen. Vor allem mochte ich auch dem Zusammenhalt zwischen Sydney und ihren Freundinnen. Für mich hat die Geschichte über die Zeit jedoch etwas nachgelassen, häufig konnte ich Sydneys Handlungen nicht mehr so ganz nachvollziehen, auch das Ende fühlte sich für mich nicht ganz so stimmig an.

Für mich hätte die Geschichte noch ein bisschen Raum haben können, um sich richtig zu entwickeln, denn zwischen Luke und Sydney ist wirklich viel vorgefallen. Obwohl das Ende schon schön gedacht ist. Für mich ist die Geschichte unterhaltsam, lässt aber nach dem starken Beginn schon etwas nach.

Mein Fazit

Nightsky full of promise hat mich vom ersten Moment absolut gefangen genommen. Ich mochte die Wendung, die die Geschichte genommen hat und vor allem auch die unterschiedlichen Charaktere. Vor allem aber auch Themen wie Feminismus und Andersartigkeit werden in der Geschichte toll mit eingebunden. Leider lässt die Geschichte ab der Mitte so etwas nach und auch das Ende fühlte sich für mich nicht richtig stimmig an. Dennoch ein Buch, dass mich gut unterhalten konnte.

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  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 08.11.2021

Humorvolle Romantasy vor der Kulisse von Atlantis

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 2)
0

Meine Meinung

"Oh, er sieht gut aus! Na dann! Meine innere Stimme gab mir ironisch einen Daumen hoch. Und ich dachte, wir hätten ein Problem mit ihm. Aber wenn er gut aussieht…!” (Meeresglühen: Wiedersehen ...

Meine Meinung

"Oh, er sieht gut aus! Na dann! Meine innere Stimme gab mir ironisch einen Daumen hoch. Und ich dachte, wir hätten ein Problem mit ihm. Aber wenn er gut aussieht…!” (Meeresglühen: Wiedersehen in Atlantis, S. 282)

Die Cover finde ich wirklich wunderschön, vor allem die Veredelung und die Prägung machen das Cover wirklich zu einem Highlight. Aber noch genialer finde ich ja die Wandlung des Covers. Im ersten Band nur das Mädchen, im zweiten Band Junge und Mädchen, die zwar in dieselbe Richtung schauen, aber voneinander abgewandt sind.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr humorvoll. Ich bin einfach ein Fan von Ellas innerer sarkastischer Stimme. Wirklich sie ist schon fast mein Lieblingscharakter, wenn sie ein eigener Charakter wäre. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Ella erzählt.

Auch im zweiten Teil sind mir die Charaktere mehr ans Herz gewachsen, obwohl ich sagen muss, dass ich Aris zwischendurch nicht wirklich leiden konnte. Für mich hat er im nächsten Band so einiges wieder gut zu machen, erst gegen Ende finde ich, hat er wieder seine bessere Seite gezeigt. Dafür hat Som mich immer mehr für ihn einnehmen können. Ich gebe zu, dass ich zwischenzeitlich gedacht habe, dass mir ein Loveinterest zwischen Som und Ella mehr zusagt hätte. Aber am Ende ist die Freundschaft zwischen Ella und Som einfach perfekt und es steckt so viel Ehrlichkeit darin, was ich toll finde. Und auch Ella hat sich für mich toll entwickelt, erstens liebe ich ihre sarkastische und selbst ironische Art und zweitens, dass sie zugibt, dass viele Situationen sie überfordern. Dennoch ist sie mutig und selbstlos, wenn es darauf ankommt ihre Freunde zu verteidigen.

Ich liebe das Setting, eine Welt im Ozean am Meeresgrund mit viel Magie. Wirklich das Meer, ihre Bewohner, ihre Kultur und die Sitten faszinieren mich total. Das Eintauchen in die Welt von Meeresglühen ist immer ein neues aufregendes Abenteuer. Spannung und Action kommen auch im zweiten Band nicht zu kurz, denn Atlantis steht kurz vor einem Krieg, sodass Ella in geheimer Mission zusammen mit Aris unterwegs ist. Doch kann Ella mit Aris zusammenarbeiten, ohne dass ihre Gefühle im Weg stehen, denn an ihrer Situation hat sich nichts geändert. Aris ist immer noch Thronfolge und Ella Oberfläche. Es gab so ein paar Entwicklungen, die mir im zweiten Band nicht so sehr gefallen haben, da es für mich zu sehr in die Richtung ging, das habe ich doch schon häufiger Mal gelesen. Daher bin ich mal gespannt, wie die Autorin das im dritten Band dann alles auflöst.

Trotzdem hat die Geschichte mich sehr gut unterhalten und ich freue mich schon darauf nächstes Jahr wieder nach Atlantis zu reisen. Denn die Autorin hat hier eine wirklich bezaubernde Welt erschaffen.

Mein Fazit

Meeresglühen: Wiedersehen in Atlantis ist wieder ein spannendes, magisches Unterwasserabenteuer in Atlantis. Besonders mag ich die sarkastische und selbst ironische Ella, die mir unglaublich ans Herz gewachsen ist. Aber auch die ganze Welt um Atlantis hat mich total verzaubert und ich freue mich, dass wir noch einmal in die Welt abtauchen können. Es gab ein paar Entwicklungen in der Geschichte, die mir nicht so sehr gefallen haben, dennoch habe ich es wieder genossen in die Welt von Aris und Ella abzutauchen.

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Veröffentlicht am 15.10.2021

Spannender Mix an Gruselkurzgeschichten

Midnight Stories (Anthologie)
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Meine Meinung

Das Cover ist passend zum Thema der Anthologie und gefällt mir wirklich sehr.

Da das Buch viele Kurzgeschichten beinhaltet, gibt es auch viele Autoren mit unterschiedlichem Schreibstil. ...

Meine Meinung

Das Cover ist passend zum Thema der Anthologie und gefällt mir wirklich sehr.

Da das Buch viele Kurzgeschichten beinhaltet, gibt es auch viele Autoren mit unterschiedlichem Schreibstil. Es war wirklich interessant, die vielen Geschichten zu entdecken und auch die unterschiedliche Herangehensweise kennenzulernen. Auch die Perspektive der Geschichte sind einfach ganz unterschiedlich.

In den vielen unterschiedlichen Kurzgeschichten treffen wir auf Täter, Opfer, aber auch magische unheimliche Wesen oder auch den ein oder anderen unsichtbaren Gegner. Gefühlt ist für jeden was dabei von sehr düsteren Gestalten, über ängstlichen Menschen bis hin zu verwirrten Seelen alles dabei. Ich kann euch sagen hier kommt wirkliche eine bunte Mischung aus Gruselgestalten zusammen, sodass ihr vielleicht neben Geistern, Mördern auch auf Feen oder Vampire treffen könnt.

Ich lese ja eigentlich eher selten Kurgeschichten, aber auf diese Ansammlung an Geschichten war ich dann doch sehr neugierig. Was mich tatsächlich sehr überrascht hat, ist die Vielfalt und die doch so unterschiedliche Umsetzung des Themas Grusel. Während einige Geschichte sehr realistisch anmuten, sind andere doch sehr im Bereich des fantastischen, aber auch eine sehr dystopische Gruselgeschichte ist hier zu finden. Jede Geschichte ist absolut einzigartig und hebt sich von den anderen Kurgeschichte ab. Dabei habe ich auch so den ein oder anderen Favoriten, dennoch sind alle auf ihre Art besonders. Auch der Rahmen der Geschichten ist immer wieder anders, so befinden sich einige Geschichte im leichten Gruselbereich, während andere Geschichte sich schon im dunklen Horror abspielen.

Mein Fazit

Midnight Stories ist eine Sammlung an Kurzgeschichte, die im Genre Grusel und Horror zu Hause sind. Hier trifft wirkliche eine düstere Mischung an Geschichte aufeinander, wo sicherlich für jeden etwas dabei ist. Manche Geschichte sind düsterer als andere, außerdem schwanken die Geschichten zwischen Fantasy und Realität. Wie es bei solchen unterschiedlichen Geschichten so ist, mochte ich einige Geschichte mehr als die anderen, aber alle Geschichten sind auf ihre Art interessant.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Wie weit würde eine KI für dich gehen?

Seeing what you see, feeling what you feel
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Meine Meinung

Vor allem die Umschlagsgestaltung hier ist wirklich genial und ein absoluter Eyecatcher, ich finde, dass ist hier wirklich besonders gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, ...

Meine Meinung

Vor allem die Umschlagsgestaltung hier ist wirklich genial und ein absoluter Eyecatcher, ich finde, dass ist hier wirklich besonders gut gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und sehr fesselnd, sodass man das Buch eigentlich in einem Rutsch durchlesen kann. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Lydia erzählt.

Lydia ist unglaublich technisch begabt, hat es aber in ihrem sozialen Umfeld nicht sehr einfach. Nach einem tragischen Unfall hat sie ihren Bruder verloren und durch den Verlust auch irgendwie ihre Eltern. Denn ihr Vater ist abgehauen, während ihre Mutter eigentlich nur noch körperlich anwesend ist, aber Lydia kaum Beachtung schenkt. Der Einzige, der sich um Lydia sorgt, ist ihre selbstgebaute KI Henry. Und so baut sie ein emotionales Verhältnis zu ihm auf und Henry entwickelt sich rasant weiter. War er erst noch ein riesiger Computer in Lydias Dachbodenzimmer, ist er plötzlich ein winzig kleiner Chip, der sich mit Lydia verbinden kann.

Mich hat die Geschichte über die künstliche Intelligenz schon beim Klappentext total angesprochen. Da wird man hier auch wirklich nicht enttäuscht. Die Geschichte ist rasant, spannend und vor allem faszinierend. Wie entwickelt sich eine KI weiter? Kann sie so etwas wie Gefühle, Werte und Moralvorstellungen übernehmen? Die Entwicklung von Henry, aber auch von Lydia zu beobachten, ist sehr spannend und fühlte mich auch total abgeholt von der Gefühlswelt. Was ich ein bisschen schade finde, ist das die Geschichte gerade so zum Ende hin sehr schnell abgehandelt wird. Irgendwie hätte ich mir auch den Actionpart noch etwas ausführlicher gewünscht. Dafür liebe ich das Ende, denn ich finde es richtig gut gewählt und passend für die Geschichte.

Mein Fazit

Seeing what you see, feeling what you feel ist ein spannendes und actionreiches Jugendbuch mit einer Künstlichen Intelligenz. Dabei werden hier Thema aufgegriffen, wie kann eine KI Gefühle, Werte und Moralvorstellungen entwickeln. Oder wie wandelt sich ein Mensch, wenn eine KI das Einzige ist, was im Leben noch wichtig erscheint. Auch wenn ich mir manchmal noch etwas mehr Tiefe oder auch einfach noch etwas mehr Raum für die Geschichte gewünscht habe, konnten mich Lydia und Henry sehr gut unterhalten. Vor allem unter dem Aspekt künstliche Intelligenz.

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