Actionreiche Urban Fantasy mit spannenden Themen
Hard Liquor – Der Geschmack der NachtMeine Meinung
"Die Menschen erwarten, dass man irgendwann wieder okay ist. Und ich weiß nicht, warum ich es nicht bin. Ob ich es jemals sein kann.” (Hard Liqour, S.125)
Das Cover an sich sieht sehr edel ...
Meine Meinung
"Die Menschen erwarten, dass man irgendwann wieder okay ist. Und ich weiß nicht, warum ich es nicht bin. Ob ich es jemals sein kann.” (Hard Liqour, S.125)
Das Cover an sich sieht sehr edel aus und passt auch mit der Gestaltung sehr gut zur Geschichte. Das Einzige was ich daran nicht so gerne mag, ist diese Hochglanzoptik beim Cover. Ich glaube auf einem matteren Papier hätte es mir noch besser gefallen.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und passt sich den Charakteren wunderbar an, sodass ich mich gerade in die Protagonistin Tycho sehr gut hineinversetzten konnte. Die Geschichte wird aus der Ich – Perspektive der Protagonistin Tycho erzählt.
Tycho gehört auf jeden Fall nicht zu den typischen Protagonistinnen und das macht sie so interessant. Durch ihre besonderen Kräfte fühlt sie sich meist von anderen Menschen abgeschottet, allein und auch hilflos. Denn eigentlich wünscht sie sich doch nur sich normal zu fühlen. Auf jeden Fall hat sie einige Probleme mit im Gepäck und auch ihre Vergangenheit ist wirklich nicht sehr rosig. Dabei ist es spannend zu sehen, wie Tycho mit ihrer Weiterentwicklung kämpft, hier hat die Autorin wirklich einen ganz besonderen Charakter erstellt. Grayson mochte ich auf Anhieb sehr gerne, obwohl ich tatsächliche dachte, Grayson wäre ein Typ. Das “die gutaussehende Grayson” im Klappentext habe ich wohl überlesen. Ein Charakter blieb mir tatsächlich bis zum Ende sehr undurchsichtig und gerade seine Handlung am Schluss konnte ich nicht ganz nachvollziehen.
Die Handlung beginnt schon sehr spannend, da der Klappentext ja schon ein bisschen was verrät, ist man schnell am Rätseln, wer zu dem Kult gehört und was es damit auf sich hat. Vor allem aber hat mir die Art gefallen, wie die Autorin hier mit Themen wie Alkoholkonsum, Selbstjustiz und Selbstverletzung umgeht, denn die Themen werden nicht einfach umschifft, schöngeredet oder zurechtgebogen. Es ist natürlich erstmal befremdlich zu hören, dass Tycho nur “stark” ist, wenn sie Alkohol trinkt, aber die Autorin arbeitet das Thema hier wirklich sehr gut auf und ich kann euch sagen, dass sie hier den Alkoholkonsum wirklich nicht als gut darstellt. Es gibt viel Action und man kann mit der Protagonistin Tycho sehr gut mitfühlen, Spannung wird aufgebaut und in der ein oder anderen Szene geht es wirklich heiß her.
Zum Ende hin gibt es ein paar Sachen, die mir nicht ganz so gefallen haben, aber die kann ich euch leider nicht schreiben ohne euch zu spoilern. Alles in allem hatte ich aber spannende und actionreiche Lesestunden mit Hard Liquor.
Mein Fazit
Hard Liquor: Der Geschmack der Nacht ist ein spannendes, actionreiches Fantasyabenteuer, dass in New York spielt. Am meisten hat mir die Art gefallen, wie die Autorin mit Themen wie Alkoholkonsum, Selbstjustiz und Selbstverletzung umgeht. Es ist einfach mal wieder an ganz anderes Buch, dass sowohl wegen seiner Thematik als auch seiner Umsetzung heraussticht. Ein paar Kleinigkeiten haben mir an der Geschichte nicht so ganz gefallen, dennoch hatte ich unterhaltsame Lesestunden.