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Jenny_Colditz

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2020

Kein Fantasyroman, nur ein weiterer Liebesroman

Das Flüstern der Magie
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Ich erwartete ein Fantasyroman in dem das Hauptaugenmerk auf der Magie liegt. Und das in einem schönen schottischen Setting. Bekommen habe ich eine New Adult Roman in dem das dahinplätschern der recht ...

Ich erwartete ein Fantasyroman in dem das Hauptaugenmerk auf der Magie liegt. Und das in einem schönen schottischen Setting. Bekommen habe ich eine New Adult Roman in dem das dahinplätschern der recht langweiligen Lovestory im Vordergrund steht.

Die Grundidee der Archive und der magischen Artefakte war echt klasse und hat mir gut gefallen, davon hätte ich gerne mehr erfahren.
Die Charaktere hingegen blieben arg blass und durchschaubar. Handlungen waren oftmals zu impulsiv, naiv und vorhersehbar. Kann man mal machen, sollte sich so aber nicht durch das gesamte Buch ziehen. Vor allem das Fallon nicht eine richtige oder auch nur kluge Entscheidung getroffen hat. Wie ihr jemand mit 19 Jahren ein Geschäft anvertrauen konnte, kann ich nicht nachvollziehen.

Auch der rote Faden lässt zu Anfang zu wünschen übrig, das ist eher fischen im dunkeln und als Leser bleibt man lange unwissend worum es eigentlich gehen sollte. In der Zwischenzeit erleben wir die zwei Hauptprotas beim kennen lernen, streiten, vertragen, streiten, vertragen, streiten usw. Alle Klischees welche in NA Romanen vorkommen wurden wunderbar bedient. Mir war es viel zu viel davon. Der Reiz blieb somit aus.
Wenn dieses Buch als solches beworben worden wäre, wäre dies durchaus passender gewesen. Da hier eindeutig das Hauptaugenmerk lag und die Magie wirklich nur ein Flüstern blieb.

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Veröffentlicht am 29.09.2020

Tolle Idee, schlechte Umsetzung

Fenrir
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Die Idee hinter der Geschichte ist echt gut, leider wurde es sehr schwach umgesetzt. Die Ich-Form als solches mag ich sehr gerne nur hier ist es sehr langatmig. Die extrem nervigen und kindischen Gefühle ...

Die Idee hinter der Geschichte ist echt gut, leider wurde es sehr schwach umgesetzt. Die Ich-Form als solches mag ich sehr gerne nur hier ist es sehr langatmig. Die extrem nervigen und kindischen Gefühle der Protagonistin habe ich ab dem ersten Viertel nur noch überlesen.
Auch stört es mich das man nie erfährt wie die Protagonistin aussieht. Man erfährt so wenig über sie. Außer ihren Beruf und das sie sehr groß ist (dies wiederum wird ständig erwähnt) für eine Frau. Aber ansonsten nix oder nur extrem selten, ist sie dick oder dünn, Haarfarbe? Augenfarbe? Was liest sie gern? Was ist ihr Lieblingsessen? Alter? Sie wirkt für mich sehr langweilig und ich werde nicht mit ihr, ihrer Gefühlswelt und Gedanken warm. Ich hatte ständig das Gefühl von einer 12 jährigen Pubertierten.

2 Sterne gibt es für Das Cover und die Idee. Die reine Geschichte hätte 0 Sterne bekommen

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Veröffentlicht am 26.09.2020

Too much

Der Würfelmörder (Ein Fabian-Risk-Krimi 4)
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von allem zu viel.
Als erstes, wie schon mehrfach erwähnt wurde, handelt es sich hier um ein Buch welches ohne Überarbeitung mit neuem Titel heraus gebracht wurde. Dies war mir, im Gegensatz zu anderen ...

von allem zu viel.
Als erstes, wie schon mehrfach erwähnt wurde, handelt es sich hier um ein Buch welches ohne Überarbeitung mit neuem Titel heraus gebracht wurde. Dies war mir, im Gegensatz zu anderen Lesern, durchsus bewusst da ich Beschreibungen zum Buch vor Kauf lese. Allerdings wurde niergends erwähnt das dieses Buch in der alten Auflage ebenfalls zu einer Reihe gehörte und hier Band 4 oder 5 bildet.
Aufgrund dessen hat man natürlich einiges verpasst und kommt bei einigen Zwischenfällen nicht hinterher. Man hat stets das Gefühl irgendwas verpasst zu haben, was ja definitiv auch der Fall ist.

Wie es leider das typische Klischee ist in Krimis / Thriller, haben die Beamten irgendwas schlimmes erlebt. Allerdings empfinde ich es hier als viel zu viel. Hier wird alles bedient was so möglich ist. Von Alkoholsucht, über kranke Kinder, Überfälle auf die Familie, eventueller Mord usw. Boar, ernsthaft? Nicht einer der "normal" läuft? Und keiner kommt mit dem anderen klar, der Rassist gegen die Ökotussi, die Alkoholikerin gegen alle und dann der Typ mit seiner zerrütteten Familie. Letzter schießt den Vogel ab. Frau will sich trennen. Tochter wurde niedergeschossen und jammert das sie nicht tot ist... joar klar... und natürlich hat der Sohn auch nen Schuss weg. Eins von allen hätte gereicht, aber alle drei?

Der Fall. Oder die Fälle? Auch hier too much... Hätte nicht einer gereicht? Nein, es muss mehrere geben. Ermittlungen gegen den Würfelmörder, oder doch nicht.
Ermittlungen gegen eine schwedische Partei, Übergriffe auf diese, sowie auf diverse Flüchtlinge.
Und dann noch der Oberermittler welche ja noch nicht genug mit seiner Familie zu tun hat und dann noch privat gegen seinen Kollegen ermittelt... total logisch... nicht.
Keiner der Ermittlungen wird spannend beschrieben. Alles wird überdeckt durch die Probleme der Ermittler, welche untereinander nicht ansatzweise klar kommen, geschweige denn mit sich selbst.
So wird eine Ermittlerin während einer Befragung nervös weil der Delinquent auf ihr Ohrläppchen schaut... auch hier: Ernsthaft? Chefermittlerin und dann so unsicher? Sorry, aber never ever. Unlogisch.
Wie dieses Ermittlerteam je einen Mörder fangen möchte ist mit unbegreiflich.
Die letzte Szene in welcher ich meinen Glauben entgültig verloren habe war die Szene als eine verletzte Junge Dame den Notruf wählte. Sie spricht davon Blut zu spucken und verletzt zu sein. Das Gegenüber stellt völlig falsche Fragen, reagiert genervt und legt dann einfach auf. Never never never ever. In keiner Notrufzentrale weltweit wird ein Disponent bei einer Diagnose des Blutspuckens nur an äußere Gewalteinflüsse denken. Und vor allem bei nicht reagieren des Anrufers genervt schnauben und auflegen. Sorry, aber das ist lächerlich.
Den Würfelmörder lernt man ja nun auch ziemlich früh kennen, auch erklärt er gern was ihn antreibt und wie er seine Opfer auswählt. Wir sind quasi live dabei. Und genau das macht es langweilig. Keine Spannung oder mitfiebern.

Insgesamt ist alles too much. Viel zu viel Drama. Viel zu viele Mörder. Viel zu viele persönliche ach so schlimme Erfahrungen welche die Ermittler gesammelt haben. Viel zu viele Handlungsstränge welche interessant beginnen aber nicht beendet werden. Viel zu viele Unwahrheiten und unlogisches.

2* für den guten Anfang.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

unrealistisch, überladen voller toxischer Männlichkeit

Zero Day
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John Puller der beste Ermittler der gesamten Militärpolizei ... Das muss man ersteinmal sitzen lassen.
Und so kommt Puller auch rüber. Der Typ ist soooo cool,der pinkelt Eiswürfel. Und er kann alles, definitiv ...

John Puller der beste Ermittler der gesamten Militärpolizei ... Das muss man ersteinmal sitzen lassen.
Und so kommt Puller auch rüber. Der Typ ist soooo cool,der pinkelt Eiswürfel. Und er kann alles, definitiv mehr als MacGyver. Und natürlich ausschließlich nur er, ohne den kompletten Militär-Apparat. Für was braucht man Spezialisten in unterschiedlichen Bereichen, wenn man eine 1-Mann Armee hat? Ähnlich zog sich auch die Story. Wirkliche Spannung kam nicht auf, Wendungen waren zumindest für mich nicht sonderlich überraschend. Macho Sprüche nervten zeitweise. Das Ende nicht überraschend, und stellenweise unnötig und unlogisch. Aber gut. Für Macho Ermittler mit Eiern größer als die Rocky Mountains bestimmt reizvoll.

Das beste an dem Buch? Der Sprecher 🙌 Dietmar Wunder, von ihm hör ich mir auch ein Telefonbuch an. Grandios gesprochen und Puller perfekt wiedergegeben. Da hörst das Eis in der Schüssel klirren.

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Veröffentlicht am 18.01.2023

Leider enttäuschend

Im Spiegel starb ihr Herz
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Aufgrund der Begeisterungen der Blogger und der überschwänglichen Rezensionen, war ich sehr hypte auf das buch.

Meine Erwartungen waren allerdings wurden leider nicht erfüllt. Nicht einmal ansatzweise.

Hierfür ...

Aufgrund der Begeisterungen der Blogger und der überschwänglichen Rezensionen, war ich sehr hypte auf das buch.

Meine Erwartungen waren allerdings wurden leider nicht erfüllt. Nicht einmal ansatzweise.

Hierfür gab es unterschiedliche Gründe.

Unter anderem zu viele Schreibfehler. Die können immer passieren und tauchen in jedem Buch auf, was an sich auch kein Problem ist. Ich selber habe viel zu häufig damit zu kämpfen. Das trotz meiner eigenen Schreibschwäche mir allerdings über das komplette Buch verteilt so viele aufgefallen sind, war sogar für mich erschreckend. Und ich habe garantiert nicht alle gefunden. Ich war im Ebook mehr damit beschäftigt falsche / merkwürdige Stellen zu markieren als das ich die Geschichte "genießen" konnte.
Auch wurden Wörter in einer völlig falschen Bedeutung hergenommen, was den Lesefluss zusätzlich erschwerte. Und ein flüssiges lesen so garantiert nicht möglich war.

Am meisten geärgert habe ich mich allerdings über die regelmäßig wiederholende falsche Darstellung realer Berufe. Und NEIN man kann nicht alles mit "das ist halt Fantasy" abtun.

Schwarzholz, auch wenn es super duper Special Snoflake Holz ist, ist es am Ende nur Holz. Und dieses kann man NICHT schmieden.
Bögen werden NICHT geschmiedet.
Edelsteine "ploppen" (steht so wirklich im Buch) NICHT aus dem Gestein.
Prinzessinnen welche bis dato nie irgendwelche körperlich schwere Arbeit erledigen mussten, können NICHT 6 Stunden ohne Pause und völlig ungeübt in einem Tunnel (trotz Platzangst) die Arbeit eines Bergwerkers erledigen.
Ein Schmied erlernt seine Kunst durch sehr lange, sehr harte Arbeit. Nicht weil er seinem Hobby 4 Jahre lang nachgeht. Auch wenn er den "Willen" dazu hat. NEIN, einfach Nein.
Für mich hatte es oftmals den Anschein als wurde hier über die gewählten Berufe nicht recherchiert.
Ich erwarte in einem Fantasybuch mit historischem Setting garantiert keine historische Genauigkeit, das wäre auch völlig Fehl am Platze. Es gibt aber ein paar Voraussetzungen welche erfüllt sein sollten. Außer ich erkläre diese in meiner Welt anders. Wenn dem nicht so ist, keine Erklärung erfolgt (das hier Holz wie Metall erscheint, Edelsteine lebendige Wesen sind und ploppen können) muss ich davon ausgehen dass diese dann an reale Berufe angelehnt sind. Und hierzu gibt es nun einmal recht leicht recherchierbare Vorgaben.

Der Schreibstil:
Zu Anfang, bis ca. 25% gab es keine Dialoge, oder sie waren so irrelevant das sie nicht auffielen.
Dafür wurden die Seiten gefüllt mit sich ständig wiederholende Suggestivfragen. Gefiel mir persönlich leider gar nicht.
Für mich kam es dadurch zu keiner Charakterentwicklung. Die Welt und die Umstände wurden so für mich nicht plausibel erklärt.

Magie? Ist verboten!!! Warum? - das weiß keiner. Erklärt warum wurde es zumindest nicht.
Die Königin hat trotzdem einen nicht zu versteckenden magischen Gegenstand. Niemand tut etwas dagegen. Warum? Auch das wird nicht aufgegriffen.
Die Königin ist von einem Fluch belegt? Warum und wie äußert sich dieser? Auch das wird wieder nicht aufgeklärt. Es ist einfach so. Man kann nur Vermutungen anstellen.
Daran habe ich mich versucht: Die Königin leidet unter dem Fluch der Schönheit...
Okay... Wenn sie etwas gutes tut - wird sie schöner / wenn sie etwas schlechtes tut - wird sie hässlicher.
Wie reagiert die Königin logischerweise zukünftig? Richtig! Sie tötet unschuldige. Ähm... ja...
Mir war dies nicht sonderlich nachvollziehbar. Viele der Handlungen und Gedankengänge waren für mich nicht immer logisch.


Da ich aber nicht nur schimpfen mag:
- ich mochte dass der Gegenüber gefragt wurde, ob körperliche Nähe okay ist, nachdem diesem schlimmes widerfahren ist
- ich mochte dass das Thema Kleinwüchsigkeit angesprochen wurde. Und das es hier immer noch weitere Aufklärung bedarf
- ich mochte dass die Liebesgeschichte zwar präsent war, aber nicht dauerhaft im Vordergrund
- ich mochte, unabhängig vom Inhalt des Buches, dass die Autorin innerhalb der Leserunde sehr bemüht war. Stets präsent und auf alle eingegangen ist. Sowie das Sammelbecken für Fehler / Verbesserungsvorschläge. Und diese in einer weiteren Auflage verändern / anpassen möchte. Das man Fehler macht können nicht viele zugeben.



Eine Empfehlung für das buch kann ich, so wie es aktuell erschienen ist, leider trotzdem nicht aussprechen.
Hierfür gibt es für mich einfach noch zu viele Fehler.

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