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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2018

Berührende Familiengeschichte

Der Apfelbaum
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Eine spannende Familiengeschichte über drei Generationen hinweg erzählt. Otto, ein mutiger Junge aud armen Berhältnissen stammend und Sala, eine intellektuelle Halbjüdin, kennen und lieben sich von klein ...

Eine spannende Familiengeschichte über drei Generationen hinweg erzählt. Otto, ein mutiger Junge aud armen Berhältnissen stammend und Sala, eine intellektuelle Halbjüdin, kennen und lieben sich von klein an. Für Otto steht fest, dass er eines Tages Sala heiraten wird. Doch der nachkommende Krieg ändert ihre Pläne schlagartig. Sala wird in ein Lager interniert, jeodch gelingt es ihr später über Spanien und Frankreich nach Argetinien zu fliehen, wo sie versucht einene neuen Anfang zu starten. Otto kommt als Sanitätsarzt für 5 Jahre in russische Gefangenschaft und für viele Jahre verlieren sich die beiden aus den Augen. Als Sala mit ihrer Tochter Ada wieder nach Deutschland zurückkehrt kann sie endlich auf eine Verbindung mit Otto hoffen.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen als autobiographische Handlung und er war fesselnd und authentisch geschrieben. Ein wenig verwirrend ab und an durch die vielen Namen und Geschehnisse, keine leichte Lektüre sondern eher eine Geschichte mit der man sich wirklich auseinandersetzen muss, um in sie eintauchen zu können.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Das unendliche Blau

Blau Türkis Grün
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Die Schriftstellerin und Journalistin Mareike Guhr unternimmt mit einem 50-Fuß-Katamaran eine Segelreise und gibt uns wunderschöne, atemberaubende Einblicke. Ihr Ziel ist es alle drei Ozeane zu überqueren ...

Die Schriftstellerin und Journalistin Mareike Guhr unternimmt mit einem 50-Fuß-Katamaran eine Segelreise und gibt uns wunderschöne, atemberaubende Einblicke. Ihr Ziel ist es alle drei Ozeane zu überqueren und somit die schönsten Flecken der Welt zu besuchen.
Das Buch sticht schon vom Cover ins Auge, dieses unendliche Blau lädt einen direkt zum Träumen ein, da für mich persönlich das Meer auch Freiheit und unendliche Urlaubsstunden bedeuten. Die Landkarte schon an Anfang des Buches gibt uns eine hilfreiche Info, wo die Reise hingeht und so kann man auch geografisch das Ganze mitverfolgen. Bloss die Fachausdrücke werden nicht detailiert erklärt, dass wäre ebenso hilfreich, denn nicht jederman kennt sich mit dem Segeln in der Praxis aus. Fakt ist jedoch, dass nicht viele benutzt werden.
Die Segeltour beginnt in Hambung, wo sich auch die Endstation befindet. Das Buch ist voll mit beeindruckenden Farbfotos und Erzählungen von den Orten die Mareike bei ihrer 4-jährigen Fahrt um die Welt besichtigt. Wir bekommen einen kurzen Einblick in die Kultur der besichtigten Orte und erfahren wie es der Autorin dabei ergsngen ist, denn nicht immer waren die Tage sonning und unbeschwert.
Trotz meiner Klaustrophobie, wobei ich mir nie vorstellen könnte in so einer kleinen Kajüte zu übernachten, war ich schon angetan von dem Mut und der Abenteuerlust, die von Buch ausgehen. Auch als Geschenk für Segelliebhaber wunderbar geeignet.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Ein hervorragender Südstaatenroman

Alligatoren
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Der Debütroman von Dep Spera hat etwas ganz Besonderes: sei es der Erzählstil oder die Handlung selbst, das Buch gewinnt sicherlich einen herausragenden Platz auf dem Bücherregal. Die Autorin schreibt ...

Der Debütroman von Dep Spera hat etwas ganz Besonderes: sei es der Erzählstil oder die Handlung selbst, das Buch gewinnt sicherlich einen herausragenden Platz auf dem Bücherregal. Die Autorin schreibt über drei starke Frauen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Schichten, die ale mitsamt mit Gewalttätigkeit, Rassismus, Existensängste und finanzielle Schwierigkeiten zu kämpfen haben, in einem Amerika, das in de 20er Jahren, weit entfernt war, von Modernität, Gleichberechtigung und Fortschritt. Da ist erstmal Annie Cole, heruntergekommene Plantagenbesitzerin mit eigener
Näherei, die trotz der finanziellen Sorgen immer noch gut steht und auch viele andere Familien durch ihre Arbeitsverhältnisse ernährt. Retta ist die farbige Köchin die dort arbeitet und sich Gedanken macht, was passiert wenn sie beim Älterwerden nicht mehr so aktiv sein kann. Gertrude ist die dritte Frau, verheiratet mit einem Trinker, der sie regelmäßig schlägt und auch ihre vier Töchter schlecht behandelt . Sie wohnen nahe an den Sümpfen, in denen es von Alligatoren wimmelt. Als ihre jüngste Tochter Mary schwerstkrank wird bittet Sie Retta um Hilfe. Alle drei Frauen haben innerlich sehr viel Kraft auszuweisen in einem altmodischen Amerika wo ihre Freundschaft bindet und das ist was dieses Buch so einzigartig macht.

Veröffentlicht am 06.09.2018

Sehr empfehlenswert.

Ein unvergänglicher Sommer
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Der Roman erzählt die Geschichten dreier Menschen, hat also drei Protagonisten sozusagen, und erzählt wird in zwei Zeitebenen, man muss also schon konzentriert lesen. Das Buch beschäftigt sich auch indirekt ...

Der Roman erzählt die Geschichten dreier Menschen, hat also drei Protagonisten sozusagen, und erzählt wird in zwei Zeitebenen, man muss also schon konzentriert lesen. Das Buch beschäftigt sich auch indirekt mit vielen existenziellen Fragen, es ist also keinesfalls ein Buch für zwischendurch. Die Geschichte von Richard, amerikanischer Professor, und Lucia, chilenische Journalistin, beide Anfang 60, wird erzählt sowie die der jungen Evelyn. Die erste Szene spielt sich im Winter des heutigen Brooklyn ab, während eines Sturmes. Das Schicksal dieser Menschen ist eng verbunden mit der politischen Geschichte Amerikas, Guatemalas, die von Chile und die von Brazilien. Die Autorin verknüpft alle Daten sehr eindrucksvoll und bewunderswert zusammen und am Ende erfährt der Leser warum jeder so reagiert wie er reagiert und was es mit dem Titel auf sich hat. Eine besondere Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 31.07.2018

Lesehighlight vom Feinsten

Der Schatten
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Norah möchte in Wien einen Neustart wagen. Doch die österreichische Stadt entpupt sich als nicht so freundlich wie sie erwartet hätte. Denn die Leute sind eher scheu und zurückhaltend und sie kann sich ...

Norah möchte in Wien einen Neustart wagen. Doch die österreichische Stadt entpupt sich als nicht so freundlich wie sie erwartet hätte. Denn die Leute sind eher scheu und zurückhaltend und sie kann sich nicht mit ihnen auf Anhieb anfreunden. Als eine Bettlerin sie auf der Straße anspricht und ihr sagt „Am 11. Februar wirst du am Prater einen Mann namens Arthur Grimm töten. Aus freien Stücken. Und mit gutem Grund.“ ist sie völlig perplex. Natürlich denkt sie dass das alles nur Quatsch ist, wenn da das gewisse Datum sie nicht an ziemlich schlechte Zeiten erinnert. Kurz darauf lernt sie auch noch einen Mann namens Arthur Grimm kennen und Nora fängt an zu glauben dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Der Aufbau der Handlung ist für einen Phychothriller perfekt und der Leser wird mit einem überraschenden Finale belohnt.
Melanie Raabe behält das schnelle Erzähltempo und den guten Schreibstil, den wir von ihr gewohnt sind und somit lässt sich der Roman gut und flüssig lesen. Für mich eine der besten deutsche Thrillerautorinnen der heutigen Zeit.