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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2020

Weniger ist manchmal mehr

Schwestern im Tod
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Ein wenig zum Inhalt: Kommissar Martin Servaz wird zu einem grausamen Tatort gerufen. Das Opfer inmitten giftiger Schlangen und die Ermordete trägt ein Kommunionkleid. Es handelt sich um die Ehefrau des ...

Ein wenig zum Inhalt: Kommissar Martin Servaz wird zu einem grausamen Tatort gerufen. Das Opfer inmitten giftiger Schlangen und die Ermordete trägt ein Kommunionkleid. Es handelt sich um die Ehefrau des Krimi-Autors Erik Lang. Der Schriftsteller sorgete schon Jahrzehnte zuvor für Aufsehen, als zwei Zwillinge am Ufer der Garonne in den Pyrenäen tot aufgefunden wurden. Wieder trugen sie Kommunionkleider, nach dem Bestellser des Roman von Lang: »Das Kommunionkind«. Handelt es sich dabei um Zufall?
Servaz glaubt nicht an Zufälle und wird es bestätigen.
Für mich war es das erste Buch aus der Reihe mit Kommissar Martin Servaz. Auch wenn am Ende und inmitten des Buches viele Überraschungen auftauchten, war es mir manchmal etwas zu viel des Guten. Wenige ist mehr wäre die Devise hier gewesen.
Da die Spannung aber durchaus vorhanden war, gebe ich dem Autor noch eine Chance.

Veröffentlicht am 24.04.2020

Internatsgeschichte mit historischem Hintergrund

Die Schule am Meer
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Anni und Paul haben zusammen einen Traum, sie möchten gemeinsam mit anderen Pädagogen ein Internat errichten, eine reformierte Schule um Kinder und Jugendlichen mit ihren innovativen pädagigischen Ideen ...

Anni und Paul haben zusammen einen Traum, sie möchten gemeinsam mit anderen Pädagogen ein Internat errichten, eine reformierte Schule um Kinder und Jugendlichen mit ihren innovativen pädagigischen Ideen zu erziehen. Und dieser Traum wirklich auf Juist Wirklichketi mit dem Namen Schule am Meer. Wir erfahren viel über das Unterrichtsgeschehen, die politische Lage der damaligen Zeit und lernen die Protagonisten kennen. Die neu errichtete Schule stößt aber bei den Insulanern nicht nur auf positive Kritik, es gibt zahlreiche einwohner die das ganze Geschiehen kritisch beäugen. Mit der Zeit gewinnt der Nationalsozialismus immer mehr Befürworter und die Sachlage ändert sich auf für das Internat.
In dem Roman erfahren wir viel über den reformirten Unterricht, die politische Lage der damaligen Zeit und die aufkommenden Probleme. Es war sehr interessant die Handlung über eine Zeitspanne von 1925 bis 1934 mitzubeobachten wobei es die Schule auf Juist tatsächlich gegeben hat. Eine Leseempfehlung meinserseits und vier Sterne.

Veröffentlicht am 04.03.2020

Die erste Liebe vergisst man nicht

Sweet Sorrow
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Der junge Charlie, gerade sechzehn und fertig mit der High School hat so seine eigenen Probleme. Sein Vater kämpft mit der Depression und seine Mutter beschliesst ihn mit seinem Vater zu verlassen und ...

Der junge Charlie, gerade sechzehn und fertig mit der High School hat so seine eigenen Probleme. Sein Vater kämpft mit der Depression und seine Mutter beschliesst ihn mit seinem Vater zu verlassen und zieht mit der Tochter kurzerhand aus. Charlie glaubt es könne ihn nicht schwerer treffen.
Doch dann begegnet er Fran Fisher und seine Welt steht Kopf. In den langen, sommerlichen Nächten eines unvergesslichen Sommers lernt Charlie die große Liebe seines Lebens kennen und diese neuen Gefühle werden für ihn das Zentrum seiner Welt. Doch es kommt wie es kommen muss und die Trennung ist vorprogrammiert. Zwanzig Jahre später stellt sich die Frage ob es eine Wiedervereinigung geben kann. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, so dass man Charlies Gedanken und Gefühle direkt miterleben kann. Der Schreibstil ist recht flüssig, einige Male nur hatte ich das Gefühl, dass es ein wenig langatmig wird. Jedoch handelt das Buch nicht nur von der ersten Liebe, sondern es geht um Freundschaft, Familie, psychische Krankheiten wie Depression und Alkoholsucht somit ist der Roman ein Gesellschaftroman der viele anspricht. Eine authentische Erzählung, empfehlenswert für Liebhaber des Genres.

Veröffentlicht am 27.02.2020

Kriegs-und Nachkriegszeit

Der Empfänger
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Die bekannte und preigekrönte Autorin Ulla Lenze hat die Lebensgeschichte ihres Großonkels in einem Roman verarbeitet. Josef Klein wandert 1925 als junger Mann in die USA aus. Er findet recht schnell Arbeit ...

Die bekannte und preigekrönte Autorin Ulla Lenze hat die Lebensgeschichte ihres Großonkels in einem Roman verarbeitet. Josef Klein wandert 1925 als junger Mann in die USA aus. Er findet recht schnell Arbeit in einer Druckerei und eine kleine Wohnung in Harlem und versucht sich allein in der neuen Welt einzugewöhnen. Seine große Leidenschaft gehört jedoch der Amateurfunkerei. Durch seine Arbeit hat er Umgang mit verschiedenen politischen Gruppierungen, die offen ihre Sympathien für das Nazionalsozialistische Deutschland zeigen, darunter auch viele Anhänger Hitlers. Josef sympatisiert nicht so sehr damit und interessiert sich generell eher wenig für Politik. Er lernt Lauren kennen und die beiden werden ein Paar. Sie durchschaut auch als erste, dass der lukrative Auftrag als erfahrener Funker das Ziel hat, ihn auszunutzen als der deutschen Community zu helfen. Dadurch endet er ins Gefängnis und wird 1949 aus amerikanischer Haft nach Deutschland abgeschoben. Er findet Unterschlupf bei seiner Familie und sieht dort welche die Folgen des Krieges sind.
Für Leder, die eine solche Thematik mögen ist der Roman sehr empfehlenswert. Die Handlung ist realistisch und inhaltlich gut ausgearbeitet. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.

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Veröffentlicht am 11.02.2020

Alte Schulden die man abbezahlen muss

Wolves – Die Jagd beginnt (Ein New-Scotland-Yard-Thriller 3)
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Daniel Cole hat nach Ragdoll und Hangman wieder einen spannenden Thriller geschrieben den ich auch dieses Mal in einem Rutsch gelesen habe. Der ehemalige Polizist Finlay Shaw wird in einem verschlossenen ...

Daniel Cole hat nach Ragdoll und Hangman wieder einen spannenden Thriller geschrieben den ich auch dieses Mal in einem Rutsch gelesen habe. Der ehemalige Polizist Finlay Shaw wird in einem verschlossenen Raum tot aufgefunden. Selbstmord lautet das erste Urteil. Doch William Oliver Layton-Fawkes glaubt nicht daran so wenig wie seine Familie, Freunde und Kollegen. So beginnt die Jagd auf den wahren Täter mit vielen Ermittlungen, Spekulationen und Rückblenden.
Die verschiedenen Personen sind sehr gelungen dargestellt und der Plot ist mitreissend und lebendig trotz der vielen Namen und Handlungen.
Insgesamt ein sehr gelungener Thriller, der durch seine vielen Wendungen der Story einen hohen Spannungsbogen bieten konnte und meiner Meinung nach eine gleichrangingen Platz an die beiden anderen Bestseller verdient.

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