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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.05.2017

Eine lauwarme Fortsetzung

Das Panama-Erbe
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Teil zwei der Fantasy Trilogie von Susanne Aernecke und wieder geht es um das Heilmittel Amakuna, das gehütet und geschützt werden muss um nicht in falsche Hände zu geraten. Die Story spielt wieder in ...

Teil zwei der Fantasy Trilogie von Susanne Aernecke und wieder geht es um das Heilmittel Amakuna, das gehütet und geschützt werden muss um nicht in falsche Hände zu geraten. Die Story spielt wieder in zwei Zeitebenen in der Gegenwart, wo die junge Waise Sina in Zukunft das Bankimperium ihres Grossvaters übernehmen soll, etwas was sie gar nicht so will. Und in der Vergangenheit, im Jahre 1513, wo die ersten Spanier und mit ihnen der junge Medico nach Panama auswandern.
Sina erleidet einen Nervenzusammenbruch und sucht einen Stamm in Panama auf, um ihr zu helfen ihre Amnesie zu heilen. Dort verliebt sie sich und kommt den Geheimnissen ihrer Familie auf die Spur. Gleichzeitig wird sie mit Medico aus der Vergangenheit durch das Amakuna verbunden und beide versuchen das Heilmittel zu retten und zu schützen.
Der zweite Teil der Serie ist flüssig und spannend geschrieben, jedoch letztendlich bietet das Buch nichts gravierend Neues in Vergleich mit dem ersten Band. Da die Geschichten auch in sich abgeschlossen sind, glaube ich dass die meisten Leser bei einem der Bücher die Spannung spüren werden. Es folgt oftmals eine Wiederholung des Inhalts nur mit einem anderen Schauplatz. Das hat mir natürlich weniger gefallen und somit bleibe ich meiner Meinung treu, dass üblicherweise der erste Teil einer Trilogie immer der Beste sei.

Veröffentlicht am 21.08.2021

Becka und Jens in ihrem vierten Fall

Die Karte
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Ich habe schon so einige Bücher von Andreas Winkelmann gelesen oder als Hörbuch gekauft, manche waren gut, andere weniger packend. Bei diesem hier handelte es sich meiner Meinung nach um den schwächeren ...

Ich habe schon so einige Bücher von Andreas Winkelmann gelesen oder als Hörbuch gekauft, manche waren gut, andere weniger packend. Bei diesem hier handelte es sich meiner Meinung nach um den schwächeren Teil seiner Bücher, da mich die Handlung nicht so sehr fesseln konnte wie erhofft.
Kommissar Jens Kerner und seiner Kollegin Oswald haben es diesmal mit einem Serienkiller zu tun der junge Joggerinnen auflauert und sie brutal ermordet. Es scheint als sei eine App für seine strategische Weise verantwortlich, bei dem die Jogger Infos ihrer Routen ins Netz freigeben und somit sichtbar für alle sind.
Das Buch ist kein Ratgeber sondern ein knallharter Krimi, trotzdem sollten diejenigen die solche Apps verfolgen auf der Hut sein, was sie alles im Netz posten.
Der Fall liest sich wie alle vorherigen auch, unabhängig voneinander. Am meisten gefällt mir die Atmosphäre zwischen den beiden Ermittlern und die Tatsache dass sie endlich ein Paar werden, denn das war schon vorauszuahnen.
Darüber hinaus fand ich die Story ein wenig zu klischeehaft das Ende nicht so gefestigt wie es sein sollte und das Motiv unrealistisch. Trotzdem freue ich mich auf den eventuell besseren Nachfolger.

Veröffentlicht am 10.02.2021

Schwächer als ich erwartet habe

Die Erfindung der Sprache
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Die Kastanienjahre von Anja Baumheier haben mir als Buch gut gefallen und nun war ich mit der Erfindung der Sprache nicht minder gespannt.
In der Geschichte geht es um Adam, der wohl behütet aufwächst, ...

Die Kastanienjahre von Anja Baumheier haben mir als Buch gut gefallen und nun war ich mit der Erfindung der Sprache nicht minder gespannt.
In der Geschichte geht es um Adam, der wohl behütet aufwächst, soch jedoch etwas von den anderen Kindern unterscheidet- Ob er autistisch veranlagt ist oder einfach nur besonders bleibt unerklärt, er hat jedoch ein Faible für Zahlen aber beim Sprechen verhält er sich karg. Zudem hat er eine besondere Beziehung zur Zahl Sieben. Als er noch ein Heranwachsender ist verschwinden sein Vater und seine Mutter muss sich alleine durchschlagen, was ihr auch sehr schwer fällt. Später als Sprachwissenschaftler stößt Adam auf ein Buch, dass Hinweise auf seinen Vater enthalten soll. Kurzentschlossen macht er sich auf die Suche noch mehr Spuren zu finden und das Geheimnis seine Familie aufzuklären.
Der Sprachstil hat mir bei dem Buch wieder sehr gefallen, alles ist miteinander sehr harmonisch verbunden. Die Geschichte an sich jedoch könnte etwas mehr Handlung enthalten, es kam mir manchmal vor als wolle man die Seiten einfach nur füllen. Die Rückblicke in die Vergangenheit waren etwas zu viel des Guten. Die Zitate haben mir sehr gut gefallen und auch die Persönlichkeit der Großmutter. Alles im allem vielleicht nicht der Beste Roman der Autorin, an den Vorgänger kommt sie meiner Meinung nach nicht an. Trotzdem angenehm.

Veröffentlicht am 24.04.2020

Schuldig oder unschuldig

Echo des Schweigens
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Dem Strafverteidiger Hannes Jansen wird im Höhepunkt seiner Karriere und im genau richtigen Zeitpunkt ein brisanter Fall übertragen. Ein Polizeibeamter ist des Mordes an einem Senegalesen angeklagt worden ...

Dem Strafverteidiger Hannes Jansen wird im Höhepunkt seiner Karriere und im genau richtigen Zeitpunkt ein brisanter Fall übertragen. Ein Polizeibeamter ist des Mordes an einem Senegalesen angeklagt worden und Hannes soll ihn verteidigen. Kurz vor Prozessende aber gelangt Hannes an Informationen, die ihn an der Unschuld seines Mandanten zweifeln lassen. Es wird klar, dass ein Mord verübt wurde, der als Selbstmord erklärt worden ist denn forensischen Untersuchungen zu beweisen, dass es unmöglich Selbstmord gewesen sein kann. Gibt es aber noch Hoffnung auf ein gerechtes Gerichtsurteil?
Gleichzeitig ist Rechtsmedizinerin Sophie Tauber, die neue Liebschaft des Strafverteidigers auf der Suche nach ihren Wurzeln, denn ihr Vater hat sie und ihre Mutter verlassen. Sie muss sich dabei auch mit den dunklen Seiten ihrer Familiengeschichte auseinandersetzen und tief in der Vergangenheit graben denn Ihre Reserche führt sie in die Nazizeit.
Dieser zweite Handlungsstrang fand ich war nicht so passend für den Roman und die beiden Vorgänge kamen mir etwas zu konstruiert vor. Und obwohl es wichtige Themen behandelt konnte mich die Geschichte nicht so fesseln wie ich gedacht habe. Deshalb vergebe ich 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.04.2020

Ein Teil wichtiger russischer Zeitgeschichte

Rote Kreuze
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Die 90-jährige Tatjana wohnt in Minsk und leidet an Alzheimer. Sie versucht ihre Wohnung nicht zu vergessen wenn sie ausgeht, indem sie ein rotes Kreuz an die Tür malt, damit sie wieder nach Hause findet. ...

Die 90-jährige Tatjana wohnt in Minsk und leidet an Alzheimer. Sie versucht ihre Wohnung nicht zu vergessen wenn sie ausgeht, indem sie ein rotes Kreuz an die Tür malt, damit sie wieder nach Hause findet. Als der junde Alexander direkt über ihr einzieht ist er anfangs etwas skeptisch als die alte Dame ihn sofort in ihr Haus lockt um ihm direkt mit ihrer Lebensgeschichte zu konfrontieren. Er selbst will nach einem Schicksalsschlag ein neues Leben mit seiner kleinen Tochter beginnen und die Gechichte der alten Dame beeindruckt ihn letzlich zutiefst. Denn als ihr Mann im 2. Weltkrieg in Kriegsgefangenschaft gerät versucht sie ihn als Übersetzerin und Sekretärin im Volkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten (NKID) zu retten. Denn Kriegsgefangene galten in der Stalinzeit praktisch als Verräter. Somit legt sie ihr Leben aufs Spiel, was für ihre weitere Zukunft große Auswirkungen hat.
Die generationsüberholte Freundschaft der beiden lässt keinen unberührt und beide vertrauen aneinander ihre Geheinmnisse an, wobei Alexander der jüngere Teil ist der ihre Geschichte verfolgen und weitererzählen soll.
Die historischen Hintergründe der Geschichte wirken bei mir gut recherchiert und die Geschichte selbst regt zum Nachdenken an und auch als Einleitung um sich detailierter mit dem Thema zu beschäftigen. Einige Längen und die vielen zitierten Dokumente störten ein wenig den Lesenfluss, aber man kann darüber hinwegsehen.