Profilbild von Judiko

Judiko

Lesejury Star
offline

Judiko ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Judiko über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Must read! Wichtiges und totgeschwiegenes Thema!

Bis wir unsere Stimme finden
0

Es war einer dieser Momente, als ich zufällig auf ein Reel gestoßen bin, wo die Autorin, anlässlich ihrer Buchveröffentlichung, über ein totgeschwiegenes Kapitel der Schweizer Geschichte gesprochen hat. ...

Es war einer dieser Momente, als ich zufällig auf ein Reel gestoßen bin, wo die Autorin, anlässlich ihrer Buchveröffentlichung, über ein totgeschwiegenes Kapitel der Schweizer Geschichte gesprochen hat. - Verdingkinder! Ich selbst hatte vorher dieses Wort noch nie gehört. Umso neugieriger wurde ich, warum ich jetzt auch unbedingt dieses Buch lesen wollte. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Als Kinder werden Fanny und Jakob vom Staat an Bauern verschachert. Eine Zeit voller harter Arbeit und Entbehrungen, aber sie haben einander. Nie allein, schwören sie sich, doch dann lenkt ein tragisches Unglück ihr Leben in zwei völlig unterschiedliche Richtungen. Fünfzehn Jahre später, 1968, stehen sie sich in Zürich überraschend wieder gegenüber. Um sie herum demonstrieren Studenten für mehr Freiheiten und Frauen für ihr Stimmrecht. Während Jakob in den Unruhen seine Chance sieht, sich für das an ihnen verübte Unrecht zu rächen, klammert sich Fanny an den konservativen Traditionen fest – bis sie erneut alles zu verlieren droht. Wird sie es schaffen, ihre Stimme zu erheben, für sich, die Frauen der Schweiz und die Liebe zu Jakob?⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Vorweg möchte ich erwähnen, dass diese Geschichte eine Triggerwarnung enthält, die für mich auch eine Berechtigung hat. ⁣
Es handelt sich zwar um eine fiktive Geschichte, wo den Kindern viel Leid widerfahren ist, aber es gab auch Pflegefamilien und das ist wichtig zu wissen, wo die Kinder eine Chance auf Liebe, Fürsorge und Bildung bekamen.⁣
In dieser Geschichte geht es jedoch, laut der Autorin darum, all denen eine Stimme zu verleihen, die nicht soviel Glück hatten, wie eben auch Jacob und Funny.⁣
"Bis wir unsere Stimme finden" ist gerade deswegen so ein toller und passender Titel. Umso mehr ich darüber nachdenke, desto schöner finde ich den und merke direkt, wie sich wieder der Kloß im Hals bildet. ⁣

Mir fällt es tatsächlich schwer zu sagen, "ich fand das Buch richtig toll" oder "ich liebe diese Geschichte", weil ich mich dabei schlecht fühle. Ich denke uns ist allen klar, dass was da passiert ist, ist schrecklich und unmenschlich. Ich bewerte aber die Arbeit und Recherche und das hat mir ziemlich gut gefallen. Habe sofort mit Jacob und Funny gelitten, stellenweise musste ich eine kurze Pause einlegen, mich in die Realität zurückholen und das immer mit dem Wissen, dass Kindern das ähnlich ja in echt widerfahren ist. Einfach nur schrecklich! Das macht was mit einem. Aber ich fand es gut, dass die Autorin das so schonungslos und mit voller Wucht getan hat. Da gibt es nämlich auch nichts zu beschönigen. Und auch, wenn es heftig war, finde ich, dass man diese Geschichte unbedingt lesen sollte. Genauso wie man ja auch Bücher z.B. über den Nationalsozialismus liest. Mich hat sie bereichert. Um das Wissen, aber auch wegen der Stärke und Liebe der Kinder. ⁣

Abgesehen von den heftigen Szenen, hat mich die kleine Lüge am Anfang, Jacob und Funny seien Geschwister, was lediglich eine Schutzbehaptung war, letztenendes sehr berührt. Denn die führte die Beiden, bis zum Schluss, durch eine harte Zereißprobe. Am Ende habe ich schon gemerkt, wie der Hals zu brennen anfing, das Zeichen, dass ich eigentlich nicht weinen möchte, aber es nicht aufzuhalten war. Deswegen, an alle die es lesen wollen, haltet Taschentücher parat.⁣
Ganz kurz möchte ich auch noch erwähnen, dass das Thema Verdingkinder zwar einen großen Stellenwert hat, aber auch Emanzipation spielt eine große Rolle  in der zweiten Zeitebene, die 70iger Jahre. ⁣

Jetzt aber nochmal ein großes Dankeschön an Astrid Töpfer, die den Mut hatte, über diese Schande zu schreiben, was sich anfühlt, als wolle man das eher unter dem Teppich kehren. Denn wie anfänglich schon erwähnt, hatte ich vorher noch nie davon gehört. Ergeht bestimmt einigen so. Und damit es einfach mehr Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit bekommt, spreche ich eine große Leseempfehlung aus und verleihe auch, den Stempel "Must read - Wichtiges Thema". Es ist und bleibt nun mal ein Teil der Schweizer Geschichte, den man auch kennen sollte. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

☆☆☆☆☆ ⁣

Must read! Ein wichtiges und unvergessliches Thema!⁣







  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.02.2024

"Nochmal", dachte meine Enkelin, als es zuende war.

Weitsprung mit Schwein
0



EUR 15,00 [DE] – EUR 15,50 [AT]⁣
ISBN: 978-3-423-76498-8⁣
Erscheinungsdatum: 15.02.2024⁣
32 Seiten⁣
Format: 24,8 x 25,0 cm⁣
Lesealter ab 4 Jahre ⁣

Dieses Buch wurde mir vorgeschlagen und gleich sind ...



EUR 15,00 [DE] – EUR 15,50 [AT]⁣
ISBN: 978-3-423-76498-8⁣
Erscheinungsdatum: 15.02.2024⁣
32 Seiten⁣
Format: 24,8 x 25,0 cm⁣
Lesealter ab 4 Jahre ⁣

Dieses Buch wurde mir vorgeschlagen und gleich sind mir mal die farbenfrohen Tiere auf dem weißen Hintergrund ins Auge gestochen. Meiner Enkelin würden die  gefallen. "Weitsprung mit Schwein" klang aber auch vom Inhalt sehr interessant. Kurz, es musste einfach bei mir einziehen! ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Heute ist großer Wettkampf bei den Tieren! Es wird gelaufen, geworfen, geklettert und geschwommen. Anfangs macht sich das flinke Eichhörnchen noch über die lahme Ente und das kurzbeinige Schwein lustig. Bis sie dann im Schwimmbecken an ihm vorbeiziehen. Es hat eben jeder seine eigene Qualität - und so richtig Spaß macht es erst, wenn man gemeinsam über die Stärken und Schwächen lachen kann.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Als erstes möchte ich sagen, dass dieses Buch ab 4 Jahren angedacht ist, aber auch meine 3 jährige Enkelin fand es schon ganz toll. "Nochmal", waren ihre Worte, nachdem ich es ihr zweimal hintereinander bereits vorgelesen hatte. ⁣

In diesem Vorlesebuch geht es um einen Sportwettkampf, der zeigt dass alle Tiere unterschiedlich sind. Der Hase kann sehr schnell laufen, der Frosch kann weit springen und die Ente kann eben sehr gut schwimmen. Stärken und Schwächen, ja, darum geht es hier. Aber auch, wie man damit umgeht. Genau das habe ich als sehr wertvoll empfunden, denn zuerst werden die Tiere noch ausgelacht, wenn sie etwas nicht so gut konnten. Das Gefühl dabei ist wirklich nicht schön und hat sogar meine Enkelin missmutig gestimmt, als gleich zu Beginn, die Ente deswegen sehr traurig war. An dieser Stelle wird somit auch Empathie vermittelt. ⁣
All diese Situationen findet man natürlich auch im echten Leben wieder. Schön ist es, wenn man gönnen, sich füreinander freuen kann oder sich auch gegenseitig tröstet oder sogar bestärkt. Schöne Eigenschaften, die dieses Buch symbolisch vermittelt. Wer am Ende den Wettkampf gewonnen hat, bleibt aber erstmal unser Geheimnis. Aber auch da kann ich sagen, sehr schön gelöst, für die Kleinen, ab 3 Jahren. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ein sehr schön illustriertes Kinderbuch, das Werte vermittelt und zeigt, dass jeder auch seine Stärken hat. Wir fanden es richtig toll und wird bestimmt noch häufig vorgelesen. Dafür gibt es natürlich eine Goldmedaille. 🥇⁣

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.02.2024

Jahreshighlight und Lieblingsbuch

Der Schacherzähler
0

Von Judith Pinnow habe ich bereits einige Bücher gelesen. Wahnsinnig gut hat mich z.B. "Rendezvous in zehn Jahren" unterhalten. Als ich den Schacherzähler entdeckt hatte, habe ich, aufgrund des Covers, ...

Von Judith Pinnow habe ich bereits einige Bücher gelesen. Wahnsinnig gut hat mich z.B. "Rendezvous in zehn Jahren" unterhalten. Als ich den Schacherzähler entdeckt hatte, habe ich, aufgrund des Covers, erst gar nicht vermutet, dass dahinter die selbe Autorin stecken könnte, da dieses Buch schon besonders heraussticht. Ich mag die Gestaltung sehr. Dazu ist es ein Hardcover und auch im Inneren findet man einige hübsche Illustrationen. Absolut gelungene Aufmachung! PLUSPUNKT! ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Er lebt vor allem in seinen Erinnerungen, der Gegenwart kann er nicht viel abgewinnen. Als er beim Schachspielen unter seiner Kastanie von einem 9-jährigen Jungen angesprochen wird, stellt er sich nur als „Oldman“ vor und erklärt dem Kleinen, dass eh alles vor die Hunde geht. Doch Janne ist neugierig und will Schach spielen lernen. Oldman hat wenig Hoffnung, dass der Junge das lernen wird, er kann ja noch nicht mal still sitzen. Aber Janne lernt schnell, und Oldman beginnt zu reden. Erst über Schach, dann über das Leben. Und Janne hört zu und fühlt sich endlich richtig: Beim Schach und bei dem Alten. Doch eines Nachmittags sitzt Oldman nicht mehr da. Auch am nächsten und übernächsten Tag gibt es keine Spur von ihm. Janne ist voller Sorge und beginnt, ihn zu suchen …⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:⁣

Schon nach den ersten Kapiteln hatte ich eine Ahnung, dass diese Geschichte besonders wird. ⁣
Die Beziehung zwischen dem 9jährigen Janne und der alleinerziehenden Mutter war einfach so herzlich und liebevoll und das, obwohl beide es nicht leicht haben. Wie sie ihn bestärkt und auch aufgefangen hat, wenn es in der Schule mal wieder nicht gut lief, war so schön zu lesen. ⁣
Als dann auch noch der selbsternannte Oldman ins Spiel kam, war es um mich geschehen. Seine Rückblicke in die Vergangenheit und auch, wie er sich Janne öffnet, spätestens da war mir klar, dieses Buch hat Potential Lieblingsbuch zu werden, - meine höchste Auszeichnung, nach Jahreshighlight. ⁣
Immer wieder musste ich an die drei denken, war richtig gefangen in der Geschichte, wollte immer weiterlesen, aber nicht, dass sie jemals endet. Allein das spricht für sich. Wer aber glaubt, dass es sich hier überwiegend um eine traurige Geschichte handelt, der irrt. Denn hier ging es auch lustig zu. Da waren natürlich die Dorfbewohner, Angestellte und auch Besucher des Coffeeshops nicht ganz unschuldig dran. ⁣
Mit den letzten Seiten sind bei mir dann alle Dämme gebrochen und ich habe meinen Gefühlen freien Lauf gelassen, auch wenn ich kurzzeitig nicht weiterlesen konnte, so habe ich das Buch dann, zwar mit Wehmut, aber dennoch glücklich und zufrieden, beendet.⁣
Deswegen hat dieses Buch, dann tatsächlich und verdient, meine höchste Auszeichnung "Prädikat Lieblingsbuch" erhalten. Weil Jahreshighlights sind vergänglich, aber ein Lieblingsbuch bleibt für die Ewigkeit. ♡ Oldman & Janne für immer!⁣


𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Ich möchte jeden dieses Buch, über eine ganz besondere Freundschaft, ans Herz legen. ⁣

Jahreshighlight und

Lieblingsbuch

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2024

Jahreshighlight und Lieblingsbuch

So was wie Freunde
0

Als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hatte ich allein bei dem Cover, schon eine Vorahnung, dass mir diese Geschichte gefallen könnte. Beeindruckend fand ich auch den Zusatz im Klappentext, dass man ...

Als mir dieses Buch vorgeschlagen wurde, hatte ich allein bei dem Cover, schon eine Vorahnung, dass mir diese Geschichte gefallen könnte. Beeindruckend fand ich auch den Zusatz im Klappentext, dass man mit einem Freund an der einen und einem guten Buch in der anderen Hand, auch die schwierigsten Zeiten im Leben meistern kann. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Tom führt ein alles andere als normales Teenagerleben. Vor sieben Jahren starb seine Mutter, und sein Vater verfällt zunehmend dem Whisky. Trost findet Tom in der örtlichen Bücherei und in den Büchern, meist Romanzen, die seine Mutter so sehr mochte. Das darf natürlich niemand wissen, vor allem nicht die coole Farah aus der Schule, die ebenfalls oft Bücher ausleiht.⁣
Maggie ist Rentnerin, bestellt ihren Hof aber noch immer selbst, nur der störrische Traktorreifen macht Probleme. Seit einiger Zeit fällt ihr bei ihren Buchclub-Treffen in der Bücherei ein verloren wirkender Junge auf. Als sie von seiner Geschichte erfährt, macht sie ihm ein Angebot: Er hilft ihr auf dem Hof und bekommt dafür endlich einmal etwas anderes zu essen als Fischstäbchen.⁣
Bald entsteht eine Freundschaft zwischen ihnen, alles könnte wunderbar sein – doch dann soll die Bücherei geschlossen werden. Gemeinsam mit Farah und dem Buchclub schmieden Tom und Maggie einen Plan, um ihren Lieblingsort zu retten.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Das Foto verrät es bereits. Dieses Buch hat meine höchste Auszeichnung Prädikat

Lieblingsbuch erhalten. Die Geschichte ist nicht nur unheimlich toll, sondern berührt auch auf der einen und ist hoffnungsvoll auf der anderen Seite. Diese Freundschaft zwischen Tom und Maggie war einfach großartig. Wie diese einsamen Seelen zueinander finden und füreinander da sind, hat mich sehr berührt. ⁣
Tom, der bei seinem Vater aufwächst, mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Sehr unter Druck und ohne jede Hoffnung auf Besserung. ⁣
Und die jung gebliebene Maggie, mit ihren roten Doc Martens und ihrer kleinen Farm, ist so ein liebevoll gezeichneter Charakter, sie muss man einfach gern haben. Ihre Leidenschaft für Bücher und das Kochen, treffen damit genau meinen Nerv.⁣
Als die beiden aufeinandertreffen und auch die Schließung der einzigen Bibliothek bevorsteht, beginnt das große Drama. ⁣
Die Autorin hat einen tollen, sehr einfühlsamen, aber auch humorvollen Schreibstil, dass ich stellenweise das Drumherum um mich ganz vergessen habe, so sehr war ich in der Geschichte und habe mit Tom und später auch mit Maggie gelitten. Trotz der schweren Themen, die auch behandelt werden, habe ich mich nie unwohl gefühlt, eher ist es ein Herzensbuch, mit ganz viel Hoffnung. Was mir zudem gut gefiel, dass sehr viele andere bekannte Geschichten auch hier ihren Raum bekommen haben. Ich liebe einfach dieses

buchimbuch Ding.⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Jahreshighlight und Lieblingsbuch! ♡⁣
Ich möchte mehr, liebe Bella Osborne. 🥰⁣

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.02.2024

Sehr berührend, - Jahreshighlight

In Liebe, deine Lina (Mühlbach-Saga 1)
0

Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und "Fritz und Emma" auch zu meinen Lieblingsbüchern gehört, war für mich klar, dass ich auch ihr neuestes Buch lesen wollte, wo es dazu noch um die ...

Da ich schon einige Bücher der Autorin gelesen habe und "Fritz und Emma" auch zu meinen Lieblingsbüchern gehört, war für mich klar, dass ich auch ihr neuestes Buch lesen wollte, wo es dazu noch um die wahre Geschichte ihrer Uroma geht. ⁣

𝙆𝙡𝙖𝙥𝙥𝙚𝙣𝙩𝙚𝙭𝙩: ⁣

Die Halbwaise Lina Borger und der Kaufmannssohn Albert Lehnert sind seit langer Zeit ein innig verliebtes Paar. Als Lina schwanger wird, will Albert sie heiraten, doch seine Familie droht ihm mit Enterbung. Albert lässt Lina im Stich.⁣
Ein guter Freund jedoch kommt ihr zu Hilfe: Karl Schäfer, der selbst als »Bankert« aufgewachsen ist und weiß, wie unbarmherzig die Dorfgemeinschaft mit Menschen umspringt, die sich vermeintlich schuldig gemacht haben. Gemeinsam mit ihm verlässt Lina die Enge des Dorfes und geht nach Bremen. Doch anders als Karl sehnt sich Lina nach der Heimat zurück, nach ihren Brüdern und dem Vater. Bei einem Besuch kommt es zu einer folgenschweren Begegnung, die die glückliche Familie zu zerreißen droht …⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Ich liebe generationsübergreifende Geschichten. Diese hier, spielt zum Teil auch in Bremen, meine Heimat, und hat mir sogar noch, Ende 2023, ein Jahreshighlight beschert. Sehr authentisch und berührend erzählt die Autorin die Geschichte ihrer Urgroßmutter, die zum größten Teil wahr ist. Übergreifend bis hin zu ihrer Großmutter, die am Ende eine Jugendliche ist. Dabei möchte ich anmerken, dass deren Werdegang in einem weiteren Teil (März 2024) weitererzählt wird. ⁣
Das Schicksal der Urgroßmutter hat mich  sehr berührt. Was sie durchmachen musste, das ganze Dorf gegen sich, - unglaublich! Da kann man schon mal sagen, Gott sei Dank haben sich die Zeiten geändert. Mein Lieblingscharakter war aber Karl, der so selbstlos, verständnisvoll und unglaublich toll war. Wie er daran gewachsen ist, war so schön zu lesen. Auch die Hebamme möchte ich nicht unerwähnt lassen. Sie hat ihr Herz am rechten Fleck. Aber selbst Charaktere, die unsympathisch sind, hat die Autorin so beschrieben, dass ich für die teilweise ein gewisses Verständnis aufbringen konnte und am Ende damit fein war. ⁣
Tränen waren somit auch nicht aufzuhalten. Man kann sich sicherlich vorstellen, wie sehr ich mich nun auf die Fortsetzung freue, auch, um noch ein wenig mehr aus Linas und Alberts Leben zu erfahren, selbst wenn es vordergründig um Charlotte geht, - Barbara Leciejewskis Omi. Es war nämlich schwer, mit Beenden der Geschichte, sie gehen zu lassen. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩: ⁣

Der erste Teil einer Generationsgeschichte, der zu Tränen rührt, schockiert und gleichzeitig so schön ist. Kein Wort, keine Seite war da zuviel. Warte ungeduldig auf die Fortsetzung... (März 2024, - Teil 2 der Mühlbach-Saga)⁣

schwanger

unehelich

mühlbach

bremen

vernunftheirat

liebe

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere