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Veröffentlicht am 02.07.2021

Kulisse top! Lovestory eher etwas mau

Der kleine Teeladen in Tokio
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Sightseeing mal anders! ⁣

Man muss nicht immer vor Ort sein, um sich an Orte zu träumen. Mit der Reihe von Julie Caplin reist man direkt dort hin. Nach Kopenhagen, Brooklyn, Paris und Island geht's dieses ...

Sightseeing mal anders! ⁣

Man muss nicht immer vor Ort sein, um sich an Orte zu träumen. Mit der Reihe von Julie Caplin reist man direkt dort hin. Nach Kopenhagen, Brooklyn, Paris und Island geht's dieses Mal nach Tokio. Und obwohl die Stadt technisch auf dem neuesten Stand zu sein scheint, pflegen die Einwohner dort nachwievor ihre Traditionen. So kommt der Leser kulinarisch und kulturell zumindest auf seine Kosten. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩: ⁣

Die angehende Fotografin Fiona ist überglücklich, als sie zu einer Reise nach Japan eingeladen wird. Es ist ein Stipendium, und ihre Bilder sollen anschließend in einer angesehenen Londoner Galerie gezeigt werden. Doch in Tokio stellt sich heraus, dass der Engländer Gabriel Burnett ihr Tutor sein wird. Ausgerechnet Gabe! Für ihn hat Fiona lange und unerwidert geschwärmt. Und Gabe hat sichtlich kein Interesse an einer Zusammenarbeit. Zum Glück wohnt Fiona bei einer warmherzigen Gastfamilie, die einen traditionellen Teeladen führt und ihr die japanische Kultur näherbringt. Dank Zen-Garten und Teezeremonie blüht Fiona auf. Aber kann sie auch einen Zugang zu Gabes Herzen finden? ⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜: ⁣

Eine Geschichte mit einem großen Kontrast. Hier erlebt der Leser Tokio in seiner vollen Bandbreite. Mal hektisch, mit viel Leuchtreklame und technisch sowieso auf dem neuesten Stand und dann wiederum taucht der Leser ein, in die japanische Kultur mit ganz viel Ruhe und all seinen alten Traditionen. Das fand ich unglaublich schön. Dabei entstanden Bilder, die Fernweh gemacht haben. ⁣
Die Familie, wo Fiona untergekommen ist, war das nächste, was mir richtig gut gefallen hat, allen voran Haruka, mit ihrer Herzlichkeit. Betrachte Ich jetzt die reine Liebesgeschichte, konnte die mich nur wenig überzeugen, zumal der Hauptprotagonist Gabe jetzt nicht der Sympathiebolzen gewesen ist. Er hat mich eigentlich die ganze Zeit über eher geärgert. Was mich aber überrascht hat, dass die Autorin vom "Schema F" etwas abgewichen ist. So habe ich die Geschichte ein paar mal in eine andere Richtung erwartet. Ob das jetzt gut war, kann ich gar nicht sagen, aber irgendwie hätte mir meine Version auch gefallen, sie hätte zumindest mehr Schwung hineingebracht. Dennoch, wie gesagt, es hat mich überrascht! ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣

Was das Setting angeht 5 Sterne, leider konnte ich mit Fiona und Gabe nicht richtig mitfiebern, auch wenn das Ende ganz süß war.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Traurig und humorvoll zugleich

Norman Foremans Weg zum Ruhm
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"𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘭𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯, 𝘴𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘸𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘴𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘊𝘩𝘢𝘳𝘢𝘬𝘵𝘦𝘳𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯." ⁣

Ich denke, es ist selbsterklärend, warum ich dieses Buch lesen wollte. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:⁣

Eine zum Heulen lustige ...

"𝘚𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘭𝘢𝘤𝘩𝘦𝘯, 𝘴𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘸𝘦𝘪𝘯𝘦𝘯 𝘶𝘯𝘥 𝘴𝘪𝘦 𝘸𝘦𝘳𝘥𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘪𝘯 𝘥𝘪𝘦 𝘊𝘩𝘢𝘳𝘢𝘬𝘵𝘦𝘳𝘦 𝘷𝘦𝘳𝘭𝘪𝘦𝘣𝘦𝘯." ⁣

Ich denke, es ist selbsterklärend, warum ich dieses Buch lesen wollte. ⁣

𝙕𝙪𝙢 𝙄𝙣𝙝𝙖𝙡𝙩:⁣

Eine zum Heulen lustige Familiengeschichte über zwei Außenseiter und ihren Weg zurück ins Leben Norman und Jax waren mehr als beste Freunde. Gemeinsam stand ihnen eine große Karriere als Comedy-Duo bevor – zumindest hatten sie das fest eingeplant. Als Jax jedoch noch vor seinem zwölften Geburtstag stirbt, muss Norman erkennen, dass dieses Ziel ohne ihn ziemlich weit entfernt liegt. Schließlich kann man allein kein Comedy-Duo sein, besonders wenn einem dazu noch jedes Gespür für das richtige Timing fehlt. Doch er weiß, dass er es Jax schuldet, ihren gemeinsamen Traum nicht aufzugeben.⁣
Normans Mutter Sadie weiß, dass sie niemals die Mutter des Jahres sein wird, immerhin weiß sie nicht einmal, wer Normans Vater ist. Es bricht ihr schier das Herz, ihren Sohn nach Jaxs Tod so leiden zu sehen. Als Norman einen Fünf-Jahres-Plan aufstellt, hat Sadie endlich wieder Hoffnung, ihn zum Lächeln zu bringen. Alles, was sie dafür tun muss, ist, ihn auf die Bühne zu bringen – und ganz nebenbei noch seinen Vater zu finden.⁣
Damit beginnt ein abenteuerlicher Roadtrip quer durch Großbritannien, bis nach Edinburgh zum legendären Fringe Festival.⁣

𝙀𝙞𝙜𝙚𝙣𝙚 𝙈𝙚𝙞𝙣𝙪𝙣𝙜:⁣

Zu Beginn hatte ich ein ähnliches Gefühl, wie bei dem Film "My girl", als Vada ihren besten Freund Thomas verloren hat. Eine gewisse Melancholie war trotz des Humors zu spüren. Der Schreibstil ist leicht und angenehm, wobei der Leser einen tollen Einblick in die Gedanken der Hauptprotagonisten bekommt. ⁣
Als es in Richtung Roadtrip ging und die damit verbundenen Erlebnisse/Erkenntnisse, fand ich die Story zwar gut, aber das besagte Gefühl, wie zu Beginn, war nicht mehr so stark. Ich schätze es lag daran, dass die Szenerien sich sehr ähnelten. (Auftritte und die Suche nach dem Vater wiederholen sich auf ähnliche Weise) ⁣
Was ich schön fand, wie Sadie und auch Norman auf ihrem Weg gewachsen sind und sich selbst, aber auch den anderen besser kennengelernt haben. ⁣
Alles in allem eine schöne und irgendwie auch wertvolle Geschichte, wo es um Trauerbewältigung, Selbstzweifel, Glaube, Vertrauen und Selbstliebe geht. ⁣

𝙁𝙖𝙯𝙞𝙩:⁣

Ich empfand es als eine humorvoll und traurige Geschichte zugleich, die im Mittelteil, durch ähnliche Szenarien, das anfänglich euphorische Gefühl etwas verloren hat. Weil die Charaktere aber eine schöne Entwicklung gemacht haben und weil es den liebenswerten Leonard gibt, vergebe ich trotzdem eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 25.05.2021

Nach anfänglichen Schwierigkeiten wieder sehr schön

Die Frauen von Kilcarrion
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Als großer Jojo Moyes Fan muss ich natürlich jedes Buch der Autorin lesen, auch wenn es sich schon um ein Älteres, das neuaufgelegt wurde, handelt. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Kates Verhältnis zu ihren Eltern ...

Als großer Jojo Moyes Fan muss ich natürlich jedes Buch der Autorin lesen, auch wenn es sich schon um ein Älteres, das neuaufgelegt wurde, handelt. ⁣

Zum Inhalt: ⁣

Kates Verhältnis zu ihren Eltern war immer schwierig. Als junge Frau hat sie Irland verlassen, unverheiratet und schwanger, um in London neu anzufangen. Bei ihrer eigenen Tochter wollte sie alles besser machen. Kates unstetes Leben jedoch belastet die Beziehung zu der mittlerweile sechzehnjährigen Sabine. Als die Kluft zwischen ihnen immer größer wird, macht sich Sabine auf den Weg nach Irland, um auf Gut Kilcarrion ihre Großmutter kennenzulernen.⁣⁣
⁣⁣
Joy freut sich darauf, ihre Enkelin zu sehen. Sie hofft, dass sie zu ihr die Verbindung aufbauen kann, die sie zu ihrer Tochter Kate so schmerzlich vermisst. Aber Sabines unbefangene Art wirbelt das Leben auf Kilcarrion durcheinander und zwingt Joy, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Gut gehütete Geheimnisse kommen ans Licht. Und alle drei Frauen müssen sich fragen, ob sie bereit sind, zu verzeihen und die Wunden der Vergangenheit heilen zu lassen.⁣ ⁣

Eigene Meinung: ⁣

Zu Beginn der Geschichte hatte ich meine Schwierigkeiten hineinzufinden. Was nicht ganz ungewöhnlich ist bei Jojo Moyes. Ich erinnere mich da an einige Bücher von ihr. So auch hier. Wenn man aber erstmal drinnen ist, möchte man unbedingt weiter lesen, weil es plötzlich spannend und auch schön ist. Dieses Mal empfand ich es eher als ruhige Geschichte, wo das Band zwischen der Großmutter Joy, deren Tochter Kate und wiederum deren Tochter Sabine, zu Anfang noch sehr rissig war. Von Seite zu Seite aber fester wurde. Am Ende angekommen hat jeder letztendlich voneinander profitiert und die verloren geglaubte Zuneigung war eigentlich immer da gewesen. Doch dieses zu erkennen, ist der Weg der Frauen von Kilcarrion, was die Autorin übrigens wieder sehr schön in eine Geschichte verpackt hat, mit Geheimnissen aus der Vergangenheit. Auch Empathie spielt, beim Lesen, eine große Rolle. Ich habe mich in die Charaktere gut hineinversetzen können und deren Handlungen sehr gut nachvollziehen können, wenngleich manchmal erst auch etwas später, denn tatsächlich fand ich die Großmutter, zu Beginn, noch kalt und herzlos. ⁣

Fazit: ⁣

Eine ruhige, aber dennoch auch spannende Geschichte, die neu aufgelegt wurde. Nach den typischen Anfangsschwierigkeiten wieder einmal sehr lesenswert. ⁣

☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 23.05.2021

Dana ist wirklich drollig und zum Liebhaben

Immer Drama mit dem Lama!
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Haben wir nicht alle mal einen schlechten Tag? Auch Dana, das Lama, hat heute einen solchen. Keiner kann es ihr recht machen. Nicht mal das Essen bei Oma kann sie glücklich stimmen. Doch was hat sie nur?⁣

Eigene ...

Haben wir nicht alle mal einen schlechten Tag? Auch Dana, das Lama, hat heute einen solchen. Keiner kann es ihr recht machen. Nicht mal das Essen bei Oma kann sie glücklich stimmen. Doch was hat sie nur?⁣

Eigene Meinung:⁣

Ich denke, die süßen Illustrationen sprechen für sich, dass mir "Immer Drama mit dem Lama" sofort ins Auge gestochen ist. Ich fand Dana vom ersten Augenblick an richtig knuffig. Ihre plötzlich auftretende schlechte Laune ist etwas, womit sich auch schon die ganz Kleinen identifizieren können. Wer kennt es nicht, man fühlt sich lustlos und hat keine Ahnung, warum? Manchmal brütet man vielleicht eine Krankheit aus oder es sitzt der sogenannte "Pups" quer. Hier ist der Grund aber ein anderer, dennoch zeigt die Geschichte, dass das doofe Gefühl oft genauso schnell verschwindent, wie es gekommen ist. ⁣

Zu den Illustrationen habe ich ja schon gesagt, dass die mir als erstes aufgefallen sind. Ich finde sie sehr süß gezeichnet und sie zeigen eine witzige Mimik. ⁣

Der wenige Text ist in Reimform gestaltet und fördert damit bekanntlich die Sprachentwicklung.⁣

Die Gestaltung ist auch für die Kleinen entwickelt, da es sich um ein Kleinformat (17,5 x 17,5 cm) aus Pappe handelt, was man sehr gut abwischen kann. ⁣

Fazit:⁣

Auf 18 Seiten findet man hier eine ganz süße Geschichte, deren Inhalt jeder von uns kennt. Man hat zu nichts Lust und weiß nicht warum und plötzlich ist alles wieder gut. ⁣
Dana ist einfach drollig!⁣

☆☆☆☆⁣


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Veröffentlicht am 17.05.2021

Lässt einen zufrieden zurück

Die Verlorenen
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⁣Immer auf der Suche nach "der besonderen und etwas anderen Geschichte", bin ich auf dieses Buch gestoßen. Allein das Cover, mit dem dazugehörigen Klappentext, versprach eine solche zu werden. ⁣⁣
⁣⁣
Zum ...

⁣Immer auf der Suche nach "der besonderen und etwas anderen Geschichte", bin ich auf dieses Buch gestoßen. Allein das Cover, mit dem dazugehörigen Klappentext, versprach eine solche zu werden. ⁣⁣
⁣⁣
Zum Inhalt: ⁣⁣
⁣⁣
London 1754: Die junge Bess Bright, die in bitterer Armut, im Schlamm und Dreck des Londoner Hafens aufgewachsen ist, findet sich von einem Moment zum anderen in einem Alptraum wieder. Vor sechs Jahren musste sie ihre gerade zur Welt gekommene Tochter Clara ins Waisenhaus geben, außerstande, sie zu ernähren. Jetzt, da sie Clara endlich zu sich holen kann, sagt man Bess, dass ihre Tochter schon längst abgeholt wurde. Aber von wem? Im Kampf um Clara muss Bess die gesellschaftlichen Schranken ihrer Zeit überwinden ... um durch Stärke und Liebe schließlich zu sich selbst zu finden. ⁣⁣
⁣⁣
Eigene Meinung: ⁣⁣
⁣⁣
Der Anfang war sehr spannend und viele Fragen kamen auf. Von wem wurde Clara abgeholt und warum und vor allem, wo ist sie jetzt? Die Frage wo sie ist, beantwortete sich relativ schnell und die Perspektive wechselte, zu Alexandra, einer Frau, die krankhafte Ängste hat und deswegen nie das Haus verlässt. Dort lebt auch Charlotte, ein 6 jähriges kleines Mädchen.⁣⁣
⁣⁣
Der zweite Teil begann und ich brauchte etwas in diesen hineinzufinden. Zumal Bess jetzt nicht mehr Bess war. Außerdem hatte ich etwas Mühe die Zusammenhänge zu erkennen, immer noch ganz aufgewühlt davon, dass Bess eben gerade noch ihre Tochter das erste Mal gesehen hatte. Doch dann lichtete sich das Geschehen. Alle Fragen klärten sich nun relativ schnell, wenn auch nicht gleich bis ins letzte Detail, aber ab da zog sich die Geschichte dann ein wenig und auch die erwarteten Emotionen blieben aus. Bis zum vierten Teil. Da nahm die Geschichte nochmal Fahrt auf. ⁣

Die Charaktere gefielen mir zwar recht gut, wobei sie mehr Tiefe gut vertragen hätten. Es gab Lieblinge und den nötigen Miesepeter gab es auch. ⁣

Das Ende war natürlich so, wie man es sich wünscht. - Zuklappen,  mit einem wohligem Seufzer. "Hach, schön war's!"⁣
Besonders und anders, aber nicht unbedingt. ⁣


Fazit: ⁣

Eine schöne Geschichte,  bei der man ein wenig mitfiebert und zufrieden zurückgelassen wird. ⁣

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