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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2021

Robin Hood meets Elvis Presley

Stealing Your Heart
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In diesem Buch geht es um die junge Clementine, die als eine Art moderner weiblicher Robin Hood, reiche um deren Wertsachen erleichtert, und das damit gemachte Geld, an Wohltätigkeitsorganisation spendet. ...

In diesem Buch geht es um die junge Clementine, die als eine Art moderner weiblicher Robin Hood, reiche um deren Wertsachen erleichtert, und das damit gemachte Geld, an Wohltätigkeitsorganisation spendet. Ihr nächster Job, läuft allerdings alles andere als geplant, denn sie soll den jungen Jack besteheln. Doch zwischen den beiden fliegen ordentlich die Funken.

Die Geschichte gab mir von Anfang an, gewisse Jugend-Komödien-Vibes, was einer der Gründe war, warum ich das Buch eigentlich ganz gerne gelesen habe. Was mich aber sehr gestört hat, und woran ich mich bis zum Schluss leider nicht gewöhnen konnte, war der Schreibstil in der Sie/Er-Perspektive. Ich habe selten Bücher gelesen, die mich so erreichen konnten. Aus dieser Sicht habe ich keine Bindung zu den Charakteren aufbauen können, und so weiß ich nicht recht, wie ich Clementine und Jack beschreiben soll. Was ich aber sagen kann, und was mir auch sehr zugesagt hat, war, dass Jack kein BadBoy ist. Er ist ein sehr netter junger Mann, der alles dafür tut, um Clementine zu imponieren. Nach den zahlreichen BadBoys in meinen letzten NewAdult-Büchern, war das eine gelungene Abwechslung. Clementine wirkt aufgrund ihrer Tätigkeit als Meisterdiebin sehr selbstbewusst und distanziert sich gerne von anderen. Mir fiel es deshalb, doch sehr schwer zu glauben, dass sie sich sofort Hals über Kopf in Jack verliebt und ihren Job vernachlässigt.

Ansich hätte die Story meiner Meinung nach riesiges Potential gehabt, dieses wurde aber leider nicht völlig ausgeschöpft. Der Schluss hat mich aber tatsächlich ein bisschen überrascht. Leider ging mir aber dann doch alles viel zu schnell und man konnte die Geschichte nicht mehr richtig mitverfolgen und es haben sich die ein oder anderen größeren Lücken aufgetan. Generell kam es mir so vor, als würde die Autorin versuchen, so wenig Klischees wie möglich einzubauen. Und dennoch, war das Ende doch sehr vorhersehbar.

Mein Fazit: Eine nette Story für zwischendurch, mehr aber auch nicht.


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Veröffentlicht am 28.06.2021

Eine riesige Überraschung

Heldinnen werden wir dennoch sein
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Dieses wunderbare Buch durfte im Zuge einer Leserunde bei mir einziehen. Aufgrund des großen Altersunterschiedes zwischen mir und den fünf Protagonistinnen, war ich anfangs etwas Skeptisch, ob dieses Buch, ...

Dieses wunderbare Buch durfte im Zuge einer Leserunde bei mir einziehen. Aufgrund des großen Altersunterschiedes zwischen mir und den fünf Protagonistinnen, war ich anfangs etwas Skeptisch, ob dieses Buch, wirklich das richtige für mich ist. Meine Antwort darauf: 1000x ja!

Nur wenige Bücher, habe ich so schnell beendet, wie "Heldinnen werden wir dennoch sein". Der Schreibstil hat mich förmlich umgehauen. Trotz vieler schwieriger Themen, hat sich die Geschichte so leicht lesen lassen. War man einmal im Fluss, konnte man nicht mehr aufhören.

Aber nicht nur der Schreibstil war umwerfend, sondern auch die Story. Das Buch erzählt die Geschichte von fünf Frauen, die seit ihrer Schulzeit befreundet sind und die es, obwohl mittlerweile jede ihr eigenes Leben lebt, geschafft haben befreundet zu bleiben und sich nicht aus den Augen verloren haben. Wobei einer der Gründe dafür wohl ein gemeinsames Geheimnis rund um ihren Jugendfreund Frankie ist.

Man liest die Geschichte immer aus Sicht einer Protagonistin in Form der Gegenwart und der Vergangenheit. Und ich denke genau das ist der Grund, warum man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Man will einfach immer wieder wissen, wie es mit dieser Person weitergeht. So baut sich ein gewisser Spannungsbogen auf, der bis zum Schluss nicht abfällt.

Was mir außerdem sehr gut gefallen hat, war das Ende bzw. die Enden, da jede der Damen ein eigenes Ende bekommt, man kann jede Geschichte abschließen.

Die Geschichten schließen im Jahr 2021 ab, sprich wir lesen hier auch ein zwei Sätze über Corona. Ich denke auch in Büchern werden wir nicht immer um dieses Thema drum rum kommen und ein Buch wie dieses verträgt diese Zeilen ganz gut. Für mich war dieses Buch wahrscheinlich die Überraschung des Jahres.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Wunderbares Jugendbuch

Das tiefe Blau der Worte
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Ich muss gestehen, das Buch lag schon eine halbe Ewigkeit auf meinem SuB, aber irgendwie kam mir immer ein Buch dazwischen, welches ich lieber lesen wollte. Allerdings, bin ich nun sehr froh, dieses Buch ...

Ich muss gestehen, das Buch lag schon eine halbe Ewigkeit auf meinem SuB, aber irgendwie kam mir immer ein Buch dazwischen, welches ich lieber lesen wollte. Allerdings, bin ich nun sehr froh, dieses Buch endlich auf die Liste meiner gelesenen Bücher setzten zu können, und ich muss sagen, es hat mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte an sich, reiht sich für mich definitiv in die Kategorie Jugendbuch ein. Da ich aber nichts gegen eine gute Jugendgeschichte einzuwenden habe, hatte ich dementsprechend Spaß beim Lesen.

In der Geschichte geht es um die junge Rachel, die nach einem schweren Schicksalsschlag wieder zurück in ihre alte Heimatstadt zieht. Als Rachel daraufhin einen Job in der Buchhandlung der Familie ihres damaligen besten Freundes und Schwarms Henry annimmt, trifft sie unvermeidbar wieder auf diesen. Da Henry damals Rachels letzten Tag in der Stadt lieber mit seiner damaligen Freundin verbracht hat, wollte Rachel eigentlich nichts mehr von ihm wissen. Die beiden nähern sich jedoch wieder an und erneuern ihre Freundschaft.

Das Buch vereint für mich einfach einen schönen Mix aus süßer Liebesgeschichte mit einem Hauch von Drama und Trauer. Ich mochte den flüssigen leicht zu lesenden Schreibstil der Autorin sehr. Zu den Charakteren, die man näher kennenlernen durfte, konnte man sofort eine gewisse Bindung aufbauen. Somit wirkten diese Personen sehr sympathisch und real. Natürlich hat das Buch auch einige Schwächen und ein paar Lücken. So erfährt man kaum etwas von Rachels Mutter oder ihrer Tante bei der sie wohnt. Auch von ihrer Freundin Hiroko bekommt man kaum etwas mit. Es ist allerdings zu berücksichtigen, dass es sich bei dem Buch um ein Jugendbuch handelt und somit kann ich einigermaßen über die kleinen Ecken und Kanten hinwegsehen.

Für mich ein durchwegs gelungenes Jugendbuch. Ich hatte sehr viel Spaß, die Geschichte von Rachel und Henry mitzuverfolgen. Zudem wünsche ich mir seitdem eine Buchhandlung mit Briefbibliothek.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Nicht so spannend wie erwartet

Himmel oder Hölle?
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In meinem ersten Buch von Mel Wallis de Vries geht es um das junge Mädchen Danielle, das im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den geheimnisvollen Dante kennen lernt. Als sie Dante nach ihrem Urlaub zufällig ...

In meinem ersten Buch von Mel Wallis de Vries geht es um das junge Mädchen Danielle, das im Skiurlaub mit ihren Freundinnen den geheimnisvollen Dante kennen lernt. Als sie Dante nach ihrem Urlaub zufällig wieder in ihrer Heimat Amsterdam trifft, geht Dany mit Dante eine Beziehung ein, ohne zu wissen, dass dieser vor einiger Zeit Hauptverdächtiger im Mord rund um seine Ex-Freundin war.

Das Cover des Buches mag ich sehr gern, obwohl ich sagen muss, dass der Titel des Buches absolut keinen Bezug zum Inhalt herstellt. Der Schreibstil der Autorin war leicht verständlich und flüssig zu lesen, daran konnte man gut erkenne, dass das Buch eben ein Jugend-Thriller ist. Den Aufbau der Geschichte mochte ich sehr gerne. Die Kapitel spielen in der Vergangenheit und hanteln sich langsam zum Tag der Entführung des Mädchens vor. Durch die kurzen Einspieler des "Tages 0", ist der Leser immer einen Schritt voraus und weiß, was passieren wird.

Leider muss ich sagen, dass das oben angeführte ziemlich die einzigen Punkte sind, die ich gut am Buch fand. Denn schon als ich die Charaktere kennengelernt habe, wusste ich, dass mich dieses Buch nicht mehr abholen kann. Grund dafür waren zum einen natürlich Danielles "Freundinnen" LouLou und Robin. Bis zum Schluss konnte ich nicht verstehen, wie man mit diesen beiden befreundet sein kann. Die Mädchen haben kein einziges gutes Wort über Danielle verloren und haben sie das ganze Buch über schlecht gemacht um nicht zu sagen richtig gemobbt. Das selbe gilt für Dante. Auch er hat Danielle eher bevormundet und sie harsch behandelt, und nicht so als wäre sie seine Freundin. Zum anderen kam ich aber auch nicht ganz mit Danielle klar. Ich habe tatsächlich noch nie ein Buch gelesen, in dem der Hauptcharakter so wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen hatte wie in diesem Buch. Als Danielle auch noch zu Lügen anfing, habe ich auch damit abgeschlossen sie noch irgendwie zu mögen.

Die Geschichte bietet natürlich einige mögliche Täter an. Auch deuten immer wieder Indizien zu den verschiedenen Personen im Buch. Den eigentlichen Täter hatte ich aber tatsächlich nie am Schirm. Grundsätzlich ist das ja ein gutes Zeichen eines Thrillers, allerdings finde ich war dieser Täter doch ziemlich weit hergeholt und auch die Begründung seiner Tat konnte ich nicht ganz nachvollziehen.

Mein Fazit zum Buch fällt daher, wie sich schon vermuten lässt, nicht sonderlich gut aus, da ich mir tatsächlich einfach mehr erwartet hätte. Eventuell gebe ich einem anderen Buch der Autorin noch eine Chance und hoffe das mich dieses mehr abholen wird.

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Veröffentlicht am 15.05.2021

Charmant und Witzig

Der erste letzte Tag
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Vorweg muss ich gestehen, dass dieser Roman mein erstes Buch von Sebastian Fitzek war. Ich bin kein großer Thriller-Fan, jedoch stand ich schon oft in der Buchhandlung vor dem ein oder anderen Fitzek, ...

Vorweg muss ich gestehen, dass dieser Roman mein erstes Buch von Sebastian Fitzek war. Ich bin kein großer Thriller-Fan, jedoch stand ich schon oft in der Buchhandlung vor dem ein oder anderen Fitzek, war dann aber doch zu Feige. Allerdings, bin ich nach diesem so flüssig geschriebenen Roman wieder sehr gewillt einen weiteren Fitzek zu lesen.

Kommen wir zum Buch. Das Cover finde ich sehr schlicht und einfach gehalten - es gefällt mir aber gut und passt ganz gut zur Geschichte. Der Schreibstil von Sebastian Fitzek hat mich einfach nur umgehauen. Ich kann mir einfach nach wie vor noch nicht ganz vorstellen, dass dieser Mann die berüchtigten Thriller schreibt. Das Buch war sehr flüssig und leicht zu lesen. Ich mochte diese schon fast abschweifenden Erklärungen, denn so ist man gezwungen beim Buch zu bleiben und nicht abzuschweifen.

Von der Story an sich war ich auch angetan. Natürlich kennt man diese Art von Geschichten, was mich allerdings nicht gestört hat, da ich genau solche Storys sehr gerne mag. Die Idee, zwei völlig unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen zu lassen, sodass jeder von dem einen etwas lernen kann, finde ich spitze und diese Geschichte wurde auch sehr gut rüber gebracht. Die Charaktere Livius und Lea waren sympathisch. Da man aber hauptsächlich aus der Sicht von Livius liest, konnte ich mich nicht ganz so sehr in Lea hineinversetzten, was ich mir auf halber Strecke doch irgendwie gewünscht hätte.

Mir bleibt zum Schluss aber nur zu sagen, dass es ein rundum gelungener Roman ist. Die Geschichte beinhaltet viel Humor, ernste Themen und den ein oder anderen Überraschungsmoment, der die Story nochmal zu etwas besonderen macht. Hoffentlich war das nicht der letzte Roman von Sebastian Fitzek.

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