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Julia_Matos

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2018

Coole neue Figuren in actionreicher Fortsetzung

Pheromon 2: Sie sehen dich
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Die wichtigsten Erkenntnisse aus Band 1 knapp zusammengefasst (Spoiler zum Vorgängerband):
Die nach außen hin wohltätige Organisation Human Future Project initiiert im Jahr 2118 seit etwa 100 Jahren ein ...

Die wichtigsten Erkenntnisse aus Band 1 knapp zusammengefasst (Spoiler zum Vorgängerband):
Die nach außen hin wohltätige Organisation Human Future Project initiiert im Jahr 2118 seit etwa 100 Jahren ein Humanforming, d. h. eine gentechnische Veränderung oder einen Virenbefall der Menschen, damit sie als Wirtskörper für Aliens, deren Invasion kurz bevor steht, dienen können. Babys werden gentechnisch verändert, um mithilfe von Spezialfähigkeiten (Jakes besserer Geruchssinn stand Pate für den Buchtitel) die wenigen noch nicht infizierten Individuen erkennen zu können. Fünf dieser Neugeborenen, darunter Hauptfigur Jake, werden von der jungen Erwachsenen Lee verstreut herübergerettet in die USA des Jahres 2001. Sie sind prädestiniert zur Alienjagd (daher „Hunter“), allerdings ohne das Wissen zu ihrem eigenen Schicksal und dem Schicksal der Welt aufgewachsen.

Im Folgenden meine Meinung zu Band 2:

Eingebettet in den Text, enthält Band 2 diverse Erinnerungsstützen. Es empfiehlt sich trotzdem, den Vorgänger gelesen zu haben, weil einige nicht näher erläuterte Bezüge, z. B. zu Amys Bruder und Serena, ansonsten Verständnisprobleme verursachen und den Lesegenuss beeinträchtigen können.

Der Auftakt bietet Nervenkitzel und Action, aber auch Herzerwärmendes. Da die Autoren nicht zimperlich sind, wenn es ums Sterbenlassen wichtiger Figuren geht, gilt es dann zunächst, neue Charaktere kennenzulernen und sich an neuen Orten und Situationen zurechtzufinden und hineinzufühlen, bis es dann dramatisch, spannend und rätselreich weitergeht.

Die Autoren bleiben ihren jeweiligen Genres und Ecksteinen in der Figurenzeichnung, die sich bewährt haben, treu. Zusammen ergibt das eine ganz besondere Mischung, die ich so noch nicht gelesen habe.

Jugendroman-Autor Rainer Wekwerth hat sich den Erzählperspektiven der 17-jährigen Hunter im New York des Jahres 2018 verschrieben.
Die Hunter sind ganz unterschiedlich in ihrer Familiengeschichte, im Selbstbild, in der Fremdwahrnehmung und im Verhalten. Ihre Spezialfähigkeiten lernt man im Laufe des 2. Bandes kennen.
Es dürfte spannend werden, wie sich die Ausprägungen im Ernstfall äußern und ergänzen.
Jake ist spürbar erwachsener und verantwortungsbewusster geworden, eine gelungen dargestellte Entwicklung. Seine Hunter-Eigenschaften hätten für meinen Geschmack mehr in Erscheinung treten können. Die Liebesgeschichte finde ich gut, verleiht mehr emotionale Tiefe.
Der Buchtitel spielt auf einen Hunter an, den ich tatsächlich besonders faszinierend finde und von dem ich hoffe, dass er im Abschlussband noch mehr zur Geltung kommt.

Nachdem Science-Fiction-Autor Thariot seine Figuren in die ewigen Jagdgründe eingehen ließ, übernimmt er im Jahr 2118 diesmal die Sichtweise der 24-jährigen Anwältin Giovanella. Diese wirkt sympathisch auf mich. Ihr taffes Auftreten weckt angenehme Erinnerungen an Hauptfigur Tara aus der lesenswerten Solarian-Saga. Wenn es um gewohntes Terrain geht, gibt sie sich souverän, ansonsten wirkt sie ein bisschen verpeilt. Ihre Erlebnisse und Gedanken und einige zynische Sprüche brachten mich des Öfteren zum Lachen (z. B. Katze).
Hinzu kommen Innenansichten des jungen erfolgshungrigen FBI-Agenten Frank.

In Nebenrollen brillieren die undurchsichtigen Charaktere Carl und Renier. Ich finde es toll, durch solche Figuren zum Rätseln, z. B. über zugedachte Rollen, Motivlagen und Wissensstände, motiviert zu werden.

Der Turnus von Kapitel- und damit Perspektivwechseln etwa alle 5 bis 9 Minuten verleiht Tempo. Um in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt einzutauchen, bevorzuge ich etwas längere Abschnitte, was aber reine Geschmackssache ist. Gut gemacht: Die Abschlüsse der Kapitel bilden häufig Cliffhanger und bestehen aus kurzen prägnanten Eindrücken zur gefahrenumwobenen Situation, die nachhallen. Hierdurch bleibt die Spannungskurve oben, und die Geschichte ist viel anregender als wenn jeder Handlungsstrang für sich allein stehen würde. Die Wechselwirkungen zwischen den beiden Welten gestalten sich interessant und regen zum Spekulieren an.

Gierig aufgesogen habe ich Beschreibungen zur Umgebung und zur Atmosphäre. Düster und verzweifelt auf der einen Seite, mit futuristischem Verkehr, abenteuerlicher Architektur und ganz unterschiedlichen Stimmungen auf der anderen Seite, jeweils stimmig umgesetzt. Da ich solche Beschreibungen mag und von Science-Fiction-Literatur verwöhnt bin, hätte es gern noch mehr sein dürfen, aber zum Anfachen des Kopfkinos hat es allemal gereicht.

Nicht durch die Handlung als solche, sondern unterschwellig nimmt man wahr, dass es sich um einen Jugendroman handelt. Dies äußert sich darin, dass sich die Autoren einer leicht verständlichen Sprache bedienen, auf Nebenschauplätze verzichten, einige Erfolge dem glücklichen Zufall geschuldet sind und Fährten etwas offensichtlicher ausfallen als gewohnt (Namen, Embleme, …).
Ich persönlich mag es, intellektuell noch stärker gefordert zu werden, auch mal in die Irre geführt zu werden. Außerdem hatte ich erwartet, zum Ende von Band 2 in der Handlung weiter vorangekommen zu sein. Beispielsweise was die Alien-Attacke angeht. Deshalb reicht es nicht ganz für fünf Sterne.
Trotzdem: Ich wurde viel überrascht, habe mitgerätselt, bin emotional mitgegangen und habe noch keine Ahnung, wie es weitergehen wird.

Als Thariot-Kennerin fand ich es charmant, auf Querverweise zu stoßen: das in all seinen Romanen präsente Motiv Freiheit, seine Wahlheimat Malta, der Name einer Segeljacht in Anspielung auf eine tolle andere Saga aus seiner Feder, …

Das Taschenbuch mit farblich und haptisch abgesetztem Insekt und blauem Buchschnitt ist ein absolutes Schmuckstück.

Das Ende ist für Ungeduldige ganz bitter. Alles ist in Stellung gebracht. Mir schwant allmählich, warum die Trilogie passenderweise in den USA verortet wurde. Jetzt wäre man so weit, das Finale mit dem Abfackeln des großen Feuerwerks anzustarten. Doch es heißt Warten. Ich freue mich auf einen hoffentlich sehr langen Abschlussband voraussichtlich Mitte Januar 2019. Gern auch früher.

Veröffentlicht am 12.07.2018

Anspruchsvolle Cyber-Thriller-Fortsetzung in Popcorn-Kino-Manier mit Wow-Effekten

DARKNET
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Darknet las sich für mich einfacher als der Vorgänger, denn Technisches ist nicht mehr ganz neu und Rahmenhandlung und wesentliche Akteure sind mittlerweise bekannt, sodass ich mich auf neue Zielrichtungen ...

Darknet las sich für mich einfacher als der Vorgänger, denn Technisches ist nicht mehr ganz neu und Rahmenhandlung und wesentliche Akteure sind mittlerweise bekannt, sodass ich mich auf neue Zielrichtungen mit allen Details viel besser einlassen konnte. Und diese Entwicklungen halten tatsächlich einige Wow-Effekte bereit, bleiben dabei aber nachvollziehbar. Es gilt, stets konzentriert zu bleiben, insbesondere wenn man – wie ich – keine technische Ausbildung genossen hat.

Suarez schlägt Brücken zur Realität. Die entlarvende Gesellschaftskritik kommt gut zum Tragen. Sowohl im Gesamtkontext als auch in einigen prägnanten Aussprüchen, beispielsweise: „… zum Glück hat die Realität keinen Werbeetat.“ „Das Daemon-Darknet ist nur die Widerspiegelung der Menschen, die es bilden. Es ist eine neue Gesellschaftsordnung. Eine, die immun gegen Bullshit ist.“ Suarez hat ein Rezept gefunden, Missstände aufzudecken und seine Vorstellungen von einer gerechteren und nachhaltigeren Wirtschaft einzubringen. Der mahnende Zeigefinger wird deutlich, ohne deplatziert zu wirken.
In Bezug auf elementare Offenbarungen für den anspruchsvollen Leser, der Denkanstöße zu schätzen weiß, kommt Darknet nicht ganz an Daemon heran, was aber auch der hohen Erwartungshaltung geschuldet sein mag.
Herrlich ist der zynische, scharfzüngige Humor, beispielsweise: „Das Leben schmeißt einen an irgendeiner Kreuzung raus, und eh man sichs versieht – zack! –, dient man einem weltumspannenden kybernetischen Organismus. Immer die gleiche Geschichte.“

Einen Stern Abzug gibt‘s von mir dafür, dass sich die Handlung streckenweise in Actionsequenzen verliert. Viel Kampf in immer größeren Dimensionen, viel Flucht, sogar Folter. Ich ertrage das, mag‘s aber nicht, zumal auch vorrangig unsympathische Charaktere involviert sind, um die ich nicht mitbangen konnte. Jedenfalls empfand ich die Gewaltdarstellungen in diesen Ausmaßen als unnötig.
Die leisen, subtilen Töne, wie sie in unhektischen Dialogen hervortreten, haben mir demgegenüber viel besser gefallen.
Außerdem ist die Geschichte nach der ganzen Action ziemlich abrupt zu Ende. Ich hätte da ein ausführlicheres „Ausklingenlassen“ durch den Autor bevorzugt. Zum einen damit präsent ist, wo die sehr vielen aufgetretenen Figuren letztendlich stehen, denn so gilt es, die Erinnerungen selbst nochmal aufzufrischen und sich gegebenenfalls selbst einen gefälligen Abschluss hinzuzudichten. Zum zweiten damit sich die Botschaften besser im Gedächtnis verfestigen.

Wie erhofft, eine unterhaltsame Cyber-Thriller-Dilogie mit Denkanstößen, die mir noch besser gefallen hätte, wenn mehr sympathische Figuren und weniger effektheischende Szenen dabeigewesen wären.
Ich werde gern weitere Romane von Daniel Suarez lesen.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Atmosphärisch, düster

Racheopfer
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Für mich das erste Werk von Ethan Cross. Ein Appetitanreger, gut geeignet, um hineinzuschnuppern, ob die chronologisch danach verortete Reihe rund um Serienkiller Francis Ackerman Jr. gefallen könnte.
Die ...

Für mich das erste Werk von Ethan Cross. Ein Appetitanreger, gut geeignet, um hineinzuschnuppern, ob die chronologisch danach verortete Reihe rund um Serienkiller Francis Ackerman Jr. gefallen könnte.
Die Handlung ist – wohl auch der Kürze dieses Prequels geschuldet – sehr einfach gestrickt, ließe sich mit wenigen Sätzen zusammenfassen.
Was dabei gelungen ist, sind die Innenansichten. Es kommt viel Atmosphäre auf. Man fühlt sich unweigerlich an Hannibal Lecter und sein Treiben in “Das Schweigen der Lämmer” erinnert.
Wer aber darauf gehofft hat, die Kindheit des Serienmörders näher zu ergründen, wird enttäuscht.
Überraschenderweise stellt die Perspektive der “Guten” keinen Kontrapunkt zu diesen psychischen Abgründen dar, da auch von negativen Motiven dominiert.
Auch wenn ich eine Ahnung vom Ausgang hatte, habe ich mitfiebern können.
Die Reihe werde ich trotzdem nicht weiterverfolgen, weil ich keine Freundin von Büchern bin, die mich mit solch negativen Gefühlen zurücklassen. Ich persönlich favorisiere es, wenn ein Thriller nicht nur spannend und atmosphärisch ist, sondern auch Botschaften vermittelt, zum Nachdenken anregt, Humor oder Herzerwärmendes mitbringt.
Ich kann mir vorstellen, andere Bücher des Autors zu lesen, denn Erzähl- und Sprachstil mag ich.

Veröffentlicht am 20.06.2018

Temporeich, unterhaltsam, mit Denkanstößen, für großen Adressatenkreis

Mirror
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Der Klappentext hat mich angesprochen. "Mirror Welt: Prequel" mit spannenden Kurzgeschichten, die einem gleichzeitig die technischen Funktionen näherbringen, brachte mich vollends auf den Geschmack.
Die ...

Der Klappentext hat mich angesprochen. "Mirror Welt: Prequel" mit spannenden Kurzgeschichten, die einem gleichzeitig die technischen Funktionen näherbringen, brachte mich vollends auf den Geschmack.
Die Idee greift aktuelle Diskussionen auf. Karl Olsberg geht auf Faszination, Vorzüge und Risiken der Technik ein. Es sind Parallelen zu heute bereits bestehenden Systemen erkennbar, sodass ein solches Szenario in wenigen Jahren Realität werden könnte.
Die Handlung gerät temporeich und spannend, animiert über weite Strecken zum Mitfiebern.
Der Erzählstil gefällt mir. Die vier kapitelweise wechselnden Perspektiven unterscheiden sich im Sprachgebrauch, hierdurch kommen die Unterschiede in Intellekt und Weltanschauung gut zum Tragen.
Für fünf Sterne reicht es nicht ganz. Die Geschichte ist Mainstream-tauglich aufbereitet, rauscht dabei für meinen Geschmack zu schnell durch. Eine noch raffiniertere Geschichte, in der Hinweise weniger plakativ gestaltet, Lösungswege weniger schnell gefunden, Motive anspruchsvoller gestrickt, die Charaktere weniger schnell überzeugt sind, die Handlung dadurch emotionaler und unvorhersehbarer wird, wäre für mich das i-Tüpfelchen gewesen. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Auch nach einem harten Arbeitstag flüssig lesbar ohne irgendwelche Verständnisschwierigkeiten.
Die Botschaften, die Autor Karl Olsberg im Anhang nochmal ausdrücklich bekräftigt, dürften bei allen Lesern angekommen sein.
Mein erstes wird wohl nicht mein letztes Olsberg-Buch gewesen sein.

Veröffentlicht am 31.05.2018

Spannende Geschichte mit realem Hintergrund, bildhaft, mit Abstrichen bei Liebe und Romantik

Das Flüstern des Mondfalters
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Der Klappentext hat mich angesprochen: Eine mit fiktiven Elementen angereicherte reale Biografie, verortet in Indien, England und Hollywood zu Beginn der 30er-Jahre. Ich kannte den Lebenslauf von Merle ...

Der Klappentext hat mich angesprochen: Eine mit fiktiven Elementen angereicherte reale Biografie, verortet in Indien, England und Hollywood zu Beginn der 30er-Jahre. Ich kannte den Lebenslauf von Merle Oberon nicht und bin auch froh, ihn mir nicht vorher angelesen zu haben, da man sich ansonsten selbst um viel Spannung, Aha-Momente und unerwartete Wendungen beraubt.
Der Prolog wirft Rätsel auf, die später gelüftet werden. Ich war erstaunt, am Ende des Buches festzustellen, dass zwischen dem ersten und letzten Kapitel nur gut zwei Jahre liegen, denn es ist ein bewegter Lebensabschnitt mit viel Auf und Ab, vielen Dramen, Intrigen und mehreren Themen für innere Kämpfe.

Ich habe Estelle alias Merle Oberon gern begleitet. Sie geht mit wachen Augen durch die Welt, gelangt zu nachvollziehbaren Einschätzungen, wirkt nett und lebendig.
Ich mochte auch die Nebenfiguren. Für fast die ganze Story schlüpft man in Estelles Blickwinkel hinein, ein passendes Stilmittel, weil hierdurch Mysterien und Spannung aufrechterhalten werden.
Rassendiskriminierung und Identität bilden das dominante Thema, umrahmt von familiären Verstrickungen, Männerbekanntschaften und dem Ringen um Filmrollen.
Dadurch dass Estelle in Bezug auf ihre Abstammung eine Lüge aufrechterhalten muss, weisen viele ihrer menschlichen Beziehungen eine gewisse Distanziertheit auf. Sie zaudert, stottert und ihre amourösen Erlebnisse werden teils sehr schnell abgehandelt und bleiben ohne Tiefe. Dies wirkt authentisch, erschwert es gleichzeitig, sich mit ihr zu identifizieren und beim Lesen emotional mitzugehen.
Bei nahestehenden Eingeweihten und bei inneren Kämpfen wiederum gelingt das sehr gut. Der Autorin sind einige sehr beeindruckende Sätze gelungen, die geneigte Leser wie mich zum Nachdenken anregen können. Beispiel: „Zum ersten Mal in ihrem Leben erkannte sie, dass Einsamkeit kein Mangel an Gesellschaft, sondern an Bedeutung war – ein Mangel an echter Verbundenheit mit einem menschlichen Wesen.“

Schön, nebenher ein paar Eindrücke zum Reisen in der damaligen Zeit, zum glamourösen wie auch brutalen Hollywood, zu England in den 30ern und insbesondere zu Indien zu erhaschen: Auswirkungen des Kastensystems, Hinduismus, Verheiratung von Kindern. Die Selbstverständlichkeit, dass z. B. englisch-stämmige Kinder fernab ihrer Familie auf ein Internat geschickt werden, damit sie zu indisch-stämmigen Personen ein distanziertes Verhalten wahren (man könnte auch direkter sagen: damit sie den kolonialen Herrschaftsanspruch über die minderwertige Gattung eingetrichtert bekommen), ist eine krasse, schmerzliche Erkenntnis.
Das Erscheinungsbild der Straßen, die Gerüche usw. werden gut wiedergegeben, sodass man in die Atmosphäre eintauchen kann, dabei nicht so ausführlich, dass es störend wirkt.

Lobenswert ist, dass im Anhang zwischen Realität, Vermutung und Fiktion unterschieden und der weitere Lebensweg angeführt wird. Im Ergebnis ein Roman, der mich unterhalten und um einige Eindrücke bereichert hat und den ich sehr gern gelesen habe.