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Julia_Matos

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.10.2018

Darauf eine Schnapspraline ...

Die Känguru-Apokryphen (Die Känguru-Werke 4)
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Ein vierter Teil, für den es keine Vorkenntnisse braucht. Schon die Einleitung der Brüller. Herrliche neue Kurzgeschichten um den Kleinkünstler Marc-Uwe und seinen WG-Kumpan, das vorlaute kommunistische ...

Ein vierter Teil, für den es keine Vorkenntnisse braucht. Schon die Einleitung der Brüller. Herrliche neue Kurzgeschichten um den Kleinkünstler Marc-Uwe und seinen WG-Kumpan, das vorlaute kommunistische Beuteltier. Nicht alle megainnovativ (z. B. „Die Frage“, „Doofe Kommentare“), doch über die meisten habe ich mich königlich amüsiert.
Tiefsinnig und anspruchsvoll trifft auf sinnfrei. Philosophisches prallt auf zutiefst Banales. Skurril, schräg, frech, gesellschaftskritisch, politisch unkorrekt und vor allem megalustig. Bildhafte Wortschöpfungen, die sich im Hirn festsetzen: Technik-Tourette, Ja-ja-Arschlecken-Taste, etc.
„Stroganoffs 9. Sinfonie“ dürfte in der Hörbuch-Version echt cool rüberkommen.
Genau das Richtige, um einen anstrengenden Arbeitstag mit herzhaftem Lachen abzuschließen. Aus diesem Grund habe ich mir auch Zeit gelassen, das Buch durchzulesen. Jeden Abend vor dem Schlafengehen nur wenige Schnapspralinen, äh, Kapitel, um länger etwas davon zu haben. Tja, offensichtlich habe ich das Känguru noch nicht genug verinnerlicht. Wer spielt mit mir Open-Schnick?

Veröffentlicht am 03.10.2018

Augenöffner und großes Gefühlskino

NSA - Nationales Sicherheits-Amt
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Dieses Buch, das eine geniale Mischung der Genres Historischer Roman, Belletristik, Liebe, Thriller, Nahe-Zukunft-Thriller, Polit-Thriller und Dystopie bildet, bietet neben reichlich Spannung und Gefühl ...

Dieses Buch, das eine geniale Mischung der Genres Historischer Roman, Belletristik, Liebe, Thriller, Nahe-Zukunft-Thriller, Polit-Thriller und Dystopie bildet, bietet neben reichlich Spannung und Gefühl viel Potenzial zum Nachdenken und hängenbleibende Denkanstöße.

Den Ansatzpunkt bietet die Frage: Was wäre gewesen, wenn es bereits vor und während des Zweiten Weltkrieges die heutigen technischen Möglichkeiten rund um Überwachung der Zahlungsflüsse, Telekommunikation, Bewegung usw. gegeben hätte.
Andreas Eschbach schafft hier eine faszinierende Parallelwelt. Dabei konnte ich in der Regel gut zwischen Historie und Fiktion unterscheiden, z. B. weil andere Begrifflichkeiten verwendet werden. Noch lebendiger dadurch, dass auch reale Persönlichkeiten, z. B. Anne Frank und die Geschwister Scholl, vorkommen.
Es wird Technologie und Wissenschaft beschrieben, ohne dass es ermüdend wirkt, es fügt sich stimmig in die Story ein.
Jedem Leser dürfte schnell verdeutlicht werden, wie unbedarft heutzutage in der Realität mit persönlichen Daten umgegangen wird und welche Potenziale zum Missbrauch hieraus erwachsen, insbesondere wenn diese gebündelt abrufbar sein sollten. Dabei spielen aktuelle Entwicklungen und deren Risiken eine Rolle, beispielsweise: Bargeldverkehr verbieten, automatische Gesichtserkennung. Sogar das Thema Künstliche Intelligenz wird prägnant aufgegriffen.
Die Schockwirkung prägt sich ein. Man kann also viel für's eigene Leben und Bewusstsein mitnehmen.

Die Geschichte selbst ist mit 800 Seiten ein echter Brocken. Dabei ist es jede Seite wert, gelesen zu werden.
Den Start bildet eine Schlüsselszene im Jahr 1942, die im Zeitgefüge des Buches eigentlich mittig spielt. Ansonsten verläuft die Handlung chronologisch. Kapitelweise wechselnd erleben wir das Erwachsenwerden der Protagonistin Helene (geboren 1921) und des unsympathischen Charakters Eugen (geboren 1914), bis sich dann im Erwachsenenalter in der titelgebenden Institution ihre Wege kreuzen.
Nebenfiguren wirken interessant und machen neugierig. Es gibt mysteriöse sowie bösartig anmutende Charaktere, über die man sich aufregen kann. Und solche, die in Not sind, die man ins Herz schließt und mitfiebert, sodass man am liebsten bestärken, ermutigen, umarmen, stützen, zur Vernunft bringen oder warnen möchte.
Immer eingebettet ist die Entwicklung von Freundes- und Familienleben, Schul-/Arbeitswelt, Gesellschaft und Politik, z. B. das Bild/Selbstverständnis von Frauen und von Soldaten, der Umgang mit Juden, was spannend ist und gleichzeitig einen Lerneffekt hervorruft.
Allerlei Rätsel laden zum Spekulieren und Mitdenken ein. Man wird auch mal in eine falsche Richtung gelenkt.
Es dominiert eine angespannte und düstere Atmosphäre, die glaubhaft vermittelt wird. Einen Gegenpol bieten hoffnungsvolle und herzerwärmende Szenen der Liebe und des Zusammenhalts und einige witzige Stellen.
Mehr möchte ich nicht verraten, um Spoiler zu vermeiden.
Viel Spannung und Dramatik, unerwartete Wendungen und tiefgründige Charaktere, großes Gefühlskino. Für mich als Vielleserin ein echtes Lesehighlight. Noch dazu so geschrieben, dass es intellektuellen Ansprüchen genügt und dabei so flüssig, dass es einen großen Adressatenkreis anspricht. Absolute Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Thema
  • Geschichte
  • Charaktere
  • Spannung
Veröffentlicht am 16.09.2018

Ach so, logisch, Autor 1 und Autor 2 haben einen kleinen Humor gemacht …

Instabil - Die Zukunft ist Schnee von Gestern
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Spoiler enthalten Ein würdiger Trilogie-Abschluss, der den roten Faden erkennen lässt. Figuren, die ein Gefühlschaos durchmachen, dabei ihrem Charakter treu bleiben und nachvollziehbar handeln. Mitfiebern, ...

Spoiler enthalten Ein würdiger Trilogie-Abschluss, der den roten Faden erkennen lässt. Figuren, die ein Gefühlschaos durchmachen, dabei ihrem Charakter treu bleiben und nachvollziehbar handeln. Mitfiebern, bangen, rätseln, spekulieren, erschüttert sein, sich freuen, lachen – man bucht bei Büchern von Thariot und Sam Feuerbach eine unterhaltsame Gefühlsachterbahnfahrt.
Besonders habe ich mich diesmal über das Kennenlernen eines liebenswerten Haudegens gefreut, der in Band 1 und 2 nur erwähnt wurde. Dieses Warten hat sich gelohnt. Siggi lässt uns - mal spaßig, mal tiefsinnig - an seiner sich verändernden Weltanschauung teilhaben. Auch an ein bisschen Dystopie - was in einem Zeitreise-Thriller nicht fehlen sollte - wurde gedacht. Und natürlich gibt’s einen aufregenden Showdown. Dass (Nah-)Toderfahrungen im Laufe der Trilogie an Brisanz verlieren, ist nicht schlimm, denn der Erzählstil mit wechselnden Perspektiven wirkt positiv auf die Dramatik. Unsicherheitsfaktoren, Wendungen und neue Ideen halten die Spannung bis zum Schluss hoch.
Zu dem Ende verbleibt mein Eindruck, dass hier nichts erzwungen werden sollte. Es wird nicht für alle Figuren ein klarer Abschluss skizziert. Vielmehr wird es den verbliebenen Charakteren überlassen, ihre Zukunft selbst zu gestalten. Das wirkt auf mich absolut stimmig.
Wie unterschiedlich die Zeitreisenden mit ihrer Instabilität umgehen, vermittelt für geneigte Leser unterschwellig eine Moral.
Die vielfältigen neckischen Dialoge - mit und ohne Siggi - bilden mein Highlight. Gut vorstellbar, dass für so manche leicht überspitzte Darstellung das ehemalige berufliche, vor allem aber das private Umfeld hergehalten hat. Kompliment an die Ehefrauen und Töchter, die sie zu solchen Frauenverstehern geformt haben. Überlasst die Vogelhäuschen aber bitte anderen Leuten und schreibt jetzt und in Zukunft bitte einfach weiter. Sehr gern auch gemeinsam.

Veröffentlicht am 06.08.2018

Top recherchiert und leidenschaftlich erzählt, informativ, megaspannend und berührend

Was wir zu hoffen wagten
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Rezension ohne schlimme Spoiler
Meine Meinung zur Gesamtwirkung:
Ich habe viel dazugelernt und fühle mich gleichzeitig bestens unterhalten. Die Lebensumstände in den 1910er-Jahren habe ich mit Interesse ...

Rezension ohne schlimme Spoiler
Meine Meinung zur Gesamtwirkung:
Ich habe viel dazugelernt und fühle mich gleichzeitig bestens unterhalten. Die Lebensumstände in den 1910er-Jahren habe ich mit Interesse und Faszination aufgenommen. Die Schilderungen zum 1. Weltkrieg in der zweiten Buchhälfte sind eindringlich und erschütternd, ohne Schwarz-Weiß-Zeichnung und ohne effektheischend zu sein.
Ein sehr berührendes Werk. Die Botschaften machen Mut und hallen nach.
Dadurch, dass die fiktiven Elemente gut gemacht sind, auch für „Geschichtsmuffel“ empfehlenswert.

Meine Meinung zur Wissensvermittlung:
Der Lerneffekt ist in der Breite überschaubar, weil die Charakterzeichnung einen hohen Stellenwert einnimmt und die Handlung auf den Wahrnehmungshorizont der Hauptfiguren beschränkt ist.
Zeitlich: Frühjahr 1912 bis Frühjahr 1919.
Räumlich: Schwerpunkt Berlin, Abstecher zur Ostsee, belgische Stadt Ypern (Flandern) sowie die Schützengräben nahe dieser Stadt.
Gesellschaftlich: Im Mittelpunkt stehen die Geschwister Felice (21), Willi (18), Ille (16), die jüdische Schauspielerin Recha (21) sowie ein Filmemacher (38); alle der gehobenen Mittelklasse zuzuordnen. Angaben zu anderen Gesellschaftsschichten nehmen wenig textlichen Raum ein, wirken aber dennoch intensiv, z. B. das sogenannte Trockenwohnen.
Was mich vollends überzeugt ist die Tiefe der Ausarbeitung. Es ist spürbar, dass sich die Autorin jahrelang intensiv mit Lebensumständen (z. B. Rollen und Rechte der Frauen im beruflichen und familiären Kontext, Übernehmen des väterlichen Berufs, Ansehen von Krieg und Soldatentum, Zensur der Medien), Sprache und Historie in den 1910er-Jahren, besonders in ihrer Wahlheimat Berlin, beschäftigt hat und dies mit Leidenschaft verarbeitet.
Auch der technische Fortschritt, z. B. der Zeppelin, wird beleuchtet.
Sehr gut: Alle Begriffe, die heutzutage nicht mehr geläufig sind, werden in einem Glossar am Ende erläutert.
Obendrein geht Michaela Saalfeld in einem Nachwort u. a. darauf ein, dass einige ihrer fiktiven Figuren realen Persönlichkeiten nachempfunden sind.
Ich nehme an, dass sich viel Historie und Eindrücke zur Gesellschaft dauerhaft im Gedächtnis verankern. Ich habe außerdem Lust bekommen, mich weitergehend hiermit zu befassen.
Viele Textstellen, die entweder zum Nachdenken und Sinnieren anregen oder sich für eine weitere Recherche eignen, habe ich markiert.

Meine Meinung zu Unterhaltungsaspekten:
Diese spielen eine große Rolle. Die Wissensvermittlung wird stimmig eingebettet, hierdurch stellt sich der Lerneffekt nebenher ein, nimmt mit dem Lesefortschritt zu.
Haupt- und Nebenfiguren sind toll ausgearbeitet.
Kapitelweise wechselnd schlüpft man in die Perspektive von fünf Figuren. Diese sind charakterlich, in ihrem Intellekt und in ihren Weltanschauungen und Zielen sehr unterschiedlich. Sie bieten Potenzial zum Polarisieren, sodass sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden und Lieblingsfiguren identifizieren kann. Keine Figur stellt ein Idealbild dar, jede hat eine sie/ihn prägende Vergangenheit, Stärken und Schwächen, Sorgen, Motive und Hoffnungen. Es ist faszinierend, sie bei ihrer teils weitreichenden privaten und beruflichen Entwicklung zu begleiten. Stimmungen konnte ich gut einfangen. Gedanken- und Gefühlswelt wirken stimmig und echt. Jede der fünf Perspektiven war sehr spannend, sodass ich kräftig mitgefiebert, mich mitgefreut und mitgelitten habe, so mancher Figur auch gern mal die Meinung gegeigt hätte.
Die Nebenfiguren, allen voran Oma Hertha und Quintus Quirin, bereichern die Handlung ungemein, machen Laune, überzeugen in den Details und sind absolute Originale.
Es gibt auch Antagonisten, an denen „man sich reiben kann“.
Umgebungsbeschreibungen vermitteln brauchbare Eindrücke, sind weder zu lang noch zu kurz.
Einige Szenen strahlen subtile Erotik aus.
Längen in der Handlung habe ich für mich nicht wahrgenommen.
Allerlei Auffälligkeiten animieren zum Rätseln und Spekulieren, was mir großen Spaß gemacht hat.

Das Ende greift alle offenen Handlungsfäden und Fragen auf, kommt ohne Logiklöcher aus und bildet einen gelungenen Abschluss.
Die Autorin schreibt derzeit an einer Fortsetzung, die optional ist. Ich freue mich darüber. Auf diese Weise lasse ich mir deutsche Geschichte liebend gern vermitteln!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Authentizität
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 19.07.2018

Lesen mit allen Sinnen über die Wechselwirkung zwischen Mensch und Technik

Die Schwärmer
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Einschätzungen zum Sprach- und Erzählstil:
Der Sprachgebrauch mit poetischen Einflüssen lässt tief in die Atmosphäre eintauchen, die sich sehr kontrastreich gestaltet. Da ist zum einen die tiefste Provinz, ...

Einschätzungen zum Sprach- und Erzählstil:
Der Sprachgebrauch mit poetischen Einflüssen lässt tief in die Atmosphäre eintauchen, die sich sehr kontrastreich gestaltet. Da ist zum einen die tiefste Provinz, in der „sich Mensch und Landschaft gegenseitig vergessen“, die von Naturbelassenheit, Bodenständigkeit, handwerklicher Arbeit und dem persönlichen Austausch geprägt ist. Diese Welt prallt auf Elemente aus Science-Fiction-, Nahe-Zukunft- und Cyber-Thrillern, überspitzte Bilder einer immer schnelllebigeren Gesellschaft.
Ein ungewöhnlicher Genre-Mix, der fantastisch funktioniert und eine außergewöhnliche Geschichte formt.
Bei dem umstrittenen Bestseller "Die Tyrannei des Schmetterlings" findet sich ein ähnliches Sprachkonzept, das aber allzu oft in blumigen Beschreibungen ausufert und die Fokussierung vermissen lässt. Aber hier wird für meinen Geschmack genau das richtige Maß gefunden, damit Bilder im Kopf entstehen und man mithören, mitriechen und vor allem mitfühlen kann, es aber auch mit der Handlung vorangeht.
Es ist spürbar, dass der Autor etwa drei Jahre lang an den Details gefeilt hat.
Der Roman ist unterteilt in fünf sowohl thematisch als auch stilistisch klar abgegrenzte Abschnitte in der Vergangenheits- und Gegenwartsform mit prägnanten Überschriften, es gibt insgesamt 33 Kapitel, sehr gelungen wie ich finde.

Einschätzungen zu Handlung und Figuren:
Zur Geschichte möchte ich bewusst nichts verraten. Sie gestaltete sich für mich sehr spannend und faszinierend, bietet einen packenden Showdown und ein krasses, aber stimmiges Ende.
Die 20-jährige Hauptfigur Teo, aus dessen Perspektive alle Kapitel wiedergegeben werden, wirkt sympathisch. Er ist kein Übermensch, offenbart ein riesiges Repertoire an Gefühlen und klugen Gedanken, was ihn authentisch macht und zum Mitfiebern einlädt.
Nebenfiguren sind von überschaubarer Anzahl und wissen zu gefallen. Viele treten mehrfach auf, sind mysteriös und auf ihre Weise besonders, alle erfüllen bestimmte Funktionen, verdeutlichen Umstände.

Weitere Einschätzungen, Besonderheiten:
Ein Herausstellungsmerkmal bildet das mögliche Mitdenken und Spekulieren über Gleichnisse rund um den Wandel der Kommunikation (Assoziationen zum Internet, zu sozialen Medien usw.), Symbole und tiefere Bedeutungen. Es lohnt sich, zu sinnieren, z. B. über den Wert von Individualität, Sicherheit, Fortschritt, viele schnelle Informationen, Gedankenfreiheit, z. B. anhand dieses Satzes: „Wie schnell man sich daran gewöhnen kann, über alles Auskunft zu erhalten, dachte er, sei sie richtig oder falsch.”
Mir hat das Denkanstöße gegeben. Gleichzeitig so gut eingebettet, dass ich es nicht als anstrengend empfunden habe und stattdessen großen Spaß hatte. Ein echter Geheimtipp also (noch). Mit Sicherheit ein Buch, das man so schnell nicht vergisst! Für mich als Vielleserin absolut ein Highlight des Jahres 2018.

Zum Adressatenkreis:
Da Gewalt auftritt und die Geschehnisse bildhaft düster und beängstigend (nicht gewaltverherrlichend) inszeniert werden, empfehlenswert erst ab etwa 14 Jahren. Eine Vorliebe für ausdrucksvolle, mit Metaphern angereicherte Sprache, gesellschaftskritische und philosophische Töne und ein intellektueller Hintergrund sind von Vorteil, wenn man in den vollen Lesegenuss kommen möchte.