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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Ein schöner leichter Urlaubs-Krimi

Mord in San Vincenzo
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Krimiautorin Francesca wird von ihren Freund Giovanni betrogen und leidet auch noch an einer Schreibblockade. Da kommt der Hilferuf ihres Onkels aus San Vincenzo sehr gelegen. In dem idyllischen Örtchen ...

Krimiautorin Francesca wird von ihren Freund Giovanni betrogen und leidet auch noch an einer Schreibblockade. Da kommt der Hilferuf ihres Onkels aus San Vincenzo sehr gelegen. In dem idyllischen Örtchen soll sie im Hotel ihrer Verwandten aushelfen. Doch Francescas Auszeit währt nur kurz, denn Mordfälle überschatten das Kleinstadtidyll und Francesca beginnt Ermittlungen durchzuführen...

Edina Startmanns Kriminalroman transportiert durchweg das italienische Lebensgefühl und das Flair der idyllischen Kleinstadt San Vincenzo. Vor allem Francescas italienische Famiglia sorgt für allerhand witzige Momente.
Denn Francesca soll mit Mitte 30 endlich an den Mann gebracht werden und alle Familienmitglieder haben so ihre eigenen Vorstellungen vom perfekten Partner.
Bei so viel Familienfürsorge und damit verbundenem Chaos spielen die drei Morde eine eher untergeordnete Rolle.

Trotzdem, oder gerade deshalb ist diesen Krimi ideal für sonnige Urlaubstage oder entspannte Abende. Der Schreibstil der Autorin ist locker, flüssig und amüsant. Der Handlung kann man als Leser sehr gut folgen, auch wenn eventuell ein paar Zusammenhänge nicht direkt ganz klar sind. Hier und da entsteht ein Sprung während der Ermittlungen und auch die Auflösung des Falles am Ende kommt recht plötzlich.

Dafür sind die Schauplätze um so schöner und anschaulicher beschrieben und die Figuren sind alle sehr liebevoll ausgearbeitet. Man schließt Francescas Familie sofort ins Herz. Die Bewohner und und Besucher von San Vincenzo sind teilweise so skurril wie amüsant umgesetzt. Das kleine Örtchen erwacht im Kopf des Lesers zu echtem Leben und man wünscht sich, den nächsten Urlaub dort verbringen zu können.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Tolles Konzept, Spannende Story – und bald auch Fehlerfrei ;)

Die Sieben
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An ihrem siebten Geburtstag wurde jede der sieben Schwestern mit ihrer persönlichen Gabe beschenkt - Tod, Liebe, Krieg, Sieg, Verlust, Natur und Güte.

Jahrhundertelang herrschten sie friedlich über Silea, ...

An ihrem siebten Geburtstag wurde jede der sieben Schwestern mit ihrer persönlichen Gabe beschenkt - Tod, Liebe, Krieg, Sieg, Verlust, Natur und Güte.

Jahrhundertelang herrschten sie friedlich über Silea, bis sechs der Schwestern einen Verrat begehen...

Ein interessantes Konzept von sieben Schwestern, die durch besondere Gaben zu den Herrscherinnen ihres Landes bestimmt wurden hat mich neugierig auf diese Buch gemacht.

Die Wendungen, die die Autorin eingebaut hat, haben mich dann vollends gefesselt. Die Geschichte ist emotional, spannend und für mich logisch aufgebaut.

Auch dir Figuren sind gut gestaltet. Jede wird sowohl durch detaillierte Charakterzüge, als auch durch ein individuelles Aussehen beschrieben. Besonders interessant fand ich dabei, dass die sieben Schwestern ihre Gaben nicht nur durch besondere Fähigkeiten repräsentieren, sondern ihr mit Haut uns Haar verschrieben sind. Auch die Entwicklung der Figuren und vor allem der Protagonistin sind nachvollziehbar und nehmen sich genügend Zeit um nicht aufgesetzt zu wirken.



Einzig einige abrupte Richtungswechsel bei Entscheidungen haben mich im Verlaufe der Geschichte etwas verwirrt.

So will die Protagonistin zum Beispiel ein Dorf verteidigen, ohne die Angreifer zu töten. Doch durch eine unbeherrschte Handlung eines Angreifers verliert sie doch die Beherrschung und töten alle.

Diese und ein paar ähnliche Situationen erscheinen mir zu drastisch um in die Logik der Handlung zu passen.

Orte und Personen werden gut beschrieben und man kann sich gut in die Geschichte hineinversetzen. Der Spannungsbogen ist gut durchdacht. Stellenweise passiert aber so viel auf einmal oder nacheinander, dass man kaum folgen kann.

Die Erzählung wird immer aus der Perspektive der dritten Person geschildert. Allerdings wechselt der Fokus öfter zwischen verschiedenen Figuren.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen.

Die Kleinigkeiten, die ich angemerkt habe sind quasi zu ignorieren, wenn man einfach Spaß an einer interessanten Fantasy-Story haben möchte.

Die Version, die ich gelesen habe hatte relativ viele Rechtschreib- und Ausdrucksfehler. Die Autorin hat aber versprochen das zu verbessern.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Spannende und humorvolle Mysterien zwischen den Zeilen.

Jack Deveraux, Der Dämonenjäger - Erster Roman: Pforte der Finsternis
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Nach dem tragischen Tod seines Vaters führt Jack Deveraux dessen alten, staubigen Buchladen weiter. Es ist ein ruhiges Leben ohne jede Aufregung, oder doch nicht? …



Das Buch hat einen überraschend geringen ...

Nach dem tragischen Tod seines Vaters führt Jack Deveraux dessen alten, staubigen Buchladen weiter. Es ist ein ruhiges Leben ohne jede Aufregung, oder doch nicht? …



Das Buch hat einen überraschend geringen Umfang, nur etwa 70 Seiten.

Somit ist jedem Leser klar, das hier kein Platz für ausschweifende Erklärungen und tiefschürfende Charakterstudien ist.

Trotzdem sind einem die Hauptfiguren von der ersten Seite an sympathisch.

Der etwas schlampige und humorvolle Jack und die penible und leicht reizbare Emma sind ein tolles Team. Sowohl im Buchladen, als auch bei ihrer ungewöhnlichen Nebentätigkeit.



Die Story ist locker und temporeich erzählt. Sie hält sich nicht mit unnötigem Schnickschnack auf und kommt direkt zur Sachen. Außerdem schafft es die Autorin auf den wenigen Seiten Spannung und ein gewisses Gruseln zu erschaffen.

Die Dialoge kommen einem hier und dort etwas hölzern vor. Mir persönlich hat das den Lesespaß aber nicht verdorben.



Auch ohne weitreichende Vorgeschichte, detailverliebte Schauplätze oder Massen von Figuren entwickelt dieses kurze Buch eine interessante Tiefe.

Man ist gefesselt und so schnell wie das Abenteuer von Jack und Emma vorbei ist, möchte man sofort zum nächsten Teil greifen.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Gefährliche Blume

Jack Deveraux, Der Dämonenjäger - Vierter Roman: Sirenengesang
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Seit ein paar Wochen ist es verdächtig ruhig – doch Jack Deveraux, Buchhändler und Dämonenjäger wider Willen, wagt es nicht, aufzuatmen. Und richtig: Etwas greift seine Assistentin Emma an und verwandelt ...

Seit ein paar Wochen ist es verdächtig ruhig – doch Jack Deveraux, Buchhändler und Dämonenjäger wider Willen, wagt es nicht, aufzuatmen. Und richtig: Etwas greift seine Assistentin Emma an und verwandelt ihre Wohnung in einen regelrechten Dschungel. Doch wer steckt dahinter?



Die verschiedenen Teile der Jack Deveraux Reihe hatten bisher einen eher losen Zusammenhang über die beiden Hauptfiguren Jack und Emma, und deren Erinnerungen an die Ereignisse der ersten drei Teile.

Mit Teil vier ändert sich das. Hier werden die Ereignisse des ersten Teils fortgesetzt.

Natürlich wird hier kein kalter Kaffee aufgewärmt, aber die Geschehnisse des ersten Bandes werden spannend fortgesetzt und um einige fiese neue Details ergänzt.



Durch die Fortsetzung wird nochmal mehr Tiefe in die Charaktere und die Storyline gebracht.

Die Figuren sind keine Eintagsfliegen mehr, sie haben Wiedererkennungswert und entwickeln sich immer weiter.

Neueinsteigern sei diese Reihe wärmstens ans Herz gelegt. Aber um diesen Teil komplett genießen zu können, sollte man zumindest Teil 1 gelesen haben.

Veröffentlicht am 03.05.2017

Der Schatten im Regen

Jack Deveraux, Der Dämonenjäger - Fünfter Roman: Dunkle Flut
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Wasser ist die Quelle des Lebens – und des Todes …

Was sind das für merkwürdige Pfützen, die Jack Deveraux und seine Assistentin Emma in ihren Wohnungen entdecken? Und wie ist es möglich, das Jack fast ...

Wasser ist die Quelle des Lebens – und des Todes …

Was sind das für merkwürdige Pfützen, die Jack Deveraux und seine Assistentin Emma in ihren Wohnungen entdecken? Und wie ist es möglich, das Jack fast auf offener Straße in seinem Auto ertrinkt?

Diese Story ist eine direkte Fortsetzung von Teil 4.

Die Figuren versuchen die Ereignisse zu verarbeiten und werden wieder mit einem neuen Gegner konfrontiert.

Die Stimmung in diesem Teil ist eher düster und bedrohlich. Trotzdem baut die Autorin gekonnt ein paar Lacher mit ein.

Weiterhin lässt sich auch dieser Teil wieder super flüssig lesen und man ist fertig, kaum das man angefangen hat.

Wer bisher kein Fan der Reihe war, wird es spätestens jetzt werden.

Interessant fand ich in diesem Teil besonders, wie die Autorin bekannte Sagengestalten für ihre Story verändert.

So entstehen durch kleine Veränderungen sehr viele neue Möglichkeiten in der Storyentwicklung.

Somit ist auch der fünfte Teil wieder eine gelungene Fortsetzung der Reihe und bietet dem Leser Spannung, Humor und eine gute Priese Horror.