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Karenina1

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2022

Autobiografie einer starken Frau

Manifesto. Warum ich niemals aufgebe. Ein inspirierendes Buch über den Lebensweg der ersten Schwarzen Booker-Prize-Gewinnerin und Bestseller-Autorin von »Mädchen, Frau etc.«
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Bernardine Evaristo's Buch Manifesto ist in meinen Augen eine Autobiografie. Und es steht außer Frage, dass sie beachtliches in ihrem Leben bewirkt und erreicht hat und dabei mit heftigen Widerständen ...

Bernardine Evaristo's Buch Manifesto ist in meinen Augen eine Autobiografie. Und es steht außer Frage, dass sie beachtliches in ihrem Leben bewirkt und erreicht hat und dabei mit heftigen Widerständen kämpfen musste.
Leider war das Buch in vielen Teilen nicht mein Fall.

Zunächst einmal ist das Buch thematisch in Kapitel verfasst. Dies erschien mir zum Teil etwas erzwungen, um eben nicht wie eine herrkömmliche, chronologische Autobiografie daher zu kommen. Der Anfang über ihre Kindheit fand ich sehr interessant. Danach schien es mir ein paar Lücken zu geben. Wie sie es dann doch an die Schauspielschule geschafft hat, danach ein Community Theater gründet - und dann das Theater komplett zur Seite legt - dieser Weg ist mir nicht ganz klar geworden. Über ihre Beziehung zu ihrem Mann schreibt sie zB auch sehr wenig (natürlich ist es ihr gutes Recht nicht ihr komplettes Leben offen zu legen!!). Dadurch hatte ich das Gefühl, das das Bild von ihr nicht vollständig ist.
Dann zum Schluss noch ein paar Weisheiten aus ihrer Selbstfindungsphase, die sie bereits zu Anfang ihrer Karriere gemacht hatte. Das erschien mir als wollte man eben den Coaching Charakter des Buches unterstreichen.
Vielleicht liegt es zum Teil auch an der Übersetzung, aber viele der Stellen, die humorvoll sein sollen, kamen für mich hölzern und nicht lustig rüber.

Nichtsdestotrotz, eine Frau, über die man gelesen haben sollte!

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Anders sein

Aurora und die Sache mit dem Glück
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Aurora ist komisch. So beschreibt sie es selber auch wenn die Ärtze keine Diagnose stellen können. In der Schule ist sie Außenseiterin, aber dafür hat sie ihren Hund Duck, den sie über alles liebt. Nach ...

Aurora ist komisch. So beschreibt sie es selber auch wenn die Ärtze keine Diagnose stellen können. In der Schule ist sie Außenseiterin, aber dafür hat sie ihren Hund Duck, den sie über alles liebt. Nach einem Hausbrand ist Duck jedoch verschwunden und Aurora macht sich auf die Suche.

Ich hätte dem Buch so gerne eine bessere Bewertung gegeben, aber irgendwie fand ich, dass die Geschichte so vor sich hin plätscherte und man nicht so ganz wusste wohin die Reise gehen soll. Nach dem ich fertig war, habe ich entdeckt, dass es eine Fortsetzung eines Buches ist. Auch wenn man den ersten Teil nicht gelesen haben muss, frage ich mich, ob es einiges verständlicher machen würde.
Dieser Band heisst im Original Soof - und den Titel hätte ich auch für die deutsche Ausgabe passender gefunden.
Dazu noch das Ende, was meiner Meinung nach zu gewollt/erzwungen war, um dem ganzen ein Happy End zu geben.

Nichtsdestotrotz ist das Buch schön geschrieben und lässt sich schnell lesen. Und gefallen hat mir die Beziehung zwischen Aurora und ihrem Vater.

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Veröffentlicht am 30.01.2022

Eher für ältere

Brummps
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Jonny Ameise ist anders als die anderen Ameisen. Und die sind nicht gerade nett zu ihm. Bis auf Butz, seine Freundin.
Ich finde das Buch ist von Inhalt, Sprache und Länge her eher für ältere Kinder und ...

Jonny Ameise ist anders als die anderen Ameisen. Und die sind nicht gerade nett zu ihm. Bis auf Butz, seine Freundin.
Ich finde das Buch ist von Inhalt, Sprache und Länge her eher für ältere Kinder und nicht ab 6 geeignet. Gleichzeitig würde ich das Buch auch mit älteren lieber gemeinsam lesen, denke ich, damit über die Themen dann auch gesprochen werden kann. Die Illustrationen sind niedlich gemacht, aber auch nicht so abwechslungsreich. Und die Schrift ist auf den schwarzen Seiten nicht gut zu lesen.
Ansonsten bin ich mir etwas unschlüssig, was ich von der Geschichte halte: prinzipiell finde ich das Thema Anders sein und Freundschaft schön und wichtig. Und dass die anderen nicht immer nett zu einem sind, entspricht nunmal der Realität. Andererseits fehlte mir ein bischen ein roter Faden und es gab für meinen Geschmack zu viele Anspielungen, die nicht wirklich aufgelöst werden.

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Veröffentlicht am 28.01.2022

Interessant, aber etwas langatmig

Kleine Philosophie der Begegnung
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Ein philosophischer Blick auf Begegnungen und die zentrale Bedeutung für uns Menschen. Ehrlich gesagt habe ich mir etwas schwer getan mit dem Buch. Ich hatte oft das Gefühl, dass es aus vielen Aufzählungen ...

Ein philosophischer Blick auf Begegnungen und die zentrale Bedeutung für uns Menschen. Ehrlich gesagt habe ich mir etwas schwer getan mit dem Buch. Ich hatte oft das Gefühl, dass es aus vielen Aufzählungen besteht, die lediglich den Zweck haben, die Seitenanzahl zu erhöhen. Dabei hatte ich die Assoziation von den Schülern, die gerne mal "schwafeln".
Es geht vor allem um tiefe Begegnungen, oft Liebesbeziehungen. Und dabei fand ich, wurde der Aspekt von flüchtigen Begegnungen, die aber durchaus einschneidende Veränderungen mit sich bringen können, außer Acht gelassen.
Nichtsdestotrotz ein interessantes Buch und Thema. Hängen geblieben ist vor allem unser persönlicher Anteil, bedeutungsvolle Begegnungen überhaupt erst zu zu lassen. Ganz im Sinne der viel besprochenen Achtsamkeit, sich wirklich zu öffnen und sich zu zeigen.

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Veröffentlicht am 01.01.2022

Familiengeschichte

Wenn wir heimkehren
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Angefangen im 2. Weltkrieg bis heute, erzählt das Buch eine Familiengeschichte aus verschiedenen Perspektiven der Familienmitglieder. Prinzipiell hat mir das Buch gefallen. Vor allem die Schilderungen ...

Angefangen im 2. Weltkrieg bis heute, erzählt das Buch eine Familiengeschichte aus verschiedenen Perspektiven der Familienmitglieder. Prinzipiell hat mir das Buch gefallen. Vor allem die Schilderungen des Kriegs und der Nachkriegszeit haben mich sehr berührt. Aber etwa zur Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, wo die Reise hingeht. Obwohl das Buch so lang ist, hatte ich das Gefühl, dass ich den Hauptfiguren nie wirklich nah kam. Die Geschichten machen sehr traurig und zeigen, wie wenig "echte" Verbindung zwischen den Menschen besteht, wie sehr sie sich einander anvertrauen.

Überflüssig fand ich auch die Liedtexte, die immer wieder zitiert werden - ehrlich gesagt habe ich diese "überlesen".

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