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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2021

Wiener Wasser

Walzer in Zeiten der Cholera. Eine Seuche verändert die Welt
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Ich dachte eigentlich, es würde sich bei dem Buch um einen historischen Roman handeln, der die ganzen Ereignisse um Weltausstellung, Hochquellleitung und Cholera in hübsche Prosa verpackt. Da dem nicht ...

Ich dachte eigentlich, es würde sich bei dem Buch um einen historischen Roman handeln, der die ganzen Ereignisse um Weltausstellung, Hochquellleitung und Cholera in hübsche Prosa verpackt. Da dem nicht ganz so ist, waren die ersten paar Kapitel erstmal gewöhnungsbedürftig. Noch dazu gab es ständig Wechsel in der Zeit und auch im Thema, was das Lesen etwas mühsam machte.

Doch mit zunehmendem Verlauf kam ich besser in das Buch hinein, und fand es sehr interessant zu lesen, wie das Wien vor ca. 150 Jahren aussah und tickte. Im direkten Vergleich von Cholera und Corona muss man sagen, dass es nicht überall viel Veränderung gegeben hat. Auf eine Pandemie, die in Wellen immer wieder kommt, zu spät reagieren zum Beispiel. Oder die Leugner, die sagen es gäbe gar keine Cholera und wenn dann aber zumindest nicht hier in ihrer Stadt. All das kam mir erschreckend bekannt vor.

Aufgrund der vielen Information und Namen, mit denen das Buch gespickt ist (und die ich dann oftmals näher googeln musste), hat es deutlich länger gedauert, bis ich das Buch durch hatte. Aber es lohnt sich durchaus, wenn man an Geschichte interessiert ist, oder an der Stadt Wien. Im besten Fall an beidem, dann sollte man dieses Buch unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Hörbuch gut gesprochen, aber auch stark gekürzt

Freddy und Flo 1: Freddy und Flo gruseln sich vor gar nix!
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Ich habe dieses Buch mit meinen Jungs zusammen als Hörbuch gehört. Was einerseits sehr gut war, denn Marc-Uwe Kling hat versucht jeder Figur eine eigene Stimme zu geben. Und mir persönlich hat das Berlinerische ...

Ich habe dieses Buch mit meinen Jungs zusammen als Hörbuch gehört. Was einerseits sehr gut war, denn Marc-Uwe Kling hat versucht jeder Figur eine eigene Stimme zu geben. Und mir persönlich hat das Berlinerische absolut gefallen. (Für die Frauenstimmen hätten wir uns allerdings Maria Kling als Sprecherin gewünscht, denn ihr Mann war mit den vielen Charakteren doch zu ausgelastet).

Andererseits ist das Hörbuch auch deutlich gekürzt, und mir hat doch so einiges gefehlt. Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz, und hörten meinem Gefühl nach auch immer recht unvermittelt auf. Auch wenn man wohl nicht einfach am Ende jeden Kapitels ein paar Absätze weggelassen hat, sondern die Story an sich gestrafft hat. Mir fiel es jedenfalls schwer, angesichts der Fülle an Personen noch den Durchblick zu behalten wer von denen nun die Bösen waren und wer einfach nur ein übernatürliches Wesen wie Gespenst, Hexe etc.

Meinen Jungs hat die Geschichte aber dennoch gut gefallen, vor allem zum Ende hin wurde es ja recht spannend. Können Freunddy und seine Freunde die fiesen Machenschaften, die sie aufgedeckt haben, noch stoppen? Und wenn ja, wie stellen sie das an?

Wirklich gruselig hingegen wurde das Buch nicht, trotz der schon erwähnten Gestalten. Aber auch witzig, wie im Klappentext versprochen, wurde es nicht unbedingt. Vielleicht ging das auch nur beim Hörbuch etwas flöten, ich weiß es nicht. Dennoch ist es eine unterhaltsame Geschichte, die gut zur Zeit rund um Halloween passt.

Meine Bewertung wären maximal 3,5 Sterne gewesen. Meine Jungs plädierten aber für mehr, also gibt es von uns 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.11.2021

Aquaman und seine Elfe

Someone like you (Moonflower Bay 2)
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Ein Typ der aussieht wie Jason Momoa - wow, kein Wunder, dass Nora hin und weg ist vom eigenbrötlerischen Jake Ramsey! Und obwohl dieser so wenige soziale Kontakte pflegt wie möglich, taucht er fortan ...

Ein Typ der aussieht wie Jason Momoa - wow, kein Wunder, dass Nora hin und weg ist vom eigenbrötlerischen Jake Ramsey! Und obwohl dieser so wenige soziale Kontakte pflegt wie möglich, taucht er fortan immer wieder in Noras Leben auf. Dabei hat sich die Ärztin selbst ein 'Dating Detox' verordnet, und will in den zwei Jahren in der beschaulichen Kleinstadt Moonflower Bay nur ihre Uni-Schulden abarbeiten und Geld für ein Haus in Toronto zusammensparen. Doch natürlich kommt alles anders.

Das Setting am Lake Huron fand ich toll. Im Grunde bin ich glaub ich auch eher ein Kleinstadtmensch, aber ob mir die mangelnde Privatsphäre in so einer Community gefallen würde weiß ich auch nicht. Nora lernt aber, damit umzugehen, und wird toll aufgenommen von all den Menschen dort. Und keiner von ihnen möchte die neue (und einzige) Ärztin im Ort wieder gehen lassen - aus verschiedenen Gründen.

Ein schöner Roman über Liebe, Freundschaft, Familie, Trauer und Aquaman!

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Veröffentlicht am 26.10.2021

1000 Mal berührt....

Luisa wagt das L(i)eben
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Ich hab mich wirklich wohl gefühlt mit dem Buch und mit Luisa. Sie war mir sehr sympathisch, und ich konnte ihre Handlungen und Gedanken meist gut nachvollziehen. Genauso gelungen fand ich den Charakter ...

Ich hab mich wirklich wohl gefühlt mit dem Buch und mit Luisa. Sie war mir sehr sympathisch, und ich konnte ihre Handlungen und Gedanken meist gut nachvollziehen. Genauso gelungen fand ich den Charakter von Nik, und die Szenen mit beiden zusammen waren wirklich schön.

Für mich persönlich ist es zwar ein bisschen kurios, dass Luisa zuvor tatsächlich noch nie romantische Gefühle für Nik empfunden hat. Noch nicht mal in der Teenagerzeit, wo die Hormone und Gefühle wahre Wirbelstürme auslösen können und man jede Woche in wen anderen verknallt ist. Noch nicht mal da kamen Gefühle auf? Aber gut, ich muss ja auch nicht immer von mir auf andere schließen.

Besonders der Urlaub in Dänemark hat mir gut gefallen. Leider war ich selbst noch nie da, aber es klingt herrlich hygge. Und das Knistern zwischen den beiden war buchstäblich zu spüren! Daher war ich dann mindestens genauso überrascht wie Luisa über Niks große Ankündigung.

Am Ende passiert, was sich wahrscheinlich die meisten LeserInnen schon lange gewünscht hatten, mir ging es da nicht anders. Der Epilog hätte für mich gerne noch etwas länger sein können. So einer kleiner wrap-up von allen Dingen, die für mich noch offen blieben.

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Veröffentlicht am 22.10.2021

Die wunderbare Welt der Elfin Sophie

Keeper of the Lost Cities – Der Aufbruch (Keeper of the Lost Cities 1)
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Ein 12jähriges Mädchen lässt von einem Tag auf den anderen ihr komplettes Leben und ihre Familie hinter sich, und beginnt in einer Art Parallelwelt einen Neustart als Elfe. Schon allein für diesen Mut ...

Ein 12jähriges Mädchen lässt von einem Tag auf den anderen ihr komplettes Leben und ihre Familie hinter sich, und beginnt in einer Art Parallelwelt einen Neustart als Elfe. Schon allein für diesen Mut hat sie meinen Respekt, ich hätte noch viel mehr Heimweh als Sophie es ab und an mal anklingen lässt. Zum Glück gibt es ja ein paar Personen, die ihr in ihrer neuen Umgebung freundschaftlich zur Seite stehen.

Hätte ich in anderen Rezensionen nicht von einer "Harry-Potter Kopie" gelesen, hätte ich diesen Vergleich selbst gar nicht angestellt. Obwohl ich den berühmten Zauberlehrling beim Lesen immer ein bisschen im Hinterkopf hatte, und gezielt nach Gemeinsamkeiten Ausschau hielt - muss ich sagen, dass ich "Keeper of the Lost Cities" nicht als Nachahmung empfinde, und schon gar nicht als schlechte. Es ist einfach der erste Band einer abenteuerlichen und spannenden Jugendbuchreihe im Fantasy-Genre. Dass sich da gewisse Elemente eben gleichen ist dabei unvermeidlich. Genauso wie es in einem Liebesroman halt auch immer ein Pärchen, Küsse und ein Happy-End gibt und in einem Krimi Opfer, Täter und Ermittler.

Ich habe mich jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf Band 2. Vielleicht klären sich da für mich auch noch ein paar offene Fragen (wieso Bronte Sophie so offensichtlich hasst muss ich irgendwie überlesen haben).

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