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Veröffentlicht am 10.07.2020

Ellens Neuanfang

Mami kann auch anders (Die Mami-Reihe 3)
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Gewohnt humorvoll schreibt Gill Sims über das Leben einer "Mama" und ihrer alltäglichen Probleme. Ich konnte mich wieder herrlich amüsieren über ein Jahr im Leben von Ellen und ihrer Familie, was nicht ...

Gewohnt humorvoll schreibt Gill Sims über das Leben einer "Mama" und ihrer alltäglichen Probleme. Ich konnte mich wieder herrlich amüsieren über ein Jahr im Leben von Ellen und ihrer Familie, was nicht zuletzt am Schreibstil der Autorin liegt. Der ist einfach genau mein Humor.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Büchern ist mir die Thematik in diesem 3. Band - Trennung, pubertierende Kinder, neue Bekanntschaften - völlig fremd. Manche Anekdoten konnte ich daher vielleicht nicht konkret nachvollziehen (aber sie schürten doch eine kleine Angst in mir, in nicht allzu ferner Zukunft auch Teenager im Haus zu haben). Vielleicht muss ich das Buch in drei Jahren noch einmal lesen.

Dennoch ist auch dieses Tagebuch authentisch und lebensecht, und vor allem super unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 19.06.2020

Die Rache der Frauen

No Mercy. Rache ist weiblich
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In diesem Buch werden die Geschichten dreier Frauen parallel erzählt, und das Ganze auf nur 160 Seiten. Hört sich ziemlich kurz an, und ist es auch. Ich habe nicht mal 2h gebraucht zum Lesen. Dennoch hatte ...

In diesem Buch werden die Geschichten dreier Frauen parallel erzählt, und das Ganze auf nur 160 Seiten. Hört sich ziemlich kurz an, und ist es auch. Ich habe nicht mal 2h gebraucht zum Lesen. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass etwas Wichtiges gefehlt hat. Es werden sowohl die Frauen als auch ihre Männer ausreichend charakterisiert, ich hatte von allen eine recht klare Vorstellung. Der Schreibstil von Camilla Läckberg ist einmal mehr wunderbar.

Nun kann ich Selbstjustiz nicht per se gutheißen, dennoch habe ich allen drei Frauen die Daumen gedrückt, dass ihre Pläne so aufgehen wie sie es sich vorgestellt hatten. Auch wenn ich mich frage, wieso Ingrid so drastisch handeln musste (da hätte es durchaus auch andere Möglichkeiten zur Rache gegeben, die weitaus wirksamer gewesen wären) und wieso Brigitta sich das alles überhaupt so lange hat gefallen lassen. Nicht zuletzt durch ihren Beruf ist sie doch sicher gut informiert über Möglichkeiten zur Hilfe in diesen Fällen.

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Austin & Holly

Lessons from a One-Night-Stand
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Manchmal ist so eine cheesy love-story genau das Richtige, wenn sie nicht zu plump geschrieben ist. Das war hier zum Glück nicht der Fall, auch wenn sich gewisse Dinge ein bisschen oft wiederholt haben, ...

Manchmal ist so eine cheesy love-story genau das Richtige, wenn sie nicht zu plump geschrieben ist. Das war hier zum Glück nicht der Fall, auch wenn sich gewisse Dinge ein bisschen oft wiederholt haben, z.B. dass Austin sowieso in drei Monaten die Fliege machen würde wurde an jede Ecke erwähnt, ebenso wie bei jedem Aufeinandertreffen von Austin und Holly auf ihr erstes Date im Jeep verwiesen wurde - dass die beiden sich scharf finden, hätte das Autorenduo Piper Rayne auch auf kreativere Weise deutlich machen können. Und ich fand es schade, dass wir von den 'richtigen' Dates der beiden dann nur im Zeitraffer-Modus erfahren statt sie miterleben zu dürfen.

Aber das sind auch schon meine einzigen Kritikpunkte. Die beiden Protagonisten fand ich beide sehr sympathisch, ihre Drumherumgeschichte war ebenfalls ok und das Setting in Alaska war ganz neu für mich. Es spielte aber in diesem ersten Teil nur eine untergeordnete Rolle. Vielleicht gibt es davon ja mehr in den anderen Büchern über die restlichen Mitglieder der Familie Bailey.

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Liebe auf den ersten Blick

Rendezvous in zehn Jahren
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Ted und Valerie verlieben sich auf den ersten Blick, aber da sie das selbst kaum glauben können, tauschen sie keine Telefonnummern aus sondern verabreden sich stattdessen für ein Date in genau zehn Jahren. ...

Ted und Valerie verlieben sich auf den ersten Blick, aber da sie das selbst kaum glauben können, tauschen sie keine Telefonnummern aus sondern verabreden sich stattdessen für ein Date in genau zehn Jahren. Fast wie bei "Before Sunrise", nur dass sich Ted und Valeria gerade mal zwei Stunden unterhalten haben statt einen ganzen Tag miteinander verbracht. Dennoch können sie beide den jeweils anderen nicht vergessen, und versuchen fortan, das Date in zehn Jahren vorzuverlegen.

"Rendezvous in zehn Jahren" ist eine schöne Geschichte über die Suche nach der Liebe, die abwechselnd aus Teds und Valeries Sicht erzählt wird (aber immer von einer 3. Person!). Obwohl sie mit 256 ziemlich kurz ist, hatte ich überhaupt nicht das Gefühl dass irgendetwas fehlt. Die Figuren waren echte Charaktere, es gab ein paar verpasste Chancen - und nebenbei erfüllen sich die zwei auch noch ihre großen Träume vom Meer und den Bergen.
Ich habe mich sowohl in Gegenwart von Valerie als auch Ted wohl gefühlt, was mir in solchen Büchern auch nicht immer passiert. Dass das Buch teilweise in Amsterdam spielt ist ein zusätzliches Goodie. Dort wäre ich ohne Corona auch gerade gewesen. Hach ja...

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Die Tatortreinigerin

Meine Schwester, die Serienmörderin
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Dieses Buch lief mir allerorten über den Weg, und wurde von vielen hochgelobt. Das machte mich ebenfalls neugierig auf dieses Buch aus Nigeria.

Die Einblicke in die Lebenswelt der gehobenen Mittelschicht ...

Dieses Buch lief mir allerorten über den Weg, und wurde von vielen hochgelobt. Das machte mich ebenfalls neugierig auf dieses Buch aus Nigeria.

Die Einblicke in die Lebenswelt der gehobenen Mittelschicht in Laos fand ich auch dann auch am interessantesten, darüber wusste ich zuvor nämlich gar nichts und hatte auch nicht einen der westlichen Welt so ähnlichen Lifestyle erwartet.

Die Geschichte hat mit der Liebhaber tötenden Schwester einen ungewöhnlichen Aufhänger (lässt an Patricia Highsmith und Ingrid Noll erinnern), hat mich aber nicht unbedingt vom Hocker gerissen. Gefehlt hat mir hier zum Beispiel ein Einblick in das Seelenleben von Ayoola. Die Erzählerin - also die große Schwester - baut zwar Rückblicke in ihre Kindheit mit ihrem gewalttätigen Vater ein, aber das als Erklärung allein war mir zu wenig.

Jedoch hat mir der Schreibstil des Buches sehr gut gefallen, weshalb ich es am Ende doch mit sehr guten 4 Sternen bewerte.

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