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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.02.2023

Herrlich ehrlich und wunderbar humorvoll

Das irrationale Vorkommnis der Liebe – Die deutsche Ausgabe von »Love on the Brain«
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Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich dieses Buch genossen.

Die lustige, humorvolle und herrlich ehrliche Art Ali Hazelwoods, Charaktere und deren Lebensweg zu beschreiben, hat mich mitgerissen ...

Von der ersten bis zur letzten Seite habe ich dieses Buch genossen.

Die lustige, humorvolle und herrlich ehrliche Art Ali Hazelwoods, Charaktere und deren Lebensweg zu beschreiben, hat mich mitgerissen und fasziniert. Immer wieder musste ich lachen. Die Geschichte von Bee und Levi überzeugt vollends durch jede Menge witzige, spannungsgeladene, ja fast schon knisternde Dialoge der beiden, sowie der Liebe zum Beruf, den man bei Bee sofort spürt.

Hoch wissenschaftlich und doch so normal, vereint die Autorin wichtige Themen wie Anerkennung und Wertschätzung auf einer tiefgreifenden Gefühlsebene zu einem Miteinander, welches unweigerlich zusammengehört. Frauen in der Wissenschaft. Ein noch immer heiß diskutiertes und in einem männerdominierenden Arbeitsgebiet oftmals verdrängtes, unterschätztes Thema, dem sich die grandiose Neurowissenschaftlerin Bee voller Enthusiasmus, ganz nach ihrem Vorbild Marie Curie, stellt, als sie ihren Traumjob bei der NASA ergattern kann. Doch nicht nur ihre Arbeitskollegen machen ihr zu schaffen, sondern ihr persönlicher Erzfeind Levi gehört ebenfalls zum Team und das bringt ziemlich viel durcheinander. Sowohl auf wissenschaftlicher, als auch auf emotionaler Ebene.

Es hat mir riesigen Spaß bereitet in die Geschichte einzutauchen, denn durch den hohen Unterhaltungswert, den interessanten Charakteren und dem komplexen Themengebiet, das die Neurowissenschaft ja hergibt, hatte ich viele wundervolle und vor allem kurzweilige Lesestunden.

„Das irrationale Vorkommnis der Liebe“ war für mich das erste Buch der Autorin und es macht definitiv Lust auf mehr! Von mir für euch, gibt es von ganzem Herzen eine Leseempfehlung und ich bin schon jetzt gespannt auf eure Meinung.

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Veröffentlicht am 10.02.2023

Spannend, magisch und ein bisschen spicy - Caligor erweckt die Sinne zum Leben und vereint Realität mit Fiktion.

Caligor
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Verlassene Orte, sogenannte Lost Places, üben schon immer eine große Anziehung auf die Menschen aus, auch auf mich. Orte, an denen die Zeit still steht, die von der Natur langsam zurückerobert werden, ...

Verlassene Orte, sogenannte Lost Places, üben schon immer eine große Anziehung auf die Menschen aus, auch auf mich. Orte, an denen die Zeit still steht, die von der Natur langsam zurückerobert werden, Orte die teilweise komplett in Vergessenheit geraten sind und deren Geschichte eigentlich nur darauf wartet wiederentdeckt zu werden.

Aber das gilt nicht für weltweit fünf der Lost Places. Denn diese fünf bergen ein Geheimnis und werden tagein tagaus von den vier Zeynas zusammen mit den Nox beobachtet und mit deren Leben beschützt. Kein Mensch darf sich ihnen jemals nähern und wenn sich doch durch Zufall einmal jemand dorthin verirrt, kommt die Magie der Zeynas ins Spiel. Wahnsinnig aufregend. Allerdings passieren neuerdings seltsame Dinge, Zeynas verschwinden und die Lost Places scheinen verloren. Was genau ist da los? Findet es heraus!

Die Lost Places, die in Caligor vorkommen, gibt es sogar in der realen Welt und ihr könnt sie alle fünf finden. Die zugehörigen Koordinaten findet ihr jeweils zu Beginn eines jeden Kapitels. Geht auf die Suche und staunt, mehr möchte ich dazu an dieser Stelle noch nicht verraten.

Cass, Billy, Isy und Thia. Die vier sind die Zeynas ihrer Zeit und zuständig für die Fünf. Sie spüren Schwingungen wenn an einem, ihnen zugeordneten Places etwas vor sich geht und können direkt einen magischen Durchgang, den Iter, öffnen und zum jeweiligen Place gelangen. Die vier sind mir vom ersten Moment an ans Herz gewachsen. Cass mit ihrer mutigen, ehrlichen Art, Billy das Nesthäkchen, Isy die nach außen hin eher ruppig ist und doch einen weichen Kern hat und die sanftmütige Thia. Sie alle haben diese riesige Aufgabe übernommen und ihr Leben dem Schutz verschrieben. Nur die Places sonst nichts… Jetzt seid mal ehrlich… denkt ihr wirklich, sie würden nur arbeiten und wären damit vollkommen zufrieden? Natürlich nicht. Ein bisschen Spaß muss sein und auch an der Liebe kommen sie nicht vorbei, selbst wenn sie noch so magisch wären.

Die Nox, eine Gruppe Wissenschaftler, die die Hand über die Zeynas hält, sind mir allerdings noch immer ein Rätsel. Allen voran Joel. Ein schlaues Köpfchen, aus dem ich allerdings nicht schlau werde. Was hat er nur für Absichten. Einerseits ist er fürsorglich und aufgeschlossen, andererseits kalt und unberechenbar? Was führt er im Schilde? Und die Frage der Fragen: Wer sind wirklich die Guten?

Katarina Podehl hat mit ihrer Idee einen grandiosen Auftakt zu einer Trilogie geschaffen, die aufregend, spannend und geheimnisvoll daherkommt und mich von der ersten bis zur letzten Seite in ihren Bann gezogen hat. Ihr flüssiger, leicht verständlicher Schreibstil macht es einem leicht in die Geschichte einzutauchen und sich komplett in ihr zu verlieren.

Dieses Buch ist ein spannendes Zusammenspiel von Realität und Fiktion. Es vereint den Charme von geheimnisvollen realen Lost Places mit Gefühl und Magie. Ein Zauber für alle Sinne. Ich habe es geliebt und freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung.

5/5 ⭐

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Veröffentlicht am 27.01.2023

Ein Buch voller Wunder, doch wer hoch fliegt, kann auch tief fallen …

Zirkus der Wunder
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Elizabeth Macneal hat mit „Zirkus der Wunder“ ein wahres Goldstück erschaffen!
Dieses Buch hat mich fasziniert, emotional aufgewühlt und völlig in seinen Bann gezogen. Die Autorin hat es geschafft die ...

Elizabeth Macneal hat mit „Zirkus der Wunder“ ein wahres Goldstück erschaffen!
Dieses Buch hat mich fasziniert, emotional aufgewühlt und völlig in seinen Bann gezogen. Die Autorin hat es geschafft die Skrupelosigkeit der viktorianischen Zeit sehr bildhaft und authentisch in eine Geschichte zu fassen, die mir sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Sklaverei, Unterdrückung - Minderheiten hatten es in der Menschheitsgeschichte schon immer schwer und erst recht, wenn sie scheinbare Makel in jeglicher Form hatten. Waren sie stark behaart, hatten sie Leberflecken an den falschen Stellen, weißes Haar, Fehlbildungen, Tumore, diese Liste könnte man fast weg bis ins Unendliche ausweiten, so galten sie als Kuriositäten, Monster. Für mich eine Liste des Grauens, denn die armen Menschen, die so gezeichnet waren, wurden ausgegrenzt, misshandelt, zur Schau gestellt. Sie wurden nicht wie Menschen behandelt, sondern wie eine Ware, die man nach belieben kaufen und verkaufen kann. Schreckliche Vorstellung, oder? Noch schrecklicher jedenfalls finde ich es, dass dieses Geschäft bis in die heutige Zeit nachhallt und die Menschen nur langsam zur Besinnung kommen. Aber lest selbst und glaubt mir, auch ihr werdet im Anschluss Namen wie Julia Pastrana oder Charles Byrne recherchieren.

In diesem Buch jedenfalls lernen wir Nell kennen. Eine junge Frau, die über und über mit Muttermalen bedeckt ist. In ihrem Dorf ist sie die Außenseiterin, existiert bloß am Rande der Gesellschaft. Nur die Liebe ihres Bruders ist ihr sicher, denn als „Jasper Jupiters Zirkus der Wunder“ unweit ihres Dorfes kampiert, nutzt ihr Vater die Chance und verkauft sie zu einem Spottpreis als neue Attraktion. „Nellie Moon“, so wird der schillernde neue Star des Zirkus nun genannt und mit ihrer liebevollen, unbekümmerten Art wird Nell von ziemlich schnell von jedermann geliebt. Sie fühlt sich, nach dem holprigen, herzzerreißenden Start, wohl in ihrer neuen Familie, der Zirkus ist zu ihrer Heimat geworden.

Jasper und sein Bruder Toby sind unzertrennlich und doch grundverschieden. Der Impresario und sein Handlanger. Toby steht seit Jahren im Schatten seines Bruders und doch ist er derjenige, der bodenständig, sittsam und freundlich ist, wohingegen Jasper immer mehr will. Er träumt von Ruhm, von Macht und Reichtum. Sein Zirkus soll in aller Munde sein, sein Name unvergesslich.
Die Schausteller, die Jasper in seinem Zirkus versammelt hat, sind allesamt wahre Wunder. Sie treten auf, erfreuen das Publikum und werden von Jasper gut dafür entlohnt. Doch je höher man steigt, umso tiefer kann man auch fallen. Ein klein wenig habe ich Jaspers Ehrgeiz bewundert. Er hat sich Ziele gesetzt und so lange darauf hingearbeitet, bis er diese erreicht hat und das immer und immer wieder. Allerdings sollte man auch sehen, zu welchem Preis.

„Zirkus der Wunder“ vereint Unterhaltung, Geschichte und Wissenschaft zu einem komplexen Gefüge, dessen Zahnräder unweigerlich ineinandergreifen. Es eröffnen sich jede Menge Fragen, die sich teilweise nicht einfach beantworten lassen, sondern in denen es um so viel mehr als ein bloßes Ja oder Nein geht, nämlich um das Leben an sich, um seine Farben, seine Vielfalt, seine Freiheit.

Ich denke, die Geschichte von Nell, Jasper, Toby, Stella und allen hier dargestellten Charakteren darf uns Lesern die Augen öffnen, darf uns nachdenken und auch für einen Moment innehalten lassen. Stellt euch immer die Frage: Wie würdet ihr euch fühlen?

Ganz klare Leseempfehlung!

5/5⭐

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Mit Mut, Magie und Charme mitten ins Herz!

Amari und das Spiel der Magier
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Ich liebe einfach alles an diesem Buch: Das Cover, das Setting, die Handlung, den Schreibstil, die Charaktere, na gut, bis auf einige wenige, wobei hier auch die Bösewichte durchaus Potential zum, nicht ...

Ich liebe einfach alles an diesem Buch: Das Cover, das Setting, die Handlung, den Schreibstil, die Charaktere, na gut, bis auf einige wenige, wobei hier auch die Bösewichte durchaus Potential zum, nicht gerade lieben, aber einigen wir uns vielleicht aufs mögen, haben.

Die 13-jährige Amari hat schon einiges in ihrem Leben durchstehen müssen, zum einen aufgrund ihrer Hautfarbe, zum anderen wegen ihrer Gabe, denn sie wurde mit Magie geboren und wurde zu einer der mächtigsten Magier ernannt. Leider sind nicht alle erfreut über die Existenz von Magiebegabten und würden diese Spezies am liebsten verbannt oder gar tot sehen. Und tatsächlich scheint dieses Mal alles in diese Richtung zu gehen. Ein Krieg zwischen der Oberbehörde und der geheimen Internationalen Magierallianz steht bevor und um diesen aufzuhalten bedarf es viel Mut, Magie aber auch Kraft alle bevorstehenden Aufgaben zu meistern. Doch schaffen es Amari und ihre Freunde das Mysterium um den Zeitstillstand aufzuklären, alle Rätsel zu lösen und das scheinbar Unausweichliche zu verhindern?

Ich kann euch jetzt schon soviel verraten: Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen!

Amari ist eine großartige Persönlichkeit. Sie lässt sich durch nichts und niemanden unterkriegen, ist herzlich in ihrer Art und glaubt stets an das Gute im Menschen. Natürlich wird sie dadurch auch mal enttäuscht, allerdings kann sie sich auf ihr Bauchgefühl weitestgehend verlassen. Elsie und Jayden, Amaris beste Freunde, habe ich auch sehr ins Herz geschlossen. Die drei gehen gemeinsam durch dick und dünn und vertrauen einander. Ich finde es immer wieder schön zu sehen, was wahre Freundschaft alles bewirken kann.

Dieses Buch hat es mir wahrlich angetan. Der Schreibstil des Autors ist einerseits kinderleicht nachzuvollziehen, aber gleichzeitig ist er so umfangreich und bildgewaltig, dass man während des Lesens wirklich staunt. Man wird in eine Welt hineinversetzt, in der quasi alles möglich ist und das auf einer Gefühlsebene, derer man einfach nichts entgegenzusetzen hat. Sobald man anfängt ist man gefangen und das bis zur letzten Seite. Einfach unglaublich und für mich definitiv ein Buch mit Highlightpotential!

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Veröffentlicht am 11.01.2023

Ein neues zimtiges Abenteuer, voller Spannung, Spaß und Liebe.

Zimt − Zwischen den Welten geküsst
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Der zweite Band der zweiten Staffel von Dagmar Bachs zimtigen Abenteuern hat mir während des Lesens richtig viel Spaß gemacht. Hat sich der erste Band noch holprig und fremd für mich angefühlt, einfach, ...

Der zweite Band der zweiten Staffel von Dagmar Bachs zimtigen Abenteuern hat mir während des Lesens richtig viel Spaß gemacht. Hat sich der erste Band noch holprig und fremd für mich angefühlt, einfach, weil ich erst mit Staffel 2 in dieses Abenteuer gestartet bin, so war es diesmal wie ein Nachhausekommen für mich.

Vicky und Konstantin haben schon ein aufregendes Leben, oder wie seht ihr das? Ich meine, zwischen den verschiedensten Parallelwelten hin und her springen, ständig neue Varianten seiner selbst und von Bekannten und Verwandten kennenlernen, hat doch was, oder? Doch diese neue Welt versetzt den beiden erst einmal in einen gehörigen Schrecken, denn Parallel-Vicky und Parallel-Konstantin kennen einander nicht, schlimmer noch, sie wohnen nicht einmal in der selben Stadt und als wäre das noch nicht schlimm genug, hat Vicky plötzlich eine Schwester. Glaubt mir, hier ist Zickenkrieg vorprogrammiert! Durch all den Trubel verlieren die beiden jedoch die echte Gefahr in der Realität aus den Augen und geraten schnell in eine ziemlich brenzlige Situation.

Bildhaft, locker leicht und mit einem guten Maß an Humor fliegen die Seiten nur so dahin und so kommt das Ende meiner Meinung nach viel zu abrupt. Ich hätte mich regelrecht in der Geschichte verlieren können, so real haben sich Charaktere und Handlung angefühlt. Vickys Freude, Panik, Liebe und Trauer habe ich ganz klar gespürt und auch Konstantins erste Verzweiflung und seine anschließende positive Denkweise haben mich komplett überzeugt.

Ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen mit den beiden und ihren Freunden, denn ohne Pauline und Finn wären sie manchmal ganz schön aufgeschmissen.

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