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Kate_nte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2022

etwas überfrachtet

Das neunte Gemälde
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Lennard Lombergs erster Fall.

Der Leser begleitet die Familie Lomberg durch drei Generationen (1943, 1966 und 2016) und erfährt nicht nur viel über die Familie sondern erhält auch viele Einblicke in die ...

Lennard Lombergs erster Fall.

Der Leser begleitet die Familie Lomberg durch drei Generationen (1943, 1966 und 2016) und erfährt nicht nur viel über die Familie sondern erhält auch viele Einblicke in die zu der Zeit herrschenden Gegebenheiten.

Durch die vielen unterschiedlichen Zeitsprünge wird die Geschichte sehr komplex und eignet sich deshalb nicht für Zwischendurch. Man muss hier schon am Ball bleiben um nicht den Überblick über die unterschiedlichen Handlungsstränge zu verlieren. Auf manche Passagen hätte man allerdings auch verzichten können bzw. kürzen könne um das Buch nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Man hätte deshalb trotzdem der Geschichte noch ohne Probleme folgen können.

Manche Szenen weder sehr detailreich beschrieben. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen. Auch bei den vielen Personen, Orte, Institutionen, Straßennamen, Hotels etc. wäre weniger mehr gewesen. Manchmal war es dann doch etwas unübersichtlich. Vielleicht wäre auch eine Personenverzeichnis zu Beginn hilfreich gewesen. Vielleicht war das auch mit einer der Gründe warum ich leider zu allen Beteiligten keine wirkliche Bindung aufbauen konnte. Ich war zu sehr damit beschäftigt mir alles zu merken um ja nichts zu vergessen was evtl. wichtig sein könnte. Durch die vielen Details in der Geschichte hat meiner Meinung nach auch die Darstellung der Charaktere gelitten.

Der Schreibstil ist sehr elitär. Für mich aber definitiv für das Buch angemessen und auch zu den sonst üblichen flapsigen Ausdrucksweisen manch anderer Ermittler mal etwas anderes.

Die Spannung hält sich allerdings für eine Krimi doch etwas in Grenzen. Wobei ich zu keiner Zeit gelangweilt war und immer wissen wollte wie es weitergeht.

Hut ab vor dem Autor, dass am Schluss tatsächlich alle Fäden zusammen geführt haben und alle Handlungsstränge ineinander übergegangen sind. Alles war derart verwoben wie ein gut gestricktes Spinnnetz.

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Veröffentlicht am 13.05.2022

Geschmackssache

Immaculati
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Fifty Shades of Grey in der Thrillerversion - Shades of Grey ist eigentlich nicht mein Fall aber der Thrilleranteil hat es dann wieder rausgerissen.

Fifty Shades of Grey in der Thrillerversion - Shades of Grey ist eigentlich nicht mein Fall aber der Thrilleranteil hat es dann wieder rausgerissen.

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Veröffentlicht am 29.03.2022

guter Plot- das Drumherum ausbaufähig

TEAM HELSINKI
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Klappentext:

Am Morgen des Mittsommertags werden Kommissarin Paula Pihjala und ihr Team zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container ...

Klappentext:

Am Morgen des Mittsommertags werden Kommissarin Paula Pihjala und ihr Team zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container abgestellt, in dem eine ermordete dunkelhäutige Frau liegt. Sie ist qualvoll darin ertrunken, nachdem Meerwasser eingefüllt wurde. Niemand scheint die Frau zu kennen. Die Ermittler misstrauen jedoch den allzu geschliffenen Antworten der Unternehmerfamilie. Kurze Zeit später kann die Identität der Toten geklärt werden: Die Universitätslehrerin Rauha Kalando war wenige Stunden vor ihrem Tod aus Namibia eingeflogen. In ihrem Hotelzimmer liegt ein Dokument, unterschrieben vom ehemaligen Unternehmenschef ...

Dieser Klappentext klingt vielversprechend und hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Leider wurden meine Erwartungen aber nicht erfüllt, obwohl der Plot recht gut ist.

Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven und auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Eigentlich für den Spannungsbogen nicht schlecht. Leider kam beim Lesen nicht die gewünschte Spannung auf. Dennoch ist die Geschichte interessant und lädt zum Weiterlesen ein. Man möchte mehr erfahren. Dies ist auch der perfekt gewählten Kapitellänge geschuldet.

Die Geschichte fordert von seinen Lesern*innen eine gewisse Konzentration. Angefangen beim Prolog bis hin zu den finnischen Namen, welche manche in unseren Ohren etwas befremdlich klingen.

Es gibt viele Protagonisten. Leider bleiben einige sehr blass und man kann keine richtige Bindung zu ihnen aufbauen.

Das Ende wird dann tatsächlich noch spannend. Mir persönlich fehlen aber noch einige Erklärungen und auch etwas der rote Faden. Es wird hier mal ein bisschen Info gestreut, mal da etwas erzählt, aber irgendwie doch nichts so wirklich Zusammenhängendes. Es wird alles nur angerissen aber nicht richtig erläutert.

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Der Rattenfänger von Hameln neu interpretiert.

Der Rattenfänger von Hameln
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Die Sage vom Rattenfänger von Hameln neu interpretiert: ein Ritter der zu Gewaltexzessen neigt und gerne einen über den Durst trinkt, macht sich mit seinen zwei Söldner auf die Suche nach den verschwundenen ...

Die Sage vom Rattenfänger von Hameln neu interpretiert: ein Ritter der zu Gewaltexzessen neigt und gerne einen über den Durst trinkt, macht sich mit seinen zwei Söldner auf die Suche nach den verschwundenen Kindern um seine Ehre wiederherzustellen. Was am Anfang noch als leichtes Unterfangen interpretiert wird entpuppt sich bald als Alptraum in dem Einbildung und Realität verschwimmen.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Dafür sind die einzelnen Situationen sehr plastisch dargestellt. Ungeschönt werden hier manche Handlung sehr detailreich, sowohl gruselig als auch blutig dargestellt. Außerdem lässt der Autor den Leser tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken.

Leider hindern die Wortwiederholungen und die Rechtschreibfehler etwas den Lesefluss. Zudem hätte das Cover ein moderneres Makeover verdient.

Der Schluss ist für mich dann doch etwas zu kurz geraten und lässt mich etwas fragend zurück. Ein weiteres Kapitel hätte dem Buch gut getan und es etwas mehr abgerundet (mehr will ich hierzu nicht sagen ohne spoilern zu müssen).

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Es geht ordentlich zur Sache.

Tod in der Waschmaschine
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Als Harry nach einer anstrengenden Reise nach Formentera zurückkehrt findet er an seinem Esstisch einen Toten. Zum Leidwesen Harrys bleibt dies nicht der einzigste Fund in seiner Behausung. Eine Suche  ...

Als Harry nach einer anstrengenden Reise nach Formentera zurückkehrt findet er an seinem Esstisch einen Toten. Zum Leidwesen Harrys bleibt dies nicht der einzigste Fund in seiner Behausung. Eine Suche  nach der Identität der Leiche beginnt.

Dies ist schon der zweite Teil mit Harry und seinem Freund Carlos. Die Handlungen sind weitestgehend abgeschlossen. Wenn man Band   eins allerdings nicht kennt vermisst man die Vorgeschichte von Harry und die Tatsache warum Harry als Zivilist bei polizeilichen Ermittlungen helfen darf.

Das Buch ist hauptsächlich in der Ich-Form geschrieben und hat einen flüssigen, leichten Schreibstil.

Das Cover und der Buchtitel wirken im Vergleich zum Inhalt des Buches recht unscheinbar, denn es geht manchmal ordentlich zur Sache. Dabei gerät das Genre Krimi gelegentlich in den Hintergrund.

Das eigentliche Thema Kindesmissbrauch wird weitestgehend nur oberflächlich angeschnitten. Was vielleicht auch besser so ist.

Der Schluss im Hinblick auf den Mörder ist zufriedenstellend. Im Hinblick auf den Rest eher unbefriedigend.

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