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Veröffentlicht am 21.04.2021

Potenzial verschenkt

Ray of Hope
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In dem Roman „Ray of Hope“ von Arizona Moore wird die junge Frau Grace entführt und von einem Menschenhändlerring auf einer Auktion versteigert. Mateo leitet ein Drogenimperium und will sich an seinem ...

In dem Roman „Ray of Hope“ von Arizona Moore wird die junge Frau Grace entführt und von einem Menschenhändlerring auf einer Auktion versteigert. Mateo leitet ein Drogenimperium und will sich an seinem größten Widersacher Pablo rächen, der ihm das Liebste auf der Welt genommen hat. Pablo ist ganz besessen von Grace und ersteigert sie auf dieser Auktion. Mateo plant, Grace zu stehlen und zu töten, damit Pablo leidet und er es ihm mit gleicher Münze heimzahlen kann. Doch die Dinge entwickeln sich anders als gedacht, als Mateo Gefühle für Grace entwickelt.

Meinung:

Die Geschichte konnte mich gut unterhalten und war spannend. Man sollte sich aber dessen bewusst sein, dass die Story wirklich arg konstruiert ist, das hat mich aber nicht gestört. Allerdings gibt es ein paar Szenen, die schon sehr heftig sind, ich weiß nicht, ob es die in dieser Ausführlichkeit gebraucht hätte. Ich lese gerne Dark Romance und bin nicht zartbesaitet, aber das war selbst für mich einige Male hart an der Grenze.

Die Liebesgeschichte zwischen Mateo und Grace blieb für mich zu oberflächlich. Für mich gab es kein wirkliches Knistern oder romantische Momente, sondern die Beziehung der beiden besteht im Grunde nur daraus, dass sie miteinander schlafen. Und das war mir einfach viel zu viel. Ich habe nichts gegen erotische Szenen in Büchern und lese sie gerne. Hier aber hat es sich angefühlt, als würde es die ganze Geschichte dominieren und hat die Handlung überlagert.

Die Geschichte wird nicht nur aus der Perspektive von Grace, sondern auch aus der von Mateo erzählt. Trotzdem bleibt er recht blass, man erfährt wenig über ihn und sein Drogenimperium. Seine Gedanken kreisen fast ausschließlich um Grace. Grace lernen wir besser kennen, doch ihre Weiterentwicklung im Laufe des Buches hat mir nicht sonderlich gefallen, das war mir einfach „too much“, zu unglaubwürdig und zu einfach. Alles lief reibungslos und ohne große Komplikationen.

Fazit: Der Roman konnte mich unterhalten, aber das Potenzial wurde nicht voll ausgeschöpft. Es gab doch einige Defizite. Daher gibt es von mir leider nur knappe 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Zu kitschig und zu wenig Spannung

Fight for Forever
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Der Roman „Fight for Forever“ von Meghan March ist der Abschluss der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Gabriel hat den Kampf gegen Bodhi Black ...

Der Roman „Fight for Forever“ von Meghan March ist der Abschluss der „Legend-Trilogie“; die Reihe sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Gabriel hat den Kampf gegen Bodhi Black angenommen. Er muss unbedingt gewinnen, denn für ihn steht viel auf dem Spiel. Auch Moses, der aus Gabriels Vergangenheit aufgetaucht ist, bedroht die beiden und will Wiedergutmachung. Zu allem Überfluss gibt auch Scarletts Internet-Troll keine Ruhe. Kann Gabriel den Kampf gewinnen und können auch die anderen Probleme gelöst werden?

Meinung:

Nach dem extrem fiesen Cliffhanger am Ende des zweiten Teils habe ich ehrlicherweise deutlich mehr erwartet. Es waren viele offene Punkte, die Spannung versprochen haben und aus denen man deutlich mehr hätte machen können.

Gerade die erste Hälfte war mir viel zu ruhig und gefühlt passiert nicht viel. Im Grunde schmachten sich Gabriel und Scarlett einfach nur an und in ihren Dialogen dreht es sich hauptsächlich um die große Liebe, die sie nun endlich gefunden haben. Versteht mich nicht falsch, ich liebe Gabriel und Scarlett. Die Chemie zwischen den beiden ist großartig. Aber es war mir einfach viel zu kitschig und zu perfekt, vor allem in dieser Häufigkeit hätte ich das einfach nicht gebraucht. Es war zu viel Zuckerguss und wirkte dadurch unecht.

Die zweite Hälfte nimmt dann mehr Fahrt auf. Doch leider gibt es auch dort Kritikpunkte. Dinge, die über zwei Bände bereits angekündigt wurden, werden viel zu schnell abgehandelt, da hätte ich mir viel mehr Spannung erhofft. Auch mehr Hindernisse oder Rückschläge wären toll gewesen, vieles lief zu glatt. Zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse und ich musste häufig genervt die Augen verdrehen. Einige Entwicklungen waren für mich total an den Haaren herbeigezogen und es gab zu viele Zufälle. Sehr schade fand ich hier, dass sich keine Zeit gelassen wurde, die Geschichte in Ruhe zu erzählen.

Eine Kleinigkeit, die mich sehr gestört hat, war das Gesieze. Es ist mir in den vorherigen Bänden nicht so aufgefallen und liegt sicherlich an der Übersetzung. Es war manchmal total seltsam, das zu lesen. Ich würde nie auf den Gedanken kommen, Geschwister oder Freunde von meinem Partner zu siezen – das sehen vielleicht andere Leser anders.

Fazit: Der Teil hat mich leider ein wenig enttäuscht. Es kann aber auch daran liegen, dass meine Erwartungen sehr hoch waren. Mir war es häufig zu kitschig und die Spannung fehlte gerade im ersten Abschnitt. Daher vergebe ich dieses Mal leider nur 3 Sterne; die beiden vorherigen Bände habe ich mit jeweils 5 Sternen bewertet.

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Veröffentlicht am 16.02.2021

Einige schöne Momente, aber zu konstruiert

Dare to Trust
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In dem Roman "Dare to Trust" von April Dawson wird Hayden während seiner Schulzeit von Tori und ihren Freunden schikaniert und körperlich misshandelt. Jahre später ist Hayden ein erfolgreicher Geschäftsmann ...

In dem Roman "Dare to Trust" von April Dawson wird Hayden während seiner Schulzeit von Tori und ihren Freunden schikaniert und körperlich misshandelt. Jahre später ist Hayden ein erfolgreicher Geschäftsmann und führt ein Plattenlabel. Tori dagegen hangelt sich von einem Aushilfsjob zum nächsten. Per Zufall treffen die beiden erneut aufeinander, doch Tori erkennt Hayden nicht wieder. Das nutzt Hayden für sich und sorgt dafür, dass sie die ausgeschriebene Stelle als seine persönliche Assistentin bekommt. Er will endlich seine Rache und Tori alles heimzahlen, was sie ihm angetan hat. Doch die Dinge zwischen Hayden und Tori entwickeln sich ganz anders als geplant.

Meinung:

Der Schreibstil ist modern und angenehm zu lesen, ich konnte sehr schnell in die Geschichte abtauchen. Auch das abwechselnd aus der Sicht von Hayden und Tori erzählt wird, hat mir sehr gefallen.

Die Grundidee fand ich einfach klasse und der Roman startet stark. Leider bleibt das nicht so und ich war ehrlich gesagt enttäuscht. Mir bleibt die Geschichte zu oberflächlich, sie ist an manchen Stellen einfach zu konstruiert. Ich hätte mir gewünscht, dass wir über Rückblenden mehr über die Schulzeit von Tori und Hayden erfahren, da fehlte mir die Tiefe und dieser wichtige Teil der Geschichte wurde mir zu flüchtig behandelt. Darüber hinaus empfand ich Haydens Racheplan als total seltsam und unglaubwürdig und den Grund, warum er dann gegensteuert, fand ich einfach nur unsinnig.

Hayden ist ein toller Charakter, er hat mir super gefallen. Ich fand seine Geschwister Ian und Quinn einfach großartig. Mit Tori bin ich allerdings nicht so richtig warm geworden. Ihr Verhalten war für mich an einigen Stellen überhaupt nicht nachvollziehbar. Sie reagiert aus meiner Sicht manchmal über, das hat es schwierig gemacht, wirklich mit ihr mitzufiebern und hat mich ehrlich gesagt manchmal genervt. Die Liebesgeschichte der beiden konnte mich emotional leider nicht so richtig mitnehmen, für mich war die Chemie der beiden nur schwer greifbar. Auch die Gemeinsamkeit, die sie später entdecken, war für mich viel zu viel des Guten und hast sich unecht angefühlt.

Fazit: Die Geschichte ist stark gestartet, verliert sich dann aber irgendwann und wirkt zu konstruiert. Die vielen Zufälle machen es einfach unrealistisch. Leider konnte mich die Liebesgeschichte auch nicht richtig emotional erreichen. Die Idee, dass Menschen sich zum Positiven ändern können, ist ein toller Ansatz und es gibt einige schöne Momente. Auch Quinn und Ian haben mir super gefallen. Doch leider gibt es einige Kritikpunkte, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.02.2021

Süße Liebesgeschichte mit Kritikpunkten

London Prince
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In dem Roman „London Prince“ von Louise Bay arbeiten die Zwillingsschwestern Truly und Abigail gemeinsam für eine Wohltätigkeitsorganisation, die ihre Mutter ins Leben gerufen hat. Truly kümmert sich um ...

In dem Roman „London Prince“ von Louise Bay arbeiten die Zwillingsschwestern Truly und Abigail gemeinsam für eine Wohltätigkeitsorganisation, die ihre Mutter ins Leben gerufen hat. Truly kümmert sich um die Zahlen und ihre extrovertierte Schwester Abigail ist dafür zuständig, Geld für die Stiftung zu sammeln. Sie trifft sich mit möglichen Spendern, hält Reden und Präsentationen. Als Abigail mehrere Wochen ausfällt, ist Truly gezwungen den Part ihrer Schwester zu übernehmen. Zur Hilfe kommt ihr ihr alter Freund Noah, der nach einigen Jahren in New York wieder nach London zurückkehrt ist. Doch mittlerweile ist zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft.

Meinung:

Ich mochte sowohl Noah als auch Truly wahnsinnig gerne. Truly ist nicht das perfekt zurechtgemachte Mädchen, macht sich nicht sonderlich viel aus Kleidung, verbringt gerne ihre Abende auf dem Sofa mit einem guten Buch und liebt „Star Wars“ und „Stranger Things“. Noah ist das genau Gegenteil von ihr, er liebt Extremsport, ist ehrgeizig und ruhelos und irgendwie noch nicht richtig angekommen. Trotz seiner Millionen ist er aber herrlich normal geblieben und hält engen Kontakt zu alten Freunden. Ich mochte die Chemie zwischen den beiden unglaublich gerne. Es gibt witzige Dialoge und kleine Kabbeleien, die das Ganze auflockern. Der Schreibstil ist modern, angenehm und locker. Ich war schnell in der Geschichte gefangen.

Eigentlich eine wirklich sehr süße Liebesgeschichte. Doch leider habe ich zwei Kritikpunkte, die mich schon sehr gestört haben. Zum einem werden absolut keine Details zu einem Unfall von Noah erzählt, obwohl dieser Unfall ständig thematisiert wird. Etwas, was immer wieder in der Geschichte ein großes Thema ist und Noahs Leben und sein Bedürfnis das Leben voll auszukosten und alles mitzunehmen, geprägt hat. Aber es gibt absolut keine Informationen darüber, was genau passiert ist oder wie lange er überhaupt krank war. Es war zum Haare raufen und hat mich in den Wahnsinn getrieben. Und der zweite große Kritikpunkt, ist die „Freundschaft plus“. Es war für mich absolut unrealistisch und aus Trulys Sicht null nachvollziehbar.

Fazit: Eine süße Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat und die ich fast in einem Rutsch gelesen habe. Allerdings gibt es auch Punkte die mich stören, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Steigerungsfähig

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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Der Roman „Matching Night – Küsst du den Feind?“ von Stefanie Hasse ist der Auftaktband zu ihrer neuen Dilogie und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der zweite Teil „Matching ...

Der Roman „Matching Night – Küsst du den Feind?“ von Stefanie Hasse ist der Auftaktband zu ihrer neuen Dilogie und sollte unbedingt in der richtigen Reihenfolge gelesen werden. Der zweite Teil „Matching Night – Liebst du den Verräter?“ erscheint zeitgleich mit dem ersten Band.

Cara hat es an das Elite-College St. Joseph’s geschafft und beginnt dort ihr Studium. An diesem College gibt es zwei exklusive Studentenverbindungen, die Lions und die Ravens. Cara wird von den Ravens als Anwärterin eingeladen. Um vollwertiges Mitglied der Verbindung zu werden, muss sie einige Aufgaben mit ihrem „Match“ meistern, der ihr aus den Anwärtern der Lions zugeteilt wird. Kann Cara mit ihrem Partner alle Aufgaben lösen und möchte sie wirklich zu dieser Verbindung gehören?

Meinung:

Normalerweise liebe ich College-Romane und im Zusammenhang mit Studentenverbindungen klang das nach einem perfekten Buch für mich. Leider bin ich doch ziemlich enttäuscht worden. Für mich zog sich die erste Hälfte endlos die Länge, ohne das wirklich was Aufregendes passiert. Die zweite Hälfte wird deutlich spannender, doch das Aufnahmeritual und die damit verbundenen Aufgaben werden aus meiner Sicht viel zu schnell abgearbeitet und man hätte viel mehr daraus machen können, das fand ich unheimlich schade. Mir fehlte definitiv Spannung, ich habe mehr Intrigen, Kampfgeist, Rückschläge, aber auch Hindernisse erwartet, schließlich werden am Ende nicht alle Anwärter aufgenommen.

Außerdem hatte ich mit Cara so meine Probleme. Auf der einen Seite möchte sie unbedingt in diese Studentenverbindung, da es einige positive Auswirkungen auf ihr Studium hätte. Auf der anderen Seite schafft sie es nicht, sich während der Anwärterphase zusammenzureißen und gefährdet damit ihre Aufnahme. Dazu kommt, dass sie fast nichts hinterfragt. Auch die ständigen Kabbeleien mit ihrem Partner waren total nervig. Da musste ich häufig mit dem Kopf schütteln und konnte mir das Augenverdrehen nicht verkneifen. Ich frage mich auch, warum muss es eigentlich immer eine Dreiecksgeschichte geben? Und natürlich ist Cara von den beiden männlichen Protagonisten hin und weg. Noch so ein Augenverdreh-Moment.

Fazit: Ich bin doch ziemlich enttäuscht, was vielleicht auch an den hohen Erwartungen an dieses Buch lag. Der Schluss und der fiese Cliffhanger haben doch noch einiges rausgerissen, da wurde es gerade richtig dramatisch und aufregend. Insgesamt fehlte mir aber die Spannung und die Sympathie für die Protagonistin. Ich konnte Caras Verhalten ganz schlecht nachvollziehen und somit auch nicht wirklich mit ihr mitfiebern. Daher gibt es von mir leider nur 3 Sterne.

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