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Veröffentlicht am 05.04.2020

Plädoyer für mehr Solidarität unter Frauen

Männer sind auch nur Menschen
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Mir fällt es nicht ganz leicht, dieses Buch zu bewerten, da ich ausgehend von Titel und Klappentext etwas anderes erwartet hatte. Man bekommt den Eindruck vermittelt, es handle sich um ein Buch, das Ratschläge ...

Mir fällt es nicht ganz leicht, dieses Buch zu bewerten, da ich ausgehend von Titel und Klappentext etwas anderes erwartet hatte. Man bekommt den Eindruck vermittelt, es handle sich um ein Buch, das Ratschläge und schlagfertige Antworten für den oft schwierigen Umgang mit typischen Macho-Männern bietet. Tatsächlich ist es aber vielmehr eine Sammlung von Anekdoten, anhand derer eher der Umgang von Frauen untereinander beleuchtet wird.
Die Autorin schreibt locker drauflos und schweift oft ab, was sehr amüsant zu lesen ist; man könnte meinen, man hört gerade einer Freundin zu. Allerdings ist das ganze dadurch auch sehr unstrukturiert und es ist nicht ganz leicht, auch viel von dem Gelesenen mitzunehmen. Die Ratschläge bleiben leider oft ziemlich schwammig, ich hätte mir ab und an ein kurzes Fazit gewünscht. Auch, dass viele Probleme hier sehr auf die Geschlechterrollen zurückgeführt werden, halte ich manchmal für zu eindimensional gedacht.
Alles in allem wirklich eine amüsante, kurzweilige Lektüre, bei der mir leider der Tiefgang fehlt.

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Veröffentlicht am 01.04.2020

Gemischte Gefühle

Termitenkönigin. Roman
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Dieses Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen und eine Bewertung fällt mir nicht leicht. Einerseits eine interessantes Ausgangsszenario, das sprachlich sehr ansprechend und langsam, fast ...

Dieses Buch hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen und eine Bewertung fällt mir nicht leicht. Einerseits eine interessantes Ausgangsszenario, das sprachlich sehr ansprechend und langsam, fast schon bedächtig geschildert wird. Der Autor hat sich viel Zeit gelassen, die beiden Protagonisten miteinander bekannt zu machen und zueinander finden zu lassen. Oft wurden Zitate und Verweise auf große Werke der Literaturgeschichte eingestreut und da sowohl Paul als auch Lena selbst schreiben bekommt man auch immer wieder eigenständige Texte der beiden zu lesen. Das hat mir alles sehr gut gefallen.
Auf der anderen Seite konnte mich die eigentlich traurige Geschichte der beiden im weiteren Verlauf nie wirklich berühren, da ich mich einfach nicht mit Paul anfreunden konnte. Seine Empfindungen in Bezug auf Lenas körperliche Unvollkommenheit waren mir einfach zu fremd. Bis zum Schluss schaffte er es nie, seine Oberflächlichkeit abzulegen und sich ganz auf Lena einzulassen wodurch er immer ein wenig unaufrichtig auf mich wirkte. Ich hätte mir für Lena einen Partner gewünscht, der sie mit all ihren Facetten liebt. So aber war ich irgendwie immer ein wenig genervt von Paul und mir hat da etwas eine Entwicklung seines Charakters gefehlt. Mehr als einmal habe ich mich gefragt, warum er sich nicht lieber jemanden sucht der besser zu ihm passt.
Durch die unterschiedlichen Aspekte fand ich dieses Buch zwar sprachlich sehr gelungen und auch die eigentliche Geschichte hätte mir gefallen, allerdings konnte sie mich schlussendlich dann doch nicht so berühren, wie ich es mir gewünscht hätte.

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