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Veröffentlicht am 16.07.2018

Ein sehr kreatives Wimmelbuch

Das Wimmelbuch mit Katz und Maus
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Wir lieben abwechslungsreiche Kinderbücher mit innovativen Ideen. Diese finden wir für gewöhnlich durch Empfehlungen anderer Leser. Oder manchmal auch durch Buchvorstellungen der Verlage oder von Autoren. ...

Wir lieben abwechslungsreiche Kinderbücher mit innovativen Ideen. Diese finden wir für gewöhnlich durch Empfehlungen anderer Leser. Oder manchmal auch durch Buchvorstellungen der Verlage oder von Autoren. Dank dieser Hinweise durften wir schon den einen oder anderen Schatz entdecken. Erst kürzlich haben wir so ein ganz besonderes Wimmelbuch ausfindig gemacht, das die ganze Familie begeistern konnte. „Das Wimmelbuch mit Katz und Maus“ von Astrid Korntheuer und Dorothee Haentjes-Holländer wäre ohne den Hinweis auf dieses Kinderbuch, wohl nie in unser Regal eingezogen. Zu unserem großen Glück hat es doch den Weg in unsere Hände gefunden.

Auf den ersten Blick
Bei dem ersten Blick auf das Cover im Internet habe ich noch nicht wahrgenommen, mit welchem großartigen und kreativen Buch ich es hier zu tun habe. Erst auf der Homepage von Astrid Korntheuer habe ich, durch ein Making of zu „Das Wimmelbuch mit Katz und Maus“, eine Ahnung bekommen, was das Besondere an dieser Geschichte ist. Nämlich nicht die Handlung, obgleich diese auch sehr unterhaltsam ist. Vielmehr ist es der Aufbau des Buches und der Kulissen.

Die Handlung ist schnell erzählt
Katze Luzi wurde von ihrem Mitbewohner, der Maus Oskar, bestohlen. Er hat ihre Tüte Bonbons genommen und ist samt dem Zuckerzeug verschwunden. Und schon beginnt eine wilde Verfolgungsjagd durch Wälder, Labyrinthe und Berge. Bis die beiden sich unter dem Bonbonbaum wiedertreffen und sich versöhnen.

Was ist also das Besondere an diesem Buch?
Man könnte es so beschreiben: Astrid Korntheuer hat einige Tage damit verbracht alltägliche Gegenstände zu sammeln, um sie in ihre Kulissen einzubauen, durch die die Verfolgungsjagd von Katz und Maus Oskar führt und diese durch hochwertige Fotografien zu Papier gebracht. Dabei hat sie Gegenstände gewählt, die uns wirklich fasziniert haben. Denn nie wären wir auf die Idee gekommen, dass man aus Wäscheklammern, Knöpfen, Süßigkeiten und Naturmaterialien alles erschaffen kann.

Eine wilde Verfolgungsjagd durch kreative Kulissen
Katze Luzis wilde Verfolgungsjagd führt uns Leser durch imposante und höchst kreative Kulissen. Dabei kommt man nicht umhin auf den einzelnen Doppelseiten zu verweilen, um jedes noch so kleine Detail zu erfassen. Aber nicht nur das. Dieses Buch inspiriert den Leser zum Nachbasteln. Denn dazu benötigt man nur nur einige Alltagsgegenstände, die sich vermutlich in jedem Haushalt finden lassen. Plötzlich wird jeder Knopf, jeder Stein, sogar jeder Plastiklöffel und jede Büroklammer zu einem wichtigen Detail, um sich schöpferisch auszutoben. Schließlich hätte man vor dem Lesen dieses Buches nicht gedacht, was für Schätze in den eigenen Schubladen schlummern.

Jede Doppelseite wurde mit beschwingten Reimen von Dorothee Haentjes-Holländer ergänzt, die sich wunderbar ins gesamte Konzept einfügen. Hinzukommt, dass der Leser für jede neue Kulisse eine Aufgabe gestellt bekommt nach verborgenen Dingen zu suchen.

„Das Wimmelbuch mit Katz und Maus“ ist ein sehr kreatives und bemerkenswertes Kinderbuch von Astrid Korntheuer und Dorothee Haentjes-Holländer, das ich jedem ans Herz legen möchte. Die aus Alltagsgegenständen entstandenen fantastischen Welten laden – egal ob groß oder klein – zum stundenlangen Verweilen, Suchen, Staunen und zum Nachbasteln ein.

https://kathrineverdeen.de/

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ein gelungenes und mitreißendes Hörspiel

Räuber Ratte
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„Mama, ich möchte Räuber Ratte hören!“
Diesen Satz bekomme ich in den letzten Tagen des Öfteren zu hören. Denn seitdem mein Sohn das Hörspiel zu „Räuber Ratte“ zum ersten Mal gelauscht hat, ist er Feuer ...

„Mama, ich möchte Räuber Ratte hören!“
Diesen Satz bekomme ich in den letzten Tagen des Öfteren zu hören. Denn seitdem mein Sohn das Hörspiel zu „Räuber Ratte“ zum ersten Mal gelauscht hat, ist er Feuer und Flamme und möchte es eigentlich ununterbrochen hören. Aber nicht nur das – er singt und spielt es sogar nach und Mama muss natürlich mitmachen. Man könnte sagen, dass mein Sohn im Räuber Ratte – Fieber ist. Das ist nicht nur der interessanten Handlung geschuldet, sondern liegt vor allem an der großartigen Leistung der Sprecherin Ilona Schulz, die mit völliger Hingabe die Geschichte von der räuberischen Ratte vertont.

Eine diebische Ratte trifft auf eine schlaue Ente
„Räuber Ratte“ ist eine Geschichte von dem bekannten und sehr erfolgreichen Autorenduo Julia Donaldson und Axel Scheffler. Nach dem Grüffelo und den zahlreichen anderen literarischen Helden haben sich beide Autoren in dieser Geschichte einem ganz besonderen Exemplar gewidmet. Einer diebischen Ratte, die jeden bestiehlt, der ihren Weg kreuzt. Egal ob Hasen oder Ameisen – Räuber Ratte stiehlt, bis nichts mehr übrig bleibt. Doch eines Tages begegnet ihm eine schlaue Ente. Diese macht seinen Raubzug mit einer List zunichte.

Die mitreißenden und spannenden Ereignisse rund um Räuber Rattes Raubzug sind, wie gewohnt, mit einer großen Portion Wortwitz und mit sich reimenden Textpassagen gestaltet worden, die schnell im Gedächtnis bleiben. Diese ineinander überfließenden Reime werden von einer großartigen Sprecherin vorgetragen: Ilona Schulz, der wir schon in dem Hörbuch „Stockmann“ mit großer Begeisterung lauschen durften. Auch in diesem beweist sie großes Talent. Denn sie erzählt und singt, als würde sie eine Symbiose mit der Handlung, dem Text und den eingespielten Geräuschen eingehen. Ihre angenehme und sehr wandelbare Stimme verleiht der ganzen Geschichte einen unnachahmlichen Charakter und man könnte stundenlang lauschen. Was mein Sohn seither auch tut.

Ein Hörerlebnis, das zum Mitsingen animiert
Mit den knapp 25 min Spieldauer hat dieses Hörerlebnis die passende Länge für meinen 3-jährigen Sohn. Jede weitere Minute würde seine Aufmerksamkeit sicher strapazieren. Sehr gelungen finde ich auch, dass die Geschichte Räuber Ratte von einigen musikalischen Stücken ergänzt wird. Insgesamt sind es 5 Titel, die zum Zuhören, zum Klatschen oder zum Mitsingen einladen.

„Räuber Ratte“ von Julia Donaldson und Axel Scheffler ist ein überaus gelungenes und sehr mitreißendes Hörspiel, welches mit vielen witzigen Details und mit wichtigen und positiven Botschaften gestaltet worden ist.

https://kathrineverdeen.de/

Veröffentlicht am 08.07.2018

Ein wunderbares Kinderbuch

Die kleine Maus und die große Mauer
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Ich habe schon einige Bücher von Britta Teckentrup gelesen und ihre wundervollen Illustrationen darin bestaunt. Nicht nur, weil die Themen, die die Autorin in ihren Büchern abhandelt, mit Bedacht wählt. ...

Ich habe schon einige Bücher von Britta Teckentrup gelesen und ihre wundervollen Illustrationen darin bestaunt. Nicht nur, weil die Themen, die die Autorin in ihren Büchern abhandelt, mit Bedacht wählt. Meistens haben sie einen sehr natürlichen Bezug zum Leben und manchmal beschäftigen sie sich mit sehr tiefgründigen und bewegenden Dingen. In ihrem neuen Bilderbuch „Die kleine Maus und die große Mauer“ widmet sich Britta Teckentrup nun einem besonders starken Thema, das mich schon mein ganzes Leben begleitet. Denn ich bin in einem Land groß geworden, welches von einer scheinbar unüberwindlichen Mauer umgeben war. Viele Menschen haben versucht diese zu überwinden, um in Freiheit zu leben und einige haben dafür mit ihrem Leben bezahlt.

Akzeptiere die Dinge, wie sie sind – dann bist du glücklich

Wie der Titel des Kinderbuches schon verrät, geht es in dieser Geschichte um eine kleine Maus, die zusammen mit einigen anderen Tieren, an einem Ort lebt, der von einer großen Mauer umschlossen ist. Diese Mauer hat es scheinbar schon immer gegeben. Niemand wusste, wo sie begann, wo sie endete und was sich dahinter befand. Alle lebten mit dieser Mauer fast, als wäre sie nicht da. Nur die kleine Maus hinterfragt, warum es diese Mauer gibt und bekommt viele Antworten, die wiederum neue Fragen aufwerfen. Kurzerhand nutzt die Maus eine zufällige Gelegenheit und darf erleben, was sich hinter der Mauer befindet. Sie entdeckt eine ganz andere Welt voller Erstaunen.

Es gibt viele Mauern. Einige werden von anderen errichtet, die meisten aber von uns selbst.

Auf insgesamt 32 wunderbar illustrierten Seiten begleiten wir Leser die Maus auf ihrer ungewissen Reise hinter die große Mauer, die sie und ihre Mitbewohner vermeintlich beschützt hat. Wir erleben, was geschieht, wenn man Dinge nicht einfach so hinnimmt und sie hinterfragt. Das Bilderbuch „Die kleine Maus und die große Mauer“ wurde von Britta Teckentrup in einem für sie bekannten poetischen und sehr atmosphärischen Stil gestaltet. Viele Ereignisse lassen sich zweideutig interpretieren. Für Kinder, die dieses Buch bestaunen, wird die Mauer eine Mauer sein, die Stein auf Stein um den Lebensraum der kleinen Maus errichtet wurde. Für die Erwachsenen, die es vorlesen, symbolisiert sie jedoch vieles mehr.

Nur wenn wir uns nicht verschließen, können wir wunderbare neue Welten entdecken.

Sehr interessant waren die Antworten, die die kleine Maus auf ihre Frage, warum es diese Mauer gibt, von ihren tierischen Mitbewohnern bekam. Und ich denke, ein jeder wird sich in diesen Antworten wiederfinden. Die einen akzeptieren sie aus Angst vor dem Unbekannten und andere einfach als Teil ihres Lebens. Nicht zuletzt, weil sie eben schon immer da war. Diese Geschichte macht einfach sehr deutlich, dass wir niemals aufhören sollten, neugierig zu sein und nicht alles hinnehmen dürfen. Denn wenn wir alles akzeptieren, wie es ist, wird sich nie etwas verändern und wir verpassen womöglich wunderbare Dinge.

Die Illustrationen, die Britta Teckentrup für ihr neues Werk kunstvoll gestaltet hat, sind wieder überaus gelungen und verstärken die Intensität der Ereignisse. Am Anfang dominiert die rote Farbe der riesigen Mauer und alles andere wirkt sehr eintönig und trist. Doch hat sie die Maus erst einmal überwunder, explodieren die Farben.

„Die kleine Maus und die große Mauer“ von Britta Teckentrup ist eine sehr intensive und philosophische Geschichte mit wertvollen Botschaften, die sich sehr unterschiedlich erleben lässt. Dieses Kinderbuch hat ein tiefgründiges Thema, welches immer aktuell sein wird, weil wir Menschen eben immer dazu neigen Mauern zu errichten.

https://kathrineverdeen.de/

Veröffentlicht am 06.07.2018

Ein perfektes Kinderbuch

Der Mäuseritter
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Burgherr Tristan von Trottelbach ist verzweifelt. Auf seiner Burg Rabenschreck leben einfach zu viele Mäuse, die großen Schaden anrichten. Ein zernagtes Kettenhemd hier, eine angeknabberte Puppe da – so ...

Burgherr Tristan von Trottelbach ist verzweifelt. Auf seiner Burg Rabenschreck leben einfach zu viele Mäuse, die großen Schaden anrichten. Ein zernagtes Kettenhemd hier, eine angeknabberte Puppe da – so kann das nicht weitergehen! Infolgedessen macht sich der Burgherr auf in die nächste Stadt, um sich eine Katze zu kaufen, die die heimische Mäuseplage beseitigen soll. Er kauft aber nicht irgendeine Katze. Oh nein. Er bringt ein besonderes Exemplar mit auf die Burg. Die schleichschlaue, scharfkrallige und immer hungrige Meg – die beste Mäusejägerin weit und breit. Diese macht sich auch gleich an die Arbeit und es dauert keinen Monat, da gibt es auf der Burg Rabenstein nur noch drei bis auf die Knochen abgemagerte Mäuse. Rettung in Form einer weiteren Maus naht: der Mäuseritter Gawain Grauschwanz steht vor dem Burgtor, um seine Artgenossen aus ihrer brenzligen Lage zu befreien.

Von kleinen Mäusen und wahrer Größe

Von diesen vier winzigen Nagern und ihrem Kampf gegen die schaurige und scheinbar übermächtige Katze Meg handelt das neue Kinderbuch „Der Mäuseritter“ aus der Feder von Cornelia Funke. Auf insgesamt 32 Seiten dürfen wir Leser mitfiebern und staunen, wie schnell sich ein Blatt wenden kann. Obgleich die Kräfteverhältnisse alles andere als ausgeglichen sind. Denn die Autorin hat ihre kleinen literarischen Figuren mit einer ganz besonderen Eigenschaft ausgestattet: ihre Tapferkeit ist enorm. Obwohl sie sich ohne Angst selbstbewusst ihrem Gegner stellen, agieren sie keineswegs kopflos. Mit ein paar klugen Ideen und einer großen Portion Kampfgeist werden kleine, harmlos erscheinende Wesen zu gigantischen Helden.

Lebendige Bilder

Lobend hervorheben muss ich auch die kunstvollen Illustrationen von Annette Swoboda. Vom Cover bis hin zur letzten Seite – wir konnten uns nicht an den Zeichnungen mit den großartigen und sehr humorvollen Details sattsehen. Man erkennt fast jeden Pinselstrich, mit dem sie allen literarischen Figuren und den Kulissen Leben eingehaucht hat. Sie wirken fast wie Bilder, die die Geschichte vorlesen, weil sie so ausdrucksstark sind. Auch die von Annette Swoboda gewählten Farben harmonieren perfekt und machen jede Bilderbuchseite zu einem Genuss.


Das neue Bilderbuch „Der Mäuseritter“ von Cornelia Funke hat meiner Meinung nach alles, was ein Kinderbuch braucht: eine spannende Geschichte mit wichtigen Botschaften und amüsante und liebenswerte Helden – eingefasst von einer überaus gelungenen Gesamtgestaltung.

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Veröffentlicht am 02.07.2018

Eine tiefgründige und wunderschöne Geschichte

Ein Hund namens Kominek
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Die seltsamen Wege des Lebens

Am Rande einer wunderschönen Stadt, am Fuße der Karpaten, auf einem Schrottplatz lebt ein kleiner Hund namens Kominek zusammen mit seinem Herrchen Tadeusz. Tagein, tagaus ...

Die seltsamen Wege des Lebens

Am Rande einer wunderschönen Stadt, am Fuße der Karpaten, auf einem Schrottplatz lebt ein kleiner Hund namens Kominek zusammen mit seinem Herrchen Tadeusz. Tagein, tagaus genießen beide die Stille und die Abgeschiedenheit ihres Zuhauses und ihre Eintracht. Tadeusz schraubt an den Autos herum, während Kominek es sich auf den löchrigen und muffigen Sitzen gemütlich macht und der Musik aus dem Radio lauscht. Diese Ruhe wird täglich nur von einem Besucher gestört: dem Postboten Janusz, den Kominek zu gerne mit seinem Gebell vertreibt.

Ein Ende kann auch immer ein Anfang sein
Im Leben ist nichts für immer. Das muss auch Kominek am eigenen Leib erfahren, als Tadeusz eines Tages lautlos zusammenbricht und nicht wieder erwacht. Danach ist nichts mehr, wie es war. Kominek vergräbt sich samt seiner Trauer um sein geliebtes Herrchen auf den alten muffigen Autositzen. Nur eines ist geblieben – der tägliche Besuch vom verhassten Postboten. Anfangs noch ganz zögerlich nähern sich beide einander und entdecken sehr schnell ihre gemeinsame Leidenschaft für Musik.

„Was zusammen gehört wie Himmel und Erde, wie Pech und Schwefel, wie Hund und Herrchen – das kann keiner trennen.“ Seite 16

Auf beide literarische Hauptfiguren aus „Ein Hund namens Kominek“ von Antje Bones trifft dies zu. Fast scheint es, als hätten beide diesen Schicksalsschlag gebraucht, um sich einander zu nähern und zu öffnen. Für eine stetig heranwachsende Freundschaft und um ungeahnte Talente zu entfalten und viele musikalische Abenteuer miteinander zu erleben.

Jeder trauert auf seine Weise

Wir Leser begleiten Kominek durch die wohl schwersten Stunden seines bisherigen Lebens. Jedoch nimmt seine Trauer nur einen kleinen Teil der Geschichte ein. Obgleich sie immer wieder zwischen den Zeilen mitschwingt und die Erinnerungen an das Herrchen allgegenwärtig sind, liegt der Schwerpunkt auf dem Neuanfang und der Entstehung einer wunderbaren und musikalischen Freundschaft. Schließlich wird man beim Lesen ein Teil dieser Entwicklung und erlebt viele wunderschöne und manchmal sehr humorvolle Momente mit den ungleichen Freunden.

Antje Bones hat einen fantastischen Schreibstil, der sich leicht lesen, aber dennoch viel Platz für imposante Sprachbilder und tiefgründige Botschaften lässt. Beim Lesen verspürt man ihre besondere Liebe zum Reisen, zu verschiedensten Kulturen und vor allem zu den Menschen. Nicht zu vergessen eine tiefe Verbundenheit zu Tieren. Seite für Seite versinkt man auch als Erwachsener tiefer in die bildgewaltigen Kulissen und Schauplätze. Auch der Umgang mit dem Thema Trauer ist sehr gelungen. Wunderbar sind auch die schwarz-weiß gehaltenen Illustrationen von Jasmin Schäfer, die die gesamte Geschichte zusätzlich begleiten. Die Beschreibungen von Antje Bones werden durch die famosen und humorvollen Zeichnungen perfekt ergänzt.

Jeder Stern hat seinen Platz am Himmel

Und jedes Lebewesen seinen Platz im Leben. Das ist nur eine Botschaft, die ich aus dem Kinderbuch „Ein Hund namens Kominek“ von Antje Bones mitnehme. Dank der tiefgründigen und gleichzeitig humorvollen Art zu erzählen, hat Antje Bones nicht nur das Leserherz meines Sohnes, sondern auch meines erobert und diese wunderbare Geschichte buchstäblich darin eingebrannt.

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