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Veröffentlicht am 10.07.2017

Eine aufreibende Lektüre

Der Koffer
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Es gibt Bücher, die mich sprachlos machen können. Meist sind es Bücher, die sich mit einer sehr schwierigen und erschütternden Thematik beschäftigen und mit vielen dramatischen Ereignissen meine Emotionen ...

Es gibt Bücher, die mich sprachlos machen können. Meist sind es Bücher, die sich mit einer sehr schwierigen und erschütternden Thematik beschäftigen und mit vielen dramatischen Ereignissen meine Emotionen aufwühlen. „Der Koffer“ von Robin Roe ist so ein Buch und es fällt mir wirklich sehr schwer die richtigen Worte zu finden, um mein Leseerlebnis zu beschreiben. Besonders, weil mir Robin Roe auf erschreckende Weise klargemacht hat, was für furchtbare Schicksale einige Menschen durchleben müssen, ohne dass jemand Außenstehendes auch nur den Hauch einer Ahnung hat, was der Betroffene gerade durchmacht. Die Ereignisse in diesem Buch haben mir auch verdeutlicht, wie vorschnell wir andere Menschen in Schubladen stecken, ohne nach einem möglichen Grund für ein bestimmtes Verhalten zu suchen.
Der literarischen Hauptfigur Julian passiert es auch sehr oft, denn aufgrund einer Lernschwäche – für die sich nicht einmal die Lehrer interessieren – und seinem zurückhaltenden Wesen, wird er oft für dumm gehalten und als Sonderling abgestempelt. Keiner fragt sich, warum Julian ist, wie er ist. Dabei hätte er ziemlich viele Gründe vorzubringen, die beweisen, dass er eben nicht dumm ist.

Julian trägt ein schweres Schicksal mit sich herum, denn er verlor als 9-Jähriger seine Eltern durch einen Autounfall. Nach einem kurzen Aufenthalt in einer liebevollen Pflegefamilie musste er zu seinem herrschsüchtigen Onkel ziehen, dem er nichts rechtmachen kann. Wirklich verwunden oder verarbeiten konnte Julian die vergangenen Ereignisse nicht. Dafür ist die Umgebung, in der er jetzt lebt, viel zu kalt und rau. Und außer einem Koffer voller Geheimnisse und einigen Erinnerungen an seine Mutter und seinen Vater ist ihm nichts mehr geblieben.
Julian hat sich mit seinem neuen Leben, das so viel liebloser ist als sein altes, arrangiert und hat hier und da einen sicheren Ort gefunden, an dem er einfach sein kann – ohne das Mobbing seiner Mitschüler oder die Maßregelungen seines Onkels.

"Ich habe einfach ein ungutes Gefühl. Wie ein Reh in einem dieser Tierfilme, das die Ohren spitzt, obwohl es den Wolf noch gar nicht sieht. Aber spürt, dass da eine Gefahr ist." Seite 216


Genau so könnte ich mein Gefühl beim Lesen beschreiben, denn die Atmosphäre, die zwischen den Zeilen emporsteigt, ist knisternd und bedrohlich, weil man als Leser meist ahnt, dass früher oder später etwas geschieht, von dem man wirklich erschüttert wird. Und von diesem unguten Gefühl wird man nicht betrogen. Es geschehen wirklich schreckliche Dinge, die furchtbar verstörend sind. Manchmal muss man das Gelesene auch selbst erst verarbeiten, um weiterlesen zu können.


Um die Stimmung nach den wirklich bedrückenden Passagen etwas aufzulockern, hat Robin Roe eine besondere literarische Figur eingesetzt, die abwechselnd mit Julian über das Geschehen berichtet: Adam, der ehemalige Pflegebruder von Julian. Dieser warmherzige, tollpatschige und dennoch coole Junge ist ein Segen für Julian und den Leser. Mit seinem Wesen erhellt Adam die dunklen Stunden.
Der sonst so verschlossene Julian ist in Adams Gegenwart ein anderer. Bei ihm ist er sicher und Julian traut sich nach und nach, dank vieler aufbauender Worte und Momente mit seinem größeren Pflegebruder, aus seiner Isolation heraus.

In „Der Koffer“ lässt Robin Roe ihre beiden literarischen Hauptfiguren - sprachlich einfach und klar - eine wirklich bewegende und erschütternde Geschichte erzählen. Die Handlung wirkt sehr lebendig und wir Leser werden zu stummen Zeugen - auch wenn wir beim Lesen manchmal gerne laut aufschreien würden - von einer wunderbaren Freundschaft, aber auch von vielen verstörenden Ereignissen. "Der Koffer" ist ein Buch, das trotz der enthaltenen gewalttätigen Szenen so viel Liebe und Hoffnungen und wunderbare Botschaften enthält. All dies machte dieses Buch zu einem schrecklich schönen Leseerlebnis. Obgleich mich die verstörenden Ereignisse in der Handlung wohl noch sehr lange beschäftigen werden.

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Veröffentlicht am 10.07.2017

Ein galaktisch schönes Kinderbuch

Der Manni im Mond
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Jeder Mensch, ob groß ob klein, hat schon einmal etwas von dem Mann im Mond gehört oder ihn sogar schon gesehen. Denn manchmal, wenn der Mond mit einem ganz besonderen Lichtschein angestrahlt wird, kann ...

Jeder Mensch, ob groß ob klein, hat schon einmal etwas von dem Mann im Mond gehört oder ihn sogar schon gesehen. Denn manchmal, wenn der Mond mit einem ganz besonderen Lichtschein angestrahlt wird, kann man das legendäre Mondgesicht entdecken. Aber kann man sich dessen sicher sein, dass es sich dabei wirklich um einen Mann handelt? Manni Balkenschuh, ein Kerl so bärenstark wie groß, möchte genau das erforschen. Seit Jahren träumt er davon und nun wird sein Traum endlich Wirklichkeit. Seine selbst gebaute Mondrakete ist startklar und er kann mit dem Raketenstart alles hinter sich lassen und sieht wie die Erde, auf der ihn niemand vermissen wird, immer kleiner und unbedeutender wird. Und auf dieser Mann-im-Mond-Mission wollte ich zusammen mit meinem Sohn dabei sein, weil die Zusammenfassung von dem neuen Kinderbuch „Der Manni im Mond“ von Kai Lüftner und Astrid Henn klang großartig und versprach einen mutigen und unkonventionellen Helden – eben genau nach unserem Geschmack.

Hält man dieses Kinderbuch das erste Mal in der Hand, muss man die großartige Gestaltung des Covers bewundern und sich erst einmal ein dunkles Plätzchen suchen. Denn hier hat sich der Coppenrath Verlag ein besonders passendes Detail einfallen lassen: Die Schrift und der Mond auf dem Manni liegt, leuchten im Dunkeln. Einfach galaktisch! Wenn man sich daran sattgesehen hat und das Buch aufschlägt, erwartet den Leser eine weitere galaktische Überraschung: ein Teil des Weltalls mit vielen Sternzeichen und einigen Planeten wurden auf der ersten und der letzten Doppelseite abgebildet.

Auf 13 Doppelseiten durften wir zusammen mit Manni den Weltraum bereisen und dank einigem Hin- und Hergereise viele abenteuerliche Dinge erleben und uns an den wunderbaren und mit großem Ideenreichtum gestalteten Illustrationen von Astrid Henn erfreuen. Der von Kai Lüftner gereimte und nicht zu überladene Text unterhält manchmal auf lässige, spannende, humorvolle, aber auch auf liebenswerte Weise – eine perfekte Mischung. Die Illustratorin Astrid Henn setzt die Geschichte von Manni einzigartig und stimmungsvoll in Szene oder besser: ins rechte Mondlicht. Mein Sohn versankt in der Geschichte und selbst ich als Leserin fernab der Zielgruppe konnte mich an den vielen witzigen Details kaum sattsehen und war neugierig, was Manni dort auf dem Mond erwarten würde.

Die literarische Figur Manni ist sehr vielseitig gestaltet worden und beim Lesen kommt man nicht umhin, sich intensiv mit ihr zu beschäftigen. Manni ist ein eine sehr sympathische und leicht chaotische Figur. Einerseits wird er als harter Kerl bezeichnet, der ständig Kraftsport macht und fleißig trainiert und dennoch erkennt man in vielen Situationen, was für ein weicher und liebenswerter Kern in ihm steckt. Manni ist ein echter Kerl mit reichlich Grips unter der Mütze, mit dem man Pferde stehlen kann. Und doch hält ihn nichts auf der Erde – nicht mal ein Freund. Und auch der Stil, in dem er gezeichnet wurde, war für mich anfangs etwas widersprüchlich, denn Manni wird durch den ihn beschreibenden Text als Erwachsener Mann empfunden, obgleich er als Kind bildlich dargestellt wird. Wirklich gestört hat es mich nicht und womöglich soll es als Metapher gesehen werden oder auch als Botschaft, dass man sich immer das innere Kind bewahren soll.

„Der Manni im Mond“ ist ein galaktisch schönes Weltraumabenteuer mit wunderschönen Botschaften für Groß und Klein, das seine Leser vom Fliegen träumen lässt.

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Veröffentlicht am 23.06.2017

Ein wunderbares Buch

Das Beste von Astrid Lindgren
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Gibt es etwas Schöneres als abends mit der Familie gemütlich auf dem Sofa zu kuscheln? Ja, mit der Familie auf dem Sofa zu kuscheln und dabei ein gutes Buch zu lesen. Und wenn man dann noch eines liest, ...

Gibt es etwas Schöneres als abends mit der Familie gemütlich auf dem Sofa zu kuscheln? Ja, mit der Familie auf dem Sofa zu kuscheln und dabei ein gutes Buch zu lesen. Und wenn man dann noch eines liest, dass Jung und Alt gefällt, ist das Glück perfekt. Jedoch muss man so ein Exemplar erst einmal finden. Auf der Suche nach eben so einem perfekten Familienbuch musste ich nicht lange überlegen, wie die literarischen Helden dieser Geschichte sein sollten. Sie sollten wie die Lieblingshelden aus meiner Kindheit sein: stark, aufgeweckt, liebenswert und weil sie immer für einen Streich zu haben sind, wird es nie langweilig mit ihnen. Die meisten dieser literarischen Lieblinge haben noch etwas gemeinsam: sie entspringen der Feder von Astrid Lindgren. Aus diesem Grund sah ich mich für unseren perfekten Familienabend nach einem Buch der Autorin um und wurde fündig.

„Und da war es, als ob irgendetwas in mir vor Freude hüpfte und sprang.“

Zu unserem großen Glück ist in der Verlagsgruppe Oetinger mit „Das Beste von Astrid Lindgren“ ein wunderschöner Sammelband (in einer limitierten Auflage) mit vielen unvergesslich guten Geschichten mit besonderen literarischen Helden erschienen. Zwischen den Buchdeckeln befinden sich insgesamt 32 abenteuerliche und witzige Geschichten mit wertvollen Botschaften. Für mich gab es ein Wiedersehen mit den literarischen Figuren, die mich ein Stück weit durch meine Kindheit begleitet und mich sicher auch ein wenig geprägt haben. Die Geschichten von Astrid Lindgren sind zeitlos, und obgleich sie einer ganz anderen Zeit entsprungen sind, bleiben die Themen immer aktuell und ihre literarischen Helden unvergessen.

„Das Beste von Astrid Lindgren“ ist wahrlich ein Buch für die ganze Familie. Die Geschichten sind kurz und in einem flüssigen und einnehmenden Schreibstil gehalten. Somit eignen sie sich zum Vorlesen, aber auch für Leseanfänger, die noch nicht allzu geübt sind. Die Charaktere wissen die Leser mit ihren überaus humorvollen und sehr lebendigen Geschichten zu unterhalten und sich für immer in ihr Leserherz zu bohren. Bei diesen Buchhelden muss ich mir als Mama auch keine Sorgen machen, ob die Werte, die sie vermitteln, für mein Kind gut sind. Hervorzuheben ist dabei das vermittelte Frauenbild. Besonders die weiblichen Figuren Lindgrens sind sehr mutig, haben eine enorme Durchsetzungskraft und sind sehr eigenständig. Obgleich ihre Geschichten mehr als 60 Jahre alt sind.

Sehr gefallen haben uns auch die hervorragenden und abwechslungsreichen Illustrationen von Jutta Bauer, Björn Berg, Katrin Engelking und Ilon Wikland. Jede Geschichte ist in einem unterschiedlichen Stil gehalten - farbintensiv oder schwarz-weiß - und rundet das Gesamtkonzept perfekt ab.

Schon als ich „Das Beste von Astrid Lindgren“ zum ersten Mal in den Händen gehalten habe, war meine Freude riesig, denn durch diesen Sammelband kann ich nun die Helden meiner Kindheit an meinen Sohn weitergeben. Ich möchte diesen Sammelband aber auch allen anderen Buchliebhabern ans Herz legen, denn es ist ein wahrer Geschichtenschatz, der in keinem Regal fehlen sollte.

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Veröffentlicht am 09.06.2017

Ein Bilderbuch für Genussmenschen

Ist Ida da?
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Es gibt Bilderbücher, die nicht nur für Kinder gemacht sind. Für einige Bücher ist man nie zu alt, da die Geschichten und Illustrationen, die sie in sich beherbergen, kein „Verfallsdatum“ haben. Diese ...

Es gibt Bilderbücher, die nicht nur für Kinder gemacht sind. Für einige Bücher ist man nie zu alt, da die Geschichten und Illustrationen, die sie in sich beherbergen, kein „Verfallsdatum“ haben. Diese besonderen Bilderbücher passen einfach ins gesamte Leben und zu jedem Alter. Ich als Mutter bin immer sehr froh, wenn ich ein solches Buch entdecke, das ich zusammen mit meinem Kind genießen kann. Mit "Ist Ida da?" von Antonie Schneider und Julie Völk ist genau so ein besonderes Bilderbuch in unser Regal eingezogen.

Schlägt man die ersten Seiten von "Ist Ida da?" auf, ahnt man noch nicht, wohin die Geschichte die Leser entführt. Man sieht einen wunderschönen Garten, der trotz seiner Umzäunung sehr einladend wirkt. In dem Garten entdeckt man einige Tiere, Spielzeuge und Szenen, die den Eindruck erwecken, dass irgendetwas oder irgendwer fehlt. Alles wirkt trotz der Vielzahl an Figuren etwas unbelebt. Blättert man weiter, so kann man einige Szenen näher betrachten und das Gefühl, das etwas oder besser jemand fehlt, intensiviert sich. Der Begleittext unterstreicht diese Vermutung: Hier fehlt eindeutig jemand, nämlich Ida. Wer genau Ida ist, erfährt der Leser jedoch erst etwas später. Vorher gilt es sich zusammen mit den Tieren auf die Suche zu machen, um die fehlende Ida zu finden.

"Ist Ida da?" von Antonie Schneider und Julie Völk, Kinderbuch, Bilderbuch
Zwölf illustrierte Doppelseiten führen die Leser durch diese feine und poetische Geschichte, die ihm auf eindrucksvolle Weise zeigen, wie viel schöner es ist, wenn man mit all seinen Freunden beisammen ist. Aber auch, wie viel Freude es macht auf einen lieben Freund zu warten.
Das Besondere an diesem Buch sind nicht nur die bedeutsamen Botschaften, sondern auch die außergewöhnlichen und bezaubernden Illustrationen von Julie Völk. Von der Vielzahl an Szenen und Dingen, die es zu entdecken gibt, erinnern einige Seiten an ein Wimmelbuch. Jedoch sind die Zeichnungen von Julie Völk kleine Kunstwerke, in denen man sich verlieren kann. Ihre lebhaften Szenen, ob mit weichen oder abstrakten Linien gezeichnet, fügen sich perfekt in diese Geschichte ein. Als Betrachter dieser großartigen Kunstwerke, kann man sehr lange über die Bedeutung dieser Bilder philosophieren.
Der Begleittext hält sich dezent im Hintergrund, obgleich er in dicken und dunklen Buchstaben abgebildet wird. Die Schriftart dient als Kontrast zu den filigranen Illustrationen. Auf jeder Seite befinden sich nur wenige Worte, die gerne auch aus der Reihe tanzen. Aber diese wenigen Worte wiegen in ihrer Bedeutung mehr als hunderte belangloser Sätze.

"Ist Ida da?" von Antonie Schneider und Julie Völk ist ein Bilderbuch für Genussmenschen jedes Alters, die sich gerne in wunderschönen und bedeutsamen Illustrationen verlieren.

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Veröffentlicht am 27.05.2017

Ein absoluter Glücksgriff

Pip und Posy: Suchen und Entdecken
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Mein Sohn hat mit seinen zweieinhalb Jahren schon viele schöne Bilderbücher bestaunt, aber eine Reihe hat es ihm besonders angetan: Die Pip und Posy – Reihe vom vielfach ausgezeichneten Illustrator Axel ...

Mein Sohn hat mit seinen zweieinhalb Jahren schon viele schöne Bilderbücher bestaunt, aber eine Reihe hat es ihm besonders angetan: Die Pip und Posy – Reihe vom vielfach ausgezeichneten Illustrator Axel Scheffler. Diese großartige Bilderbuch – Reihe beschäftigt sich mit kindgerechten Themen. Der Kernpunkt ist jedoch das Thema Freundschaft. Auch wenn in den Büchern manchmal ein Tränchen fließt, ist die Stimmung sehr freundlich und in jeder Geschichte tummeln sich possierliche Tierchen. Herausragend sind die Illustrationen und der unnachahmliche Stil von Axel Scheffler. Er erschafft sehr lebendige und lustige Szenen und seinen Figuren haucht er Persönlichkeit ein. Schefflers Bilder strahlen eine große Lebensfreude aus und womöglich hat genau dieser Aspekt meinen Sohn dazu gebracht, Pip und Posy in sein Herz zu schließen. Ob als Pappbilderbuch für zu Hause oder Minibuch für unterwegs - diese beiden liebenswerten Figuren sind immer an seiner Seite.

Vor einigen Wochen haben wir beim Besuch in einer Buchhandlung ein besonderes Exemplar aus dieser Reihe entdeckt: „Pip und Posy: Suchen und Entdecken“. Sehr zur Freude meines Sohnes befinden sich viele illustrierte Szenen aus all seinen Lieblingsbüchern darin, die dem Alltag von Pip und Posy entspringen. Die insgesamt 13 großen Doppelseiten gleichen einem Wimmelbuch, denn hier gibt es einiges zu entdecken. Ein kurzgehaltener Fließtext begleitet die Szenerie.
Axel Schefflers wunderbar witzigen Illustrationen laden zum Bestaunen, Verweilen, aber auch zum genaueren Hinsehen ein. Zusätzlich - und das ist der eigentlich Clou an diesem Buch - befinden sich unter den jeweiligen Szenen Ausschnitte und lustige Tiere, die die Leser dazu auffordern die abgebildeten Details im Geschehen zu suchen, zu entdecken und zu benennen. All das bietet nicht nur eine wunderbare Möglichkeit den Wortschatz der kleinen Leser zu erweitern, sondern auch jede Menge Spaß für Groß und Klein.

„Pip und Posy: Suchen und Entdecken“ von Axel Scheffler war für uns ein absoluter Glücksgriff. Mein Sohn greift immer wieder gerne danach und beschäftigt sich lange mit den vielen witzigen und schönen Szenen. Und dieses Pappbilderbuch macht dank seiner Robustheit alles mit.

Ich hoffe sehr, dass es noch viele großartige Geschichten zu dieser Reihe geben wird … Und vielleicht lässt sich der Carlsen Verlag im Bereich Merchandising etwas dazu einfallen? Mein Sohn wäre sehr interessiert an – ja eigentlich allem, was Pip und Posy betrifft.

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