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Kathy30

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2020

Pageturner

Das Erbe
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Der Inhalt:
Spätsommer 2018. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: »Mona wird das Richtige tun.« Was damit ...

Der Inhalt:
Spätsommer 2018. Über Nacht ist Mona Lang reich. Ihre Großtante Klara hat ihr ein großes Haus in München-Schwabing vermacht, denn sie war sich sicher: »Mona wird das Richtige tun.« Was damit gemeint ist, versteht Mona nicht. Doch kaum hat sie Klaras Erbe angetreten, kommt sie einer Intrige auf die Spur, die sich um die Vergangenheit des Hauses rankt – und um ihre Familie.

München 1938. Die junge Klara belauscht an der Salontür ein Gespräch zwischen ihrem Vater und ihrem Vermieter, dem jüdischen Unternehmer Jakob Roth. Es geht um die bevorstehende Auswanderung der Roths – und ein geheimes Abkommen … (Klappentext)

Meine Meinung:
Ellen Sandberg hat es mal wieder geschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Die beiden vorherigen Bücher konnte ich vor Spannung schon kaum aus der Hand legen und so ging es mir mit diesem Buch auch wieder. Ihr flüssiger, schnörkelloser Schreibstil hat es mir ermöglicht das Buch fast in einem Zug durchzulesen. Ich wollte, bis zum Ende hin, unbedingt wissen was weiter passiert.
Erzählt wird die Geschichte aus drei Perspektiven. Einmal aus der Perspektive der jungen Klara in den Dreißiger und Vierziger Jahren zur NS-Zeit. Dann aus der Perspektive der Nichte Mona, die Klara beerbt hat und nun versucht mehr über ihre Tante und deren Vergangenheit herauszufinden und dann noch aus der Perspektive von Sabine und ihrem (Ex)Mann, die eine geheimnisvolle Verbindung zu Klara und Mona haben. Die Autorin hat sehr geschickt und spannungsgeladen die verschiedenen Geschichten der Protagonisten versponnen. Der Leser ahnt zwischendurch immer mal wieder ein paar Zusammenhänge, kann sich jedoch bis zum Ende hin nicht sicher sein, ob seine Vorahnungen stimmig sind. Alle Protagonisten waren bildlich ausgearbeitet. Am besten gefiel mir Mona. Mit ihr konnte ich mich gut identifizieren und habe sie bei ihren Erlebnissen sehr gerne begleitet. Sie war mir sympathisch und ich mochte sie.
Mit diesem Buch konnte mich Ellen Sandberg mal wieder sehr begeistern und ich freue mich schon auf Nachschub von ihr.

Fazit:
Eine sehr spannende, kurzweilige Geschichte mit vielen Verstrickungen, die viele tolle Protagonisten betrifft. Flüssig geschrieben und bildlich erzählt. Ich habe es in einem Rutsch verschlungen. Absolute Leseempfehlung von mir!

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Eine Lebensbejahende Geschichte

Schokoladentage
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Der Inhalt:
Alwy steigt als Teilhaberin in die Patisserie ihrer Freundin Tina in Salzburg ein. Um aus den roten Zahlen heraus zu kommen müssen sich die Beiden ins Zeug legen und gute Ideen entwickeln ...

Der Inhalt:
Alwy steigt als Teilhaberin in die Patisserie ihrer Freundin Tina in Salzburg ein. Um aus den roten Zahlen heraus zu kommen müssen sich die Beiden ins Zeug legen und gute Ideen entwickeln wie Sie ihre Süßwaren vermarkten. Dann wird auch noch das Haus indem die beiden Leben und in dem die Patisserie angesiedelt ist, an einen Bauriesen verkauft, der Luxuswohnungen daraus machen möchte. Beim Joggen lernt Alwy dann zufällig den charmanten Anwalt Leon kennen und verliebt sich in ihn. Vielleicht kann er ihr und ihrer Freundin helfen eine Lösung zu finden um die Patisserie und ihre Wohnung zu retten…

Meine Meinung:
Ich habe an einer Leserunde zu diesem Buch teilgenommen weil ich Lust hatte, mal wieder etwas „Leichtes“ zu lesen. Große Erwartungen hatte ich nicht in dieses Buch, außer eine nette Unterhaltung. Erhalten habe ich jedoch so viel mehr. Die Geschichte hat mich direkt am Anfang sehr ergriffen und gefesselt. Ich war sofort mit Gefühl bei den beiden Protagonistinnen Alwy und Tina. Sie sind mir gleich ans Herz gewachsen und kamen mir vor wie zwei liebgewonnene Freundinnen, die ich schon ewig kenne. Die positive Art von Alwy hat mir sehr gut gefallen und ich habe mir zum Vorsatz gemacht, diese Art in mein Leben und Denken zu integrieren. Die Autorin hat es geschafft in diesem Roman so viel Mut und Hoffnung zu verpacken, so dass dem Leser nichts anderes übrig bleibt als daran zu glauben, dass auch nach schweren Zeiten immer wieder leichte und Gute Zeiten (Schokoladentage) kommen werden. Diese Botschaft der Autorin zieht sich durch das ganze Buch und hinterlässt bei mir nach dem Lesen noch lange eine große Portion Zuversicht und Lebensfreude übrig. Schon lange konnte mich kein Buch mehr so tief berühren wie dieses. Es ist eins der wenigen Bücher, die ich irgendwann noch einmal lesen werde, weil es in mir nur positive Gefühle zurücklässt und mich ruhiger in die Zukunft schauen lässt. Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen und die Worte finde ich sehr schön gewählt. Es hat mir große Freude bereitet die beiden Freundinnen, Alwy und Tina, ein Stück ihres Weges begleiten zu dürfen.

Fazit:
Eine sehr schöne, positive Geschichte, die Mut und Zuversicht ausstrahlt ohne dabei Kitschig oder Überladen zu wirken. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und wurde mit einem guten Gefühl von Zuversicht und Lebensfreude zurückgelassen. Ich empfehle es sehr gerne weiter und habe es auch schon an meine beste Freundin ausgeliehen.

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Veröffentlicht am 06.12.2019

Nichts für schwache Nerven!

Opfer
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Der Inhalt:
Carl Edson wird zu einem Tatort in einer Scheune gerufen. Zuerst wird von Mord gesprochen doch dann stellt sich heraus, dass das Opfer noch lebt, jedoch schwer verletzt ist und keine Aussage ...

Der Inhalt:
Carl Edson wird zu einem Tatort in einer Scheune gerufen. Zuerst wird von Mord gesprochen doch dann stellt sich heraus, dass das Opfer noch lebt, jedoch schwer verletzt ist und keine Aussage machen kann. Die Journalistin Alexandra Bengtsson möchte über das Verbrechen berichten und fängt an zu recherchieren. Währenddessen geschehen weitere Morde an Kriminellen. Die Polizei vermutet deshalb an einen Krieg unter Verbrechern. Ein Muster ist zuerst nicht zu erkennen. Nach und nach führen die Fäden jedoch immer mehr zusammen und zu dem Täter.
Meine Meinung:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Beschreibung der grausamen Taten ist sehr detailliert und für schwache Nerven nicht gedacht. Da braucht man meiner Meinung nach ein dickes Fell. Mich hat es fasziniert und gegruselt gleichzeitig so lebendig hat der Autor die Geschehnisse beschrieben.
Das Buch ist in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil stehen die Taten im Vordergrund und die aktuellen Geschehnisse. Im zweiten Teil wechselt das Buch dann in die Perspektive der Journalistin und der Leser verfolgt das Geschehen mit ihren Augen und nimmt teil an ihren Gedanken und Gefühlen.
Ich fand diesen Bruch im Buch sehr interessant und es konnten nun auch Sachverhalte aus einer anderen, persönlichen Sicht betrachtet werden und somit für mehr Verständnis beim Leser sorgen. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite gespannt mitten im Geschehen. Der Autor hat den Spannungsbogen gekonnt durchs ganze Buch hin gezogen und das Ende hat mich dann nochmal so richtig überraschen können. Ich wurde perfekt unterhalten!
Fazit:
Ein Buch, das für mich mal ganz anders aufgebaut ist. Spannend und flüssig geschrieben und bis zum Ende fesselnd. Eine schöne Unterhaltung jedoch nichts für schwache Nerven!

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Veröffentlicht am 29.10.2019

Manchmal läuft es anders als gewünscht

Fünf Tage und ein halbes Leben
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Inhalt:
Miguel lernt im Alter von 20 Jahren Claudia kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Doch Claudia möchte niemals mehr als eine Freundschaft mit ihm. Ihre Wege trennen sich und jeder lebt sein ...

Inhalt:
Miguel lernt im Alter von 20 Jahren Claudia kennen und verliebt sich unsterblich in sie. Doch Claudia möchte niemals mehr als eine Freundschaft mit ihm. Ihre Wege trennen sich und jeder lebt sein eigenes Leben ohne den anderen. Miguel jedoch kann Claudia die ganze Zeit nicht vergessen. 20 Jahre später nimmt Claudia wieder Kontakt zu Miguel auf. Wird Miguels Liebe vielleicht nun doch noch erwidert?

Meine Meinung:
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Die Wortwahl der Autorin hat mich sofort in die Geschichte hineinkommen lassen und es fiel mir nicht schwer den Geschehnissen zu folgen.
Miguel als Protagonist fand ich sehr liebenswert und ich hatte großes Verständnis für sein Handeln und Denken. Oft hat er mir aus dem Herzen gesprochen. Claudia konnte ich nicht immer verstehen. Der Leser, die Leserin erfährt leider auch sehr wenig von ihr als Person. Ihre Gedanken und Gefühle werden erst ziemlich zum Schluss geschildert und das leider dann auch in einer sehr oberflächlichen Form.
Mara Torres hat in „Fünf Tage und ein halbes Leben“ sehr anschaulich beschrieben wie tragisch sich manchmal Lebensgeschichten entwickeln können und dass oft die Ereignisse nicht so laufen wie es gewünscht und ersehnt ist. Trotzdem besteht immer die Möglichkeit auf ein Happy End und das letzte was man aufgeben sollte ist die Hoffnung.

Veröffentlicht am 27.09.2019

Düster und Bedrückend

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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Der Inhalt:
Mark und Erin heiraten und verbringen ihre Flitterwochen auf Bora-Bora. Bei einem Tauchausflug machen sie eine Entdeckung, die ihr Leben komplett aus der Bahn werfen wird.
Meine Meinung:
Mich ...

Der Inhalt:
Mark und Erin heiraten und verbringen ihre Flitterwochen auf Bora-Bora. Bei einem Tauchausflug machen sie eine Entdeckung, die ihr Leben komplett aus der Bahn werfen wird.
Meine Meinung:
Mich hat das Cover des Buches sehr angesprochen. Es löst in mir etwas Unbehagliches, Bedrohliches aus und meine Neugier wurde geweckt. Auch der Einstieg in die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin beginnt sofort mit einer Szene, die so spannend beschrieben ist und gleich so viele Fragen in mir als Leserin aufwirft, dass ich unbedingt weiterlesen muss. Und diese Spannung, die direkt am Anfang aufgebaut wird, hält sich auch durchgehend bis zum Ende. Ich konnte nie vorhersehen, was als nächstes passieren wird. Ich hatte zwar meine Ahnungen und Befürchtungen aber oft haben sich diese nicht bewahrheitet und ich wurde überrascht.
Dem Schreibstil von Catherine Steadman konnte ich sehr gut folgen. Sie beschreibt die Geschehnisse sehr flüssig und bildlich so dass ich keine Mühe hatte mir die Handlungen und die beschriebenen Orte vorzustellen.
Erin als Protagonistin fand ich sehr authentisch und sympathisch. Ich mochte sie auf Anhieb und konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Sie hat mir vom Typ Mensch sehr gut gefallen. Mark hingegen war mir persönlich zu verschlossen und geheimnisvoll. Er hat in mir eher Misstrauen und Unverständnis geweckt. Aber auch diese Charakterzüge waren sehr gut beschrieben.
Alle anderen Protagonisten waren meiner Meinung nach auch sehr bildlich und authentisch dargestellt.
Die Handlung hat mir sehr gut gefallen. Bisher habe ich noch kein Buch mit einem ähnlichen Plott gelesen. Ich wollte das Buch gar nicht mehr zur Seite legen bis ich wusste wie die Geschichte endet. Und das Ende hat mich dann nochmals überraschen können. Alles in allem wurde ich durch das Buch sehr gut unterhalten. Eine sehr spannende, flüssige Geschichte mit tollen Charakteren, die ich gerne an Thriller-Fans weiterempfehle.