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Kathy30

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.01.2019

Spannende und kurzweilige Lektüre

Ich weiß, wo sie ist
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Der Inhalt:
Francines Tochter Autumn wurde vor 10 Jahren entführt. Dadurch ist Francine in ein großes Loch gefallen und kämpft mit Alkohol- und Psychischen Problemen. Dennoch hat sie die Hoffnung nie ...

Der Inhalt:
Francines Tochter Autumn wurde vor 10 Jahren entführt. Dadurch ist Francine in ein großes Loch gefallen und kämpft mit Alkohol- und Psychischen Problemen. Dennoch hat sie die Hoffnung nie aufgegeben Autumn wieder zu finden. Als ein Zettel durch ihre Tür hindurch geschoben wird mit den Worten „Ich weiß, wo sie ist“ darauf geschrieben, entfacht dies Francines Hoffnungen erneut und als dann auch noch Lena auftaucht und behauptet, dass sie den Zettel geschrieben hat und weiß wo Autumn sich aufhält gibt es für Francine kein Halten mehr um dieser Spur zu folgen.

Das Cover:
Das Cover hat mich sehr angesprochen. Es verspricht eine düstere und geheimnisvolle Story. Die pinkfarbene Schrift sticht sofort ins Auge und macht auf das Buch aufmerksam.

Die Sprache:
Der Autor benutzt für seine Geschichte einen flüssigen und einfachen Schreibstil, so dass es mir leicht fiel den Geschehnissen zu folgen.

Meine Meinung:
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es war von Anfang an spannend und flott erzählt. Die Geschehnisse gingen flüssig ineinander über und wurden nicht durch zu viele Umschreibungen in die Länge gezogen, so dass ein schnelles Tempo entstand und die Geschichte schnell Fahrt aufnahm und dieses Tempo auch bis zum Ende hielt.
Meiner Meinung nach war das Szenario jedoch sehr unrealistisch und ist so in der Realität wohl kaum vorstellbar. Da es sich jedoch um eine fiktive Geschichte handelt und ich lese um gut unterhalten zu werden, konnte ich leicht davon absehen und mich auf die Geschehnisse einlassen ohne diese großartig zu hinterfragen. Ich hatte Spaß an der Aktion und konnte sehr gut mit Francine mitfiebern.
Die Charaktere waren sehr gut beschrieben und gerade Francine, als Hauptcharakter, erschien mir sehr authentisch und war mir von Anfang an sympathisch. Auch alle anderen Charaktere konnte ich mir sehr gut vorstellen und in meiner Phantasie zum Leben erwecken.
Die Thematik im Buch fand ich sehr interessant und ich war von Anfang an neugierig wie der Autor diese verarbeiten wird und hoffte sehr auf ein gutes Ende für Francine und ihre Tochter, denn leider enden solche Fälle in der Realität sehr selten gut. Daher war ich mit dem Ende dieses Buches sehr zufrieden. Es endet relativ offen und ich kann mir den Weitergang des Geschehens selbst aussuchen. Es lässt aber auch Platz für die Hoffnung auf eine Fortsetzung…

Fazit:
Mir hat es sehr großen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen und gerade weil es nicht sehr realistisch war, hat mich das bedrückende Thema nicht allzu betroffen gemacht. Ich konnte mit den Charakteren mitfiebern ohne, dass mich die Dramatik zu sehr ergriffen hat und es gelang mir einen gewissen Abstand zu den Geschehnissen zu halten. Hin und wieder lese ich gerne Bücher, die mich in eine andere Welt begleiten, ohne mich darin gefangen zu halten. Ich kann während des Lesens in die Geschichte eintauchen und wenn ich das Buch zur Seite lege bin ich wieder in meiner Realität, ohne mich großartig in Gedanken an die Geschichte des Buches zu verlieren. Solch ein Buch war für mich „Ich weiß, wo sie ist“. Ich habe es sehr genossen diese Geschichte zu lesen, als ich das Buch jedoch zu Ende gelesen hatte, konnte ich es zufrieden zuklappen. Ich bin neugierig auf weitere Bücher von S. B. Caves.

Veröffentlicht am 12.12.2018

Sehr spannende und fesselnde Story!

Ich vernichte dich
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Der Inhalt:
Der jungen Mutter Melanie Barrick wird vom Sozialamt ihr 3 Monate altes Kind weggenommen weil in ihrem Haus Drogen gefunden wurden und ein Zeuge ausgesagt hat, dass sie ihr Baby zum Kauf angeboten ...

Der Inhalt:
Der jungen Mutter Melanie Barrick wird vom Sozialamt ihr 3 Monate altes Kind weggenommen weil in ihrem Haus Drogen gefunden wurden und ein Zeuge ausgesagt hat, dass sie ihr Baby zum Kauf angeboten hätte. Melanie schwört unschuldig zu sein. Wer versucht ihr da etwas so schwerwiegendes anzuhängen und damit ihr Leben zu zerstören?

Das Cover:
Auf dem Cover ist ein älteres Haus abgebildet, dass einen etwas heruntergekommenen Eindruck auf mich macht. Die Hauptfarben sind schwarz und weiß und nur in einigen Fenstern des Hauses ist mit etwas gelber Farbe Lichtschein angedeutet. Mich hat das Cover sehr angesprochen. Es strahlt etwas Unheimliches, Düsteres aus aber auch Geborgenheit durch den Lichtschein in den Fenstern.

Die Sprache:
Der Autor hat einen flüssigen, einfachen Schreibstil gewählt der es ermöglicht den Geschehnissen gut zu folgen. Ich hatte keine Probleme damit die Ausdrucksweise des Autors zu verstehen.

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Brad Parks hat es verstanden direkt auf den ersten Seiten Spannung aufzubauen. Ich habe mit der Hauptfigur Melanie sofort mitgefiebert und mitgelitten. Ich konnte ihre Verzweiflung förmlich zwischen den Zeilen spüren. Melanie machte auf mich sofort einen sehr authentischen und sympathischen Eindruck. Auch die anderen Figuren in dieser Geschichte fand ich gut ausgearbeitet wobei mir die eine oder andere Figur etwas zu blass erschien. Zum Beispiel von Melanies Ehemann hätte ich gerne etwas mehr erfahren.
Dies konnte jedoch die Spannung der Geschichte nicht schmälern. Hauptsächlich ging es ja um Melanie und ihre Reaktionen und Gedanken auf die Ereignisse. Die Ereignisse und Zusammenhänge fand ich sehr gut durchdacht. Ich, als Leser, tappte sehr lange im Dunkeln und es gab immer wieder Wendungen und Überraschungen, die mich verwirrten. Dabei fand ich jedoch den kompletten Plot rund und stimmig. Mir fiel nichts auf, was für mich unschlüssig erschien und Fragen aufwarf.
Bis zum Schluss konnte ich mitfiebern und miträtseln und kein Verdacht war wirklich schlüssig.
Ich finde es gut, wenn eine Geschichte mich lange im Dunkeln tappen lässt. Wenn ich gleich am Anfang schon einen Verdacht habe und dieser sich dann im Laufe des Buches „nur“ noch erhärtet und kein Überraschungsmoment mehr vorkommt, bleibe ich am Ende etwas enttäuscht zurück. Dies war hier nicht der Fall. Daher hat mich dieses Buch sehr begeistern können.

Fazit:
Ich fand das Grundthema sehr interessant und die Umsetzung konnte mich sehr fesseln und überzeugen. Den Erzählstil fand ich toll und die Figuren waren authentisch. Die vielen Wendungen haben bei mir dafür gesorgt, dass ich das Buch am liebsten überhaupt nicht mehr aus der Hand gelegt hätte, bis ich wüsste wer hinter dem Ganzen steckt und wieso.
Ein sehr spannendes, unterhaltsames Buch, das ich gerne weiterempfehle!

Veröffentlicht am 27.11.2018

Temporeich und Spannend

Hybris
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Inhalt:
Eine Frau wird tot aufgefunden. Kurz vor ihrem Tod hat sie sich noch ihren Namen und ihr Geburtsdatum in den Bauch geritzt. Die Kommissarin Lene Jensen beginnt zu ermitteln. Zur gleichen Zeit übernimmt ...

Inhalt:
Eine Frau wird tot aufgefunden. Kurz vor ihrem Tod hat sie sich noch ihren Namen und ihr Geburtsdatum in den Bauch geritzt. Die Kommissarin Lene Jensen beginnt zu ermitteln. Zur gleichen Zeit übernimmt Michael Sander, der Noch-Ehemann von Lene Jensen den Fall, eine vermisste Geigen-Virtuosin aufzuspüren. Dass beide Fälle zusammenhängen ahnt am Anfang noch niemand.

Das Cover:
Anhand des Covers bin ich auf diesen Thriller aufmerksam geworden. Obwohl das Motiv in meinen Augen eher schlicht und nichtssagend daher kommt, strahlt es etwas Kühles und Geheimnisvolles aus. Mich hat das Cover sofort angesprochen und neugierig gemacht.

Die Sprache:
Auch der Sprachstil des Autors hat mich sofort begeistert. Mir fiel es leicht mich in die Geschichte einzufinden und dieser von der ersten Seite an zu folgen. Die Sprache ist flüssig und leicht verständlich.
Meine Meinung:
Die Geschichte fing schon sehr spannend an und nahm von der ersten Seite an Tempo auf. Ich fand mich sofort in dem Geschehen wieder und flog nur so durch die Seiten. Da ich vorher noch kein Buch von Steffen Jacobsen gelesen hatte, waren mir die beiden Haupt-Charaktere Lene Jensen und Michael Sander noch unbekannt. Trotzdem lernte ich die Beiden schnell kennen und sie waren mir auch sofort sympathisch. Ihre private Geschichte gefiel mir recht gut und frischte die ganze Story meiner Meinung nach auf. Der Leser konnte dadurch wieder etwas zu Atem kommen.
Die Zusammenhänge zwischen der verschwundenen Musikerin und der toten Frau konnte ich ziemlich schnell erahnen. In mir erwachte sehr schnell der Verdacht was und wer sich hinter allem verbarg und ich lag damit auch richtig. Dadurch blieb der „Überraschungs-Effekt“ am Ende leider aus. Trotzdem fand ich die Umsetzung der Geschehnisse gut und fieberte bis zum Ende hin mit. Der finale Showdown sorgte dann noch einmal für zusätzliche Spannung und ich konnte für die letzten 120 Seiten das Buch nicht mehr aus der Hand legen nur um zu wissen wie es weiter geht.

Fazit:
Eine sehr spannende Story um ein sehr ernstes Thema, dass in mir einen leicht mulmigen Nachgeschmack hinterlässt. Ich mochte die beiden Haupt-Charaktere sofort. Beide haben ihre Ecken und Kanten und werden dadurch menschlich und liebenswert. Ein Buch, das mit Tempo und Action für einige Aufregung bei mir gesorgt hat. Ich habe schon lange nicht mehr eine solche Geschichte gelesen, die mich so sehr in ihren Bann gezogen hatte, ohne dabei zu kompliziert und verworren zu werden. Ich werde die anderen drei Bücher von Steffen Jacobsen definitiv auch noch lesen.
5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 21.11.2018

Was ist am Ende wirklich wichtig?

Letzte Wünsche
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Klappentext:
Frank Wenzlow hat seine große Liebe an einen hochaggressiven Krebs verloren, aber anstatt aufzugeben und in Trauer zu versinken, hat er einen Rettungswagen gekauft und erfüllt nun sterbenden ...

Klappentext:
Frank Wenzlow hat seine große Liebe an einen hochaggressiven Krebs verloren, aber anstatt aufzugeben und in Trauer zu versinken, hat er einen Rettungswagen gekauft und erfüllt nun sterbenden Menschen den letzten Wunsch. Einmal noch Weihnachten bei der Familie, ein letztes Mal ans Meer oder zurück in die eigene Wohnung.

Der Journalist Alexander Krützfeldt hat Wenzlow über ein Jahr begleitet, um dem nachzuspüren, was Sterbende bewegt und um zu erfahren, was wir hoffen, vermissen und bereuen werden, kurz bevor wir sterben. „Letzte Wünsche“ ist ein Buch über Solidarität, über gegenseitige Hilfe, über das, was letztlich zählt: dass es nicht egal ist, wie wir leben. Und dass wir jederzeit selbst etwas für uns und andere tun können, um das zu ändern.

Das Cover:
Das Cover dieses Buches ist hell und sehr schlicht gestaltet.

Die Sprache:
Der Autor hat für dieses Buch eine einfache, leicht verständliche Sprache gewählt. Es ist ihm gelungen das doch sehr traurige und ernste Thema mit etwas Wortwitz und eines etwas salopperen Schreibstils aufzulockern. Dabei hat er es mit dem Humor nie übertrieben, so dass ich nie den Eindruck hatte, dass er versuchen würde das Thema ins Lächerliche zu ziehen oder das Ernsthafte daran zu überspielen.

Meine Meinung:
Das Buch hatte mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen und ich habe es fast an einem Stück durchgelesen. Alexander Krützfeld versteht es durch seinen lockeren Schreibstil und den leichten Wortwitz das Thema Sterben und Tod sachlich jedoch nicht trocken und düster zu behandeln. Ich als Leser wurde zum Nachdenken angeregt, war teils sehr betroffen von den Schicksalen der einzelnen Menschen ohne dass sch eine zu düstere bedrückende Stimmung in mir breit machte. Ganz im Gegenteil, der Autor schaffte es mir den Mut, die Motivation und die Zuversicht der betroffenen Personen näher zu bringen und mir die Botschaft zu vermitteln aus jeder Situation das Beste zu machen auch wenn sie noch so Aussichtslos scheint. Mich hat die positive Einstellung der Menschen, von denen in diesem Buch erzählt wurde, sehr beeindruckt und mich motiviert selbst etwas positiver auf mein Leben zu schauen und mich auch intensiver mit dem Thema Sterben und Tod auseinander zu setzen.

In dem Buch hat der Autor viele einzelne Schicksale und Ansichten von Sterbenden, Angehörigen, Ehrenamtlichen Helfern im Hospiz und Ärzten die täglich mit dem Tod konfrontiert sind, zusammengefügt und gezeigt wie wichtig die Menschen sind, die einem in den schweren Stunden des Abschieds und Sterbens zur Seite stehen und einfach da sind um zu helfen und somit die Situation für die Betroffenen erleichtern.

Fazit:
Ein Buch das zeigt wie schnell jeder Einzelne mit dem Thema Sterben konfrontiert werden kann und dass es jeden in jedem Alter treffen kann. Aber das auch Mut macht, den Kopf nicht in den Sand zu stecken sondern das Beste aus der Situation zu machen. Mich hat dieses Buch dankbar und demütig gemacht und mir wieder bewusst gemacht wie vergänglich das Leben ist und auf was es im Leben wirklich ankommen sollte. Ich empfehle jedem, dieses Buch zu lesen und danach über sein Leben nachzudenken und für sich selbst zu entscheiden, welche Werte für sein Leben wichtig sind.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Ein Buch über Gedanken und menschliche Beziehungen

Das Versprechen, dich zu finden
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Die Engländerin Tina schreibt einen Brief in ein Museum in Dänemark, adressiert an einen berühmten Archäologen der bereits verstorben ist. Dieser Brief fällt dem Museumsmitarbeiter Anders in die Hände ...

Die Engländerin Tina schreibt einen Brief in ein Museum in Dänemark, adressiert an einen berühmten Archäologen der bereits verstorben ist. Dieser Brief fällt dem Museumsmitarbeiter Anders in die Hände und dieser antwortet darauf. So entsteht ein reger Briefwechsel zwischen Tina und Anders.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Der einfache, unkomplizierte Schreibstil der Autorin hat es mir leicht gemacht mich schnell in den Briefwechsel einzufinden. Ich konnte den Erzählungen und Gedankengängen der beiden Protagonisten sehr gut folgen. Die sich langsam entwickelnde Freundschaft und Vertrautheit zwischen Tina und Anders war sehr schön mitzuerleben. Ich fand beide Charaktere sehr sympathisch und liebenswert. Auch ihre Meinungen und Gedanken konnte ich größtenteils verstehen und nachempfinden. Ich fand es etwas schade, dass das Buch recht kurz war. Gerne hätte ich noch mehr Erlebnisse von Tina und Anders geteilt. Das offene Ende hat mir jedoch sehr gut gefallen, so kann die Leserin oder der Leser selbst entscheiden wie sich die Geschichte zwischen den beiden weiterentwickelt.

Fazit:
Ein sehr schönes Buch mit viel Abwechslung und Anregungen zum selbst nachdenken. Der Schreibstil in Form eines Briefwechsels hat mir sehr gut gefallen. Ich werde das Buch sehr gerne weiterempfehlen.