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Kathy30

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2020

Lebensbejahend

Der Wald, vier Fragen, das Leben und ich Von einer Begegnung, die alles veränderte
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Meine Meinung:
Dieses kleine, feine Büchlein ist perfekt dafür, sich ab und zu hinzusetzen, es zu lesen und sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zurückzubesinnen; auf das worauf es wirklich ankommt.
Der ...

Meine Meinung:
Dieses kleine, feine Büchlein ist perfekt dafür, sich ab und zu hinzusetzen, es zu lesen und sich auf die wesentlichen Dinge im Leben zurückzubesinnen; auf das worauf es wirklich ankommt.
Der Sprachstil von Tessa Randau ist klar und flüssig. Die Geschichte ist dadurch leicht verständlich. Die Autorin erzählt ihre Botschaft kurz und knackig und verzichtet auf ausführliche Abschweifungen wie zum Beispiel in die Vergangenheit oder das Berufsleben der Protagonisten. Dies wird für die Kernbotschaft dieses Buches nicht benötigt und hilft dem Leser, der Leserin, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Botschaften der Autorin direkt auf sich zu beziehen. Außerdem ist es wegen der Kürze der Geschichte besser möglich sie öfter im Alltag, in einer ruhigen Minute, zur Hand zu nehmen und immer wieder zu lesen.
Die Gestaltung des Buches, mit den vielen schönen Illustrationen gefällt mir sehr. Die kleinen Zeichnungen zwischendurch machen das Buch zu etwas Besonderem und es hat mir zusätzlich Freude bereitet sie mir anzuschauen. Bereits das Cover hatte mich schon sehr angesprochen, wodurch das Büchlein erst meine Aufmerksamkeit erregte und mich neugierig machte.

Fazit:
Dieses kleine Büchlein eignet sich sehr schön um sich selbst zu fragen und daran zu erinnern, was wirklich wichtig im Leben ist. Dadurch dass die Fragen in eine Geschichte verpackt wurden sind sie leicht zu verstehen und können doch gut auf das eigene Leben angewandt werden. Mir hat das Buch gut gefallen und ich hatte es schnell lesen können. Werde es noch öfter zur Hand nehmen um darin zu lesen.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Authentischer Thriller

Die Wälder
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Der Inhalt:
Ein kleines Dorf umgeben von Kilometerweitem dichten Wald. Hier leben Nina, David, Tim, Henri und Gloria mit ihren Eltern. Um die Wälder ranken sich jede Menge Legenden und Sagen was sie auf ...

Der Inhalt:
Ein kleines Dorf umgeben von Kilometerweitem dichten Wald. Hier leben Nina, David, Tim, Henri und Gloria mit ihren Eltern. Um die Wälder ranken sich jede Menge Legenden und Sagen was sie auf die fünf Kinder sehr unheimlich wirken lässt. Als dann Gloria, gerade 17 Jahre alt, in den Wäldern verschwindet und nicht wieder auftaucht, macht das die Wälder noch beängstigender.
20 Jahre nach dem Verschwinden von Gloria erhält Nina eine beunruhigende Nachricht von Tim, ihrem Freund aus Kindertagen und sie begibt sich wieder zurück in das Dorf ihrer Kindheit um das große Rätsel um Glorias Verschwinden endlich zu lösen.

Meine Meinung:
Melanie Raabe sorgt direkt am Anfang schon für eine düstere Stimmung in dem sie den Leser sofort in die unheimlichen Wälder führt. Sie beschreibt dabei sehr bildhaft und anschaulich. Diese Grundstimmung kann sie auch bis zuletzt beibehalten, auch wenn zwischendurch andere Handlungsstränge von der Düsternis ablenken.
Das Buch ist in zwei verschiedene Zeitebenen aufgeteilt, die sich abwechseln. Einmal wird erzählt was vor 20 Jahren geschah, kurz nachdem Gloria verschwunden war und die zweite Zeitebene erzählt was sich gegenwärtig ereignet. Die Autorin erzählt dabei sehr flüssig und spannend. Ich war immer mitten im Geschehen und konnte der Handlung sehr gut folgen. Der Leser nimmt dabei einmal die Perspektive von Nina an, die versucht das letzte Puzzleteil zu finden um das Rätsel um Glorias Verschwinden zu lösen. Und ein anderes Mal wird aus der Perspektive von David erzählt, der damals auch zur Clique gehörte und nun versucht Nina behilflich zu sein. Nach und nach fügen sich so die Ereignisse zusammen und das Rätsel wird Stück für Stück offenbart. Melanie Raabe bleibt dabei realistisch und Schnörkellos. Das hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist sehr nah am Leben und könnte sich durchaus auch so in der Realität abgespielt haben. Dabei baut sich bis zum Ende hin kontinuierlich ein leichter Spannungsbogen auf. Die Handlung wird nie langweilig. Ich möchte stetig weiterlesen um zu erfahren was als nächstes passiert und was nun wirklich mit Gloria geschehen ist.
Die Protagonisten fand ich auch alle durchweg authentisch und gut beschrieben. Der Leser erfährt viel über das Gefühlsleben der Charaktere und das mag ich gerne, da ich die Figuren so gut kennenlernen kann und sich ihre Handlungen nachvollziehen lassen. Vor allem Nina war mir sehr sympathisch und ich habe sie gerne auf ihrem Abenteuer begleitet und mitgefiebert. Melanie Raabe hat es geschafft mich mit diesem Thriller, ohne viel Action, zu packen und bis zum Ende hin gut zu unterhalten.

Fazit:
Ein sehr authentischer Thriller, ohne viel Schnick-Schnack aber trotzdem spannend und packend bis zum Schluss.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Tolle Unterhaltung

Tagebuch eines Buchhändlers
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Der Inhalt:
Shaun Bythell ist der Inhaber eines Antiquariats in einem kleinen Schottischen Nest namens Wigtown. Er ist Buchhändler aus Leidenschaft und führt ein Tagebuch in dem er von seinem Alltag im ...

Der Inhalt:
Shaun Bythell ist der Inhaber eines Antiquariats in einem kleinen Schottischen Nest namens Wigtown. Er ist Buchhändler aus Leidenschaft und führt ein Tagebuch in dem er von seinem Alltag im Buchladen, von kauzigen Kunden und den Eigenarten seiner Angestellten erzählt.

„Ach, die Gefahr, zu glauben, man könnte jemand auf den ersten oder zweiten Blick hin einschätzen. Zweifelsohne erliege ich ihr täglich im Umgang mit meinen Kunden und hake Leute als tumbe Toren ab, obwohl sie möglicherweise wegweisend bei der Landung an der normannischen Küste waren oder eine bahnbrechende medizinische Entdeckung machten.“ (S.93)

Meine Meinung:
Shaun Bythell erzählt leicht sarkastisch und mit viel Humor von seinen Erlebnissen im Buchhandel. Durch seine witzige Erzählart bringt der dem Leser den Alltag in seinem Buchladen näher. Er lässt ihn hinter die Kulissen des Geschäftes blicken und zeigt wie Mühsam der Kampf ist, den Laden am Laufen zu halten. Dabei kann er jedoch seine Leidenschaft und Liebe zu den Büchern deutlich machen und den Leser spüren lassen welch tolles Gefühl es in ihm hervorruft, wenn er besondere Schätze, bei seiner Rundreise zu privaten Bibliotheksauflösungen, entdeckt und diese an Liebhaber weiterverkaufen kann. In seinen recht kurzen Tagesberichten erzählt er von seiner Mühe im Kampf des Internethandels zu bestehen und erklärt dem Leser knapp wie der Internet-Buchhandel funktioniert.
Ich habe Shaun Bythell sehr gerne ein Jahr in seinem Buchhändlerleben begleitet und mich oft köstlich über seine sarkastische Art amüsiert. Auch seine teils verschrobenen Angestellten fand ich sehr lustig und amüsant. In diesem Buch wird ein Buchhändler dargestellt wie ich ihn mir schon immer, in einem kleinen britischen bzw. hier schottischen Nest, vorgestellt habe. Ich war ein bisschen traurig als ich bei der letzten Seite ankam, es fühlte sich an, als würde ich nun einen guten Freund verlassen müssen und nie wieder etwas von ihm hören.

„Wenn jemand seinen Satz „Ich will nicht unhöflich erscheinen, aber…“ beginnt, gehen bei mir genauso alle Alarmglocken an wie bei dem Satz: „Ich bin garantiert kein Rassist, aber…“ Dabei ist es doch ganz einfach: Wenn man nicht unhöflich erscheinen will, sollte man auch nicht unhöflich sein. Und wenn man kein Rassist ist, sollte man sich auch nicht wie ein Rassist benehmen. (S. 326)

Fazit:
Ein kurzweiliges, amüsantes Buch, das anschaulich von einem Lebensabschnitt eines kauzigen Buchhändlers erzählt.

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Veröffentlicht am 19.12.2019

Spannende Unterhaltung

STILL ALIVE - Sie weiß, wo sie dich findet
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Der Inhalt:
Libby lässt sich, zusammen mit ihrem Ehemann Jamie, auf einen Haustausch ein. In dem fremden Haus geschehen merkwürdige Dinge und Libby fühlt sich verfolgt. Was hat es mit den merkwürdigen ...

Der Inhalt:
Libby lässt sich, zusammen mit ihrem Ehemann Jamie, auf einen Haustausch ein. In dem fremden Haus geschehen merkwürdige Dinge und Libby fühlt sich verfolgt. Was hat es mit den merkwürdigen Geschehnissen auf sich? Liegt der Grund in Libbys oder in Jamies Vergangenheit verborgen?

Meine Meinung:
Am Anfang zieht sich das Buch etwas und die Handlung plätschert erst einmal so vor sich hin. Dann ab der Mitte des Buches nimmt die Geschichte richtig Fahrt auf und die Spannung steigt von Seite zu Seite.
Ich kann nicht mehr aufhören zu lesen bis ich weiß, was als nächstes geschehen wird und so geht es mir dann bis zur letzten Seite. Die vielen Wendungen überraschen mich. Claire Douglas konnte mich richtig fesseln und in die Handlung emotional mit hineinziehen. Das schätze ich bei Thrillern sehr. Libby gefiel mir als Charakter gut, obwohl ich nicht wirklich mit ihr auf einer Wellenlänge war. Ich konnte jedoch ihr Verhalten gut nachvollziehen und war zeitweise entsetzt. Mit Jamie, ihrem Ehemann wurde ich nicht richtig warm. Er blieb für mich etwas blass und konturlos. Wirklich gestört hat mich dies jedoch nicht weil die Handlungen sich plötzlich so sehr überschlugen, dass der blasse Charakter nur eine flüchtige Rolle für mich spielte. Ab der Mitte des Buches wurde ich regelrecht mitgerissen von den Ereignissen und es wurde mir ein wahres Lesevergnügen geboten. Ich hatte vorher noch nichts Ähnliches gelesen und wurde daher sehr überrascht. Auch das Ende war noch einmal sehr überraschend und ließ mich mit einem „wow“ und etwas atemlos zurück. Der flüssige Schreibstil von Claire Douglas machte es mir leicht durch die Seiten zu fliegen. Für mich war diese Buch ein Lesevergnügen.

Fazit:
Etwas zäher Einstieg in die Geschichte aber dafür ging es ab der Buchmitte umso turbulenter zur Sache. Spannend und überraschend bis zum Ende.

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Veröffentlicht am 17.12.2019

Spannend und Skurril

Die Ewigkeit in einem Glas
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Der Inhalt:
Bridie Devine ist eine Privatermittlerin die im 17. Jahrhundert in London lebt. Ein Baron erteilt ihr den Auftrag seine entführte Tochter wieder zu finden. Bei den Ermittlungen kommen immer ...

Der Inhalt:
Bridie Devine ist eine Privatermittlerin die im 17. Jahrhundert in London lebt. Ein Baron erteilt ihr den Auftrag seine entführte Tochter wieder zu finden. Bei den Ermittlungen kommen immer mehr skurrile und eigenartige Dinge zu Tage. Der aktuelle Fall ist mit Bridies Vergangenheit verknüpft und wird zunehmend persönlicher und gefährlicher für Bridie selbst.

Meine Meinung:
Durch ein Gewinnspiel kam ich zu diesem Buch. Normalerweise lese ich keine Bücher, die im Fantasie- oder Sagengenre ihren Platz haben. Der Klappentext hatte jedoch mein Interesse geweckt und manchmal bin ich offen, um neue Genres einfach mal zu testen. Der Schreibstil der Autorin hat es mir leicht gemacht mir die Szenen, die im Buch beschrieben wurden, vorzustellen und auch die Geschehnisse konnte sie logisch erklären. Ich als Leserin bekam Antworten und konnte das Beschriebene nachvollziehen. Für mich ist dies sehr wichtig. Wenn ich einer Handlung nicht folgen kann, dann verliere ich schnell das Interesse. Diese Geschichte folgte von Anfang an einem roten Faden und hatte einen solchen Spannungsbogen, dass ich sie fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Immer wollte ich mehr wissen und habe mit Bridie mitgefiebert. Die Charaktere finde ich sehr gut beschrieben. Jeder auf seine Art skurril und besonders. Den einen mochte ich mehr, den anderen weniger. Jess Kidd hat es geschafft, für mich das viktorianische London mit all seinem Dreck lebendig zu machen. Es war mir ein Vergnügen in diese Geschichte einzutauchen und Bridie bei der Aufklärung des sehr speziellen Falls zu begleiten und dabei in die Welt des Unwirklichen und Geheimnisvollen aber auch in die Abgründe der Menschheit, abzutauchen.

Fazit:
Ein sehr spezielles Buch, dass mit seiner Andersartigkeit begeistert und fasziniert. Spannend und lebendig geschrieben.

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