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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.07.2021

Lauras persönlichster Fall

Der böse Mann: Thriller
1

Catherine Shepherds Thriller beinhalten alles, was mir bei diesem Genre wichtig ist: einen konstant hohen Spannungsbogen, ein sympathisches Ermittlerteam mit interessanten Lösungsansätzen, Perspektivwechsel, ...

Catherine Shepherds Thriller beinhalten alles, was mir bei diesem Genre wichtig ist: einen konstant hohen Spannungsbogen, ein sympathisches Ermittlerteam mit interessanten Lösungsansätzen, Perspektivwechsel, viele Spuren und falsche Fährten, die geschickt in die Irre führen, und zumeist ein überraschendes Ende, das ich so nicht erwartet habe.

Auch dieser Fall fordert Laura und Max wieder eine Menge ab, und es dauert eine Weile bis Laura erkennt, wer hinter dem perfidLauras en Serienmörder steckt. Ihr persönlichster Fall ist für mich bisher der beste dieser Reihe.

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Veröffentlicht am 02.07.2021

Gelungene Kombi v. japanischer Kultur, Fotografie u. Liebesgeschichte

Der kleine Teeladen in Tokio
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Ich bin eigentlich kein Fan von Roman-Reihen, aber bei der "Romantic-Escape"- Reihe von Julie Caplin mache ich doch eine Ausnahme. Schon die Cover machen gute Laune und entfachen Leselust auf die Orte, ...

Ich bin eigentlich kein Fan von Roman-Reihen, aber bei der "Romantic-Escape"- Reihe von Julie Caplin mache ich doch eine Ausnahme. Schon die Cover machen gute Laune und entfachen Leselust auf die Orte, die es im Roman zu entdecken gilt.
Mir gefällt der Schreibstil, denn er lässt sich sehr flüssig lesen und – einmal begonnen – ist es recht schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen.
Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte von Fiona und Gabe, die einige Unwegsamkeiten zu umschiffen haben, bevor sie sich dem Happy End nähern. Obwohl das gute Ende vor vornherein klar ist, stört mich das Wissen darum nicht, denn die Geschichten sind trotzdem überraschend und dabei nicht kitschig.
Fast noch besser gefallen hat mir die japanische Gastfamilie, allen voran Haruka, und der Einblick in die japanische Kultur, Lebensweise und Tradition, vor allem die Teezeremonie.
Fiona in und durch Tokio zu begleiten – und dabei auch noch ein paar Einblicke in die Kunst des Fotografierens mitzunehmen – hat mir sehr gefallen.

Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 27.06.2021

Sommerliche Leseauszeit

Sommerlese
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Hanna ist gestresst. Als Bestsellerautorin soll sie so schnell wie möglich einen Folgeband abliefern. Allerdings weiß niemand, dass sie die Autorin ist und der Spagat zwischen Pseudo- und realen Leben ...

Hanna ist gestresst. Als Bestsellerautorin soll sie so schnell wie möglich einen Folgeband abliefern. Allerdings weiß niemand, dass sie die Autorin ist und der Spagat zwischen Pseudo- und realen Leben hat ihr dazu noch eine Schreibblockade beschert. Ihr Agent schickt sie kurzerhand zur Auszeit auf die Insel Capri.

Die Protagonistin Hanna ist so herrlich normal und schleppt eine Menge Baustellen mir sich herum: alleinerziehende Mittvierzigerin mit fast erwachsenem Sohn und dazu noch arbeitslose Buchhändlerin mit nicht vorhandenem Liebesleben.

Sie nimmt uns in ihrem froschgrünen Auto mit Richtung Süden und damit beginnt ein zauberhafter Sommerroman mit ganz viel italienischem Flair, wunderschönen Landschaftsbeschreibungen, gelebter Gastfreundschaft, einer ganz besonderen tierischen Liebe, einer persönlichen Auszeit mit unerwarteten Einsichten und dem Wiederentdecken verschwunden geglaubter Gefühle.

Neben vielen sympathischen Charakteren hat mich vor allem diese einzigartige Inselatmosphäre sofort gefangen genommen und die Lesemomente waren so etwas wie eine kleine Urlaubsauszeit. Kurz gesagt: ein sommerlicher Wohlfühlroman nicht nur für die Urlaubszeit.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Sich als Paar neu finden

Die Frau im Park
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15 Jahre lang hat Eva, eine ehemalige Schauspielerin, versucht, ihre Tochter Alisa, die nach einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesen ist, bestmöglichst auf das Leben vorzubereiten. In dieser Zeit gab ...

15 Jahre lang hat Eva, eine ehemalige Schauspielerin, versucht, ihre Tochter Alisa, die nach einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesen ist, bestmöglichst auf das Leben vorzubereiten. In dieser Zeit gab es für sie kein „ich“ sondern nur ein „Wir Zwei gegen den Rest der Welt“, selbst ihrem eigenen Mann gegenüber.

Nun, da Evas Plan aufgegangen und ihre Tochter in eine WG gezogen ist, weist ihr sonst so gefüllter Tag nur noch gähnende Leere auf.

Sie hat viel Zeit zum Nachdenken, endlich auch einmal darüber, was ihr wichtig ist und was sie mit dem Rest ihres Lebens jetzt anfangen, wie sie es gestalten möchte. Dabei macht sie sich auch Gedanken über ihre Ehe. Was ist nach dem Auszug der Tochter geblieben – ein Gefühl von Distanz, die Bequemlichkeit? Wo verbirgt sich die einst so große Liebe, wenn sie denn überhaupt noch vorhanden ist?

Die Protagonistin Eva ist sehr authentisch beschrieben . Ich konnte mich sehr gut in sie hinein-versetzen; ihre Verzweiflung, ihre Suche nach Unterstützung, jemand, der ihr wirklich zuhört und an ihr als Mensch interessiert ist, war greifbar. Und es hat mir auch sehr gut gefallen, wie sie ihren weiteren Lebensweg gesucht und gefunden hat und dabei auch wieder längst vergessene Gefühle wieder entdeckt hat.

Dieser Roman kommt eher leise daher, aber er macht auf jeden Fall nachdenklich und hat meine Erwartungen übertroffen.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Traumhaft schöner Wohlfühlroman

Wie Träume im Sommerwind
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Bei diesem Buch haben mich die Gegensätze der Schwestern Emilia und Clara neugierig gemacht, mehr über beide zu erfahren. Einerseits ländliches Idyll auf Usedom, andererseits die Metropole Paris. Was ...

Bei diesem Buch haben mich die Gegensätze der Schwestern Emilia und Clara neugierig gemacht, mehr über beide zu erfahren. Einerseits ländliches Idyll auf Usedom, andererseits die Metropole Paris. Was beide aber gemeinsam haben ist ihre Liebe zu Düften.
Wie auch schon in ihren vorangegangenen Büchern hat es Katharina Herzog wieder geschafft, einen emotionalen Sommerroman zu schreiben, der mit traumhaften Landschaften und durchweg sympathischen Charakteren zu bezaubern weiß.
Emilias Rückkehr auf den Rosenhof und ihre Reise nach Kent wird im gegenwärtigen Handlungsstrang geschildert; rückblickend wird Claras Aufenthalt dort beschrieben. Nach und nach wird so ein Familiengeheimnis gelüftet. Aber es gibt auch noch Raum für eine zarte Liebesgeschichte und Zukunftspläne.
„Träume im Sommerwind“ ist ein Wohlfühlroman mit ganz viel Gefühl und Romantik, der zum Träumen einlädt. Und mit ein bisschen Fantasie kann man auch den zarten Rosenduft wahrnehmen, den dieses Buch verströmt.

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