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Veröffentlicht am 12.04.2020

Hatte mehr erwartet

1965 - Der erste Fall für Thomas Engel
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Der Krimi fing ziemlich gut an und mir haben die Zeitsprünge sehr gut gefallen. Doch leider flachte die Story für mein Empfinden sehr ab. Die Sprache ist sehr mit Ausdrücken unterlegt und teilweise etwas ...

Der Krimi fing ziemlich gut an und mir haben die Zeitsprünge sehr gut gefallen. Doch leider flachte die Story für mein Empfinden sehr ab. Die Sprache ist sehr mit Ausdrücken unterlegt und teilweise etwas proletenhaft. Es gibt eigentlich kaum sympathische und normal sprechende Figuren. Die Dialoge sind teilweise sehr platt und einfach - mich konnte das Buch insgesamt Liederbuchs überzeugen.

Geschichtlich allerdings gefiel es mir gut. Der Einzug nach Polen 1939 oder auch der Wandel der Zeit um 1965 ist gut beschrieben. Die polizeiliche Willkür in den Sechzigern, die moralischen Gesetze (ob Kuppelei oder zum Beispiel homosexualität ) und die Rebellion gegen die Eltern mit Musik (Rolling Stones) oder Frisuren (Pilzfrisuren) oder auch Kleidung (Nietenhosen und Minirock) fand ich gut beschrieben.

Alles zusammen macht das dann drei von fünf Punkten. Ich kann es weder empfehlen, noch davon abraten- bildet euch eure eigene Meinung.

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Veröffentlicht am 26.06.2019

Es hätte so gut werden können...

Tiefes Grab
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Das tolle Cover, der Klappentext und die ersten Seiten waren vielversprechend und so begann ich erwartungsvoll den Thriller "tiefes Grab" von Nathan Ripley.
Der Autor war bis dato für mich unbekannt und ...

Das tolle Cover, der Klappentext und die ersten Seiten waren vielversprechend und so begann ich erwartungsvoll den Thriller "tiefes Grab" von Nathan Ripley.
Der Autor war bis dato für mich unbekannt und das erste Drittel hat mir durchaus ganz gut gefallen.
Die Erzählung ist aus verschiedenen Blickwinkeln, was ich gut zu lesen fand.
Die Ausdrucksweise war den Protagonisten gut angepasst und ich konnte mich gut in die Szenen hineindenken.
Doch nach und nach wurde es für mich immer unbefriedigender und mein Lesefluss ließ sehr nach.
Martin ist unsere Hauptperson, und er wird im Laufe der Geschichte immer tiefer in eine dem Anschein nach aussichtslose Situation geführt.
Ich wusste ja schon vom Klappentext von seinem merkwürdigen Hobby, nämlich das aufspüren und ausgraben von Leichen die Serienkillern zum Opfer gefallen sind.
Klingt ekelig? Ist es auch, und im Laufe der Geschichte wird Martin dadurch für mich immer suspekter und unsympathischer.

Was treibt ihn aber? Das wird leider bis zum Ende hin sein Geheimnis bleiben. Ebenso werden leider noch weitere Fragen nicht beantwortet, was mich am Ende dann sehr gestört hat.
Zwischendrin flachte für mich die Spannung so ab, dass ich während des Lesens sehr oft unaufmerksam wurde. Das sollte bei einer guten Geschichte nicht passieren.
Natürlich wollte ich wissen wie es zuende geht, doch nach dem zuklappen der letzten Seite blieb nicht viel Begeisterung übrig.
Der Thriller war nicht wirklich hervorragend, aber im Grunde auch nicht super schlecht, weswegen ich ihn mit 3 Sternen von fünf bewerte.
Ein Thriller mit guten, aber auch schlechten und ab und zu unrealistischen Momenten.

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