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Veröffentlicht am 05.12.2016

Malaria breitet sich in Amsterdam aus.

Die Suche
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In einem Flug von New York nach Amsterdam befindet sich John Edward Davies. Dies ist allerdings nicht sein richtiger Name, denn er fliegt mit falschem Pass. Im Gepäck hat er eine Plastikdose mit Moskitos. ...

In einem Flug von New York nach Amsterdam befindet sich John Edward Davies. Dies ist allerdings nicht sein richtiger Name, denn er fliegt mit falschem Pass. Im Gepäck hat er eine Plastikdose mit Moskitos. Diese lässt er während der Nachtruhe in der Business-Class los. Neben Davies sitzt Max Carver, er ist Bildhauer aus den USA. Er fliegt zu seiner Freundin Erica Stroud-Jones. Sie ist Wissenschaftlerin und soll in Amsterdam einen Vortrag über ihre Malaria-Forschungen halten. Doch am Tag ihres Vortrags verschwindet Erica spurlos. Max beginnt sie zu suchen, doch ohne Erfolg. Parallel wird berichtet, dass immer mehr Menschen in Amsterdam an Malaria erkranken. Einer sehr aggressiven und noch unbekannten Variante. Auch der Chef des Pharmakonzern Pharmstar ist erkrankt. Was hat es mit diesem Davies auf sich?

Erzählt wird dieser Thriller aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Handlung spielt im Jahre 2002. Immer wieder wird die aktuelle Handlung von Einschüben aus Ericas Tagebüchern von 1992 unterbrochen. In diesen Passagen geht es um Ericas Zeit bei „Ärzte für Afrika“. Schnell wird klar, dass es einen Zusammenhang zwischen 1992 und 2002 geben muss, doch welchen? Dieser Thriller behandelt ein sehr spannendes Thema. Vor allem für mich als Naturwissenschaftler war es sehr ansprechend. Auch wenn die Geschichte erfunden war, halte ich es durchaus für möglich, dass es so einen Angriff einmal geben könnte. Vielleicht gibt es ihn ja auch schon? Geschrieben ist dieser Thriller auf eine spannende Art und man fiebert mit dem Hauptakteur Max mit. Nach und nach durchschaut man die Hintergründe von Ericas Verschwinden. Und wieder mal zeigt sich, dass Pharmaunternehmen Geldgruben und nur auf Profit aus sind. Ich kann diesen Thriller jedem empfehlen, der auch mal etwas Spannendes ohne großes Blutvergießen und die typische Polizeiarbeit lesen möchte.

Veröffentlicht am 25.11.2016

Schaurig schön

Der Näher
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Saskia Mayen trainiert gerade für ihren nächsten Marathon, als sie von einem vermummten Mann verfolgt wird. Sie flieht und landet in einem Erdschacht. Sie fühlt sich etwas sicherer, doch dann entdeckt ...

Saskia Mayen trainiert gerade für ihren nächsten Marathon, als sie von einem vermummten Mann verfolgt wird. Sie flieht und landet in einem Erdschacht. Sie fühlt sich etwas sicherer, doch dann entdeckt sie, was neben ihr liegt. Aus einem Betonklotz ragt ein Skelett und in der Hand des Skeletts befindet sich etwas, das Saskia erst einmal bewusstlos werden lässt. Parallel dazu startet die Handlung um Martin Abel. Er ist Fallanalytiker beim LKA Stuttgart und hält gerade einen Vortrag beim BKA Wiesbaden über seine Arbeiten. Abel wird nach seinem Vortrag abkommandiert, nach Gummersbach ins Bergische Land. Dort soll er sich um zwei Fälle kümmern, die eigentlich schon bei den Akten liegen. Es handelt sich um zwei verschwundene Frauen. Beide haben ihrem Partner einen Abschiedsbrief hinterlassen und erklärt, dass sie ihn verlassen. Doch keiner der Partner glaubt daran. Abel beginnt zu ermitteln und plötzlich taucht eine der Frauen wieder auf und hat Schreckliches zu berichten. Es zeigt sich, dass das von Saskia entdeckte Skelett mit den beiden Fällen von Abel zusammenhängt. Eine schaurig schöne Täterjagd beginnt.

Dieser Thriller ist sehr spannend und die Handlung ist sehr interessant. Man tappt selbst die ganze Zeit im Dunklen, um wen es sich bei dem Täter handelt. Er kommt zwar zwischendurch zu Wort, aber dadurch erfährt man nur etwas über sein Motiv. Löffler beschreibt seine Charaktere sehr detailliert, vor allem das Aussehen. So ist es dem Leser möglich sich diese Personen bildlich vorzustellen. Leider beschreibt er auch so einige Situationen sehr detailliert, wodurch das Lesen für Menschen mit schwachen Magen vielleicht durch Zwangspausen unterbrochen wird (oder werden muss). Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, auch wenn so manch eine Beschreibung wirklich schrecklich und eklig war!
Ich kann dieses Buch empfehlen und auf den Leser wartet ein geniales Ende.

Veröffentlicht am 25.11.2016

Durant ermittelt wieder

Kaltes Blut
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Selina Kautz ist 15 und spurlos verschwunden. Am Nachmittag war sie noch bei ihrem Pferd im Reitclub Eddersheim. Von dort verabschiedete sie sich von ihren Freundinnen, sie müsse dringend nach Hause. Ihren ...

Selina Kautz ist 15 und spurlos verschwunden. Am Nachmittag war sie noch bei ihrem Pferd im Reitclub Eddersheim. Von dort verabschiedete sie sich von ihren Freundinnen, sie müsse dringend nach Hause. Ihren Eltern hatte sie erzählt, sie würde bei einer Freundin übernachten und erst am nächsten Morgen zurück sein. Am nächsten Morgen ist Selina allerdings nicht zu Hause und ihre Eltern verständigen die Polizei. Der Letzte, der Selina gesehen hat ist Dennis Kolb. Selinas Ex-Freund, der ihr auf dem Nachhauseweg begegnet war. Wo ist Selina? Wird sie wieder auftauchen? Selinas Mutter zweifelt schon am ersten Tag daran, ihre Tochter lebend wiederzusehen. Und was hat es mit den gegensätzlichen Aussagen, bezüglich der letzten Nacht auf sich? Julia Durant und Frank Hellmer wollen das Rätsel lösen. Eigentlich wäre die Kripo Wiesbaden für diesen Fall zuständig, da allerdings Hellmer im gleichen Ort, wie Selinas Familie wohnt, übernehmen Durant und Hellmer den Fall.

Der mittlerweile sechste Fall von Julia Durant und Frank Hellmer, war wieder überzeugend. Es war zwar sehr viel Lesestoff, aber dennoch war es nie langweilig oder zäh. Es waren viele Personen beteiligt, so dass man etwas durcheinander kam, da sie sich doch recht ähnlich waren. Die Story war super und auch mal ein Thema, das nicht in jedem zweiten Krimi aufgegriffen wird. Die beiden Kommissare Durant und Hellmer liegen mir einfach am Herzen und ich finde es klasse, dass auch ihr Privatleben immer eine Rolle in Bücher spielt. Mir gefällt auch, dass Franz selbst eher nebensächliche Gesten seiner Charaktere beschreibt, denn so wird die Erzählung lebendig und es ist wie ein Film. Gut finde ich auch, dass auch der Täter immer wieder zu Wort kommt und sich der Leser so ein Bild von ihm machen kann und parallel mitermitteln kann. Für Andreas Franz Fans ist dieses Buch auf jeden Fall geeignet! Als Franz-Einstieg würde ich es nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 18.11.2016

Spannender Familienkrimi

Kaninchenherz
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Gesine Cordes ist Friedhofgärtnerin. In ihrem früheren Leben war sie Kriminalkommissarin. Aber nach dem tragischen Tod ihres kleinen Jungen gab sie ihr altes Leben auf und zog in einen Wohnwagen auf den ...

Gesine Cordes ist Friedhofgärtnerin. In ihrem früheren Leben war sie Kriminalkommissarin. Aber nach dem tragischen Tod ihres kleinen Jungen gab sie ihr altes Leben auf und zog in einen Wohnwagen auf den Hof von Bauer Josef. So richtig kann sie das Ermitteln allerdings nicht lassen. Als sie eines Tages eine Beerdigung vorbereiten soll, stellt sie fest, dass es sich bei der Toten um ihre Schwester Mareike handelt. Die beiden haben sich seit zehn Jahren, seit dem Tod von Gesines Sohn, nicht mehr gesehen. Mareike wurde in der Nacht ihres Hochzeitstages, als sie allein unterwegs war, von einem Zug überrollt. Jan, Mareikes Mann, glaubt nicht an Selbstmord. Und Gesine? Sie wird plötzlich zur Hauptverdächtigen. Sogar ihre Eltern machen Gesine für den Tod ihrer Schwester verantwortlich. Ein harter Kampf um die Wahrheit beginnt. Was geschah wirklich in dieser Nacht? Und was hat das alles mit den Ereignissen von vor zehn Jahren zu tun?

„Kaninchenherz“ ist ein spannender Krimi in dem es um die Familiengeschichte von Gesine geht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut zu lesen. Die Charaktere sind sehr gut beschrieben, so dass der Leser sich sehr gut in sie einfühlen kann. Die Geschichte wird immer wieder durch Rückblenden unterbrochen, in denen erzählt wird, was am Todestag von Phillip geschah. Der Leser ist durch diesen Krimi in der Lage sich selbst einen Täter zu suchen und selbst zu ermitteln. Zwischen den Kapiteln gibt es immer wieder Informationsseiten zu bestimmten Giftpflanzen, die Gesines angelegtes Notizbuch veranschaulichen sollen. Ich kann dieses Buch weiterempfehlen. Auch der zweite Teil „Fuchskind“ ist empfehlenswert.

Veröffentlicht am 18.11.2016

Guter und spannender Krimi

Blaues Gift
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Pia Korittkis dritter Fall. Spaziergänger finden am Strand von Pelzerhaken eine männliche Wasserleiche. Die Identität des Toten ist schnell gefunden. Sein Boot war in der Nacht in eine Kollision mit einer ...

Pia Korittkis dritter Fall. Spaziergänger finden am Strand von Pelzerhaken eine männliche Wasserleiche. Die Identität des Toten ist schnell gefunden. Sein Boot war in der Nacht in eine Kollision mit einer Fähre verwickelt. War sein Tod ein Unfall oder war es doch Mord? Im Magen der Leiche wurde das Pflanzengift Aconitin gefunden. Und warum hatte die Leiche keine Unterhose an? Die Ermittler gehen eher von einem Mord aus. Etwa zeitgleich erfährt Pia von ihrer Mutter, dass Marlene, die Frau von Pias Halbbruder, spurlos verschwunden ist. Einige Tage später zeigt sich, dass es scheinbar Parallelen zwischen Marlene und der gefundenen Wasserleiche gibt! Die Ermittler um Pia Korittki stoßen auf einen 20 Jahre alten Fall.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen. Die Geschichte war gut und spannend war es auch. Der Leser hatte wunderbar die Chance selbst mit zu ermitteln. Das ist ganz nach meinem Geschmack. Mir hat dieser dritte Fall, im Gegensatz zum ersten Fall sehr viel besser gefallen. Pia Korittki kam mit in diesem Band auch viel sympathischer rüber, als im ersten Band. Der Schreibstil ist sehr angenehm und der Krimi kann sehr flüssig durchgelesen werden.