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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

RAF Sympathisanten treffen auf Miesbach und Polizeiobermeister Kreuthner

Schwarze Piste
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Bei einer nächtlichen Skifahrt stößt der mittlerweile als Leichen-Leo bekannte Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner auf eine Frauenleiche. Sie sitzt, vom Schnee bedeckt, auf einer Bank. Mit Kreuthner ...

Bei einer nächtlichen Skifahrt stößt der mittlerweile als Leichen-Leo bekannte Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner auf eine Frauenleiche. Sie sitzt, vom Schnee bedeckt, auf einer Bank. Mit Kreuthner zufällig unterwegs: die Schwester der Toten. Alles sieht nach Selbstmord aus. Als Kreuthner am nächsten Tag eine Tour zum Leichenfundort anbietet, bietet sich der Gruppe ein erschreckendes Bild: erneut eine Leiche, auf der selben Bank sitzend. Diesmal eine männliche Leiche. Interessant dabei ist, dass beide Leichen ein Bild einer schon verwesten Leiche dabei hatten. Was hat es mit den beiden Leichen auf sich? Und wer ist das auf dem Bild? Kommissar Wallner und vor allem Polizeiobermeister Kreuthner ermitteln und stoßen dabei auf RAF Sympathisanten.

Wieder mal ein super Krimi von Andreas Föhr um Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner. Ich finde den bayrischen Akzent herrlich und auch, dass es immer recht lustig und unterhaltsam zu geht. Sehr gut gefällt mir auch, dass meist Kreuthner die entscheidenden Hinweise liefert und er der Hauptermittler ist und nicht der Herr Kommissar. Ich finde, dass in diesen Krimis auffällig viel Kaffee getrunken wird – ist mir nun nach dem Lesen des zweiten Krimis aufgefallen. An jedem Tatort wird erstmal die Kaffeetheke aufgebaut. Ich kann diesen Krimi sehr weiterempfehlen. Es war spannend bis zum Schluss und das Ende war sehr unerwartet! Ich werde auf jeden Fall noch mehr Kreuthner-Fälle lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bewegende Geschichte über das Aufwachsen zweier lieben Menschen auf Sizilien

Das Sternenboot
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Wir schreiben den ersten April 1947. An diesem Tag werden in Bellaforte zwei Kinder geboren. Das erste ist Nicola. Er wird in bescheidene Verhältnisse geboren. Sein Vater ist Carabiniere und Nico ist der ...

Wir schreiben den ersten April 1947. An diesem Tag werden in Bellaforte zwei Kinder geboren. Das erste ist Nicola. Er wird in bescheidene Verhältnisse geboren. Sein Vater ist Carabiniere und Nico ist der ganze Stolz seiner Eltern. Nach nur zwei Jahren müssen Mutter und Sohn einen herben Schicksalsschlag verarbeiten: Nicos Vater wurde bei einem Einsatz erschossen. Diese Tat wird beide ein Leben lang begleiten. Das zweite Kind ist Stella. Sie wird als drittes Mädchen in eine adlige Familie geboren. Leider freut sich hier keiner über die Geburt. Die Eheleute hatten so sehr auf einen männlichen Erben gehofft. Nach nur wenigen Wochen wird die kleine Stella zu ihrer Tante und ihren Großeltern gegeben. Dies ist allerdings Stellas Glück: hier wird sie geliebt und kann wohlbehütet aufwachsen. Dieser Roman erzählt die ersten zwanzig Jahre von Nico und Stella, die in sehr unterschiedlichen Familien oder auch Welten aufwachsen und deren Leben sich dennoch immer wieder überschneiden werden.

Anfangs konnte mich dieser Roman nicht wirklich fesseln und er kam mir etwas zäh vor. Doch nach den ersten 100 Seiten war ich dann gebannt, wie es weiter geht. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Situationen werden sehr genau und bildlich beschrieben. Auch die Charaktere werden hinreichend beschrieben. Zwischendurch werden immer wieder italienische Wörter und Sätze eingebaut. Die meisten versteht man auch ohne Italienisch Kenntnisse (wie in meinem Fall), bei manchen muss man dann doch nachschlagen. Auch das fünfte Buch von Frau Gerstenberger hat mich nicht enttäuscht!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr spannender Auftakt der Taunus-Krimireihe

Eine unbeliebte Frau
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Wir befinden uns im Main-Taunus-Kreis. Pia Kirchhoff ist frisch von ihrem Mann, dem Rechtsmediziner Henning Kirchhoff, getrennt und ist auf den Birkenhof gezogen. Nach mehrjähriger Berufspause arbeitet ...

Wir befinden uns im Main-Taunus-Kreis. Pia Kirchhoff ist frisch von ihrem Mann, dem Rechtsmediziner Henning Kirchhoff, getrennt und ist auf den Birkenhof gezogen. Nach mehrjähriger Berufspause arbeitet sie nun als Kommissarin im K11 der Kriminaldirektion in Hofheim. Zusammen mit ihrem Chef, Oliver von Bodenstein, hat sie ihren ersten Fall. Ein Winzer findet in seinem Weinberg die Leiche des Oberstaatsanwalts Joachim Hardenbach. Es stellt sich heraus, dass er sich mit seinem Jagdgewehr selbst erschossen hat. Nur wenig später werden Pia und Bodenstein zu einer zweiten Leiche gerufen. Es handelt sich um eine junge Frau. Auch hier sieht zunächst alles nach einem Selbstmord aus. Doch Pia Kirchhoff zweifelt daran und veranlasst eine Obduktion. Es war tatsächlich Mord! Warum musste die junge Frau sterben? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Morden? Kirchhoff und von Bodenstein starten in ihren ersten gemeinsamen Fall!

Im Laufe dieses Krimis gab es sehr viele Irrwege und ich habe bis zum Ende nicht gewusst, wer der Täter war! Es war sehr spannend und ein wunderbarer Auftakt zu einer Krimireihe um Pia Kirchhoff und Oliver von Bodenstein. Ich habe im Vorfeld schon drei Bände dieser Reihe gelesen und war von allen begeistert. Ich kann sie alle nur weiterempfehlen. Der Schreibstil von Frau Neuhaus ist super und lässt sich sehr einfach und flüssig lesen. Man fliegt nur so über die Seiten. Auch die Verfilmungen dieser Taunus-Krimis sind sehr gut!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ergreifender Roman über eine jahrelange Freundschaft.

Und damit fing es an
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Gustav Perle lebt in Matzlingen in der Schweiz bei seiner alleinerziehenden Mutter, Emilie Perle. Sie leben in sehr ärmlichen Verhältnissen und ihrer Beziehung fehlt es an Liebe. Emilie Perle ist eher ...

Gustav Perle lebt in Matzlingen in der Schweiz bei seiner alleinerziehenden Mutter, Emilie Perle. Sie leben in sehr ärmlichen Verhältnissen und ihrer Beziehung fehlt es an Liebe. Emilie Perle ist eher eine griesgrämige und strenge Frau. Gustavs Vater, Erich Perle, war Polizist und ist schon vor Jahren gestorben. In seinem neuen Mitschüler Anton Zwiebel findet Gustav einen Freund fürs Leben. Die Zwiebels sind wohlhabende Juden aus Bern. Armin Zwiebel ist Bankdirektor und seine Frau Adriana ist Hausfrau. Gustav verbringt viel Zeit bei Zwiebels – es wird Tee getrunken und Klavier gespielt. Der Roman ist in drei Abschnitte eingeteilt, in welchen das gesamte Leben der beiden Freunde dargestellt wird. Und zusätzlich die Umstände des frühen Todes Erich Perles dargelegt.

Bei diesem Roman handelt es sich um einen sehr nachdenklichen und berührenden Roman. Die Geschichte fesselt den Leser von Anfang bis Ende. Man lernt nicht nur etwas über die einzelnen Charaktere, die damalige Situation, sondern auch noch ein bisschen, über die schweizer Geschichte. Der Schreibstil ist sehr angenehm und man kann den Roman sehr flüssig lesen. Der Aufbau des Romans hat mich überzeugt und ich fand es gut, dass nicht chronologisch erzählt wurde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Witz und Spannung hervorragend vereint!

Der Prinzessinnenmörder
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Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner findet, während er den zugefrorenen Spitzingsee für das tradionelle Eisstockschießen der Oberlandpolizisten vorbereiten will, eine Mädchenleiche. Die Leiche treibt ...

Polizeiobermeister Leonhardt Kreuthner findet, während er den zugefrorenen Spitzingsee für das tradionelle Eisstockschießen der Oberlandpolizisten vorbereiten will, eine Mädchenleiche. Die Leiche treibt unter der dicken Eisschicht. Das Mädchen wurde durch einen Stich ins Herz ermordet und anschließend in ein goldenes Prinzessinnenkleid gesteckt und in den See geworfen. Im Mund hat sie eine Plakette, auf der eine eins graviert ist. Kommissar Clemens Wallner beginnt zu ermitteln und schon kurz darauf gibt es eine zweite Leiche. Wieder ein Mädchen im Prinzessinnenkleid. Die Jagd nach dem Prinzessinnenmörder beginnt.

Zivilpolizist und uniformierter Polizist geben sich die Ehre und kooperieren. Das war der erste Fall für Kommissar Wallner und Polizeiobermeister Kreuthner und es wird sicher nicht der letzte sein, den ich von den beiden lese. Es handelt sich hier um einen spannenden und gleichzeitig unterhaltenden Krimi. Der bayrische Dialekt ist herrlich und verleiht dem ganzen Humor und Witz. Ich habe schon in der ersten Hälfte gewusst, wer der Täter ist, dennoch war es spannend bis zum Schluss!